Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Nein, ich weiss es nicht mehr... ich hatte zuerst Joseph Haydn im Kopf, aber das verwechsle ich wahrscheinlich mit der "Sinfonie mit dem Paukenschlag", die ich einmal in der besonders knalligen Version von Gerard Hoffnung gehört habe.

Könnte auch von Leopold Mozart sein - also, ich versuch's mit Leopold! :)
 
Schade, der Leopold war's leider nicht, aber Du warst schon näher dran... ;)
 
Genau, Joseph Haydn mit seiner 45. Sinfonie war gesucht! :great:
Der ebenso irreführende hartnäckige Beiname "Abschiedssinfonie" ist in etwa vergleichbar mit Beethovens viel bemühtem angeblich "anklopfenden Schicksal".

Zum Thema "Musikerstreik": Beispielhaft die Stelle, an der das Fagott den Abgang macht - im Stimmauszug tatsächlich mit "exit" bezeichnet. :D
haynd-45-fagott-exit.jpg


El Peregrino, weiter geht's! :)
 
Danke! Also ein richtiges P.D.Q. Bach- oder Hoffnung-Rätsel kann ich jetzt nicht mehr stellen, nachdem ich die Namen schon genannt habe. Aber an dem Abend, an dem der erste Satz von Haydns "Paukenschlag-" und der letzte seiner "Abschieds-Sinfonie" gegeben wurden, trat auch ein Solist auf die Bühne, der sein Instrument nicht bei Thomann und auch nicht beim Musikhändler seines Vertrauens gekauft hatte, sondern vielleicht hier:

http://www.hornbach.de

Welches Instrument war das? Was er gespielt hat, weiss ich nicht mehr, vielleicht war das ja die Nummer von Leopold. ;)
 
Es war ein Blasinstrument.
 
Eine Singende Säge hatte ich schnell ausgeschlossen, die gibt es noch nicht so lange, obwohl sie so schön zum Baumarkt gepaßt hätte. Aber Thomann hat sogar Sägen im Angebot (wenn man das noch so nennen kann, bei völlig zahnlosem Sägeblatt). :D

Blasinstrument: Naheliegender und recht bekannt wäre die Sache mit dem Alphornsolo (auch nach der sogenannten "Rechtschreibreform" noch mit ph statt mit f ;)).
Aber sogar Alphörner hat der Thomann, im Baumarkt habe ich noch keines gesehen (oder geht es um Do-It-Yourself-Instrumente?)

 
Es geht um ein Do-It-Yourself-Instrument, wobei man schon noch ein "echtes" Mundstück dazu braucht, sonst kommt wohl kein Ton heraus. Das darauf gespielte Musikstück (ich weiss ja nicht mehr, was das war) wurde nicht explizit für dieses Instrument geschrieben.

Das "echte" Instrument funktioniert nach genau demselben Prinzip, nur ist es aus einem anderen Material gebaut.
 
Ach so, ich war davon ausgegangen, daß das Stück bereits für dieses Selbstbau-Instrument geschrieben wurde...
Dann kommen ja auch modernere Geräte wie z. B. die beliebten Gartenschläuche (mit und ohne Trichter am Ende) infrage.
Die derzeit noch beliebteren Gemüse mit Klarinetten-Mundstück kommen trotzdem eher nicht aus dem Baumarkt und scheiden deshalb aus.
Ich habe schon mal zusammen mit einem Didgeridoo musiziert, das komplett aus Standard-Gegenständen des Santiär-Bedarfs bestand. Paßt aber vom Instrument her nicht in einen eher klassischen Rahmen.
A propos "Rahmen": ein Klappstuhl-Rohrrahmen als Flöte kann es auch nicht sein, da braucht man kein Mundstück.

Also: Wenn man ein "echtes" Mundstück braucht, tippe ich auf ein Rohrblatt-Instrument, denn ein funktionierendes Flöten- oder Blechbläser-Mundstück könnte man auch irgendwie aus Baumarkt-Kram zusammenpfriemeln.

Ich tippe also auf eine Klarinette aus PVC-Rohr (die Klappen braucht man ja nicht unbedingt, es geht auch mit Löchern) plus "echtem" Klarinetten-Mundstück. :)
 
Mensch, bist Du kreativ...! :D:great: Es war ein Gartenschlauch mit Trichter. Du hast dich zwar für die PVC-Klarinette entschieden, aber den Schlauch hast Du ja auch genannt. :)

Ich habe keine gescheite Aufnahme eines Gartenschlauchs gefunden, aber hier erklärt uns immerhin der Hornist des Orchestra of the Age of Enlightenment, wie man ein solches Instrument herstellt:



Weiter geht's, Be-3!
 
Mensch, bist Du kreativ...! :D:great:

Glaube mir, das ist in diesem Fall nicht Kreativität, sondern Erfahrung: :D
Da ein Freund ein ganzes Lager voller Rohre und Schläuche verschiedenster Größen und Materialien im Zugriff hat, gibt es kaum etwas, auf dem wir noch nicht rumgetrötet haben. Mit oder ohne Mundstück bzw. mit Mundstücken aus Gummidichtungen, Rohrschellen oder (ganz profan) mit "echten" Instrumentenmundstücken.
Auch mit Kombinationen von Blasinstrumenten mit "fremden" Mundstücken wurde ausgiebigst experimentiert (z. B. Baritonsaxophon mit Posaunenmundstück) oder sehr apart auch: Baßklarinette ohne Mundstück usw. usw.

Wenn man beim Blasen auf dem Gartenschlauch das betrichterte Ende über dem Kopf kreisen läßt, kann man einen sehr netten Leslie-ähnlichen Effekt erzeugen, der mir als Hammond-Orgler natürlich sehr gelegen kommt.


Aber nun zum neuen Rätsel:

Zurück in vergangene Tage und zu "ernsthaften" Instrumenten:
Ein ebenso namhafter wie seriöser Komponist war sich tatsächlich einmal nicht zu schade, eine Oper für ein "nicht-menschliches Ensemble" zu komponieren.
Es geht darin um ein bewundernswertes Paar (das auch aus Faust II bekannt ist), griechische Götter spielen eine Rolle und die Regentin und Chefin des Komponisten wird am Ende sogar mit dem Göttervater verglichen - eine zeittypische Lobhudelei, die Henry Purcell zur Ehre gereicht hätte.
Komponiert wurde die Oper anläßlich einer sehr speziellen Theater-Einweihung.

Welche Oper welches Komponisten ist gemeint?
 
Das scheint ja ein ganz besonders schwieriges Rätsel zu sein, wir sind alle ganz erstarrt vor Ehrfurcht! :D

Aber ich habe keine Idee... "nicht-menschliches Ensemble", heisst das, es treten echte Tiere auf? Bellende Hunde, grunzende Schweine, schnatternde Enten? Und das Ganze mit Orchesterbegleitung?
 
Oder eine Art Puppen?
 
Ja, genau - eine Art Puppen. Und die zugehörige Regentin (die war keine Marionette) hieß Maria Theresia. :)
 
Es könnte Philemon und Baucis von Joseph Haydn sein.
 
Genau, Hans, die Oper "Philemon und Baucis" von Haydn war gesucht! :great:

Er hat sie tatsächlich eigens anläßlich der Eröffnung des Marionettentheaters (!) im Park von Schloß Eszterháza komponiert und sogar persönlich dirigiert.

Hans ist dran. :)
 
Gut.

Er geriet angeblich in finanzielle Nöte. Das Ende seines Lebens war spektakulär und tragisch. Das passierte in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts in seinem sechsten Lebensjahrzehnt.
Er hat Werke eines bekannten europäischen Dichters für die Bühne vertont. Dieser war auf eine bestimmte literarische Richtung spezialisiert.

Welcher Komponist ist das?
 
Seine literarischen Werke sind frei erfunden. Sympathisch.
 
Der Komponist: Zweite Wiener Schule?
 

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