Echolette MEII Problem

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BestHammond
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Hallo,

ich habe meinen Echolette MEII /H wieder zum laufengebracht. Die Motoren frisch geölt und gereinigt. Doch jetzt ist ein neues Problem entstanden, welches ich schon seit mehreres Stunden zu lösen versuche.
Beider Motoren für den Bassrotor drehen sich und laufen mit einem kleinen Laufgeräusch. Die Relais klicken und fast und slow funktioniert. In der Mitte sitzt das Riemenrad, was von beiden Motoren angetrieben wird. Beim Einstellen auf Fast klappert es ganz komisch. Ich habe es runtergenommen geölt und eine kleine Plastikunterlegscheibe, unter und über das Rad gesetzt, geölt. Aber es klappert, vibriert noch.
Beim Motor für den Hochtöner ist das nicht der Fall.:confused:
 
Eigenschaft
 
Lass es mal ne Weile laufen. Wenn die Dinger eine Weile gestanden haben, passieren die seltsamsten Dinge. z.B. "gewöhnen" sich die Riemen an die Position, die sie zuletzt hatten (sprich: haben dort Krümmungen, wo sie monatelang krumm waren und woanders sind sie gerade...). Kann gut sein, dass sich erstmal wieder ein paar Teile "setzen" müssen.
Wenn das nicht völlig ungesund klingt, so als ob bei weiteren Versuchen Schaden entsteht, dann würde ich erstmal darauf setzen, dass sich das nach ein paar Stunden im Betrieb wieder legt. Zumindest nach längerer Nichtbenutzung.
Ansonsten müsste man nochmal schauen - das ist allerdings aus der Ferne schwierig, weil diese Hohner-Mechaniken eigentlich immer klappern - auch in gutem Zustand :D Am ehesten könntest du (wenn es nicht von selbst weggeht) mal versuchen, eine Audioaufnahme davon zu machen oder ein kleines Video und das hier posten (soundcloud, YT).
 
Ich habe das ma bei Soundwolke hochgeladen:
https://soundcloud.com/user859285369/mic-2014-03-24-15h14m16s-1
Wenn es lauter wird habe ich beim Fußschalter auf Fast geschaltet. Nur dieses Geräusch ist das Problem. Es kommt vom Riemenrad. Der Motor ist aber im Leerlauf.
Ist das normal, wenn man dauernd den Fußtaster betätigt, das die Schalter nicht immer reagieren?
 
Also, Frage 1: Was heißt im Leerlauf? Wenn das bedeutet, dass der Riemen nicht draufsitzt, um die Trommel anzutreiben, dann kannst du fast davon ausgehen, dass es verschwindet, wenn Zug auf dem Riemen ist. Diese Wipplager und die ganze Konstruktion haben (vor allem mit den Jahren) leider etwas Spiel, so dass fast immer etwas wackelt, wenn es lose läuft. Mit einer konstanten Beanspruchung in einer Richtung (durch die Riemenspannung z.B.) verschwinden einige Geräusche - manche aber auch nicht.

Es kann aber ebenfalls gut sein, dass dies mit Frage 2 zusammenhängt.
Wenn die Schalter nicht immer reagieren, kann es eine der folgenden Ursachen haben:
a) der Schalter selbst "klebt" - ebenfalls ein oft selbstheilendes Problem nach einer gewissen Standzeit. VORSICHT beim Überprüfen: Diese Schalter führen direkt Netzspannung - also bei allen Messungen, Reparaturversuchen etc. Netzstecker ziehen!
Wenn das der Fall sein sollte, erkennst du das daran, dass sowohl die Wippe auf der falschen Seite stehen bleibt, als auch der falsche Motor läuft. In dem Fall kann man (auch wieder: falls es nicht nach ca. 10 Schaltvorgängen von selbst verschwindet) den Schalter entweder gegen einen passenden neuen tauschen (wenn man denn einen findet), oder - je nach verbautem Typ - den Schalter zerlegen, reinigen, NICHT ölen und wieder zusammensetzen. Letzteres bitte nur vom Fachmann machen lassen - wie gesagt, Netzspannung!
Wenn nur die Wippe nicht will, also der Schalter zwischen den Motoren umschaltet, dann ist entweder:
b) die Wippe dejustiert bzw. die Klebestreifen zum "Klapperschutz" kleben an Stellen, wo sie nicht sollen - das lässt sich auf mechanischem Wege beheben - oder
c) die Kondensatoren an den Relaismagneten sind hinüber. Das würde auch zu deinem Schnarrgeräusch passen. Einfach durch gleichen Typ ersetzen (aber wirklich sicherstellen, dass man da keine einfachen Elkos für Niederspannung einbaut!).

Wie oben schon gesagt, bei allen Arbeiten an dem Motorblock äußerste Vorsicht - überall offene Netzspannung. Also insbesondere - auch wenn es unbequem ist - beim Justieren der Wippe nicht bei anliegender Spannung arbeiten.
Ich sage das lieber einmal zuviel als zuwenig ;)
 
Hallo,
Danke,

ich habe die Motoren ohne Riemen betrieben, sozusagen die Motoren einzeln angesteckt und betrieben. Der Anschalter beim Fußtaster klemmt manchmal, weil ich das Ding ca. 100 mal an und ausgemacht habe, um bestimmt Arbeiten am Motor durchzuführen (wegen 230V :D). Die Klebestreifen auf der Relaiswippe habe ich erneuert. Alles klickt und läuft.

Was mir aufgefallen ist nach der ersten Reinigung der Lager der Basstrommel, dass es bei Chroale ein bisschen, aber bei Tremolo quitscht. In den Lagern ist eine Gummieinlage. Villeicht sollte ich diese mit ölen?

Mir fehlt das Verbindungskabel zum Topteil. Wäre es nicht besser, wenn ich die Buchse und den Stecker des Fußpedals ausbaue (nur 3 pins sind belegt) und ein Verbindungskabel aus den Sachen zaubere?
Und den Fußtaster auf Niedervolt umstelle und zwei 12V Relais für die Motorsteuerung einbaue? (wegen Sicherheit.. :D)
 
Sagen wir mal so: Wenn du weißt was du tust, kannst du das natürlich machen. Ist - wenn es ordentlich gemacht wird - sicherer als die Netzspannung am Schalter; spätestens bei Feuchtigkeit jedweder Art auf der Bühne (Regen, Getränke, Nebelfluid...). Aber bitte, nur fachmännisch ;) Vor allem bei den Relais auf Schaltvermögen und Spannungsfestigkeit auf der Lastseite achten - diese Motoren ziehen kurzfristig ganz ordentliche Ströme, und zwar natürlich genau beim Anschalten. Mit ein Grund, warum diese Fußtaster so gerne den Geist aufgeben.
 
Wenn Schalter hier Probleme machen gibt es angesichts des Alters des Leslies nur eines : Raus damit und neue Schalter incl neuer Entstörkondensatoren,
letzter dürfen ruhig 630 - 1000 Volt Spannungsfestigkeit haben . Beim Ein und Ausschalten bilden sich Abrissfunkenstrecken die solche Kondensatoren löschen sollen. Jeder Schalter prellt beim Ein und Ausschalten und genau dabei entstehen diese Funkenstrecken, die die einst ebene Kontaktfläche in eine mikroskopisch kleine Kraterlandschaft verwandeln
 
Das wäre der Vorschlag der Wahl, ja. Es ist nur bei den Italo-Leslies nicht einfach, passende Schalter zu finden - ich habe seinerseits irgendwann aufgegeben. Ganz selten findet man mal eine komplette Fußschaltereinheit - die ist dann aber meist genauso alt.

Am Ende ist dann aus dem Grund nachher die Variante mit Niedervolt-Schaltern und Lastrelais im Leslie fast einfacher zu realisieren und sicherer. Wenn du allerdings Bezugsquellen kennst, bin ich auch für einen Tipp dankbar. Die Entstör-Cs habe ich damals getauscht, aber die Schalter sind auch bei mir noch die alten...
 
@Jens
diese Tretminenschalter sind handelsüblich. Sind sicher bei jedem Elektronikhändler erhältlich.
Notfalls im Musikalienzubehör, dort findet man sie in der Gitarrenabteilung denn fast jedes Bodeneffektgerät hat solche Schalter eingebaut.
Zu bevorzugen sind hier die robusten 2 pol UM Schalter mit Metalldruckknopf.
 
Beim Befestigen des Riemenrads mußt Du versuchen, es so zu fixieren, daß es mit minimaler Unwucht läuft. Viele Geräusche an diesen Motoreinheiten entstehen durch "Eiern" der Antriebselemente. Auch die Schaltwippen können in Bezug auf Winkel und Höhe feinjustiert werden. Am besten baut man die jeweilige Einheit aus und nimmt sie sich auf der Werkbank vor. Ich habe jetzt leider keine solche Einheit mehr im Zugriff, weil ich mich sowohl von meinem ORT-100 wie auch dem DC-100 wieder "befreit" habe. Ach, tut das gut :)

Anm.: Gummieinlage. Nein, nicht ölen. Gummi und Öl vertragen sich nicht. Säubern und allenfals mit Talcum(-puder) "einpudern". Sind da Kugellager im Spiel? (bin mir jetzt nicht sicher). Dann aber eher die Lager überprüfen, ob die noch leichtgängig sind.
 
