Dithering in Samplitude UND Ozone ??

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Hallo liebe Recording Freunde ;)

Ich beschäftige mich gerade etwas mit dem Thema "Dithering".
Beim durchstöbern der Einstellungen in Samplitude, habe ich dann gesehen, das unter der Option "Dithering", ( POW-r #2 Noise Shaping )
voreingestellt ist.

Dithering Sam.jpg


Nach dem abmischen eines Songs, bounce ich alle Spuren in eine wav-Datei (24bit/44,1kHz).
Anschließend erstelle ich ein komplett neues Projekt in dem ich dann diese eine Spur mit Ozone mastere.
In Ozone habe ich dann folgende Dithering Einstellungen......

Dithering Ozone.jpg



Was mich jetzt nun brennend interessieren würde, ist folgendes..........

In Samplitude ist der Dithering Modus ( POW-r #2 Noise Shaping ) eingestellt.
Das heisst, das beim bouncen der Spuren ein Dithering erfolgt.
Wenn ich nun in dem neuen Projekt das Mastering mache, dithert Ozone die Audiodatei beim Export ja nochmals.

Wozu ich jetzt noch so keine richtige Antwort zu gefunden habe ist, ob das ein Problem darstellt oder anders gefragt,
ob sich das negativ in der Qualität der Audiodatei auswirkt ?.
Ehrlich gesagt, bin ich mit dem Thema "Dithering" noch etwas überfordert und versuche mich da gerade etwas einzuarbeiten.

Vielen Dank schon mal im voraus
 
Eigenschaft
 
ich bin damit auch überfordert - bzw mein Gehör
bei mir existiert keinerlei Material, wo sich das auswirkt (in mir wahrnehmbaren Grenzen)
wenn ich es richtig verstanden habe, kommt man bereits bei moderat zeitgemäss produzierten Titeln in Verzerrungsbereiche, bei denen der Unterschied der letzten 2 bit nicht mehr relevant ist :p
in der Klassik kann das für high end Produktionen relevant werden
ansonsten ist es für mich nicht nachvollziehbar

cheers, Tom
 
Am besten ist es, wenn der Mixdown im Fließkommaformat der DAW stattfindet, wenn man sie nachher noch bearbeiten möchte.
 
ich bin damit auch überfordert - bzw mein Gehör
Ich dachte das geht nur mir so als blutiger Anfänger

in der Klassik kann das für high end Produktionen relevant werden
Davon habe ich gestern Abend gelesen. Besonders bei sehr ruhigen Passagen (nicht nur in der Klassischen Musik) soll es doch relevant sein.
Von daher beschäftigt mich das Thema doch schon sehr.
Insbesondere mache ich mir halt im Moment Gedanken, weil bei mir in Samplitude dies schon aktiviert ist/war ( was mir bisher nicht aufgefallen ist ) und
natürlich bei mir in Ozone, was ich aber selber so eingestellt habe.
Nun kreisen meine Gedanken halt darum, was, wo und in welchem Ausmaß dies meine fertigen Tracks beeinflussen kann.

Wäre es besser diese Funktion in Samplitude komplett zu deaktivieren, da Ozone die ja schon erledigt oder spielt es keine Rolle ?.
Bin da echt überfordert :ugly:
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Hallo Signalschwarz

Am besten ist es, wenn der Mixdown im Fließkommaformat der DAW stattfindet, wenn man sie nachher noch bearbeiten möchte.
Das heisst, export in 32bit float ?
 
es gibt schon Szenarien, wo sich das auswirken kann:
wenn zB leise Passagen sehr laut gemacht werden und durch mehrere Prozesse laufen...
insgesamt aber eher exotisch wenn man Ende eh nur noch 3dB Dynamik anliegen
(da macht das 'bessere' Zwischenergebnis den Kohl auch nicht mehr fett)
bei Klassik hast du uU den vollen 16bit Dynamikbereich: ich habe eine Aufnahme des 'Ring' in Bayreuth, bei der man das Rauschen der Bandmaschine hört... müsste von irgendwann Mitte 80 sein und wurde noch analog aufgezeichnet - eine absolute high budget Produktion

wenn du es (wirklich) wissen willst, musst du Testaufnahmen vergleichen
ansonsten wird es durch aktives dithern (in Sam) imho aber auch nicht 'schlechter' (weil 24bit +)
der finale Dither Prozess (CD) wird davon nicht beeinflusst

cheers, Tom
 
ansonsten wird es durch aktives dithern (in Sam) imho aber auch nicht 'schlechter' (weil 24bit +)
der finale Dither Prozess (CD) wird davon nicht beeinflusst
Genau das waren meine Bedenken...Aber schon mal gut zu wissen.

wenn du es (wirklich) wissen willst, musst du Testaufnahmen vergleichen
Das wollte ich morgen oder spätestens Übermorgen mal angehen...Mich lässt das einfach nicht los :)

Danke dir !
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn das die Busauflösung ist ja. Ich hatte es neutral formuliert, weil ich nicht weiß, ob Samplitude mit 32-bit fp oder 64-bit fp arbeitet.
Samplitude arbeitet mit 32bit float piont.
Was ich jetzt aber nicht so ganz verstehe ist, was hat das mit dem Dithering zu tun ?
 
Es ist doch sinnfrei erst auf 24-bit int runterzubrechen und dann weitere Bearbeitungen durchzuführen.
 
Hallo chaos.klaus

Es gibt von Izotope diesen netten Guide zum Thema Dithering.
Ok, das schaue ich mir heute Abend mal an. Bin zwar nicht sooo fit im Englisch aber mal schauen, wie ich durch komme.

