Hallo und Danke,
die Super Paolo (im Allgemeinen) kenne ich gut. Mir ging es eher um das Tripeltremolo. (Heißt das dann so?) Das ist doch ein Einzelstück oder war das in irgendeinem Land oder in irgendeiner Art von Musik irgendwann üblich? Ich halte das für zuviel des Guten (noch mehr übrigens als das Double Bassoon), sogar für Musette und Oberkrainer, lasse mich aber gerne überzeugen. Das Doppeltremolo mit zusätzlicher Quinte, wie Ludger es für möglich hält, könnte ich mir eher vorstellen, obwohl man dabei bei der Musikauswahl sehr eingeschränkt ist. Aber war soetwas im einfachen Bereich von Volksmusik und Schlager wirklich verbreitet. Kann man eine der beiden Varianten heute noch "von der Stange" kaufen?
Falls Informationen zur Super Paolo gewünscht werden (offtopic): Wenn man ein sehr gutes Akkordeon (Cassotto, (tipo) a mano-Stimmzungen) für (nicht viel) weniger als 2000 € haben will, hat man, wenn man nicht länger als ein Jahr suchen will, eigentlich nur die drei Möglichkeiten: Paolo Soprani Super Paolo, Weltmeister Supita 1, Hohner Morino VIN, weil sich vor 30-40 Jahren scheinbar nur diese in großen Stückzahlen verkauft haben. Wer Klassik, Barockmusik oder Originalmusik spielen will, soll die Supita nehmen, für Oberkrainer und eigentlich fast alles (außer dem eben genannten), wo die 16 kg nicht zu viel sind, ist die Morino besser. Die Super Paolo ist näher an der Morino als an der Supita und eigentlich recht typisch für die damaligen Italienerinnen (meine Guerrini klingt auch so ähnlich). Der Hauptunterschied aller Italienerinnen (Musikinstrumente) gegenüber der Morino (oder Hohner allgemein) ist der im Vergleich zum Diskant zurückhaltendere Bass (nicht schwächer, dünner oder so, sondern einfach absichtlich leiser, es ist Geschmackssache, ich könnte nicht sagen was besser ist). Die Super Paolo hat übrigens auch ihre 13-14 kg, also deutlich weniger als die MIII-Morinos aber kein Leichtgewicht.
Beste Grüße.