Da waren es drei Linus. Diesmal jedoch ein anderer Ansatz: Linus Violin-Gitarre "Modell Paganini"

Mr.513
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Oder: Für ein Quantum Violine

Vorgeschichte

Peter kenne ich nun seit Anfang 2013. Er wurde mir - seinerzeit noch als reines Hobby gitarrenbauend unterwegs, parallel aber schon die individuelle staatliche Meisterprüfung vorbereitend - empfohlen durch einen Freund, als ich etwas erschrocken über den Kostenvoranschlag hinsichtlich eines Gitarrenbauprojekts anlässlich des bevorstehenden Dienstzeitendes dieses Projekt begraben wollte. Ende November 2013 erhielt ich mein Instrument als Freundschaftsdienst. Die Linus "Honey Amber". Mit der Zeit stellten sich geforderte Features als zu viel des Guten heraus. Meiner #1 wurde sie nicht. 2020 in Afghanistan surfte ich über Peter Steinachers Homepage durch die Galerie. Seine beiden Modelle Green Mamba und The Benz, eine Hollowbody mit T-Modell Korpusform und innerem Aufbau einer Gretsch (Trestle-Verbalkung, d. h. kein Soundblock, um Rückkopplungen auszuschließen) übten eine gewisse Attraktivität aus. Schon wieder eine Customanfertigung? Hast Du nicht genug?
Letzten Endes schlug das Pendel zum Ja aus, Peter setzte meine Forderung um. Laut ihm das vielleicht persönlichste Kundeninstrument, was er baute. Am 05.02.2021 erhielt ich sie. 1983 brach ich mir an diesem Datum meinen linken Oberschenkel beim Schlittenfahren.
Sie wurde #1 und förderte meine musikalische Kreativität. Im August 2021 verstarb sehr unerwartet mein Vater. Um Juli 2021 zu seinem 77. Geburtstag schenkte ich ihm noch eine CD mit den bis dahin entstandenen Instrumentalen.

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Von meiner Mutter bekamen wir u. a. zu Weihnachten diesen Baumausschnitt. Der Tod meines Vaters machte dieses Lebensbaumbild umso präsenter.

Im Januar 2022 war ich auf der Schwäbischen Alb an einer militärischen Ausbildungseinrichtung für den Zeitraum von einem Monat, weil ich turnusmäßig eine bestimmte militärische Qualifikation erhalten muss. Da die Distanz zum Familienwohnort relativ groß ist, war familiär abgestimmt, die gesamte Zeit vor Ort zu bleiben. So plante ich die Wochenenden mit Besuchen aus, einmal traf ich mich mit meinem Platznachbarn von der Offizierschule, an einem anderen Wochenende war ich bei @TheLuckyBlues und ein Wochenende war für einen Besuch bei Peter Steinacher am Bodensee eingeplant. Seit 2013 hatten wir uns nicht mehr gesehen.

Meine Erlebnisse sind hier und dort ausführlich beschrieben.

Ganz oder gar nicht
Ich und die Violinform. Es ist nicht so ganz vergleichbar mit meiner überwundenen T-Modell-Ablehnung. Aber ähnlich. Ich hatte natürlich mitbekommen, dass Peter auf einmal Instrumente baute in Violinenform. Das fand ich optisch schon sehr speziell. So speziell, dass ich für mich keinen Bedarf sah.

Er fertigte unterschiedliche Varianten:

Strativari nach Vorbild der Stratocaster (diese spielte ich bei Peter im Büro)

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Paganini nach Vorbild einer Les Paul (mit Mensur einer 59er)

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Die Paganini gab es ferner als One-off für seinen Sohn mit Floyd Rose

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Dann gibt es sie als Jazz-Gitarre

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Und als Bass

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(Dieser Bass hat eine andere Kopfplatte, weil es der Kunde so bestellte. Der Preis hierfür kann mit 7.000 EUR beziffern.)