Danke
 
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Samplitude arbeitet mit 32bit float piont.
Was ich jetzt aber nicht so ganz verstehe ist, was hat das mit dem Dithering zu tun ?

Erstmal nicht viel, außer Du solltest die Auflösung Deiner DAW benutzen. Hätte er nun 64 Bit fp geschrieben, hättest Du evtl. gesagt, daß Samplitude das nicht kann bzw. "nur" mit 32 Bit fp arbeitet;) (was ich bei Dir aber eher nicht glaube)
 
Also ums kurz zu machen:
Dithern sollte man immer dann wenn man die Bittiefe verringert.
Und das wiederrum sollte immer erst ganz zum Schluss geschehen.


Wichtiger ist es eher, bis zum Schluss eine ordentlich hohe Bittiefe (ev. auch Abtastrate..) zu halten.
Wenn du in 24Bit aufgenommen hast, dann verwende auch mindestens das
bis zum allerletzten reduzieren (auf 16Bit) und dithere dort.
Es kann sein, dass ein Dithern (bzw. eine Bittiefenreduktion) irgendwo dazwischen praktisch unhörbar wenig ausmacht.
Es kann sogar sein, dass es auch theoretisch keinen Unterschied macht.
Aber der Einfachkeit halber (und weil es immer stimmt):
Bittiefenreduktion und Dithern immer erst ganz zum Schluss.

LG Jakob
 
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Hallo 13.Melody

Also ums kurz zu machen: Dithern sollte man immer dann wenn man die Bittiefe verringert.
Und das wiederrum sollte immer erst ganz zum Schluss geschehen.
Also kann ich im Prinzip in Samplitude diesen Modus komplett ausschalten oder hat es jetzt einen Nachteil, wenn ich die Einstellung so belasse wie im Screenshot ??.
Meine DAW kann zwar intern 32bit floating point, habe das aber damals auf 24bit umgestellt.
Aus folgendem Grund : In der Bedienungsanleitung stand/steht, das in dieser Option die Auswahl der Bitauflösung zur Ansprache von Audio-Geräten getroffen wird.
Diese Werte richten sich nach der auf dem System installierten Soundkarte b.z.w. Interface.
Das mein altes und auch mein neues Interface 24bit Auflösung haben, habe ich auch diesen Wert der internen Bitauflösung dem Interface angepasst.

Das heisst also, das ich ja bis zum Mastering mit Ozone, keine Bitreduktion vornehme, weil ich in 24bit aufnehme und auch in 24bit bounce.
Erst im letzten Schritt, nach dem Mastering exportiere ich in 16bit.
 
Ich kenne Samplitude nicht näher, habe die Anleitung nicht gelesen, aber ich denke Du verwechselst/missverstehst da etwas.
 
Diese Einstellung wird nichts an der internen Busauflösung ändern. Einmal geht es darum in welchem Format aufgenommen wird (in welchem Format also Audiodaten von der Audio-Hardware kommen) und dann darum in welchen Format der Audio-Datenstrom an die Audio-Hardware übergeben wird. Wird hier also 24-Bit gewählt, so bricht Samplitude an seinem/seinen Ausgang/Ausgängen von 32-Bit fp auf 24-Bit int herunter. Nichts anderes macht jede andere DAW-Software auch. Entsprechend kann man an dieser Stelle Dithering aktivieren.
 
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Ich habs jetzt fast schon wegen deiner Andeutung in Post #14 geahnt.
Ok, vielen Dank.

Wird hier also 24-Bit gewählt, so bricht Samplitude an seinem/seinen Ausgang/Ausgängen von 32-Bit fp auf 24-Bit int herunter. Nichts anderes macht jede andere DAW-Software auch. Entsprechend kann man an dieser Stelle Dithering aktivieren.
Stellt es denn jetzt ein Problem dar, wenn ich in Ozone nochmals ein Dithering mache ?.
Es wird ja im Endeffekt nun zweimal gedithert. Ich werde das Gefühl nicht los, das dadurch
Qualitätseinbußen die Folge sind. Oder liege ich da falsch ?.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum zweimal Dithering? Entweder Du exportierst in 24-Bit int und deaktivierst zuvor das Samplitude interne Dithering oder Du exportierst in 32-Bit fp, dann wird das Dithering seitens Samplitude sowieso nicht angewendet. Es gibt keinen Grund nicht in 32-Bit zu exportieren.
 
Warum zweimal Dithering?
Unteranderem beschäftigt mich diese Frage auch. Zumal es eigentlich ja gar nicht nötig ist.
Aber was mir noch wichtiger erschien, die Frage, ob das durch die Qualität leidet. Aber ich denke mal, das hat sich ja jetzt erübrigt,
da ich ja in Sam vorher auf keinen Fall dithern muss oder soll.....Dank der guten eindeutigen Erklärungen :great:.
Werde und muss mich aber trotzdem mit dem Thema noch etwas besser auseinandersetzen.

Danke euch !
 
Also nochmal ein kleinen Schritten:

Wenn du von 32Bitfloat auf 24Bit fix runter brichst (was man durchaus machen kann wenn man aus der DAW raus geht),
dann kannst du ohne mit der Wimper zu zucken dithern. Immerhin wird die Auflösung verringert.
Wenn du dann beim Mastern nochmal reduzierst (auf 16Bit) dann musst du umbedingt dithern.

Es kann sein, dass ein Dithern (bzw. eine Bittiefenreduktion) irgendwo dazwischen praktisch unhörbar wenig ausmacht.
Es kann sogar sein, dass es auch theoretisch keinen Unterschied macht.
Das ist einer von diesen Fällen. :)

LG Jakob
 

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