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Gast 23432
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DI-Boxen-Test ;-)
Die in ein oder zwei Threads angefangene Diskussion über die "Rückwärts-Verwendung" passiver DI-Boxen hat mich so überrascht, daß ich das heute gleich mal mit meinen geringen Meßmöglichkeiten überprüfen wollte.
Ich hab ein Mischpult WK Audio SW-Action mit einem integrierten Oszillator und trafosymmetrischen Ausgängen.
Das habe ich als Signalquelle benutzt.
Die DI-Boxen sind
a) Palmer DI-BOX (keine weiteren Angaben, ca. 15 Jahre alt)
b) img Stage Line DIB100 (auch nicht mehr neu, 6-8 Jahre alt)
Den Ausgang des Mischpultes habe ich auf 1,55V im Leerlauf, ohne angeschlossene DI gepegelt. Bei angeschlossener DI bricht diese Spannung je nach Stellung des Attenuators auf rund 0,7...0,35V zusammen, das habe ich aber nicht am Mischpult nachgeregelt.
Die DI-Boxen habe ich auf der unsymmetrischen Seite mit einem Widerstand von 8,2kOhm belastet, die meisten Line-Input-Impedanzen werden ja mit 10kOhm angegeben.
Der Input der img ist sogar mit 50kOhm beschriftet.
Als Meßgeräte verwende ich zwei AC Millivoltmeter MV21 und ein Oszilloskop EO 174A, alles ältere Geräte aus DDR-Zeiten...
A) Test Palmer DI-Box
_________50Hz_______ 1kHz_______ 15kHz
0dB ______9V ________ 10V ________6,2V
-20dB ____0,93V _______1V ________0,62V
-40dB ____0,15V______ 0,125V_____ 0,21V
B) Test img DIB100
_________50Hz ________1kHz _______15kHz
0dB _____ 5,5V _________6V ________4,1V
-20dB ___ 0,55V _______0,58V _______0,4V
-40dB___ 0,058V ______0,06V_______ 0,038V
Der Ground-Lift hat keinerlei Einfluß auf die Meßergebnisse, so sollte es ja auch sein.
Ein Klirrfaktor-Meßgerät habe ich nicht, aber der Sinus sah bei jeder Messung auf dem Oszi sehr sauber aus - ja gut, ich weiß, daß das nur eine subjektive Wertung ist.
Das Zusammenbrechen der 1,55V am Ausgang des Mischpultes ist allerdings ein Punkt, den man beachten sollte.
Ich weiß wirklich nicht, wie die Ausgangs-Elektronik verschiedener Pulte darauf reagieren könnte.
Benutzt habe ich diese "Rückwärts-Funktion" recht oft, bis im Jahr 2000 das Tonstudio erneuert wurde und dafür die Saalregie entfallen mußte. Die Plätze wurden für den Verkauf benötigt. Seitdem müssen wir den Mix aus dem Tonstudio im 2.Rang machen, immerhin haben wir ein Fenster zum Öffnen...
An der Saalregie hatten wir bei Musical (Jesus Christ Superstar, Evita, Kiss me Kate, Rocky Horror show...) verschiedene Mischpulte im Einsatz, ein Soundcraft Delta200 DeLuxe, einen Dynacord MCX 2116, A&H Wizzard, je nach Umfang der benötigten Kanäle. Die meisten Brummprobleme machten die beiden EQs Dynacord EQ2215, wir habens nie richtig rausgekriegt, woran es lag. Die Zeit hat immer nicht gereicht, der Sache auf den Grund zu gehen.
Jedenfalls haben wir das Problem oft durch eine DI gelöst, aber eben verkehrt herum...Hauptsache, es hat nicht mehr gebrummt.
Tja, ich finde es nicht verkehrt, mal im Notfall so etwas zu machen, manchmal, so erinnere ich mich, war auch nur ein fehlender XLR-Klinken-Adapter die Ursache für diese Lösung.
Bei mir hats jedenfalls so funktioniert und keine Probleme damit gegeben - auch wenn es wider alle Theorie ist und Impedanzanpassung dabei zum Fremdwort wird...
PS. Sorry, die Tabellenformation krieg ich einfach nicht hin, dadurch wird es etwas unübersichtlich....
