Band zu laut für Gesang

Also ich kenn das auch so, das man die Gitte und den Bass leiser macht beim proben. Auch die Schlagzeuger können leise, wenn sie wollen. Es gibt auch genug Material für die Drums die das leisere Spiel unterstützen. Wenn ich Gehörschutz brauche zum Proben hat das meiner Meinung nach nichts mehr mit Musik zu tun. Klar macht's auch mal Spaß richtig reinzuhauen aber bitte doch nicht ständig. Lieber mal ein bisschen darauf achten was und wie man etwas spielt. Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
 
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Vor allem, wo wollen solche Bands eigentlich auftreten? In kleinen Musikkneipen werden sie Probleme bekommen.
Auch lässt sich das kein Wirt gefallen, wenn die Leute abhauen, weil die Musik zu laut ist.
 
Hallo zusammen,

Wir haben das Problem im Proberaum, dass wir extrem laut sind und deshalb den Gensang nicht genug laut machen können, damit man ihn hört.
Wir sind nur ein Drummer, Bassist und zwei Gitarristen und passen uns von der Lautstärke her dem Drummer an...

Ich verstehe die ganze Debatte nicht - in der ersten Zeile nach der Begrüßung nennst Du das Problem, in der Zeile danach den Grund.
Du kannst Dir nun überlegen, ob Du das Problem einfach direkt angehst oder immer nur an Symptomen herumdokterst.

Die Lösung besteht darin, dass Euer Drummer lernt, wie man leise spielt und dabei trotzdem groovt wie Hölle - und der Rest passt sich lautstärkemäßig an. Und diskutier' hier nicht rum, dass das nicht funktioniert, denn gute Drummer können sowas, und es geht dabei vom Spielgefühl und Sound immer noch höllisch nach vorne, ich habe mit einer Menge davon zusammengearbeitet.

Oder Ihr doktert für teures Geld an den Symptomen herum - kein Problem, fangt mit einem "Aquarium" an, aber bedenke, dass dieses zur reflektierenden Front aus Plexiglas eine absorbierende Rückwand braucht, sonst fliegen dem Drummer darin die Ohren weg.

Auf sowas läuft es dann nämlich hinaus:



Oder besser gleich sowas:


Gruß
Jo
 
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1. Drummer muss leiser spielen - wenn dabei angebelich sein Drive verloren geht, dann weiss er zumindest, woran er noch arbeiten müsste
2. Drums dämpfen
3. Ggf. Drums hinter einer Plexiglaswand spielen lassen
... Physik austricksen - wird schwierig werden :)

Nr. 1 ist aus meiner Sicht die einzig langfristig wirksame Lösung.
 
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Ganz ehrlich: Zum Schlagzeugspielen gehört auch, die Lautstärke kontrollieren zu können. So einfach ist die Antwort.
 
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Die Verwechslung von "Gut" und "Laut" ist halt sehr verbreitet......
 
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Hier hilft alles gute Zureden nichts!
Den Verfechtern von "leise ist leider ungeil" geht es meiner Erfahrung nach wenig um gut oder schlecht Musikmachen, sondern nur um die rein körperliche Erfahrung. Dazu muss es halt infernalisch laut sein. Alles andere ist Kuschel Rock....
Das dabei Sound, Zusammenspiel, Publikums-/Veranstalterakzeptanz,... auf der Strecke bleiben, ist eher nebensächlich, weil man eh nur für sich und aus Spaß am Lärm probt.
 
Der größte Brüller an der verlinkten Tröte ist, dass sie bei "Drogerie & Körperpflege" kategorisiert ist :eek:
 
Ohrenreinigung? :eek:
 
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Ich finde es durchaus legitim wenn eine Band es für sich ok findet, so laut wie nur geht zu sein. Auch finde ich es legitim wenn eine Band versucht alle Beteiligten bei Probe und Konzert vernünftig hörbar zu machen. Nicht mehr ok finde ich die beiden Ansätze unbedingt umsetzen zu wollen. Wenn es nicht funktioniert muss man was ändern. Bei der Physik tun wir uns einfach noch extrem schwer, sie zu ändern;-)
 
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Hi Leute,

grunds. habt ihr sicher Recht, dass es im Zweifel nur mit ´leiser drehen´ funktioniert. Allerdings habe ich aus der Frage des Thread-Erstellers nicht rausgelesen, dass die besonders brachial laut sind oder sein wollen. Deshalb gehen einige Posts punktuell nicht mehr auf die Fragestellung ein. Ich habe auch schon Räume erlebt, wo die Koppelei schon losging, obwohl wir noch knapp unter dem Gehörschutzniveau waren.

Natürlich gibt es Räumlichkeiten, die ungünstiger sind als andere; kleinere Räume wurden ja schon erwähnt. Möglicherweise fällt jmd. ja doch der eine oder andere Kniff oder lohnenede Versuch ein, um Kopplungen zu reduzieren und alle Instrumente an den jew. Standorten der Musiker gleichermaßen laut erklingen zu lassen!? Ich erinnere mich an das kleine Buch ´Das etw. andere Handbuch´ vom Produzenten Moses Schneider, der bsw. auf Positionierungen der Instrumente eingeht, um akustische Verbesserungen zu erreichen.

Es kann demnach erhebliche Unterschiede machen, wenn die Abstrahlrichtung der Amps oder die Position (und ggf. die Freq.-Einstell.?) des Bassverstärkers verändert werden. Auch sollte man mal im Raum sog. ´Sweet-Spots suchen´, wo die Wahrnehmbarkeit der Instrumente eben etw. besser ist. Also lohnt es sich wahrscheinlich weiter rum zu probieren. Ich pers. hatte in einem best. Raum auch mal beobachtet, dass ich den Gesang lauter bekam ohne das es koppelte, als ich die Mic.-Freq. am Mischpult ziemlich ´verbogen´ hatte. Aber das war wohl eher ein Einzelfall(?).
 
Hmm, also ich versuche ja grundsätzlich deutlich unter der Gehörschutzschwelle zu agieren. Klar kann es auch da koppeln. Die beiden Dinge haben an sich nichts miteinander zu tun. Gehörschutz systematisch beim Musizieren zu verwenden halte ich gelinde gesagt für, ähm, dumm. Mir kann keiner erzählen dass es Sinn macht den Pegel im Raum um, sagen wir 20 dB, anzuheben, und dann stopf sich jeder so ein Zeug in die Ohren um den Pegel im Ohr um 20 dB abzusenken. Das einzige was passiert ist dass man mit "Instrumenten" die man nicht nach Belieben verstärken kann, untergehen, eine Gesangsstimme z.B. Da versteh ich die Motivation einfach nicht.
Klar kann man was machen. Dem Gitarristen die Gitarrenboxen ans Ohr und nicht zu den Knöcheln zu stellen, dem Drummer Kopfhörer, die er nicht regeln kann umschnallen und ihm sein Kit bei max. Volumn in die Birne schieben. Dann wirds von selbst leiser im Raum und der Sänger hört sich wieder.
Das was der Kollege im Buch sicherlich meint wie man den Sound optimieren kann, indem man an der Position, den Frequenzen usw. Tuned. Das setzt aber einen vernünftigen Grundsound voraus. Wir haben ja hier schon genug Tipps gegeben wie man Den Sound transparenter und definierter machen kann. Allerdings wird das erst greifen wenn die Ohrstöpsel rausfliegen und der Pegel deutlich runtergeht.
An sich ein simpler Vorgang;-)
 
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Wenn ich mir so vorstelle, wie zwei Gitarristen versuchen "sich an das Schlagzeug anzupassen", was im Klartext auch "übertönen" heißen kann und der Schlagzeuger, der sich nun auch nicht mehr hört, lauter spielen muss, dann kann ich mir ja gar nicht vorstellen, dass die gefahrene Lautstärke, die alleinige Schuld des Schlagzeugers ist. ;)

Den Sänger einmal alleine eine Nummer mit dem Schlagzeuger machen lassen und beobachten, wie das Lautstärkeverhältnis dann ist! Dann eine Gitarre dazu, dann die zweite usw. Ist zwar noch keine Lösung, aber vielleicht ein Ansatz. :)

Mit Gehörschutz kann ich gar nicht Musik machen. Ich höre nicht genau, was die Anderen machen und mich selbst höre ich dann auch nicht genau. Geht gar nicht, auch nicht mit den Dingern, die den Schall, vor allem die Höhen noch teilweise durchlassen.
 
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Mit Gehörschutz kann ich gar nicht Musik machen.
So unterschiedlich sind wir Mukker, geht bei mir ohne Gehörschutz fast gar nicht ... Bin Basser und war schon öfters neben dem Schlagzeug positioniert, so nach dem Motto "Crash-Becken knapp neben Ohrmuschel". Alpine Ohrstöpsel rein, auf der Becken-Seite etwas höhere Dämpfung als auf der anderen Seite, und gut is. Da geht's mir weniger um das allgemeine Lautstärke-Level als vielmehr darum, die Spitzen abzufangen.