Als Peter für sich den Entschluss fasste, Gitarren in Violinenform zu bauen, recherchierte er ca. 50 Hersteller/Modelle. Seine Bewertung nach Studium der Entwürfe war: Keine verdient tatsächlich den Namen. Sein Ziel war es die Violinenform inkl. Bauweise auf eine Gitarre zu transformieren. Weil ein elektrisches Instrument allerdings anders den Ton erzeugt, befindet sich im Korpus ein Soundblock. Auch ist der Hals natürlich anders und für hohe Lagen braucht´s ein Cutaway.
Die Verhältnisse sollten beibehalten werden. Die Tiefe des Korpus sorgt dafür, dass z. B. keine Push-Pull-Poti verbaut werden können.
Der Jack ist integriert in den hinteren Gurtpin.

Ich und die Violine
Peter beobachtete folgendes Verhalten in Bezug auf diese Korpusform: Betontes Desinteresse, aber mit dem Versuch, unbeobachtet doch das Design zu erfassen. Der Großteil derer, der die Maske dann fallen ließ und dann eine in die Hand nahm und erklingen ließ, wurde gefangen. Nur wenige blieben ablehnend.
In Peters Büro spielte ich seine Strativari. Das war mein Fehler ;) Der Widerstand war gebrochen.
Später in der Werkstatt, nahm ich drei im Bau befindliche Violin-Gitarren wahr (alle in der Variante Paganini).
Und diese eine mit der Ranke übte großen Reiz aus durch den damaligen Farbton und den Bezug zum Geschenk meiner Mutter.
Aber vor Ort kam es noch nicht zur weiteren Abstimmung.
Ich fuhr dann zurück nach Stetten am kalten Markt. Am nächsten Tag schrieb ich Peter wegen dieser Violin-Gitarre an. Da er nur 20 Stk bauen wollte und eigentlich nun fast alle schon vergeben sind, fragte ich, ob diese schon reserviert worden ist. Nein, sie war frei.
Hin- und hergerissen war ich, weil Peter sehr unnachgiebig war bzgl. Farbe und Elektrik. So wie er es vorsah oder gar nicht - ich übertreibe. Ich möge ihm aber vertrauen, dass sie mir sehr gefallen werde. Sie würde ein Burst bekommen und ordentliche selbstgewickelte Humbucker.
Letzten Endes sagte ich zu, denn es erschien mir dann doch reizvoll mich darauf einzulassen, ein Instrument von ihm zu besitzen, was nur seine Gene trägt.
Zum Bau kann ich nichts weiter beitragen bis auf das, was ich im Linus-Thread im Zuge der Zielgerade gezeigt habe (Lackierung, Tonabnehmerbau, Hardware, Komplettierung, Vorbereitung zur Übergabe/Versand.

Technische Daten
Fabrikat: Linus Violin-Gitarre
Modell: Paganini, SN 007
Mensur: 24,562 (59 LP.)
Hals: Ahorn
Griffbrett: Rosewood, 22 Bünde
Bundmaterial: Jumbo
Halsbreite: Sattel 43,2 mm – XII. 52,0 mm
Sattel: Knochen
Inlays: Ahorn - Ranke
Zargen: Ahorn
Top: 
Riegelahorn, zweiteilig
Back: Riegelahorn, zweiteilig
Farbe: Cognac-Brown
Tonabnehmer: handgewickelt, Wachsbad
Bridge PU: Humbucker, 9,4 kOhm - 042 plain enable
Neck PU: Humbucker, 8,3 kOhm 
- 042 plain enable
Schaltung: 2x Volumen, 1x Switch (LP Schema)

Hardware:
Kappen und Rahmen: Rosewood
Tuner: Gotoh, Rosewood Tuner Buttons
Bridge: Gotoh Tune-O-Matic Bridge
Tailpiece: Rosewood mit Ahorneinlage
Strings: Dean Markley, .010-.052
Gewicht: 2,8 kg
Gurt: Richter Beavers Tail Cayman Brown
Koffer: Gator Single Cut Guitar Case mit Linus Branding (wobei Peter den Korpusbereich anders gestaltet hat)
Dean Markley Saiten spiele ich für gewöhnlich nicht, auch wenn ich mit ihnen anfing. Sie wurden von ghs abgelöst, denen wiederum D'Addario folgten.
Ich habe mir nun ein paar Sätze Elixir Nanoweb Light-Heavy und Pyramid zum Ausprobieren mitbestellt.

