Bias-Einstellung bei gedrosseltem Amp

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Hallo zusammen,
ich habe da mal eine Frage bezüglich des Bias bei meinem Peavey 6534:
Bei dem Amp habe ich derzeit 2 Röhren gezogen (weil ich den zusätzlichen Headroom nicht brauche und so kostenkise Ersatzröhten habe). Die Impedanz für meine 8-Ohm-Box habe ich auf auch 16 gestellt.
Wie ist das jetzt wenn ich mal die Röhren tauschen möchte:
Wie muss ich das Bias einstellen wenn ich die Impedanz wieder auf 8 Ohm stellen möchte? Oder geht das evtl. gar nicht und ich muss die Impedanz immer anpassen? Der richtige Wert wäre wohl 35 mA pro Röhre wenn alle Röhren verwendet würden oder ist das egal? Übrigens habe ich einen BiasProbe von TAD und der Amp hat hinten ein Biaspotti d.h. ich komme nicht in die Verlegenheit wo falsch hinzulangen.
Bei meinem JVM habe ich die gleiche Prozedur hinter mir, bei dem ist das aber auch in diversen Foren ausgiebig diskutiert und vom Hersteller beschrieben worden. Keine Ahnung ob das bei allen Amps klappt oder der Marshall nur sehr robust bei sowas ist.
Schon mal Danke für die Hilfe.
 
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Sei mir nicht böse aber irgendwie klingt Dein Posting nicht gerade danach dass Du 100% weißt was Du da tust....aber nichtsdestrotrotz:
Prinzipiell ist es egal ob da jetzt 4, 8 oder 16 Ohm Last an den Röhren hängen sofern der Arbeitspunkt (das Bias eben) richtig eingestellt ist und das Übersetzungsverhältnis des AÜ stimmt. Die von Dir erwähnten 35W sind die max Leistungsangabe einer EL34 im Class AB Betrieb und wenn man die ausreizt altern die Röhren schneller als die Semmeln vom Bäcker nebenan. Normalerweise geht man von ca 75% der Leistung aus was so ca 25W sind. Dann wird die Anodenspannung gemessen(!) und durch Rechnung (P=U*I bzw I=P/U) der nominal zulässige maximale Strom ermittelt, diesen Wert stellt man dann am Amp ein. Der Nachteil von gezogenen Röhren ist dass sie nicht mitaltern Du wirst also bei einer wiederhergestellten Komplettbestückung deutliche Unterschiede in den Biaswerten feststellen, dazu kommt der Fakt dass die neueren Röhren dann relativ schnell "Nachaltern" was wiederum den Bias nach einiger Zeit abdriften lässt.
Ich würde Dir empfehlen Dir das Bias Tutorial auf TubeTown durchzulesen, empfehlen dir neben dem Bias Master auch noch ein gutes DigitalMultimeter anzuschaffen und auch ein paar Grundlagen der E-technik. Damit kann man dann den Bias durchaus selber einstellen und auch überprüfen ob die gemessenen Werte Sinn machen. Alles andere ist fischem im Trüben mit mal glücklicherem oder aber auch unglücklicherem Ausgang.

Gruß
 
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Hi,
du hast recht das ich nicht genau weiß was ich da tue, daher habe ich mir das Messteil gekauft damit ich mit meine Griffel nicht in die Nähe der gefährlichen Teile komme :).
Bias Einstellen bekomme ich schon hin, die Frage war eher was ich mit der Impedanz mache, ob die dann auf 16 Ihm bleiben muss oder ob ich auf 8 zurück kann wenn das Bias passt und wenn ich das richtig verstanden habe kann ich dann wieder auf 8 zurück (im Prinzip ja egal aber im Eifer des Gefächts halt ne Fehlerquelle und zack ist Amp oder Box durch).
 
Wenn Du mit nur zwei Röhren fahren willst bleibt der AÜ auf 16 Ohm mit 8 Ohm Box dran, willst Du wieder alle 4 im Amp haben muss er natürlich auf 8 Ohm mit 8 Ohm Box gestellt werden.
Allerdings bleibt hier immer noch das Problem der Anodenspannungsermittlung, der Biasmaster ist zwar schön und gut aber es wurde nicht zuende gedacht bei der Entwicklung, er bietet nämlich keine Einstellung zur Anzeige der Anodenspannung an. Insofern ist also Messen angesagt weil was hilft Dir die Ermittelung des Stromes wenn Du die Spannung nicht kennst und somit auch nicht die gerade eingestellte Verlustleistung errechnen kannst. Sollte Peavey einen gewissen Wert vorgegeben haben ist es was anderes, allerdings liegt der meist sehr auf der konservativen Seite, sprich dein Amp wird nicht das bringen was er bringen könnte...
 
Manche Sachen verstehe ich auch nicht, warum ein 100 Watt Bomber wenn ich soviel gar nicht brauche. Da wird dann so lange gefummelt, bis der Amp oder der Gitarrist hinüber ist.
 
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Und was hilft die Bemerkung dem TE? Wir brauche hier nicht die x-te Lautstärke/Leistungs-Diskussion.
 
Klar hilft ihm das nicht weiter, das hat ja schon @bluesfreak gemacht.

Das war nur mal meine Meinung dazu.
 
Manche Sachen verstehe ich auch nicht, warum ein 100 Watt Bomber wenn ich soviel gar nicht brauche. Da wird dann so lange gefummelt, bis der Amp oder der Gitarrist hinüber ist.

Das kann ich dir ganz einfach erklären: Ich wollte genau diesen Sound von genau diesem Amp und den gibt es leider nicht kleiner (und ich wollte keinen made in China-Amp, ist einfach meine Einstellung). Alle anderen Amps klingen einfach nicht so. Und da der Amp den Sound zum Großteil aus der Vorstufe holt ist die Anzahl der Endstufenröhren egal.
 