Ja unten das Lager von der Basstrommel ist ein Kugellager.
Erstmal muss ich das ganze wieder zusammenbauen und den amp Prüfen :D
 
@Jens
diese Tretminenschalter sind handelsüblich. Sind sicher bei jedem Elektronikhändler erhältlich.
Notfalls im Musikalienzubehör, dort findet man sie in der Gitarrenabteilung denn fast jedes Bodeneffektgerät hat solche Schalter eingebaut.
Zu bevorzugen sind hier die robusten 2 pol UM Schalter mit Metalldruckknopf.
Tja, wenn es denn so einfach wäre. Die Dinger kenne ich natürlich, und die habe ich auch massenhaft hier rumfliegen. Problem ist nur: sie passen nicht.
Zum einen sind auf den originalen Tastern oben Gummikappen drauf, die man auf die kleineren "Marshall-Type"-Taster nicht draufbekommt, und zum anderen ist (wenn ich mich recht erinnere - ich müsste nachsehen) die Bohrung im Bakelitgehäuse zu groß. Ich habe jedenfalls schon versucht, einen üblichen heute noch erhältlichen FS in das Gehäuse einzubauen - ohne Erfolg. Es kann höchstens sein, dass wir von verschiedenen Varianten der Fußschalter reden, die gibt es in mehreren Ausführungen. Ich sehe aber eigentlich fast nur die vom Typ, den ich auch habe, in freier Wildbahn.

Zu den Gummikappen: Aus optischen Gründen kann man die ja verschmerzen. Aber diesen Metalltastern vertraue ich nicht so unendlich, wenn mit denen direkt Netz geschaltet wird, und wir an dem Gehäuse dort keine Schutzerde haben. Die Originale sind ja wenigstens halbwegs berührsicher. Die Metallkappen eines neuen Schalters, wie du ihn vorschlägst, kann ich an der Stelle - ohne größere Umbauten - nicht vernünftig isolieren oder erden. Und auch neue(re) Schalter verschleißen... Ich möchte ungern dann mal 230V auf dem Taster haben.

Wenn man jetzt aber anfangen müsste, da auch noch ein neues Gehäuse herzunehmen (sei es wegen der Bohrungen oder wegen der Schutzerde), dann spätestens ist man mit Niedervolt und Lastrelais besser bedient - der Aufwand ist dann der gleiche. Denn: was man heute so an Fußschalter-Gehäusen oder fertigen Schaltergruppen bekommt, ist meist aus Metall. Da müsste man sich eben dann noch einen PE hinlegen, etc... und dafür sorgen, dass das dann auch der elektrischen Sicherheit entspricht. Oder man besorgt sich ein neues Gehäuse aus Kunststoff, in das heute gängige Schalter reinpassen, z.B.
Das passt dann sogar optisch, allerdings muss man da dann mindestens das Kabel austauschen (Mikrokabel und 230V ist ... ungünstig), evtl. auch die Schalter.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn man da sowieso massiv dran rumbastelt, dann kann man es auch gleich zeitgemäß und idiotensicher machen.
 
Also die Typen die ich verbaue kommen aus Japan Zeichen : doppeltes verschachteltes M ; Type DS - 008
Belastbarmit 10 Ampere bei 125 Volt oder 6 A bei 250 Volt
Befestigungsloch : 11,8 mm

Abmessungen : 3 x 2 x 2 cm ( L x B x H bis Befestigungsflansch )

Sollten die zu klein sein im Durchmesser für die Befestigung, passenden O Ring aus Metall verwenden ( Messingrohrabschnitt) dann oben und unten größere Unterlegscheibe oder das Bohrloch im Gehäuse mit Pattex Stabilit ausgießen und auf richtigen Bohrlochdurchmesser aufbohren.
Ausgehärtetes Pattex Stabilit kann man feilen , bohren und sogar Gewinde schneiden.

Was noch gehen würde ist von den vorhandenen Befestigungsschrauben diejenige mit Riffelung bündig auf den Schalter aufschrauben,
sodaß sie als Zentrierung für das zu große Bohrloch fungiert , ggf das Bohrloch auf diesen Durchmesser aufbohren.
Oben dann die 6kt Schraube mit großer stabiler U Scheibe.
 
Also die Typen die ich verbaue kommen aus Japan Zeichen : doppeltes verschachteltes M ; Type DS - 008
Belastbarmit 10 Ampere bei 125 Volt oder 6 A bei 250 Volt
Befestigungsloch : 11,8 mm

Abmessungen : 3 x 2 x 2 cm ( L x B x H bis Befestigungsflansch )
...also diese hier, nehme ich an? http://www.miyama.co.jp/pdf/DS-008.pdf

und ich meine diese hier, die es wirklich an jeder Ecke gibt:


Gibt es in verschiedenen Ausführungen (1xUM, 2xUM, Taster, Schalter,...) und teilweise je nach Händler und Menge auch deutlich günstiger.
"Obenrum" (Befestigungsbohrung und Schaltkopf) scheinen die beiden Typen aber identisch zu sein. Und wie gesagt, die passen bei mir nicht... Nur, um sicher zu gehen, dass wir das gleiche vor Augen haben: Der Schalter, den ich von Hohner und anderen Italo-Clones kenne, sieht im Grunde so aus wie der Engl oben - nur mit Gummikappen.

