"Chinageigen"

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Silverstring
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In einem anderen Forum habe ich dieses Video gefunden. Ich finde es interessant, es zeigt die chinesischen Manufakturen. Es wurde ja schon ein paar mal angemerkt, dass der chinesische Instrumentebau heute mehr mit der "traditionellen deutschen" Herstellung gemein hat, als der heutige deutsche Geigenbau. Hier kann man es jetzt mal sehen. Da die Gema wieder böse ist, müsst ihr es euch mit einem Proxy ansehen:

http://nl.proxfree.com/permalink.ph...iVUQpAGz46KP50kuVLPnRbUDjDkup9WlE4mOA==&bit=1

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=nJn0GgMsgHQ


LG :)


PS: Interessant für die, die ihn noch nicht gelesen haben: Entsprechender Artikel dazu vom Bassbauer: http://www.kontrabassblog.de/?page_id=416
 
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Es wurde ja schon ein paar mal angemerkt, dass der chinesische Instrumentebau heute mehr mit der "traditionellen deutschen" Herstellung gemein hat, als der heutige deutsche Geigenbau. Hier kann man es jetzt mal sehen.

Das ist mir zu pauschal und verzerrt die Realität.

cheers, fiddle
 
Na, das hab ich jetzt nicht wortwörtlich und für ALLE Ateliers in Deutschkland gemeint. Füge doch ein "zum Teil" da ein wo es passt ;)
Es ist mehr als rhetorisches Stilmittel als Gegengewicht gemeint zum allgemeinem Ausspruch, dass ALLE (Achtung, Polemik, Übertreibung ;) ) Chinageigen aus Pressspan am Fließband zusammengeschustert werden.
 
Hi Penny,

vielleicht weißt du das ja nicht, daß ich auf solche Statements grundsätzlich allergisch reagiere.
Ich selber bezeichne mich, nach wie vor, als Traditionalisten (in diesem Handwerk).
Eine Geigenbau-Tradition gibt es in Tirol - Oberitalien-Deutschland seit mehr als 300 Jahren
und wurde ohne Unterbrechung weitergegeben - übrigens auch an mich.

Eine solche Tradition gibt es nicht in China - das Handwerk wurde in den letzten 20 Jahren dort hin exportiert.

Ich kenne chinesische Instrumente, die billigen und die hochwertigen, und ich weiß mitlerweile auch,
wie die Chinesen arbeiten.

Es ist leider oft so: wenn eine Falschmeldung nur oft genug wiederholt wird, ist sie irgendwann wahr.
Wenn ein schlechtes Musikstück, nur oft genug im Radio wiederholt wird, kommt es in die Charts.
Wenn Fachbücher Wissen voneinander abrschreiben, gilt dies irgendwann als Referenz.

Alles ganz großer Käse.

- Hier ein Teil gestrichen, da keinen Bock auf große Diskussionen.


cheers, fiddle
 
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Sorry, ich wollte nur ein Video teilen, das ich interessant fand, weil ich eben oft gehört habe, dass auch in China Geigen (nicht alle- welche ) von Hand gebaut werden und nicht nur am Fließband.
Ich sprach auch nicht von Tradition oder Qualität, nur davon, dass das eben in diesem Video nicht am Fließband passiert, wie man es immer meint.

Dass eine in Serienarbeit gefertigte Geige nicht so klingt, wie eine, die am Stück gearbeitet wird und vllt sogar immer wieder geöffnet und nachgebessert wird, ist ja auch klar.

Mit keinem Wort habe ich irgendwas zum Thema Qualität gesagt, ich dachte einfach nur, es würde jemanden interessieren, wie manche (billige? ) Geigen hergestellt werden. Ich habe ja auch so eine, nehme ich an (Alfred Stingel).

Ich glaube, du hast da jetzt mehr reininterpretiert, als ich überhaupt gesagt habe.
 
Mach dir keinen Kopf, ich bin ja nicht wirklich sauer und ich interpretiere auch nicht mehr hinein, als drin ist.

Ich sprach auch nicht von Tradition oder Qualität,..
und was ist dann das hier?
dass der chinesische Instrumentebau heute mehr mit der "traditionellen deutschen" Herstellung gemein hat, als der heutige deutsche Geigenbau.

Ich habe übrigens auch nichts über die Qualität gesagt, nur über die Bautechnik.

Lies dir mal den ersten Satz nochmal durch und überlege, was ein neuer User dabei denken muß, der noch überhaupt
keine Ahnung hat - sich aber für Streichinstrumente interessiert und sich dazu informieren will, der vielleicht auch
über eine Anschaffung nachdenkt.

Der startet gleich mal mit dem ersten, von noch vielen weiteren, falschen Mythen ins Streicherdasein.
 
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Hi fiddle,

Könnte es sein, daß hier das Wort "Manufaktur" zur Differenzierung hilfreich wäre? Ich frage mich ja auch schon seit geraumer Zeit, wie es sich mit dem Geigenbau im Allgemeinen und im Besonderen verhält.