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Mit der Impedanz beim Röhrenziehen ist es folgendermaßen: Beim Ziehen der beiden äußeren (oder beiden inneren) Röhren verdoppelt sich die Impedanz. Daher muss nun die Box an den nächst geringeren Lautsprecheranschluss anschließen. 8 Ohm Box an 4 Ohm Ausgang, nicht an 16 Ohm.
 
Hi,
die Impedanz hab ich richtig eingestellt allerdings genau aus diesem Grund hätte ich gern den Amp so eingestellt das die Impedanz des Amps die gleiche ist wie die der Box um Verwechslungen auszuschließen ;-). Beim Marshall war das kein Problem und theoretisch beim Peavey auch nicht da die Umschaltung per Switch passiert aber sicher ist sicher.
Zufem hat mich die Theorie dahinter interessiert (als alter Schreibtischtäter ;-)).
 
Das verstehe ich nicht. :confused:
Du hast doch lt. ersten Post zwei Röhren gezogen und dadurch ändert sich die Impedanz. Das kann man durch Bias Einstellungen nicht ändern.

Wenn man zwei Röhren zieht, verändert sich das Bias für die zwei verbliebenen Röhren geringfügig. Wird etwas höher, als mit 4 Röhren. Das kann man natürlich nachregeln, aber dadurch ändert sich nicht die Impedanz.

Wenn Du nur 2 statt 4 Röhren betreibst, muß Deine 8 Ohm Box auf den 4 Ohm Ausgang, bzw. der Ausgang auf 4 Ohm gestellt werden.
 
Jep und genau um die Info dass die Impedanz nicht durch das Bias geregelt werden kann ging es mir :).
Wie gesagt ist da der JVM wohl robuster da man da lt. Marshall selbst nach dem Ziehen weder die Impedanz noch das Bias anpassen muss, der kann das ab. Ich dachte nun ursprünglich dass ich durch eine Biasanpassung bei jedem Amp die Impedanzanpassung umgehen kann was aber ja lt. bluesfreak und dir nicht der Fall ist.
 
Ok, dann sind wir jetzt wieder auf einem Nenner... ;)
 
Wie gesagt ist da der JVM wohl robuster da man da lt. Marshall selbst nach dem Ziehen weder die Impedanz noch das Bias anpassen muss, der kann das ab.
Hast du ne Quelle dafür? Das klingt nach ganz gefährlichem Halbwissen, vorsicht mit sowas!
Es gibt Amps, wo du ne Leistungshalbierung integriert hast, per Schalter auf der Rückseite o.Ä., dort geht das ohne Impendanzänderung. Bei Amps wo man das manuell macht muss man grundsätzlich Bias nachregeln, so wie Impendanz verdoppeln! Beim Bias kann es sogar sein, dass die Regler nicht reichen und ausgetauscht werden müssen. ist wohl selten der Fall, aber nicht unmöglich. Und da Marshall die Endstufen seit je her gleich baut (bis auf die verwendeten Teile, ich glaube die Trafos dürften am unterschiedlichsten sein) werden sie auch seit je her gleich behandelt, der JVM ist da nicht anders!
 
Bei dem Amp habe ich derzeit 2 Röhren gezogen (weil ich den zusätzlichen Headroom nicht brauche und so kostenkise Ersatzröhten habe). Die Impedanz für meine 8-Ohm-Box habe ich auf auch 16 gestellt.

Daher muss nun die Box an den nächst geringeren Lautsprecheranschluss anschließen. 8 Ohm Box an 4 Ohm Ausgang, nicht an 16 Ohm.

Hi,
die Impedanz hab ich richtig eingestellt

Wenn Du nur 2 statt 4 Röhren betreibst, muß Deine 8 Ohm Box auf den 4 Ohm Ausgang, bzw. der Ausgang auf 4 Ohm gestellt werden.

Wie gesagt ist da der JVM wohl robuster da man da lt. Marshall selbst nach dem Ziehen weder die Impedanz noch das Bias anpassen muss, der kann das ab.

:gruebel:

Auszug aus dem Manual:

1. Bevor du loslegst, solltest du unbedingt sicherstellen, dass eine Box mit korrekter Impedanz an die LAUTSPRECHERAUSGÄNGE des Amps (Rückseite) angeschlossen ist. Lies zu diesem Thema auch Seite 8 in dieser Bedienungsanleitung.

Die korrekte Anschlussimpedanz ist zwingend einzuhalten. Die sichersten Kombinationen sind: 1x16 Ohm, 1 x 8 Ohm, 1 x 4 Ohm, 2 x 16 Ohm oder 2 x 8 Ohm. Eine Fehlanpassung der Boxen-Kombination überlastet die Endstufensektion und kann in extremen Fällen zur Beschädigung der Röhren und/oder des Ausgangsübertragers führen!!!

http://www.marshallamps.de/service/downloads/JVM4_hbk_Deut_neu.pdf
 
Das die Impedanz beim Marshall nicht angepasst werden muss hab ich aus dem JVM-Forum gehabt (mal sehen ob ich den Threat noch finde, ist schon etwas her). Hat mich damals auch gewundert da ich es von meinem Powerball auch anders kannte.

Edit: Ich habe den Threat gefunden. Ich hoffe es ist ok wenn ich den poste?http://jvmforum.com/phpBB3/viewtopic.php?f=33&t=65 Dort steht mehrmals dass man beim JVM die Impedanz nicht anpassen muss (der Poster "Santiall" bzw."Santiago" ist vom Marshall).
Mein JVM läuft so übrigens auch schon seit 2 Jahren einwandfrei (mit 6 Jahre alten Röhren ^^).
 
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