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TheRankyPanky
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https://www.musiker-board.de/live-m...e-mikro-welches-abstand-zum-mund-erlaubt.html
Bitte keine Leichenschändung...
MfG, livebox
Hi Christoffel,
weiß nicht, wie aktuell deine Frage noch ist, aber ich hab mich in letzter Zeit auch intensiv mit dem Problem beschäftigt, da meine Sängerin und ich (wir spielen beide Gitarre und singen) - auch aus Optik- und Performancegründen - einen gewissen Abstand zu den Mikros halten wollen. Da wir oft in Kneipen, auf kleinen Bühnen spielen, wo wir auch mal vor den Boxen der Gesangsanlage stehen und uns diese gleichsam als Monitore dienen, spielt Feedbackresistenz eine wichtige Rolle. Von daher schließe ich Kondensatormikros von vornherein aus; auch wg. evtl. Problemen mit Phantomspeisung.
Weiterhin glaube ich festgestellt zu haben, dass Mikrofone mit stark ausgeprägten Nahbesprechungseffekt (proximity effect) auch noch gut und voll klingen, wenn man etwas mehr Abstand einhält. Von den Mikrofonen, die ich bisher selbst ausprobiert habe, waren das:
Shure SM58 / Beta 58
Das Beta klingt in den Mitten noch etwas voller, was aber nicht zu jeder Stimme passen muss. Ansonsten finde ich die Unterschiede eher gering, was aber auch an meinem Equipment und meiner Stimme liegen kann. Auf jeden Fall finde ich das Beta 58 nicht "besser" als das SM58, sondern anders. Für meine Stimme tendiere ich im Moment eher zum guten als SM58.
Beyerdynamic TG V70d
Das V70d fiel zunächst durch seinen sehr hohen Output auf. Musste am Gain kräftig zurückdrehen, um es auf die gleiche Lautstärke wie die anderen zu bringen. Weiterhin reagiert es sehr empfindlich und geht von seinem Frequenzspektrum deutlich tiefer runter in den Bässen und deutlich höher rauf in den Höhen, wodurch es regelrecht kondensatormäßig klang, aber mit einem kräftigen Schub in den Mitten a la Beta/SM58. Wenn man zu nah rangeht, fangen die Bässe zu mulmen und wummern an. Mit ca. 5cm Abstand klingt es am besten. Allerdings überträgt es die Popplaute ziemlich stark. Möglicherweise sollte man dagegen einen Windschutz verwenden. Alles in allem mutet das V70d wie ein Kondensatormikro an, das aber mehr Druck in den Mitten hat, und ansonsten die Unkompliziertheit und Robustheit eines dynamischen Mikros besitzt. Ein hochinteressantes Teil!
Electro Voice PL80a
Über dieses Mikro habe ich gelesen, dass man es durchaus mit einigen Abstand besingen kann. Ich habe in den letzten Jahren das EV N/D767a benutzt, welches man sehr nah besprechen muss, aber dann hervorragend klingt. Mittlerweilen bin ich wieder bei den guten alten Shures gelandet. Ich besitze aber die alte Version des PL80 aus den 80er Jahren, welches mir sehr gut gefällt. Von daher wäre die neue Version durchaus interessant.
Weiterhin hatte ich noch das besagte EV N/D767a getestet und das E 935 von Sennheiser. Bei beiden wurde mir der Klang zu dünn, wenn ich mehr auf Abstand ging; beim 767a noch stärker als beim 935er. Das Sennheiser war mir aber etwas zu linear, zu klar und gab mir für meine Stimme nichts.
Hope this helps!
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Bitte keine Leichenschändung...
MfG, livebox
Hi Christoffel,
weiß nicht, wie aktuell deine Frage noch ist, aber ich hab mich in letzter Zeit auch intensiv mit dem Problem beschäftigt, da meine Sängerin und ich (wir spielen beide Gitarre und singen) - auch aus Optik- und Performancegründen - einen gewissen Abstand zu den Mikros halten wollen. Da wir oft in Kneipen, auf kleinen Bühnen spielen, wo wir auch mal vor den Boxen der Gesangsanlage stehen und uns diese gleichsam als Monitore dienen, spielt Feedbackresistenz eine wichtige Rolle. Von daher schließe ich Kondensatormikros von vornherein aus; auch wg. evtl. Problemen mit Phantomspeisung.
Weiterhin glaube ich festgestellt zu haben, dass Mikrofone mit stark ausgeprägten Nahbesprechungseffekt (proximity effect) auch noch gut und voll klingen, wenn man etwas mehr Abstand einhält. Von den Mikrofonen, die ich bisher selbst ausprobiert habe, waren das:
Shure SM58 / Beta 58
Das Beta klingt in den Mitten noch etwas voller, was aber nicht zu jeder Stimme passen muss. Ansonsten finde ich die Unterschiede eher gering, was aber auch an meinem Equipment und meiner Stimme liegen kann. Auf jeden Fall finde ich das Beta 58 nicht "besser" als das SM58, sondern anders. Für meine Stimme tendiere ich im Moment eher zum guten als SM58.
Beyerdynamic TG V70d
Das V70d fiel zunächst durch seinen sehr hohen Output auf. Musste am Gain kräftig zurückdrehen, um es auf die gleiche Lautstärke wie die anderen zu bringen. Weiterhin reagiert es sehr empfindlich und geht von seinem Frequenzspektrum deutlich tiefer runter in den Bässen und deutlich höher rauf in den Höhen, wodurch es regelrecht kondensatormäßig klang, aber mit einem kräftigen Schub in den Mitten a la Beta/SM58. Wenn man zu nah rangeht, fangen die Bässe zu mulmen und wummern an. Mit ca. 5cm Abstand klingt es am besten. Allerdings überträgt es die Popplaute ziemlich stark. Möglicherweise sollte man dagegen einen Windschutz verwenden. Alles in allem mutet das V70d wie ein Kondensatormikro an, das aber mehr Druck in den Mitten hat, und ansonsten die Unkompliziertheit und Robustheit eines dynamischen Mikros besitzt. Ein hochinteressantes Teil!
Electro Voice PL80a
Über dieses Mikro habe ich gelesen, dass man es durchaus mit einigen Abstand besingen kann. Ich habe in den letzten Jahren das EV N/D767a benutzt, welches man sehr nah besprechen muss, aber dann hervorragend klingt. Mittlerweilen bin ich wieder bei den guten alten Shures gelandet. Ich besitze aber die alte Version des PL80 aus den 80er Jahren, welches mir sehr gut gefällt. Von daher wäre die neue Version durchaus interessant.
Weiterhin hatte ich noch das besagte EV N/D767a getestet und das E 935 von Sennheiser. Bei beiden wurde mir der Klang zu dünn, wenn ich mehr auf Abstand ging; beim 767a noch stärker als beim 935er. Das Sennheiser war mir aber etwas zu linear, zu klar und gab mir für meine Stimme nichts.
Hope this helps!
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