BluGuitar Blubox VSC - Wer hat eine?

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Hallo,

ich versuche mich derzeit mit dem Homerecording nachdem ich hier seit bestimmt 8-10 Jahren nicht mehr aktiv gewesen bin. Früher habe ich ausschließlich mit einem POD aufgenommen, heute sind meine Ansprüche weitaus höher.

Derzeit arbeite ich mit einem EV Co4 Mikro sowie einem Beyer M55 Mikrofon vor meiner Marshall 4x12. Von da aus geht es in mein Interface. Leider erreiche ich kein zufriedenstellendes Ergebnis, evtl auch weil ich keine Ahnung von Mikrofonierung eines Amps habe.
Der Sound ist absolut mies, ich höre viele Reflektion und selbst das Geräusch des Plektrums in der Aufnahme...

Ich frage mich daher ob es nicht einfacher und komfortabler wäre mit einer Blubox zu arbeiten.
Zumal ich den Marshall auch in Zukunft an einer Load Box betreiben könnte und somit silent recording möglich wäre. Oder ich nutze den FX Loop Send des Marshalls und fahre mit Master auf 0, wäre auch möglich.

Ich würde gern wissen wer eine BluGuitar Blubox VSC hat und wie eure Erfahrungen damit sind.
Vielleicht würde mir auch jemand seine Blubox gegen Übernahme der Portokosten und einer kleinen Leigebühr für 1 Woche zur Verfügung stellen?

Gegen Abend stelle ich mal ein Soundfile rein und mache ein Bild der Aufnahmesituation.


Beste Grüße,
Christian
 
Eigenschaft
 
Grundsätzlich eine gute Idee. Die Verwendung von Impulse Responses macht Recording mMn wesentlich einfacher im Heimbereich, da man hier einfach nicht soweit aufdrehen kann, entsprechende Mikros fehlen oder die Raumakustik einfach mies ist.
Allerdings verstehe ich noch nicht ganz warum du einen Hardware IR-Loader möchtest. Wenn du eh nur homerecording als Einsatzbereich hast, lade dir doch einfach ein paar gute IRs herunter (Celestion kann ich empfehlen, von CabIR habe ich auch viel gutes gehört) und einen kostenlosen Software IR-Loader. Damit bist du flexibler und die Ergebnisse sind mit kurzer Einarbeitungszeit genauso gut. Das ganze kostet dich dann auch nur einen Bruchtteil. Wenn du IRs auch live nutzen möchtest, kommst du um einen Hardware IR-Loader nicht herum.
 
Das Gerät ist eine IR Simulation, dh. statt einfach nur den Frequenzverlauf zu ändern, simuliert es die Box und ihre Eigenarten, aber auch immer nur mit einem Mikrofon.
Was das Gerät nicht kann, ist neue IRs reinzuladen, und als Loadbox zu arbeiten. Letzteres ist wichtig, da ein Röhrenverstärker nur mit Last betrieben werden darf.
Also entweder Amp weiterhin mit Box betreiben, oder was günstiges, oder sogar eine reactive Load nutzen.

Da das Bluenote keine fremden IRs nutzen kann, würd ich hier eher zu einem Gerät wie dem Amt Pangaea greifen, oder aber gleich mit Software arbeiten - so kannst es auch später noch formen und bearbeiten.
 
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Hallo,

ich versuche mich derzeit mit dem Homerecording nachdem ich hier seit bestimmt 8-10 Jahren nicht mehr aktiv gewesen bin. Früher habe ich ausschließlich mit einem POD aufgenommen, heute sind meine Ansprüche weitaus höher.

Derzeit arbeite ich mit einem EV Co4 Mikro sowie einem Beyer M55 Mikrofon vor meiner Marshall 4x12. Von da aus geht es in mein Interface. Leider erreiche ich kein zufriedenstellendes Ergebnis, evtl auch weil ich keine Ahnung von Mikrofonierung eines Amps habe.
Der Sound ist absolut mies, ich höre viele Reflektion und selbst das Geräusch des Plektrums in der Aufnahme...

Ich frage mich daher ob es nicht einfacher und komfortabler wäre mit einer Blubox zu arbeiten.
Zumal ich den Marshall auch in Zukunft an einer Load Box betreiben könnte und somit silent recording möglich wäre. Oder ich nutze den FX Loop Send des Marshalls und fahre mit Master auf 0, wäre auch möglich.

