Boss GT 8 für Modulation, Boost, EQ, Noise-Gate, Amp-Switch geeignet (ggfs. Alternative)?

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Hi.

Ich bin zurzeit am überlegen ob ich mein kleines Pedalboard gegen ein Boss GT 8 tauschen soll da ich gerne ein paar mehr Möglichkeiten hätte und mir das mit einzelnen Pedalen zu teuer wird.

Ich würde das GT 8 gerne vor meinem Verstärker benutzen und damit den Clean Kanal mit verschiedenen Effekten und den Overdrive Kanal meines amps mit Overdrive zum boosten und verschiedenen EQ Einstellungen zu betreiben.

So Sachen wie amp Simulation brauche ich nicht es geht mir hauptsächlich um Modulations Effekte im Clean Kanal und boost bzw.overdrive und Equalizer und noise gate im Gain Kanal.

Kann das GT 8 das gut oder würdet ihr mir zu was anderem raten?

Danke schon mal an alle
 
Eigenschaft
 
Ich würde eher zu 'was anderem' raten, weil sich ein Grossteil des GT-8 mit der nicht gebrauchten bzw nicht gewünschten Amp-Simulation beschäftigt.
IdR wird das Setup dadurch unübersichtlich und man arbeitet gegen die Optimierungen des Herstellers.
Allerdings setzt man Modulations und/oder Delay-Reverb Effekte idealerweise im Insert Weg des Amps ein, während die Drive-Booster Sachen vor dem Amp besser arbeiten.
Hat dein Amp so einen Einschleifweg zwischen Vor- und Endstufe ?
 
Ja mein amp hat einen FX Loop.dann wohl doch lieber die 4 Kabel Methode.

Mir ist nur wichtig das ich beide Kanäle meins amps weiter benutzen kann.
Von dem amp Sims bin ich nicht unbedingt abgeneigt solange sie gut klingen ;)
 
Wie hoch ist denn dein Budget? Nur um evtl. Alternativen zu finden.
 
Max. 150€ und wichtig ist das es meinen amp schalten kann
 
Da fällt mir jetzt keine Alternative zu ein. Aber das was du vorhast geht mit dem GT8. Wie es Soundmässig ist, weiß ich nicht. Ich hätte bei höherem Budget das MS-3 vorgeschlagen.
 
So Sachen wie amp Simulation brauche ich nicht es geht mir hauptsächlich um Modulations Effekte im Clean Kanal und boost bzw.overdrive und Equalizer und noise gate im Gain Kanal.

Kann das GT 8 das gut oder würdet ihr mir zu was anderem raten?

Ich habe das Boss Gt-8 lange Zeit genauso betrieben und war sehr zufrieden damit. Das GT-8 ist extrem modular, das lässt sich ja für alles konfigurieren. Darauf muss man sich nur einlassen wollen.
 
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Die (vermutlich meisten) Boss Multis senden Midi 'Program Change' beim Patch-Wechsel.
Wenn der Amp nicht darauf reagiert (weil ohne Midi), braucht man ein Zusatzgerät.
Da stellt sich dann die Frage, ob der zweite Amp Kanal wirklich so überragend ist, dass sich der Aufwand lohnt.
Als Budget Alternative immer interessant: ein Boss ME-5 aus den online Kleinanzeigen.
Komplett analog mit einem sehr guten Digital-Hall. Enthält die entsprechenden Boss Einzelpedale auf 1 Platine, wobei das Reverb (im Gegensatz zum RV Pedal) über einen dedizierten DA Wandler (PCM-54) verfügt, was es qualitativ enorm aufwertet. Bei stark benutzten ME-5 lösen sich gern mal die Kontakte der Buchsen unten auf der Platine. Ist zwar simpel nachzulöten, aber wer damit Probleme hat, sollte es lieber vor dem Kauf checken.
 
Die (vermutlich meisten) Boss Multis senden Midi 'Program Change' beim Patch-Wechsel.
Wenn der Amp nicht darauf reagiert (weil ohne Midi), braucht man ein Zusatzgerät...
Das stimmt so nicht ganz.
Das GT-8 hat eine Buchse "Ampcontrol", damit kann man (mit einem Klinkenkabel) bei einem passenden Amp den Kanal umschalten.

Es gibt aber Amps (z. B. einige Fender), bei denen das nicht funktioniert, weil die nicht einfach "on/off" schalten, sondern mit unterschiedlichen Spannungen arbeiten. Wenn sich der Amp mit einem einfachen on/off-Schalter umschalten lässt, müsste es funktionieren.
 
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So Sachen wie amp Simulation brauche ich nicht es geht mir hauptsächlich um Modulations Effekte im Clean Kanal und boost bzw.overdrive und Equalizer und noise gate im Gain Kanal.

