Die Qual der Wahl - Seymour Duncan Shoot-Out

  • Ersteller Som3on3
  • Erstellt am
Som3on3
Som3on3
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.03.18
Registriert
07.03.13
Beiträge
142
Kekse
0
Ort
Bottrop
Moin zusammen!

Ich habe vor, mir eine neue Gitarre zu kaufen und diese dann auch direkt mit neuen PUs zu bestücken. Zur Auswahl stehen dafür die drei folgenden Seymour Duncan Modelle:

1. Nazgul
2. Black Winter
3. Sentient

Gitarrenmäßig wird es entweder eine Ibanez RG721RW-CNF oder eine Ibanez RGIR20BFE-WNF, wobei bei letzterer natürlich beide PUs sowie Potis getauscht werden müssten, da aktiv. Bei der RG721 würde ich dann erst einmal nur den Bridge PU tauschen wollen.

PUs gegeneinander testen und vergleichen ist natürlich immer sehr schwierig und daher würde ich gerne eurer Meinungen und Erfahrungen zu den drei obenen genannten Modellen hören. Optimalerweise auch im direkten Vergleich zueinander oder im Vergleich zum EMG 81/85er Set, welches ich aktuell in meiner Hauptgitarre spiele. Grundsätzlich mag ich den den EMG-Sound, aber ich hätte gerne mal ein wenig Abwechslung und würde deswegen auch die in der RGIR verbauten EMGs tauschen wollen.
Befeuern sollen die PUs dann einen Powerball II an einer Marshall 1960AHW. Stil ist Death/Thrash Metal in Drop-C Tuning (also wäre auch Klang in Hinblick auf Downtunings wichtig)
Freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen!
 
Eigenschaft
 
Warum tauschst du die gleich?
Vielleicht ist der Stock Pickup völlig ausreichend?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum tauschst du die gleich?
Vielleicht ist der Stock Pickup völlig ausreichend?

Hab die Gitarre mit den Stock PUs schon getestet: Die klangen für mich zu dumpf und matschig - einfach zu undifferenziert und "dünn", grade auch im Vergleich zu den EMGs der RGIR
 
Ich habe die PUs noch nicht selber gespielt, aber alle Modelle sind speziell für tiefe Tunings entwickelt worden. Nazgul und Sentient gab es anfangs sogar nur als 7- und 8-Saiter-Version.

Der Black Winter ist ein modernisierter SH-6 Distortion mit etwas mehr "Klarheit". Trotz des Namens und der Vermarktung als Pickup für skandinavische Prügelmusik ist er zur Überraschung vieler Tester doch sehr flexibel einsetzbar. Sogar mehr als brauchbare Cleansounds sind möglich, was auch nicht jedem High-Output-PU nachgesagt wird.
Nazgul und Sentient sind für moderne, progressive, tiefergestimmte Metalsounds entwickelt worden. Der Nazgul ist ein aggressiver Bridge-PU, der für eher helle bis mittelwarme Instrumente empfohlen wird. Der SH-6 funktioniert sehr gut in warmen Instrumenten, wie Les Pauls, der ihm nahestehende Black Winter wird dann wohl genauso gut dafür geeignet sein.
Der Sentient ist eine Mischung aus SH1 '59 und SH-2 Jazz und wird als Hals-PU eingesetzt. Für mich ist das eine sehr interessante Kombination.

Leider findet man zu Nazgul, Pegasus (wärmer als der Nazgul, da mit Alnico 5-Magnet) und Sentient noch nicht so übertrieben viele Infos. Bei den Seymour Duncan Klassikern ist es da etwas einfacher, die eigentlich jeder schon mal gespielt hat.

Für Thrash ist der SH-6 Distortion ein richtiger Klassiker. Deine favorisierten Gitarren sind aus Linde und Mahagoni, eher warme Hölzer, wenn man es mal ganz pauschal betrachtet. Ich persönlich würde vielleicht eher zu einem Black Winter-Set tendieren. Geeignet sind wahrscheinlich aber alle drei. Man muss halt herausfinden, was für eine Klangfarbe man haben möchte.

Bevor Du aber losgehst und gleich die PUs wechselst, würde ich aber erst einmal mit ihnen arbeiten. Die Höhe und die Polepiece-Schrauben einstellen, die Ampsettings anpassen... Vielleicht passt es dann schon.
 