Die in ein oder zwei Threads angefangene Diskussion über die "Rückwärts-Verwendung" passiver DI-Boxen hat mich so überrascht, daß ich das heute gleich mal mit meinen geringen Meßmöglichkeiten überprüfen wollte.
Ich hab ein Mischpult WK Audio SW-Action mit einem integrierten Oszillator und trafosymmetrischen Ausgängen.
Das habe ich als Signalquelle benutzt.
Die DI-Boxen sind
a) Palmer DI-BOX (keine weiteren Angaben, ca. 15 Jahre alt)
b) img Stage Line DIB100 (auch nicht mehr neu, 6-8 Jahre alt)
Den Ausgang des Mischpultes habe ich auf 1,55V im Leerlauf, ohne angeschlossene DI gepegelt. Bei angeschlossener DI bricht diese Spannung je nach Stellung des Attenuators auf rund 0,7...0,35V zusammen, das habe ich aber nicht am Mischpult nachgeregelt.
Die DI-Boxen habe ich auf der unsymmetrischen Seite mit einem Widerstand von 8,2kOhm belastet, die meisten Line-Input-Impedanzen werden ja mit 10kOhm angegeben.
Der Input der img ist sogar mit 50kOhm beschriftet.
Als Meßgeräte verwende ich zwei AC Millivoltmeter MV21 und ein Oszilloskop EO 174A, alles ältere Geräte aus DDR-Zeiten...
A) Test Palmer DI-Box
_________50Hz_______ 1kHz_______ 15kHz
0dB ______9V ________ 10V ________6,2V
-20dB ____0,93V _______1V ________0,62V
-40dB ____0,15V______ 0,125V_____ 0,21V
B) Test img DIB100
_________50Hz ________1kHz _______15kHz
0dB _____ 5,5V _________6V ________4,1V
-20dB ___ 0,55V _______0,58V _______0,4V
-40dB___ 0,058V ______0,06V_______ 0,038V
Der Ground-Lift hat keinerlei Einfluß auf die Meßergebnisse, so sollte es ja auch sein.
Ein Klirrfaktor-Meßgerät habe ich nicht, aber der Sinus sah bei jeder Messung auf dem Oszi sehr sauber aus - ja gut, ich weiß, daß das nur eine subjektive Wertung ist.
Das Zusammenbrechen der 1,55V am Ausgang des Mischpultes ist allerdings ein Punkt, den man beachten sollte.
Ich weiß wirklich nicht, wie die Ausgangs-Elektronik verschiedener Pulte darauf reagieren könnte.
Benutzt habe ich diese "Rückwärts-Funktion" recht oft, bis im Jahr 2000 das Tonstudio erneuert wurde und dafür die Saalregie entfallen mußte. Die Plätze wurden für den Verkauf benötigt. Seitdem müssen wir den Mix aus dem Tonstudio im 2.Rang machen, immerhin haben wir ein Fenster zum Öffnen...
An der Saalregie hatten wir bei Musical (Jesus Christ Superstar, Evita, Kiss me Kate, Rocky Horror show...) verschiedene Mischpulte im Einsatz, ein Soundcraft Delta200 DeLuxe, einen Dynacord MCX 2116, A&H Wizzard, je nach Umfang der benötigten Kanäle. Die meisten Brummprobleme machten die beiden EQs Dynacord EQ2215, wir habens nie richtig rausgekriegt, woran es lag. Die Zeit hat immer nicht gereicht, der Sache auf den Grund zu gehen.
Jedenfalls haben wir das Problem oft durch eine DI gelöst, aber eben verkehrt herum...Hauptsache, es hat nicht mehr gebrummt.
Tja, ich finde es nicht verkehrt, mal im Notfall so etwas zu machen, manchmal, so erinnere ich mich, war auch nur ein fehlender XLR-Klinken-Adapter die Ursache für diese Lösung.
Bei mir hats jedenfalls so funktioniert und keine Probleme damit gegeben - auch wenn es wider alle Theorie ist und Impedanzanpassung dabei zum Fremdwort wird...
PS. Sorry, die Tabellenformation krieg ich einfach nicht hin, dadurch wird es etwas unübersichtlich....
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