Hi,
Es hängt natürlich stark vom gespielten Werk/Stück ab, aber ich hatte einen billigen Carbonbogen, der sich nicht sehr stark spannen ließ, dadurch wird es schwieriger bei manchen virtuosen Strichtechniken. Da die Bratschensaiten schlechter ansprechen (v.a. C- und G-Saite), habe ich dort mit meinem besseren Carbonbogen eine höhere Spannung als beim Geigenspiel. Mit dem billigeren kann ich diese Strichtechniken nur bis zu einem gewissen Tempo spielen, der Bogen tendiert sonst entweder zum unkontrollierten Springen oder wischt zu sehr über die Saite. Vor allem aber kann man nicht sehr laut spielen (Fortissimo fällt mir schon ziemlich schwer).
Ich versuche natürlich mit der Bogenspannung möglichst an der untersten Grenze zu bleiben wg. denn von Dir beschriebenen Problemen, die bei zu hoher Spannung auftreten können. Die Steifigkeit kann da u.U. eine Rolle spielen, zumindest sind die modern gebauten Bögen tendenziell für das gesamte Spektrum an Dynamik und Bogentechnik besser geeignet, die anderen haben dafür den Vorteil, daß man dazu gezwungen wird mehr mit Bogenlänge statt mit Druck zu spielen.
Ach ja, auf farbige Haare würde ich, solange man keine speziellen Show-Effekte erzielen wil, verzichten (das Kolophonium tut so oder so die Farbe stark beeinflussen).
Gruß