Kann das GT 8 das gut oder würdet ihr mir zu was anderem raten?
das GT 8 kann das, aber vllt. ist ja auch ein GT 10 drin, das ist noch besser.
Allerdings setzt man Modulations und/oder Delay-Reverb Effekte idealerweise im Insert Weg des Amps ein, während die Drive-Booster Sachen vor dem Amp besser arbeiten.
da gehen die Meinungen aber schon auseinander, ich z.B. habe alles vor den Amp.
 
Das GT-8 hat eine Buchse "Ampcontrol", damit kann man (mit einem Klinkenkabel) bei einem passenden Amp den Kanal umschalten.
oops, die ist dann aber gut versteckt oder ich habe sie in den Specs übersehen :oops:

@ksx54 jeder wie er/sie mag - über Geschmack soll man nicht streiten ;)
 
@Telefunky das mag schon sein, mir stinken eben solche Aussagen, wie " idealer Weise " oder so.
 
Das ist jetzt reine Wortklauberei.
Ich habe damit nur zusammengefasst, was sich in den meisten Fällen als 'brauchbarer' erwiesen hat.

Chorus oder Reverb vor einem high gain Eingang hat zweifellos einen Charakter, die Eigenschaften des jeweiligen Effekts gehen aber in dieser Konfiguration komplett verloren.
Anders ausgedrückt: es spielt keine Rolle ob da ein 20€ Effekt werkelt oder einer für 500€.
Die meisten Anwender die entsprechend investiert haben, wollen das am Ende auch hören.
'Idealerweise' schliesst ja nicht aus, dass man es dennoch anders herum verkabelt ;)

Bei einem Boss RV2 Reverb Pedal wäre es tatsächlich Latte, wo man es anschliesst - da kommt hinten und vorne nur Grütze heraus, die aber durchaus ihre Liebhaber hat.
Da geht's dann mehr um bewussten trash als um 'Reverb'. (ich habe selbst eins in Form des RRV10)
 
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OK.also das mit der Verkabelung kann ich ja dann machen wie ich es brauche.mir geht es hauptsächlich darum das ich was gutes kaufe mit dem ich vom Sound her auch Spaß haben kann.

Meine Ansprüche sind jetzt nicht allzu hoch da ich zurzeit nur Harley Benton Effekte benutze
 
Ich habe damit nur zusammengefasst, was sich in den meisten Fällen als 'brauchbarer' erwiesen hat.
tsss:bang:.
@Gasmonkey88, HB macht schon lange ganz gute Sachen, deshalb nicht zu tief stapeln.
Zum GT 8, um zu wissen ob die Kanalumschaltung des Amps geht, müsste man wissen welcher Amp. Dann wäre wichtig ob der Amp einen seriellen oder parallelen FX Loop hat. Die 4 Kabel Meth. geht nur mit einem seriellen. Auch wichtig hat der Amp Midi.
Ich habe jahrelang mit den GT`s gespielt, GT 6/ 8/ 10. Wenn es einmal richtig eingestellt ist geht das ganz gut.
Da der Preisunterschied sicher nicht so hoch ist, würde ich trotzdem zum GT 10 raten, da hat man noch einen USB Anschluss zum einfacheren Übertragen/ Erstellen von Patches. Software dafür gibt es im Netz.
 
OK.mein amp ist ein Marshall DSL 20 topteil

Da sollte das amp switcher und über Loop einspeisen eigentlich alles gehen.

Also wenn die von der Sound Qualität gut sind würde ich das GT 8 nehmen.

Mit Rum programmieren hab ich kein problem.hatte ich damals bei meinem Boss gx700 auch ;)
 
Was sagt ihr zur Sound Qualität??

Färbt es den amp Sound stark??
 
Tja, das ist nun wieder Geschmacksache.
Ich finde schon, dass es den Ampsound beeinflusst, das ganze Signal des GT geht ja bei seriell durch den Amp, muss aber nicht nachteilig sein.
Du hast halt bei der 4 KM unendliche Möglichkeiten zur Verfügung, da du ja den Preamp des Marshalls als Effekt in das GT einschleifst. Du kannst die Preamps des GT oder den des Amps nutzen, sowie die riesige Vielfalt an Effekten, Overdrives, Boxen- und Mic- Sims usw, vorausgesetzt das es richtig eingestellt ist. Da müssen dann Output/ Input, Send/ Return, Effektkette richtig eingestellt und angepasst sein. Ist eine einmalige und umfangreiche Einstellung, aber wenn alles passt, geht das ganze sehr gut. Für den Anschluss und die ganzen Einstellungen gibt es bei YT einige Videos.
Weis allerdings nicht, ob das GT auch den Marshall umschalten kann, das wissen vllt Andere.
 