Haptik
Leicht, ein mir schmeichelndes Halsprofil, sehr ergonomischer Hals-Korpusübergang, am Gurt sehr ausgewogen hängend.

Klang
In der Elektrik ist die Gitarre sehr spartanisch. Was für mich fraglos nicht so ganz der Komfortzone entspricht, denn ich habe es gerne sehr flexibel.
Sie hat nur einen Toggle und je einen Lautstärkeregler je Tonabnehmer. Und die sind eben auch "nur" Humbucker. Nichts mit Splitting.
Dennoch muss ich konstatieren, dass sie immerhin zwei Volumenregler hat. Und mit denen kann man wirklich viel anfangen, sowohl auf den Außenbahnen, als auch in der Mitte. Nur einen EVH-esquen Regler hätte ich aber nicht akzeptiert.

Bsp #1 ist eine Aufnahme aus den "Talentfrei Bedroom-Studios" mit dem Ziel, sie im Highgain-Kontext zu zeigen. Rechts im Mix hört man den offenen Treble-PU, links den relativ zurückgedrehten Bass-PU. Die Bassspur nahm ich mit ihr auch auf, Bass-PU, offen.



Bsp #2 aus den gleichen Studios mit der Absicht, sie im cleanen und crunchigen Szenario zu verwenden. Hierbei wechselte ich sowohl die Pickuppositionen als auch die Stellung der Poti. Die Bassspur erfolgte wie bei Bsp #1.



Den Klang der Pickups finde ich sehr gut, die Poti regeln sehr fein und erlauben damit genug Anpassung.

Bilder

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Farbvergleich Black Gold zu Cognac-Brown

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Und die heimische Linus Evolution vom Freientwurf über Abwandlung gebauter Modelle zu einer Gitarre, die ohne Kundenvorstellung gebaut wurde

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Schlussworte
Ich nenne sie nicht Paganini, sondern The Root (Evo). Wegen des Verweises auf das Stammbaumbild einerseits, andererseits weil Peter an dieser Form einen Narren gefressen hat. Das Design hat sich in ihm sozusagen verwurzelt. Und Evo, weil es nicht sofort erfolgte, sondern es sich entwickelte.
Das Polarisieren der äußeren Erscheinung ist ihm bewusst: Nämlich die konsequente Geigenform beginnend bei der Kopfplatte mit Schnecke über den Geigenkorpus im Gitarrenformat. Hierbei gibt es nur einen dichotomen Ereignisraum: Liebe oder Hass.
Das erste Spielen einer Violin-Gitarre reduzierte meine eigenen Vorbehalte, das Öffnen des Koffers, um das eigene Instrument zu begrüßen, war verbunden mit dem typischen NGD-Gefühl. Der Klang und das Spielgefühl sind klasse.
Um eine Linus Violin-Gitarre sein eigen zu nennen, ist (mind.) ein solider mittlerer vierstelliger Betrag nötig. Das muss man in Relation zum Aufwand stellen (bei dieser allein für das Inlay).
Peter hat noch Material für 5-6 Violin-Gitarren. Dann ist alles, was er vorbereitet hat für derartige Instrumente, verbraucht. Und beendet das Projekt Violin-Gitarre mit etwa 20 Instrumenten insgesamt. Die Form prädestiniert sich für die Paganini-Variante am besten, gefolgt von der Jazz-Version. Er könnte noch 2-3 mit freiem Pickup-Layout gestalten, allerdings sind die restlichen Konstruktionsmerkmale unveränderlich. Das wäre unwirtschaftlich. Was die Rentabilität anbelangt (Arbeitszeit), überlagert hier wahrscheinlich die Passion die Rationalität. Denn er will ja auch noch andere Dinge erledigen, wie Laufkundschaft versorgen mit Reparaturen oder Einstellarbeiten und auch weiter Gitarren nach Kundenwunsch realisieren.
 