Aber, klar, A und O ist, sich und die Anderen hören zu können. Es sei denn, man möchte einfach nur einmal die Woche richtig Krach machen. Ist legitim, nur blöd, wenn's nicht alle so sehen. Und Gesang sitzt da am kürzesten Hebel. Also: Proberaum bedämpfen, Aufstellung optimieren, den Raum nach kritischen Frequenzen durchforsten und entsprechend gegensteuern ... okay, das Letzte klingt schon wieder kompliziert, ist es aber gar nicht. In einem Proberaum war's mal so, dass bei gespielter leerer A-Saite alles okay war, Gis dröhnte, G war okay. Ich hatte zum Glück noch einen alten parametrischen Equalizer, der wurde dazwischengeschaltet, bei der entsprechenden Frequenz runtergedreht, und alle waren happy.

War sonst noch was? Ach ja: bitte nicht vergessen, dass unterschiedliche Mikros unterschiedliche Richtcharakteristiken haben und unterschiedlich feebackanfällig sind. E-Drums wären vielleicht auch eine Alternative. Und den Gitarristen die Bässe rausdrehen ... nein, im Ernst: mal analysieren, wer sich in welchen Frequenzbereichen tummelt. Und den einzelnen Leutchen klarmachen, dass das, was man sich zu Hause als endgeilen Sound ausdenkt, im Zusammenspiel möglicherweise nicht mehr ganz so dolle klingt.

Alle (nicht nur von mir) genannten Lösungsvorschläge setzen natürlich eine gewisse Kompromißbereitschaft bei allen Beteiligten voraus ...
 
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entsprechend gegensteuern ...
Für mich eine Umschreibung von "leiser machen". Da wird die ganze Energie reingesteckt herauszufinden wie man das leiser machen umgehen kann.
Bin Basser und war schon öfters neben dem Schlagzeug positioniert, so nach dem Motto "Crash-Becken knapp neben Ohrmuschel". Alpine Ohrstöpsel rein, auf der Becken-Seite etwas höhere Dämpfung als auf der anderen Seite, und gut is. Da geht's mir weniger um das allgemeine Lautstärke-Level als vielmehr darum, die Spitzen abzufangen.
Da hat es damals in grauer Vorzeit, als man ja nichts gescheites hatte, gabs als Faustregel "alles aus Blech streicheln, alles mit Fell knackig spielen". Das brachte immer einen gute, ausgewogenen Sound am Drumkit hervor, war nicht laut und alle waren glücklich. Unser Drummer, inzwischen 27 Jahre alt, praktiziert das auch. Ich spiele einen Flea Jazzbass über einen Reidmar auf eine SWR Goliath Junior III. Und am Amp fahre ich so ca 2-3 im Master. Beim Proben 2 und Live dann schon mal 3;-) und ich steh auch immer an der Hihat Seite, ca 1,5-2 Meter weg. Geht alles wunderbar ohne Gehörschutz.
E-Drums wären vielleicht auch eine Alternative.
Für mich bei Rock nicht. Ist wie entkoffeinierter Kaffee oder Tofu-Steak;-) auch wenn da sich vieles getan hat, in einem Naturset ist für mich einfach mehr Energie drin.
 
Sorry, muss ich Dir widersprechen:

a) beim gezielten Gegensteuern geht's darum, einen engen Frequenzbereich in der Lautstärke abzusenken, so dass es insgesamt ausgewogener klingt. Wie schon geschrieben: A kommt gut und knackig, Gis "drööööhhhnn", G gut und knackig. Wenn ich den Master dann eine Stufe runterdrehe, kommt Gis vielleicht gut, G und A hört man kaum. Ist jetzt übertrieben dargestellt, aber in die Richtung geht es doch. Da geht es dem einzelnen Musiker wie dem Tontechniker, der z.B. Raumresonanzen ausgleichen muss. Der dreht den Master ja auch nicht generell runter, sondern greift gezielt per EQ ein, um die Übertreibung in dem einzelnen Frequenzbereich zu senken und somit anzugleichen. Bezogen auf den Eingangs-Thread: vielleicht ist es in der konkreten Situation ja ähnlich, dass einzelne Frequenzbereiche überbetont sind (Raumresonanzen, überlappende Bereiche der einzelnen Instrumente, ...) und ein gezieltes Eingreifen mehr bringt als ein breites Lautstärkeabsenken ...