Käme die Annahme, daß der heutige ("importierte") chinesische Manufakturgeigenbau mehr Ähnlichkeit mit dem vormaligen traditionellen deutschen Manufakturgeigenbau hat, als der heutige deutsche Manufakturgeigenbau selbst es hat, der Sache näher? Und dass es einen,- wenn auch ausgedünnten-, traditionellen deutschen Geigenbau auch weiterhin gibt? Dass nämlich die frühere deutsche Manufaktur ihren Ausklang gefunden hat, während die originäre Geigenbautradition in Deutschland, in welchem Umfang auch immer, überlebt hat.

So?

Grüße
Kylwalda
 
"Traditionell" meinte ich "Handarbeit" konträr zu "Maschinenproduktion am Fließband".

Wieso stellst du die Sachen nicht einfach richtig? Ein Neuling, der sich nicht auskennt, wird nicht schlauer dadurch, dass du es dabei belässt, dich über sein Unwissen zu ärgern.
 
Wieso scheibst du nicht gleich den Satz so, wie du ihn gemeint hast?
Warum soll ich ständig die Sätze von anderen Menschen berichtigen?
Wenn ich bei jedem nachfragen muß: "hast du das auch so gemeint, wie du es geschrieben/gesagt hast?",
dann werd ich irgenwann vollkommen bekloppt - dazu habe ich nicht die Nerven.

Wenn ich einen Mist schreibe und das erkenne, dann stell ich das auch selber richtig
und deligiere das nicht an andere weiter.

Ein Neuling, der sich nicht auskennt, wird nicht schlauer dadurch, dass du es dabei belässt, dich über sein Unwissen zu ärgern.
Das ist richtig und deshalb scheibe ich in diesem Forum und lese ich meine Beiträge vorher durch, bevor ich sie absende.
Dadurch unterlaufen mir zwar immernoch Fehler, aber ich kann sie klein halten.

Ich muß in meinem Beruf täglich die Fehler von anderen beheben, schlucken und darüber hinweg sehen.
Ich bekomme Schreiben: "von unserem professionellen Geigenlehrer/in festgestellten, aufgezogenen, eigestellten, .."
und ich habe mitlerweile ein dickes Fell bekommen, ob dem "professionellen" Unwissen im Streicher-Sektor.

Ich bin nur ein Mensch und meine Kräfte sind, vor allem nach der Arbeit, ziemlich erschöpft.
Hier und jetzt werde ich keine Fehler von anderen übernehmen - nein!
Es muß jeder selbst für sein Geschreibsel gerade stehen. Das ist nicht meine Aufgabe.
 
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Äh, du solltest nicht meine Postings berichtigen, sondern erklären, was denn jetzt die chinesischen Geigen von den deutschen unterscheidet. Von dir kommt nur "Das ist falsch!", aber was genau falsch ist, willst du nicht sagen. Das hilft niemandem.
Ein Verweis auf "Das gibt es in Deutschland schon seit 300 Jahren" sagt erst mal nicht so viel. Ich bezweifle, dass "mein" Geigenbauer schon seit 300 Jahren baut. Und gesetzt dem Fall, die chinesischen Bauer haben eine ordentliche Ausbildung erhalten, kann auch ein Betrieb, der erst seit 10 Jahren besteht, gute Arbeit leisten.

(...)
 
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fiddle
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S
  • Gelöscht von Vali
  • Grund: Bezug
Ganz ruhig, meine lieben. Niemand ist hier dazu verpflichtet Stellung zu nehmen.
Ich finde den Eingangspost tatsächlich reißerisch formuliert. Da werden doch wieder Äpfel mit Birnen verglichen, sprich Chinesische Manufaktur mit Deutscher Industrieproduktion. Es gibt in China auch Industrieproduktion sowie auch in Europa, genauso wie es in China Manufakturen gibt wie in Deutschland, wenn auch in der Unterzahl. Und da ist meiner Meinung und Erfahrung nach (war schon in China, bin chinesischer Abstammung) das chinesische Geigenbauhandwerk nicht traditionsreicher oder wie auch immer man das nennen mag als das deutsche Handwerk. Sie machen es wenn dann eher gleich gut und wo haben sie das KnowHow auch her - oh wunder - aus Europa. Man könnte höchstens sagen, dass sie heute mehr gute Klanghölzer zur Verfügung haben als die Urwald-armen europäischen Länder und deswegen immer mehr tolle Instrumente Made in the East sind. fiddle hat wenn ich mich nicht irre das traditionelle Handwerk gelernt, das seit Jahrhunderten mündlich fast unverändert überliefert und gelehrt wird und kann deshalb gut verstehen, dass er das nicht bestätigen kann, dass das Handwerk verkomme, dass sogar die Chinesen ihre Geigen mehr nach den alten Meistern bauen als die Deutschen.
 