Hallo!
Ich bin nicht der Freund von Tonabnehmertausch bei Gitarren, die man noch nichtmal hat. Hol dir doch erstmal die Gitarre und spiel die ne Weile. Und wenn dann immer noch was nicht passt, kommste mit ner konkreten Anfrage wieder. So bringt das hier nicht allzu viel.
Vor allem wenn die eine Gitarre schon dünn klingt und dir nicht richtig zu gefallen scheint, dann nimm doch einfach die RGIR. Dann kann man immer noch Anfangen, Tonabnehmer zu wechseln.
Grüße,
Fabi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bei erg nerds (com, glaube ich) wurde von mehreren usern ein Vergleich der verschiedenen pickups gemacht.
Zwar hauptsächlich für 7/8/etc Saitern, aber bis auf das low f ist der pickup das selbe.
Auf deren Facebook Page werden aber unter anderem auch die "instrumental" pickups sowie lace deathbucker / alumitone (bridge / neck) in höchsten tönen gelobt.
Alles pickups, die ein hohes a bis cum tiefen C handlen können.
 
@Stratz und @Bassassasin187 : Vielen Dank, das sind schon einmal viele gute Tips und Infos! :great:

@Fabi_S : Was ist denn an einem PU-Tausch nach vorherigem Testen verwerflich, wenn der Sound einfach nicht meinen Vorstellungen entspricht, mir die Gitarre ansonsten aber optisch sowie von der Haptik her extrem zusagt? Grade das Spielgefühl ist doch das Wichtigste bei der Gitarre! Am Sound kann man eben durch einen PU-Tausch was ändern und genau das habe ich vor. Und selbst wenn ich die RGIR nehmen würde möchte ich trotzdem die PUs wechseln, weil ich nicht noch eine EMG-bestückte Gitarre möchte/brauche ;)
 
Wenn Dir die Gitarre gefällt und nur die PUs nicht, wechsele sie ruhig. Du bezahlst die Klampfe und bestimmst auch, was damit geschieht. Es ist natürlich vorteilhafter, wenn man sich gleich eine Gitarre holt, die einem komplett zusagt, aber das geht auch nicht immer. Mit der Garantie wird es dann wohl auch schwierig.
Andere kaufen sich neue Gitarren und tauschen sofort die Hardware aus (z.B. Brücke bei Les Pauls, Tremoloblock bei einer Strat...). Das ist auch nichts anderes.

Trotzdem würde ich die Gitarre erst einmal eine zeitlang im Originalzustand belassen und besser kennenlernen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Allgemein finde ich einfach, dass wenn du im Vornherein schon die Tonabnehmer wechseln willst, du der Gitarre gar keine Chance gibst, bzw. sie schon nicht richtig klingt bevor du sie überhaupt gespielt hast.
In deinem konkreten Fall hast du ja schon die Ibanezen angespielt und wärst bereit in die dünn und matschig klingende Gitarre nochmal 200 Euro reinzuinvestieren. Aber damit ist ja nicht gesagt, dass sich das Problem damit beheben lässt. Vielleicht klingt die Gitarre mit neuen Tonabnehmern immer noch dünn und matschig.
Ich persönlich würde einfach die 700€ + 200€ nehmen und nach einer besseren Gitarre schauen. Eine gebrauchte Prestige oder sowas in der Richtung. Hier sowas oder sowas oder sowas oder was ähnliches in der Richtung. Da sind auch gleich schon ordentliche Tonabnehmer verbaut und die Wahrscheinlichkeit, dass die Gitarren nicht gut klingen ist auch eher gering.
Ich will dir jetzt nicht blöd kommen, ich will dir nur einen Anstoß geben, dass man so eine Sache auch eben anders angehen kann. Nochmal 200 Euro in eine Gitarre zu stecken, die mir eh schon nicht gefällt wär halt nicht mein Weg, weil wie schon gesagt, am Ende kann die Gitarre immer noch dünn und matschig klingen. Und dann stehste da;)
Grüße,
Fabi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

was die Nazgul/Sentient-HB betrifft, so würde ich die einfach mal ausprobieren. Vielleicht findest Du einen Laden, in dem Du die schecter Blackjack C-1 antesten kannst:


Auch die hier wäre was zum Probieren, die hat dann auch einen geschraubten Hals:

http://schecterguitars.com/international/guitars/banshee/banshee-6-passive-2013-12-19-detail

So könntest Du Dir ein Bild machen, ob die neuen Duncans wirklich Deinem Geschmack entsprechen. Und wer weiß, vielleicht gefällt Dir sogar die Gitarre...

Gruß, bagotrix
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben