Aufnahme, Eq Einstellungen Home Recording

S
Scarv
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.04.24
Registriert
14.05.23
Beiträge
27
Kekse
0
Hallöchen,

Ich hatte bisher noch nicht die Ehre in einer Band zu spielen oder mit aufgenommen Sachen mal was zu mixen etc.

Ich spiele im Keller meist für mich, aber finde immer mehr dran gefallen aufzunehmen, auch um mein eigenen Spiel zu verbessern, welches nicht gerade glamourös ist, da ich das meiste in Eigenregie gelernt hab.

Spiele seit nem halben Jahr relativ zufrieden mit nem POD Go über nen Aktives Cab von Harley benton. Wenn ich aufnehme, mach ich das über ein Focusrite Scarlett interface und reaper mit Kopfhörer, habe noch keine Studio Monitore

Da ich mich seit geraumer Zeit wegen dem Pod Go mit EQ Einstellungen beschäftige um den Sound zu optimieren, zumindest was mein gehör über die direkte Abnahme meines aktiven FRFR cabs geht, hab ich keine Ahnung ob das in einer Aufnahme auch zu gebrauchen ist oder total daneben liegt.

Wie könnte ich denn am besten mal was hochladen, dass ihr mal drüber hören könntet, dass ich mal eine Anhaltspunkt habe, wie man grob nen EQ eines Gitarrensignals einstellt, dass es am Ende auch halbwegs zu gebrauchen ist, wenn ihr versteht was ich meine.

Spiele überwiegend High gain metal und nutze am podgo IRs von Dritten.


Grüße aus Nürnberg
 
Aufnehmen, mp3 hochladen, auf Reaktionen hoffen. Thats it.

Ansonsten bist du bei den Recording Einsteigern wohl besser aufgehoben, da gibt es auch Tipps zum Aufnehmen von Gitarren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Scarv, aufnehmen geht so: versuchen, falsch machen. Merken daß was nicht stimmt. Sich fragen warum. Nochmal probieren, oder wen fragen. Versuchen, jetzt vielleicht weniger falsch... dann wieder von vorn. Wenn es Spaß macht, trotzdem weitermachen.
Das wichtigste dabei ist deine Beurteilung dazu, was für dich richtig oder falsch ist. Und natürlich verlierst du, wenn du es mit teuren Produktionen vergleichst, weil das etwa ist wie du baust ne Hundehütte und die ist schief und wacklig und die andern machen die Cheopspyramide, da sind Profis mit Erfahrungen von Jahrzehnten am Werk.
 
Ja klar, niemand wird gleich zum Profi, das natürlich auch gar nicht mein Anspruch. Mein Anspruch ist allerdings ungefähr den "richtigen" Weg einzuschlagen, weil ich tatsächlich null Referenz habe.

Das ist zum Beispiel ne komplett unbearbeitete Aufnahme ausm PodGo direkt im reaper aufgenommen und nicht nachträglich bearbeitet 2 Spuren separat, eine links, eine rechts.
Mich würde nur mal interessieren ob es zumindest ungefähr ein halbwegs brauchbaren Ton ist oder obs viel zu viel Gain, oder zu viele Höhen sind, ich habe wie gesagt so gut wie keine Referenz oder Ahnung von einem ausgewogenen Ton was Gitarrenaufnahmen angeht.

Danke schon mal
 

Anhänge

  • tb6 test.mp3
    1,6 MB
Einen GitarrenSound für sich alleine zu beurteilen ist eine Sache ... für Gitarristen. Für einen Mischmann ist es allerdings nicht entscheidend, wie die Gitarre solo klingt, sondern wie sie im Mix mit Drums und E-Bass und was der Teufel noch alles rüber kommt.
Du kannst davon ausgehen, dass viele Gitarristen das Kotzen bekommen, wenn ich ihre Gitarre in einem Gesamtmix auf Solo schalte - wundern sich z.B., wo die schönen Bässe sind, die sie so geil finden. Sorry, da muss ich dann sagen: Die tiefen Frequenzen übernimmt der E-Bass, deshallb drehe ich sie bei den Gitarren runter.
Dünnt man die Frequenzen der einzelnen Instrumente nämlich nicht aus, dann hat man schnell einen Sound-Brei, weil sich die Frequenzen überlagern und sich die Instrumente gegenseitig verdecken (masking).

Hier bei mir klingt Deine Gitarre solo für mich in Ordnung. Wie das dann im Mix ist? Keine Ahnung, wird man hören und dann ggf. Anpassungen des Frequenzspekturums vornehmen. Was natürlich nur dann geht, wenn das, was man haben will auch da ist.

Grüße aus dem Nürnberger Land in die Stadt!
 
Das Heißt im Endeffekt, wenn ich so für mich alleine spiele, kann es ruhig etwas fetter und basslastiger klingen, wie es mir halt taugt?
Bin mir nur bei den Höhen und oberen mitten so unsicher, da ich früher wahrscheinlich immer viel zu viel Höhen drin hatte.
Wenn ich fertige Presets anspiele, sind die oft relativ "dumpf" im Vergleich zu dem was ich meinte was "richtig" ist.

Dass für einen Mix nochmal aufgeräumt wird ist klar, das leuchtet mir ein, aber auch eine solo Gitarre sollte sich schon passend und nicht total Frequenzüberladen anhören und dafür fehlt mir halt bissl die Referenz, aber ist ja schon mal gut zu wissen, dass es sich ganz ok anhört.

Grüße ebenfalls ausm Nürnberger Land ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klingt brauchbar.
 
Klingt ziemlich gut würde ich sagen. :m_git1:

Wie andere schon gesagt haben, musst du im Mix dann sehen, dass es sich nicht mit anderen Spuren beisst.
Generell ist ein Low-Cut (ca 100 Hz) für die Gitarre gut um Bass/Drums bei den tiefen Frequenzen mehr Platz zu geben.
Das kannst du dann aber alles in Reaper einstellen und musst es nicht schon beim üben so haben.
 
Zum Thema Mix zusammengefasst meine Gedanken. Grob universell zur High Gain Gitarre :
HPF /Low Cut zwischen 100 und 150hz ist ein guter Startpunkt. (Manche nehmen je nach Kontext auch schonmal bis ~350hz raus)
LPF /High Cut je nachdem irgendwo bei 10 bis 12khz. (Falls es ne Cab nicht schon richten sollte).
Und wie bei fast allen Mix Elementen, schadet es nicht etwas den Matsch aus den Tiefmitten zu nehmen bei grob ~200 bis 400hz.

Frequenzen boosten ist Geschmackssache und kommt nochmal speziell auf den Fall drauf an.

So! Wenn du aber (noch) nicht im Bandkontext spielst, ist das aber eigentlich ohnehin erstmal alles irrelevant für dich imo!

Solltest du mal was fürn Bandkontext initial Demomässig oder für Homerecording Zwecke aufnehmen, würde ich erstmal "Hot" und "full spectrum" recorden. Also ungefiltert. Dein Signal darf für dich gerne "überladen" klingen. Achte lediglich auf deinen Pegel (Gainstaging). Sowie Timing (zusätzlich Latenz/Editing).
Damit machst du eine gute Figur und bist auf der sicheren Seite.



Solo gespielt würde ich den EQ mal außen vor lassen (Mittelstellung) und deinen Sound grundsätzlich über Spieltechnik, Anschlagposition, Pickups, Saitenwahl, Preamp, ggf. Kompressor formen und dir erstmal weniger Sorgen um einen hypothetischen Bandmix machen. (Darüber hinaus würde ich den EQ für zukünftige Raum und Stagesound Anpassungen aufsparen).
Ich denke dein Setup passt schon, sofern dir der Sound gefällt. Mach dir keinen Kopf. Du machst erstmal nichts damit falsch, deinen EQ unangetastet zu lassen.

(und man kann einen EQ auch füs Sounddesign nutzen. Z.B. "Badewanne". Das würde ich aber auch erstmal außen vor lassen, es sei denn es sehnt dich nach "Extremen", die du nicht anders erreichen kannst. Würde mich aber auch nicht darin verzetteln wollen, mit bestimmten EQ Einstellungen mein Spiel zu entwickeln. Es sei denn das ist genau das, was du möchtest).
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben