Der Tom Anderson Guitarworks-Userthread

Moin,
danke für die Info. Ich habe ja Zeit und kommt Zeit kommt Gitarre und außerdem habe ich mit der Cobra ja eine Shortscale aus Mahagoni Die ich sehr gerne spiele. Eventuell werde ich mir auch eine bestellen da überlege ich aber noch.
 
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Ich traue mich ja kaum zu fragen, aber hat jemand Erfahrungen mit Austausch-Pickups in Tom Anderson Gitarren? Vor allem: Wie stark läßt sich der Charakter einer TA dadurch verändern?

Hintergrund der Frage: eine meiner S Icons ist sehr höhenlastig. Sie hat werkseitig die VA7-Pickups verbaut. Ich hatte mal probehalber ein Set BareKnuckle Pat Pend ˋ63 in die Gitarre eingebaut (der Rest der Elektrik blieb unangetastet). Das brachte etwas, aber nicht viel Besserung.

Nun denke ich - nach Rücksprache mit Andreas - über ein Kloppmann ST54 Set nach, das etwas fetter in den Mitten und etwas zahmer in den Höhen sein sollte. Ich würde gleich die komplette Elektrik tauschen (Potis, Schalter, Verkabelung) und in diesem Zuge auch den werkseitigen Treble Bleed entfernen.

Alternativ denke ich über einen Verkauf der Gitarre nach. An Strats herrscht hier im Hause kein Mangel, daher ist die Konkurrenz heftig…
 
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Ich traue mich ja kaum zu fragen, aber hat jemand Erfahrungen mit Austausch-Pickups in Tom Anderson Gitarren? Vor allem: Wie stark läßt sich der Charakter einer TA dadurch verändern?

Hintergrund der Frage: eine meiner S Icons ist sehr höhenlastig. Sie hat werkseitig die VA7-Pickups verbaut. Ich hatte mal probehalber ein Set BareKnuckle Pat Pend ˋ63 in die Gitarre eingebaut (der Rest der Elektrik blieb unangetastet). Das brachte etwas, aber nicht viel Besserung.

Nun denke ich - nach Rücksprache mit Andreas - über ein Kloppmann ST54 Set nach, das etwas fetter in den Mitten und etwas zahmer in den Höhen sein sollte. Ich würde gleich die komplette Elektrik tauschen (Potis, Schalter, Verkabelung) und in diesem Zuge auch den werkseitigen Treble Bleed entfernen.

Alternativ denke ich über einen Verkauf der Gitarre nach. An Strats herrscht im Hause kein Mangel, daher ist die Konkurrenz heftig…

Verkauf die Gitarre.

So ein Eingriff ist verheerend für den Wiederverkaufswert.

Zumal auch kein Erfolgsgarantie besteht. Ich hatte bei den wirklichen vielen Strats die ich schon besessen habe, noch nie Glück mit einem Pickup-Austausch. Nach einem mehr oder weniger langem Strohfeuer der Euphorie ("Wow, das hat die Gitarre ja richtig nach vorne gebracht!") trat am Ende immer Ernüchterung ein und die Gitarre mußte doch gehen. (Das ist natürlich nur meine Erfahrung, andere mögen da mehr Glück haben.)

Spar das Geld für die neuen pickups und den Umbau, verkaufe die Gitarre, deren Klang Du nicht (mehr) magst und suche eine, die genau so klingt wie Du es Dir vorstellst. Strats (und wenn Du experimentierfreudig bist, nicht nur von Fender) gibt es ja nun wirklich wie Sand am Meer und in allen Preislagen.
 
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@Mr.Blue - hast du die Treble Seite der PU mal etwas runter geschraubt? Also grundsätzlich mit der Positionierung der PU gearbeitet?

Gruß
Martin
 
@hack_meck: als ich die Original-Pickups nach dem Misserfolg mit den BKPs wieder eingebaut habe, wurde fleißig experimentiert. Ergebnis: besser, aber nach wie vor - in meinen Ohren - zu wenig Punch in den Mitten und im Bass.

Mal schauen, vielleicht stelle ich die Gitarre probehalber einfach mal hier in den Flohmarkt…
 
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aber nach wie vor - in meinen Ohren - zu wenig Punch in den Mitten und im Bass.

Welche Saiten spielst du?

Ich hole mir den Punch in der Regel über den 10-52 Satz ... NYXL schieben in der Mitte zwischen 1-3 kHz noch mal ne Schippe mehr, als andere.

Gruß
Martin
 
Ich spiele auf allen Gitarren unbeschichtete D’Addario EXL110 10-46er. Die haben sich nach einiger Testerei als für mich ideal herauskristallisiert.