b) 1,5 bis 2m von der HiHat-Seite und 50 cm von der Crash-Seite sind schon ein Unterschied ... und wenn dem Drummer die Disziplin fehlt, nutzen alle Appelle nix ... in meinem konkreten Fall wäre es vom generellen Lautstärkeniveau auch ohne Gehörschutz gegangen, und das sogar recht gut, aber ich war doch froh, dass die Crashs durch die Stöpsel abgedämpft wurden ...

c) E-Drums: ich kann Dein Argument durchaus nachvollziehen, für mich wirkt's auch "kastriert" ... hilft aber beim beschriebenen Problem nicht weiter. Das ist dann so ein Totschlag-Argument, mit dem Du jegliche Diskussion über zu hohe Lautstärke den ultimativen Todesstoß versetzt. Genau wie die Gitarreros, die ihren Fullstack voll aufreißen, weil sonst der Druck fehlt, und den Bassisten, die erst mit ihrem Sound zufrieden sind, wenn die Dübel aus der Wand geflogen kommen ... WENN das Ziel ist, MITEINANDER Musik zu machen und nicht GEGENEINANDER, sämtliche sonstigen Maßnahmen nix bringen und ... und ... und ... (bitte beliebig ergänzen), dann KANN ein E-Drum durchaus noch ein letzter Rettungsanker sein. Da gibt's wenigstens einen Master-Knopf zum Leiserdrehen ...

Just my 2 cents ...

Grüße

MrC
 
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Ad a) klar Raummoden sind sch..., gerade im Bassbereich. Im Worst case muss man halt das Gis um einiges leiser spielen, wenn der Passende EQ nicht verfügbar ist. Das hats in besagter grauer Vorzeit auch schon gegeben. Nur ist es auch Fakt, dass diese Raummoden sich um einiges stärker auswirken, wenn man mit einerzu hohen Gesamtlautstärke agiert. Und wieder etwas worüber man nachdenken muss wenn man das Grundproblem nicht beheben will. Sry.
Ad b) den halben Meter kenn ich schon auch. Appelle nutzen aber auch nur dann nicht wenn das Gegenüber nicht wirklich Teamfähig ist. Hmmm. Hattest du da nicht was von Kompromissbereitschaft als Grundvoraussetzung geschrieben? Und dann gibts ja noch die Möglichkeit den Platz mit einem Gitarristen zu tauschen;-)
 
Leiser machen und nach blöden Frequenzen suchen sollte kein Widerspruch sein. Ist ja auch beim Mixen so, dass jedes Instrument besser wahrnehmbar ist, wenn es auch ´seinen´ Freq.-Bereich bekommt. Aber klar, der Vergleich hinkt auch etwas.

Ein anderes Problem, das ich beim Gitarrespielen empfinde, ist die sich verändernde (gewollte) Soundformung von Röhrenamps und ggf. auch Speakern, bei ansteigender Lautstärke. Es braucht halt ein gewisses Lautstärkeniveau, dass schnell am Gehörschutzlevel ist. Was nutzen da die vielen Watt, wenn man gar nicht in den ´nett´ klingenden Lautstärkebereich kommt?

Also sollte man ggf. einen Git.-Amp mit ´gedrosselter Motorisierung´ in Erwägung ziehen; z. B. 15W, die bei dem hier diskutierten Vol.-Level ausreichen sollten, sofern man nicht sehr viel Headroom braucht. Ich glaube, die Mehrzahl der verwendeten Gitarrenamps in Ü-Räumen werden so 30W oder 50W haben. Für das hier angestrebte Lautstärke-Ziel schon viel zu viel, wenn es Röhrenamps sind, die man über 11:00 aufdreht.
 
Und dann gibts ja noch die Möglichkeit den Platz mit einem Gitarristen zu tauschen
Der dann wieder, weil's Schlagzeug zu laut ist, sein Stack weiter aufreißen muss, weil er sich sonst nicht hört :D

Mir ist aus der Beschreibung des TE nicht ganz klar geworden, ob der Lautstärkepegel grundsätzlich zu hoch ist oder ob's eventuell nur einige Frequenzen betrifft. Daher mein Einwand, dass eventuell über punktuelle Eingriffe noch was zu retten ist ...
 

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