Ich würde gern wissen wer eine BluGuitar Blubox VSC hat und wie eure Erfahrungen damit sind.
Vielleicht würde mir auch jemand seine Blubox gegen Übernahme der Portokosten und einer kleinen Leigebühr für 1 Woche zur Verfügung stellen?

Gegen Abend stelle ich mal ein Soundfile rein und mache ein Bild der Aufnahmesituation.


Beste Grüße,
Christian

Die BluBox halte ich für ein relativ sinnfreies Produkt, da man die eingebauten IRs nicht austauschen kann, bzw. keine eigenen IRs raufladen kann. Ebenso ist keine Load Box integriert. Da kannst du für umsonst wesentlich bessere Ergebnisse erzielen. Du musst nur das Amp Signal ohne Lautsprecher Anteil in den Rechner bekommen und lädst dort eine IR, also genau das gleiche was die BlueBox macht. Nur mit dem Unterschied, dass du hier eben exakt den Sound wählen kannst, wie er dir gefällt.

Entweder du nimmst wie schon von dir vorgeschlagen den FX Send und leitest das Signal in den Rechner. Falls du den Anteil der Röhrenendstufe auch noch haben willst, hol dir eine Behringer GI-100, die verträgt auch Speaker Level. Es reicht völlig aus, die Lautstärke auf einem absoluten Minimum zu fahren, die Box muss aber angeschlossen bleiben. Mit dem DI Signal dann genauso verfahren wie mit dem FX Send.
 
Hallo,


Das Problem beim FX Send ist (Amp hat keinen Line Out) das der Vintage Modern ja mit einen recht großen Anteil am Sound nach dem Loop formt.

Sonst probiere ich mal mit einem Klinke-Kabel direkt vom FX Send ins Interface zu gehen. Die Box bleibt natürlich angeklemmt ;)

Gäbe es denn kostenlose IR die mit Cubase funktionieren und die ihr empfehlen könnt?

Vielen Dank für die rege Beteiligung :)

Beste Grüße,
Christian
 
Das Problem beim FX Send ist (Amp hat keinen Line Out) das der Vintage Modern ja mit einen recht großen Anteil am Sound nach dem Loop formt.
Dann bräuchtest ne Loadbox, von der aus Du das Signal an das Interface schickst.
 
Dafür wäre aber ja auch der Behringer geeignet oder?
Ich habe die Möglichkeit die Box in einen anderen Raum zu stellen, von daher würde es mich nicht stören wenn es "nebenan" aus der box tönt :D
 
Dafür wäre aber ja auch der Behringer geeignet oder?
Ich habe die Möglichkeit die Box in einen anderen Raum zu stellen, von daher würde es mich nicht stören wenn es "nebenan" aus der box tönt :D

Dann auf jeden Fall so machen. Wie gesagt, um das DI Signal zu erzeugen, reicht es aus, wenn das Master auf ein absolutes Minimum gedreht wird. Zimmerlautstärke reicht da völlig, da die Lautsprecher in diesem Fall nicht aus ihren minimalen Eingangpegel gebracht werden müssen, um gut zu klingen. Vor der Kemper Zeit habe ich jahrelang so aufgenommen und immer super Ergebnisse erzeugt. Bei der Behringer musst du dann einen der beiden -20 db Schalter aktivieren. Die eingebaute Speaker Simulation natürlich ausschalten.

Gute IRs gibts für den Anfang auch kostenlos.
 
In Anbetracht der Möglichkeiten die Impulsantworten bieten und im Vergleich zum AMT Pangea, empfinde ich die Blubox als zu einschränkend und zu teuer.

Zumindest die Möglichkeit eigene IRs einzuspielen, dafür z.B. den Auswahlregler mit einem freien “Custom“-Platz auszustatten, das hätte man m.E. durchaus einbauen können.
 
Zumindest die Möglichkeit eigene IRs einzuspielen, dafür z.B. den Auswahlregler mit einem freien “Custom“-Platz auszustatten, das hätte man m.E. durchaus einbauen können.

Wozu? Dafür gibt's bereits die Torpedo- und Pangea-Sachen. Ich würde eher sagen, dass es ihm beim Entwickeln der Blu-Box bewusst um ein simples, road-taugliches Standalone-Gerät ging, mit dem man ganz unkompliziert eine ausreichend breite Palette hochwertiger IRs zur Verfügung hat. Ja, ich persönlich finde es auch deutlich zu teuer, aber von der Konzeption her sehr ansprechend.
 
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Wozu? Dafür gibt's bereits die Torpedo- und Pangea-Sachen. Ich würde eher sagen, dass es ihm beim Entwickeln der Blu-Box bewusst um ein simples, road-taugliches Standalone-Gerät ging, mit dem man ganz unkompliziert eine ausreichend breite Palette hochwertiger IRs zur Verfügung hat. Ja, ich persönlich finde es auch deutlich zu teuer, aber von der Konzeption her sehr ansprechend.
Aber genau das ist doch der Knackpunkt, weswegen ich es auch nicht extra im vorherigen Beitrag erwähnt habe:

Es ist auch nicht simpler zu bedienen als ein Pangea, dabei aber nicht im Ansatz so vielseitig, etwas teurer und wem die Bedienung des Pangea noch zu kompliziert ist...

Digitech's CabDryVR ist auch nochmal eine ganze Ecke günstiger als die Blubox und je nach Anforderung(en) kann sie durch die Dual-CabSim im Einzelfall auch wieder vielseitiger eingesetzt werden. Mir fehlt für die Blubox bei der aktuellen Preislage die Daseinsberechtigung. Entweder sollte sie m.E. ein gutes Stück günstiger sein oder den Anwender weniger einschränken und somit mehr Freiheiten bieten.
 
Hi zusammen,

ich hab den nachmittag mal genutzt und ein paar Stunden experimentiert.
Dafür habe ich mir NadIR und eine Sammlung IR´s welche recht gute Bewertungen hatten heruntergeladen.

Prinzipiell bin ich schon recht angetan :great: vom kurzen Test, aber noch recht überwältigt von den Möglichkeiten. Ich denke es würde das ganze einen großen Schritt nach vorne bringen wenn ich das Signal mit der Behringer GI Box hinterm Speakerausgang abgreife, der FX Loop ist ja eigentlich nicht dafür gemacht und das merkt man auch... Zumal sich meine Vermutung, das der Overdrive fehlt, bestätigt hat. Beim Vintage Modern passiert einfach noch sehr viel nach dem Effektloop das den Sound massiv formt.

Ich habe mir aber auch die letzte Stunde genommen um den Ansatz mit der Mikrofonierung weiter zu verfolgen, immerhin möchte ich die "Grundlagen" auch korrekt beherrschen und mich da weiterbilden.
Ich habe erstmal nur das EV Co4 genutzt und mein altes Beyer sorgfältig eingelagert.. 2 Mikrofone sind für einen Anfänger doch etwas viel und ich habe mir hierbei wohl so einige Fehler geleistet ohne sie beheben zu können :rolleyes:

Ich habe nochmal einiges gelesen und dann einen Tipp gefunden der mir persönlich extrem! geholfen hat.
Ich habe den Amp ordentlich Rauschen lassen (Einfach OD+Booster an) und dann das Rauschen vom Kopfhörer mit dem das Amps verglichen bis es relativ gleich klang. Danach dann ein paar Takte gespielt und noch minimalste Korrekturen im Millimeterbereich am Mikrofon gemacht :)
Ebenso habe ich meinen Plexiglas Shield vor der 4x12 etwas schräg positioniert und eine dicke Wolldecke auf den Boden zwischen Amp und Plexiglas gepackt.

Damit wurde der Anteil dieser hässlichen Reflexionen sehr gering!

Ich werde mir also den Behringer anschaffen und weiter experimentieren, die anderen Geräte wären derzeit für mein vorhaben doch etwas übers Ziel hinaus geschossen.

Beste Grüße,
Christian
 
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Vor den Nadir lade dir noch den Ignite TPA-1 einen Endstufen-Simulator.
Kann EL34, 6L6 und KT88 simulieren.

Dadurch wird der Sound noch wesentlich voluminöser/runder.

http://www.kvraudio.com/product/tpa-1-by-ignite-amps

Dann stimmt auch die Signalkette - Preamp - simulierte Endstufe - simulierte Box.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gäbe es denn kostenlose IR die mit Cubase funktionieren und die ihr empfehlen könnt?


Beste Grüße,
Christian

Redwirez Marshall 1960 mit Greenbacks Free

http://www.redwirez.com/free1960g12m25s.jsp

AMT TrueCab IR MA 1960A mit Celestion G12/75 Free


http://amtelectronics.com/new/product/amt-truecab-ir-ma-1960a/
 
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Ich habe mir aber auch die letzte Stunde genommen um den Ansatz mit der Mikrofonierung weiter zu verfolgen, immerhin möchte ich die "Grundlagen" auch korrekt beherrschen und mich da weiterbilden.

Finde ich eine gute Idee, zumal Du ja auch geschrieben hast, dass Du die Box in einem anderen Raum brüllen lassen kannst. Schon mal 1A-Voraussetzungen für Recording mit Mikrofonierung.

Allerdings sind Dir möglicherweise mit den von Dir verwendeten Mikros ein wenig Grenzen gesetzt. Ein SM57 on axis vor ner Marshall Box, relativ nah an die Bespannung ran, kein Plexiglas... könnte kleine Wunder bewirken.

VG
 
Hallo! :)

Ich würde gern noch ein wenig über die Blubox diskutieren.

Ohne, dass ich das Ding selbst angespielt habe, habe ich in den letzten Tagen viel im Netz recherchiert und ein paar Demos angehört. Und was ich gehört hab, kann mich nicht wirklich überzeugen.
Es ist genau dieser Mitten-Matsch da, den ich von allen bisher gehörten 'Direct-into-the-Mixer' Lösungen kenne.
Da höre ich nicht viel Unterschied zu einer traditionellen Hughes & Kettner Red Box (an deren Entwicklung ja meines Wissens nach auch Thomas Blug beteiligt war).

Natürlich hat man durch die beiden Drehregler (Boxenauswahl und Mic-Position) die Möglichkeit den Sound zu beeinflussen, aber wirklich schön wird der Sound dadurch auch nicht. Es sind immer - für mein Empfinden - sehr nervige Frequenzen dabei. Entweder klingt es Mitten-matschig, oder Höhen-kratzig.
Richtig gut hört man das in den Audiobeispielen des Amazona-Tests, wo das Blubox Signal mit einem Mikrofon Signal verglichen wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dieses Signal gut in einen Mix reinbekommt, ohne extreme EQ-Einstellungen vornehmen zu müssen.

Den Hype über die Blubox kann ich also absolut nicht nachvollziehen.
Wie seht ihr das?

LG RR
 
Vermutlich Geschmackssache. Wenn du trotzdem eine IR-Lösung willst, nimm eine wo du die IRs selbst aussuchen kannst. Z.B. das AMT Pangaea.
Du kannst am PC dann IRs mixen, EQen etc. bis es dir zusagt, das Ergebnis als einzelne IR exportieren und im Pangaea laden.
Das ganze klingt - eine gute Loadbox o.ä. vorausgesetzt - keinen Deut schlechter als ein Mikro vor dem Cab.
 
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Also ich habe mir vor kurzem auch eine gekauft und finde das Ding ziemlich cool. Sowohl mein Amp1 als auch mein Marshall 6100 klingen super dadurch
 
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Hi, ich bin nun auch besitzer der blubox, was mir richtig gefällt ist die einfachheit dieses produkts. Ich besitze zwar ein Torpedo studio, aber für unterwegs auf einem board ist die blubox ne feine sache. Ne kleine Loadbox im Thru dran kann man auch noch unter dem board verstecken wenn man will.
Klar gibt es von Two Notes den C.A.B aber mir war da zuviel zum einstellen.

Was mir bei der blubox nur fehlt ist ein low pass und highpass filter. Aber das kann man halt am Mischpult machen. Trotzdem spiele ich mit dem gedanken mir von Tech 21 den Q-Strip zu holen und ein filter direkt am board zu kletten.

Die frage ist nur, würdet ihr ein high/low pass filter vor oder nach einem IR / Blubox anschliessen?

Beim Torpedo Studio ist das ja alles in einem gerät aber ich denke das sowas nach der box kommt.

Schliesslich nutzt man einen filter doch auch nur nachdem man standart mit Mic aufgenommen hat oder?


Schönen Gruß
 
Normalerweise sollte eine IR doch das Signal schon so beschneiden, dass du keine zusätzlichen High- oder Low-Pass Filter brauchst, richtig? Ich habe zumindest noch nie das Bedürfnis gehabt da noch rumzuschrauben. Was ist der Zweck dahinter?
 

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