Eigenschaft
 
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Toller Bericht und auch tolle Bilder(y). Gut das du dich für die "Root (Evo)" entschieden hast und die Entstehung quasi mitverfolgen konntest.
Neid ist der falsche Ausdruck, aber ich hätte wohl auch viel Spass mit so einer Gitarre:).
Nebenbei, meine "RBC" Tele Thinline ist fast auf den Tag genau wie deine "Linus semihollow" bei mir angekommen.
(das kann kein Zufall sein😌)

also, viel Freude mit deiner "Geige".
Micky
 
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Was für eine schöne Gitarre. Ich bin in Elternzeit und kann mir gerade ganz sicher keine Gitarre im "mittleren vierstelligen Bereich" leisten. Und dennoch war kurz die Versuchung da, ihn anzuschreiben. Mir gefällt der Sound ausgesprochen gut. Darf ich fragen, wie sie unverstärkt klingt? Ist das mit einer Semi-Hollowbody vergleichbar oder ist der klar ganz anders?
 
Wie man ja auf den Bildern sieht, habe ich drei Hollowbodys. Unverstärkt ist die Red Scorpion die lauteste Vertreterin, dann kommt The Root (Evo) und als drittes Honey Amber. Die Solidbodys im Hause klingen sehr viel leiser.
Dass die Red Scorpion lauter klingt mag daran liegen, dass sie den größten zusammenhängenden Hohlraum hat, weil nur ein paar Balken und Säulen Decke und Boden verbinden.

Wenn Du Dir sicher bist, eine solche Gitarre haben zu wollen, würde ich ihn trotzdem ansprechen. Denn bei manchen Kunden dauern die Absprachen ein Jahr, bis sie sich wirklich ausgemerzt haben. Und dann beginnt erst der Bau. Insofern: Fragen kostet ja noch nichts.
 
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Wirklich interessante Gitarre!!! Ich hätte auf den ersten Blick die Violinform auch nicht bevorzugt, aber die ist wirklich wunderschön.
Dazu die ausführliche Beschreibung samt sehr persönlicher Note - ein perfekter Beitrag! :hat: :claphands:


...gerade erst gesehen - Seriennummer 007! call me Bond, James Bond!
 
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Bockstark, Martin!
Riesen Glückwunsch zu diesem tollen Neuzugang! :great:

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Guten Morgen, Daniel!
Besten Dank.
Die Violin-Gitarre sorgt dafür, dass Mr.513 aka El Substituto nun die üblichen Verdächtigen eines gutsortierten Haushalts (Strat, Tele, LP) durch markenfremde Instrumente komplettierte:
Strat durch Dentacaster, Tele durch Reverend Gristlemaster und Paula durch diese Linus.
 
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Ich hab' mich ja woanders schon zur Gitarre geäußert :giggle:, aber an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön für die ausführliche Schilderung der Hintergründe, verbunden mit ein paar Osterplätzchen.
 
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Gratuliere, das ist endlich eine konsequente und geschmackvolle Umsetzung des Violinen-Designs. Jimmy Page hat uns ja gezeigt, dass man auch mit einem Geigenbogen auf einer E-Gitarre spielen kann. Mit der Gitarre wird das der Abräumer!
 
Danke für Deine Worte! Ein Geigenbogen haben wir bei den Schwiegereltern noch rumflacken. Nur bin ich selber ohne LZ klargekommen und spiele sie lieber ganz gewöhnlich wie eine Gitarre.
 