Färbt es den amp Sound stark??

Ich spiele so ein Ding seit Jahren. Per 4-Kabel-Methode oder im Effekt-Loop von vielen unterschiedlichen Amps... bei keinem davon würde ich behaupten, dass es den Klang des Amps im Vergleich zu einem normalen Bodentreter mit Bufferschaltung maßgeblich beeinflusst.

Der fett markierte Teil ist wichtig, denn aus dem FX Send eines BOSS GT-* kommt ein anderes Signal, als direkt aus den magnetischen Pickups einer Gitarre, und somit reagiert der Amp-Input auch etwas anders darauf. Das klingt zwangsläufig anders, aber nicht unbedingt schlechter. Das gleiche Phänomen hast Du, wenn Du z.B. einen Einzeleffekt-Bodentreter oder Stimmgerät vor dem Amp hängen hast. Je nach Amp ist die Klangänderung unterschiedlich, i.d.R. läuft es aber auf Bisschen mehr Obertöne hinaus. Den meisten Leuten fällt's nicht auf, würde ich behaupten.


Da müssen dann Output/ Input, Send/ Return, Effektkette richtig eingestellt und angepasst sein. Ist eine einmalige und umfangreiche Einstellung, aber wenn alles passt, geht das ganze sehr gut

Besonders die modernen Marshalls sind da etwas zickig, daher gut ausprobieren. Am Beispiel JVM410H verzweifel' ich momentan etwas:

1. mag er mit 4KM nicht ohne Brummschleifen mit dem GT8 zusammen spielen - egal ob Loop und Input vollständig mit Übertragern galvanisch getrennt sind - so was hatte ich noch nie und ich muss mir mal den Kopf darüber zerbrechen, woran das liegt. Solange das GT8 nur im FX Loop hängt ist alles prima... da braucht's dann auch keine Übertrager.
2. Der Pegel des seriellen FX Loop ist gigantisch hoch, so dass man die Eingänge des GT8 schnell überfährt. Das klingt teilweise ziemlich grottig, wenn man FX Send des Amps nicht mit FX Return des GT8 verbindet und entsprechend den Loop Return Pegel des GT8 deutlich absenkt. Meiner steht auf 20/100 und das reicht gerade so für 13:00 Preamp-Volume in den Zerrkanälen. Kein Beinbruch, aber man muss halt immer dran denken. Mal eben auf der Bühne den Kanalvolume voll aufreißen geht dann halt nicht mehr.


Weis allerdings nicht, ob das GT auch den Marshall umschalten kann, das wissen vllt Andere.

Sieht beim DSL20H(R?) nach einem ganz normalen 2-Kanal Footswitch mit Stereo-Klinke aus. Das GT8 hat nur einen Mono AMP-CTL Ausgang, d.h. er kann nur Tip und Sleeve zusammen schalten. Es kann sein, dass man entweder mit einem Stereo oder Mono Klinkenkabel die gewünschte Kanalumschaltung kriegt - sofern beim Marshall Fußschalter die Kanalumschaltung auch auf Tip liegt (und dann FX Loop an/aus halt auf Ring). Kann man ausprobieren - damit ist halt dann der FX Loop entweder dauerhaft an oder dauerhaft aus, je nachdem welches Glück oder Pech man hat :D

Wer auf Nummer sicher gehen will, lötet sich ein Kabel, das am einen Ende (Amp) Stereo ist, und am anderen Ende Mono. Das Schaltsignal für die Kanalumschaltung kommt am Mono-Ende auf Tip, und das Andere kann dauerhaft so gelötet werden, dass der FX Loop entweder eingeschaltet oder ausgeschaltet ist - je nachdem, was man halt will.

Alternativ kann man auch ein Insertkabel (https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3153_insertkabel.htm) nehmen. Stereo Ende in die F/S Buchse am Amp, eines von den Mono-Enden (muss man halt ausprobieren, welches das Richtige ist) und das andere Ende z.B. in einen einzelnen Mono-Fußschalter (https://www.thomann.de/de/laney_fs_1_mini_footswitch.htm) stecken oder einfach frei hängen lassen oder kurzschließen oder sonst was.
 
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OK.das dass Gerät nicht zu stark färbt ist schon Mal gut.

Im Moment habe ich einen 1 Fach fußschalter auf meinem Board und da funktioniert der Kanal wechsel ohne Probleme ich muss nur Mal testen ob dann der Loop an ist,falls ich die 4 Kabel Methode benutze.

Ich denke das ich mir das Teil kaufen werde,da meine andere Idee zu teuer wird und nicht so flexibel ist

Danke für die ganze Hilfe :great:
 

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