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Ich sagte: dein erster Satz ist falsch. ..und er ist schlichtweg falsch, so wie er da steht!
Du schreibst: "das hab ich aber nicht so gemeint.." (Ausweichen Nr.1)
Ich sagte: "scheib doch bitte zukünftig deine Sätze so, wie du sie auch meinst"
Du weichts aus mit sinngemäß: (Nr.2) "berichtige mich bitte nicht, erkläre doch der unwissenden Bevölkerung
die Enzyklopädie des Geigenbau-Handwerks und lass uns nicht alle dumm sterben."

(...)

Ich muß hier garnix. Ich habe meine Berufserfahrung und bringe die zum Spaß hier unters Volk.

(...)

Ich kann dir versicher, daß, speziell in meinem Job, die Vorgehensweise folgende ist:
- haben wir einen Fehler gemacht ?
- hat unser Lieferant einen Fehler gemacht ?
- hat der Hersteller einen Fehler gemacht ?
und ganz am Schluß, wird in seltenen Fällen gefragt: hat der Kunde einen Fehler gemacht?

So und nicht anders funktioniert das bei uns!

..und diese Reihenfolge kann ich bei deinem Verhalten nicht erkennen.


(...)

- - - Aktualisiert - - -

Och Mönsch Vali, jetzt war ich wirklich in Schwung..
 
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Auch wenn ich diese China-Instrumente vom Anspruch eher negativ sehe, so ist das erstaunlich, was die Jungs da auf die Beine stellen.

Mieseste Bedingungen, einfachste Gerätschaften, billige Materialien - aber da kommen Instrumente raus, die sogar halbwegs spielbar sind, wenn man kein fortgeschrittener Hobbymusiker ist. Schon interessant. Alleine wie das schaffen, dass im Lack nicht kiloweise Partikel aus der Produktion stecken, ist recht erstaunlich.

China-Instrumente sind meiner Meinung nach eine Klasse für sich. Das vergleiche ich gerne mit von osteuropäischen Bastlern selber gebauten Autos. Unglaublich, was die da in ihrer Garage mit Hammer, Schraubendreher und Schweißgerät auf die Beine stellen.

Den einzigen Bezug zum deutschen Instrumentenbau sehe ich darin, dass es hier so eine Produktion nicht möglich wäre, oder deutlich mehr Aufwand bedürfte. Vom Arbeitsschutz usw. mal ganz abgesehen.

Gut, dass es solche Instrumente gibt. Da kann man auch mal ein Instrument ausprobieren, ohne gleich auf die Ansprüche der leute eingehen zu müssen, die nur ein Instrument spielen, bzw. unter mehreren tausend Euro nichts anfassen.
 
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass chinesische Massenproduktion in Garagen und Hinterhöfen stattfindet?
 
Nein, das habe ich aber auch nicht behauptet.
 
Mieseste Bedingungen, einfachste Gerätschaften, billige Materialien - aber da kommen Instrumente raus, die sogar halbwegs spielbar sind, wenn man kein fortgeschrittener Hobbymusiker ist. Schon interessant. Alleine wie das schaffen, dass im Lack nicht kiloweise Partikel aus der Produktion stecken, ist recht erstaunlich.

China-Instrumente sind meiner Meinung nach eine Klasse für sich. Das vergleiche ich gerne mit von osteuropäischen Bastlern selber gebauten Autos. Unglaublich, was die da in ihrer Garage mit Hammer, Schraubendreher und Schweißgerät auf die Beine stellen.

Mh, dann verstehe ich den Vergleich nicht. :gruebel:
 
Nochmal, wo siehst du in chinesischer Massenproduktion primitive Grundbedingungen? Schon mal Bilder gesehen wie in China produziert wird? Warum hält sich eigentlich immer noch das Gerücht, dass China eine Art 3. Weltland sind? Das mag auf dem Land teilweise so sein. In den Großstädten unterscheidet sich nichts von den großen europäischen Zentren. Die sind hochmodern.
 
:nix: sollte es so sein, mein Respekt vor den SMD-lötenden Chinesen...
 
Ich weiss auch nicht, -- Geigen werden in vielen Teilen der Welt gebaut, -- sind nun die Deutschen besser als die italienischen, oder vielleicht die franzoesischen, oder es gibt ja auch gute Bauer in USA, oder GB.
Ich sehe schon, dass die Produktion in Deutschland einfach teurer ist als in China, oder England, und das wirkt sich auf den Preiss im unteren Segment der Gebrauchsgeigen aus, -- Auch kriegen Die in Fernost ihr Tonholz billiger.
Dann kommt IMO auch noch dazu, dass es mit jeder Generation weniger Hobbymusiker gibt, sich die Zahl der Geigen am Markt aber rapide vermehrt. Das drückt natürlich das Preissniveau in Mitteleuropa noch mehr. Da sehen Ich schon dass da Fiddle einen schweren Stand hat, -- Ich habe vor kurzem so eine Stentor Geige gespielt und für unter 100 Euro ging das Ding gar nicht schlecht.
Ich denke dass es immer einen Markt für echte Konzertgeigen geben wird, allerdings was noch vor 10 Jahren nicht unter 15 tsd zu bekommen wr wird heute schon für 5 tsd angeboten.
 

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