Da ich typischerweise auch immer mit denselben Amp-Einstellungen spiele, zeigen sich die Eigenheiten meiner 4 CS Strats und der 3 S Icons (sowie der einzigen Tele) recht deutlich.

Aber Schwamm drüber, die „auffällige“ S Icon ist ja, was Verarbeitung und Spielgefühl angeht, absolut top. Nur der Sound ist - in meinen Ohren - nicht ganz optimal.

Was dem einen sin Uhl, ist dem anderen sin Nachtigall: Ich könnte mir vorstellen, dass sie im passenden Setup für brillante Clean-Passagen (David Gilmour) oder für funky Tunes (Nile Rodgers) genau den richtigen Ton/Nerv trifft…
 
So ein Eingriff ist verheerend für den Wiederverkaufswert.
Das sehe ich komplett anders, da es sich hier ja um eine vollkommen reversible Modifikation handelt. Man sollte allerdings die Originalteile aufbewahren und im Falle eines Verkaufs zurückrüsten. Bei einem Strat-Typ könnte man sich auch ein Tauschpickguard beschaffen, das man ständig nach Belieben umbaut, und das Original bleibt solange eingemottet.
 
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Bei Gitarren jenseits der 4k EUR, was ja wohl bei TA standard ist, und die man nicht mal so im Vorbeigehen, sondern erst nach reichlich Überlegung kauft, sollte eigentlich alles passen. Außer ein paar Justierungen bei Saitenlage, ggf. Pickup-Höhe sollte man nicht mehr modifizieren müssen - just my 5ct.
 
@dr_rollo: meine drei TAs lagen ein gutes Stück unter 4K€ (bei Bestellung zwischen Ende 2017 und Anfang 2020). Und selbst wohl überlegte Custom Orders sind immer ein Risko: erst Anspielen, dann kaufen ist hier in der Regel nicht möglich.

Ich will das Thema jetzt auch keinesfalls über Gebühr dramatisieren. Alle drei sind hervorragende Gitarren. Tom hat das Thema Strat ausgezeichnet interpretiert und gleichzeitig innovative Lösungen implementiert.

Pickups sind zudem in höchstem Maße Geschmackssache. Ich komme mit den VA7.2 Sets in den beiden anderen S Icons sehr gut klar. Die „normalen“ VA7er hingegen sind mir in dieser Gitarre ein bisschen zu brilliant.
Wenn ich nicht eine ausgezeichnete Sammlung hochwertiger Strats hätte, würde ich mir keinen Kopf machen und die Gitarre einfach dort einsetzen, wo ihr spezieller Sound paßt.

Gleichzeitig halte ich es wie @gitarrero! : In S-Type-Gitarren ist ein Pickupwechsel in der Regel weder großer Aufwand noch - insbesondere wenn die Original-Elektrik noch vorhanden ist - schmälert er den Wiederverkaufspreis.
Leider hat TA ein eigenes Pickguard-Format und der Versand aus USA ist sackteuer (übersteigt fast den Wert des Pickguards). Zudem muss man aufgrund des TA-eigenen Routings des Elektro-Fachs Potis mit geringerem Durchmesser verwenden. Ansonsten hätte ich den Weg, ein komplettes Ersatz-Pickguard mit anderen Pickups aufzubauen, vermutlich schon lange beschritten.

Zählt man alle obigen Punkte zusammen, stellte sich mir eben die Frage: nochmal Geld reinstecken oder verkaufen? Noch sind beide Wege möglich…

So, und nun feiern wir Toms Werke noch ein bisschen. Mein Trio Infernale:
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Du redest von der dunkelblauen?

Gruß
Martin
 
Yep, siehe Flohmarkt-Anzeige in meiner Signatur … :biggrinB:
 
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Wenn ich nicht eine ausgezeichnete Sammlung hochwertiger Strats hätte, würde ich mir keinen Kopf machen und die Gitarre einfach dort einsetzen, wo ihr spezieller Sound paßt.
Muss ich ja nicht verstehen, aber sind nicht allein diese drei schon eine ausgezeichnete Sammlung hochwertiger Strats, dass Du doch genau das machen kannst, sie dort einsetzen, wo der spezielle Sound passt?!
Ich verstehe sowieso nicht, warum man sich so viele mehr oder weniger identische Gitarren zulegt. Alle drei abgebildeten Gitarren sind Stratform mit 3x SC Bestückung und Tremolo. Bei mir hätte wenigstens eine ne andere Pickup-Bestückung, oder wenigstens eine hätte keinen Tremolo. Ich hab da lieber Vielfalt, also komplett unterschiedliche Modelle. Lediglich bei meiner Arbeitsgitarre hätte ich ggf. baugleichen Ersatz. Aber das muss ja jeder selber wissen.
 