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Hey,
...hmm, bin hin und her gerissen.
Handwerklich saugut, top konstruiert, klanglich sicherlich dementsprechend (wohl auch preislich...)...
Aber eher nix für Strat/Tele Fans ... :LOL: ...
Gruß,
Bernie
 
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Das ist mal wirklich etwas besonderes! (y) (y) (y)
 
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Was? Wenn man sich von gewohnten Formen löst und nur Mensur, Tonabnehmer, Switch und drei Poti als klangrelevant ansieht, werden auch Stratfreunde glücklich (das gilt gleichermaßen für die Teuffel Birdfish, die allerdings noch deutlich mehr Geld nötig macht). Einer von Peters Kunden verkaufte seine bewährte Studio-/Bühnen-Eric Clapton Strat für eine Strativari, das will was heißen.
Bei dem Preis für solche Gitarren steht man immer vor dem Dilemma, ob es - für einen späteren Verkauf - nicht besser wäre, auf nachfragestabile Marken auszuweichen (und sich daher lieber was Gleichpreisiges aus den bekannten Customshops der "Großen" gönnt).
 
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Hirschhornknöppe anne Strickjacke - passt wie Arsch auf Eimer würtich sahn.

Oder vornehmer ausgedrückt: Sie steht Dir. Du kannst sie gut tragen. (Die Jacke auch.)

Ich wünsch´ Dir riesig viel Spaß mit der Fiedel!!!

*
 
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Die Joppe ist ein Zufallsprodukt gewesen von 2007. Oh, krass. 15 Jahre alt. Nach dem Studiumabschluss hatte ich gleich als Birkenkreuzauftrag, den Ehrenzug der (aktiven) Bundeswehrabordnung beim 30 jährigen Jubiläum der Gebirgsschüzen in Rosenheim zu führen. Ein gecharterter Bus fuhr uns von Brannenburg nach Rosenheim. Als der Auftrag erfolgreich beendet war, kehrten wir zum Bus zurück. Die Busfahrerin strickte gerade an einer Joppe rum. Ich fragte sie, ob sie das für ihre Verwandschaft macht oder auch für Dritte. Sie sagte sowohl als auch. Also vereinbarte ich mit ihr einen Termin bei ihr. Sie nahm Maß. Nach ein paar Wochen hatte ich sie.
Als Verfassungsbayer gehört sich sowas doch.

- - - - -

@rmb, richtig, solche Instrumente kauft man sich aus reiner Liebhaberei.
 
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Bilderrechte bei Rockland Music in Witten. Schmale, mit dem ich durch den Kauf der Peavey HP2 'Nummern' tauschte und das ein oder andere Wort wechselte hinsichtlich meines Berufs (und seines Wehrdienstes) wollte die The Root (Evo) unbedingt mal kennenlernen.
Es ergab sich die Möglichkeit. Nach der Begutachtung wollte er noch Bilder machen, die er dann sogar auf dem Facebook- und Instaprofil präsentierte sowie in der Gruppe Musiker NRW zeigte.

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Der Cognac-Farbton kommt richtig Sahne rüber.
 
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Eine wirklich interessante, eigenständige Gitarre!

Neugierige Frage: weshalb hat Peter den Hals aus drei Teilen gefertigt?
Bringt das aus seiner Sicht Vorteile bzgl. Stabilität und Verwindungssteifigkeit?
 
Bevor ich sage: "Ja, das war bestimmt der Ansatz!", frage ich ihn. Bei der Honey Amber ist der Hals fünfteilig und besteht aus drei Teilen Ahorn und zwei Streifen Palisander. Auf der anderen Seite hat er bei der Red Scorpion einen einteiligen Hals (mit aufgeleimten Griffbrett) eingeleimt.
 
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Die Antwort auf alle Fragen: 42.

Zum Erkenntnisinteresse von @Mr.Blue liefert Peter inhaltlich folgende Ausführungen:
Die Kriterien wären materialabhängig. Das hänge meist mit dem Verschnitt und den Jahresringen zusammen. Wenn er z. B. stehende "Jahre" haben möchte, geht aus einem Baum nicht viel Material heraus. Dann müssen nämlich die liegenden "Jahre" aufgestellt und verleimt werden. Die Laminatstreifen (z. B. aus Palisander), wie bei meiner Honey Amber, kommen aus rein optischen Gründen zum Einsatz. Kurzum: mehrteilig oder einteilig hat einfach gesagt praktische und materialschonende Ursachen.
 
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