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"Buh," hört man es gleich schallen. Damit widersprichst Du sämtlichen Tipps, dass man ja bei baugleichen Gitarren durchprobieren muss, welche am Besten klingt. Ich erinnere mich hier besonders an die Gattung der Paula- und Stratophilen.
Bei HB ist man ja nur auf die Verarbeitung fokusiert 😀
 
@dr_rollo :
Wenn ich Dir mit dem Satz meines ehemaligen Keyboarders antworten darf:
"Keyboarder und Gitarristen leben zwar auf demselben Planeten, aber in komplett unterschiedlichen Universen......." :D

Ich hatte früher 2 analoge Synthies, 2 Roland Jupiter 4 (billig bekommen, lange bevor die Preise explodierten). Die klangen wirklich exakt gleich.
Bei 2 identisch aufgebauten Gitarren habe ich es noch nie erlebt, dass die genau gleich klangen.
Wird bei den Andersons genau so sein, wenn auch die Unterschiede natürlich nicht so riesig sind, wie beispielsweise zu einer Les Paul.
 
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Ja ja ;) Ich sollte mich vielleicht aus solch spezifischen Diskussionen raushalten :ROFLMAO: Meine E-Gitarren-Zeiten sind mittlerweile seit 25 Jahren vorbei, und heute spiele ich, wenn Gitarre, dann hauptsächlich Akustik. Dass es schon Soundunterschiede bei baugleichen Gitarren gibt, ist mir klar, aber - wie Dirk hier ja selbst auch sagt - sind die meistens nicht so gravierend. Dass ne Fender Strat sich von einer TA Strat soundmäßig unterscheidet, davon darf man sowieso mal ausgehen. Mir ging es eher darum, dass ich persönlich zu meiner PRS mit zwei Humbuckern, ne Fender Tele stehen hat, und wenn es mich dann mal überkommt, würde sich noch eine Halbakustik dazu gesellen ;)
 
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Darf ich als Besitzer von 7 Strats und 4 Teles - mit jeweils eigener Stimme - mitreden?

Für mich können Unterschiede innerhalb einer Baureihe ähnlich gravierend sein, wie zu ner anderen Gattung. Und da „sortiere“ ich innerhalb des Postleizahlgebiet auch immer mal um. Daher kann ich Mr.Blue durchaus verstehen, selbst wenn er die aktuelle her gibt und etwas fast identischen neu kaufen würde. Fühlst du dich wohl, bleibt sie …

Und ich sehe da ne klare Abgrenzung - und daher verstehe ich auch den Punkt von dr_rollo - im Sinne „praktizierender Musiker“ ist das wenig pragmatisch. Aber hier geht es um Hobby und das sehe ich vergleichbar zu Studio, wo die „großen der Welt“ mit einem Container Material anrücken und für sich die 100. Nachkomma Stelle von Pi - äh Sound - suchen.

Bei mir gibt es daher zwei Gruppen im Stall … die Gitarre mit der ich auf die Bühne gehe und die viel mit über 90% abdecken soll … und die Gitarren mit denen ich - total unvernünftig - die 100 % suche. Nicht weil ich es brauche, sondern weil ich Bock drauf habe. P.S. Amps Dito …

Gruß
Martin
 
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Dass ne Fender Strat sich von einer TA Strat soundmäßig unterscheidet, davon darf man sowieso mal ausgehen.

Nachtrag … von welcher Fender Strat redest du? 1954 mit sehr klaren PU auf der leisen Seite, oder 60‘s mit Rosewood und Mittennase, oder doch was mit Noiseless PU im aktuellen Gewand. Die Anderson wollen da nicht anders klingen - denn die Fender klingen geil. Was Tom aber will - und bei dem Interview warst du mit eingeschlafenem Handgelenk und besorgtem Blick auf den Akkustand dabei - ist die bauliche Qualität der Strat (eine ewige Baustelle) auf den nächsten Level heben. Es geht also nicht um besser, sondern um „ausfallsicherer und vorhersehbarer im Ergebnis“.

Gruß
Martin
 
@dr_rollo Bei Gitarristen (vor allem bei nicht-Profis im eigentlichen Sinne des Wortes) gilt es, Liebhaberei von nüchterner, pragmatischer Funktionalität zu unterscheiden ;) Ich habe mehr als eine für Außenstehende sehr sehr ähnliche Gitarren - so what? Ich habe mehr als 10 für Außenstehende sehr sehr ähnliche Gitarren - so what :) Keine klingt für mich wie die andere (im Bandkontext vielleicht schon), sie haben unterschiedliche Farben, sie haben für mich Geschichten, ich erinnere mich gerne, wo und wie ich sie gekauft habe. Nüchterne Logik zieht da nicht :cool:
 
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