Sollten die zu klein sein im Durchmesser für die Befestigung, passenden O Ring aus Metall verwenden ( Messingrohrabschnitt) dann oben und unten größere Unterlegscheibe oder das Bohrloch im Gehäuse mit Pattex Stabilit ausgießen und auf richtigen Bohrlochdurchmesser aufbohren.
Ausgehärtetes Pattex Stabilit kann man feilen , bohren und sogar Gewinde schneiden.
OK, wäre eine Idee. Ob das bei dem alten, brüchigen Kunststoff auf Dauer hält, ist eine andere Sache - ich persönlich mache da wegen der Netzspannung ungern Experimente.

Und das Problem mit dem Berührschutz bleibt...
 
Genau da liegt ja der Hase im pfeffer - und im übrigen nur, damit wir uns nicht missverstehen: ich weiß deine Bemühungen sehr zu schätzen, da sind hilfreiche Tipps dabei. Nur wir reden hier über eine eigentlich an sich schon haarsträubende Konstruktion, die mindestens grenzwertig ist und heute sicher kein Prüfsiegel von irgendwem mehr bekäme. Da jetzt noch dran rumzumurksen, macht die Sache nicht sicherer... Und wie schon gesagt: man müsste soviel Aufwand treiben, dass dann zwei Lastreleais, ein 12V-Trafo und ein Fußschalter von der Stange auch nicht mehr Arbeit machen.

Berührungsschutz könnte man entfallen lassen wenn das Metallgehäuse/Befestigung an Schutzleiter angeschlossen ist.
Liegt an Druckknopf Netzspannung an fliegt die Sciherung eher raus - also keine Gefahr
Nur: da ist kein Metallgehäuse, und auch kein Schutzleiter. Ich habe das Gefühl, du hast immer noch einen Leslie-Preamp in dieser Machart vor Augen: http://www.captain-foldback.com/Leslie_sub/combo_preamp/preamp_2.jpg . Da wäre sowas kein Problem, da wird das Leslie vom Schalter aus versorgt, Metallgehäuse und die Zuleitung geht direkt dahin, inkl. Schutzleiter.
Bei dem Typ, von dem wir hier reden, geht die Netzzuleitung zum Leslie. Und von dort geht ein dreiadriges Kabel zum Fußschalter - auf einer Ader kommen 230V vom Leslie und auf einer der beiden anderen Leitungen (je nach Schalterstellung) wieder retour. Einen Schutzleiter kriegt man da nur hin, wenn man das auf ein 4poliges Kabel umrüstet (inkl. der dann ebenfalls zu tauschenden Steckverbinder, die - wenn überhaupt vorhanden - nur 3 Pole haben).
Und das Schaltergehäuse ist eben im Urzustand auch aus Bakelit oder irgend so einem anderen sprödharten Mist aus den 60ern. Wie gesagt, Bild wie oben der Engl.

Klar - man könnte da auch viel umbauen / umrüsten. Die Frage ist eher, ob es sich lohnt, oder ob man gleich eine vernünftige Lösung spendiert.

Da ich mein Leslie in den nächsten Tagen auch mal wieder fit machen will, werde ich wohl genau das auch tun. Die Schalter hakeln nämlich auch bei mir wieder, nachdem sie nach der letzten Reinigung etwa 10 Jahre gehalten haben. Aber nochmal mache ich das nicht... Bei der Gelegenheit werde ich übrigens auch die Mechanik nochmal etwas aufmotzen. Mir ist neulich der Gedanke gekommen (wenn man eh auf Niederspannung im Fußschalter umrüstet), ob man die Wippmechanik nicht von Magnet auf einen kleinen Servoantrieb umrüsten kann - das würde ich mal ausprobieren. Die Motoren sind ja nicht so sehr das Problem, sondern diese elende Wippe, die nie richtig zieht, und hässlich klackt. Ein kleines "bwwwt" von einem 5€-Modellbauservo (der auch mit passendem Gestänge in den Endstellungen richtig Kraft hat - und trotzdem nicht den Blockierstrom zieht) ist da beim Umschalten sicher unauffälliger.

BTW: wo würde man eigentlich passende Teile für einen Feder-Riemenspanner a la Original-Leslie herbekommen? Eigentlich braucht es ja nur eine Umlenkrolle für 4-5mm Riemen mit einer Aufnahme, die sich gelenkig lagern lässt. Ich finde erstmal immer nur irgendwelche Auto- oder Industrie-Riemenspanner für Flach- und Keilriemen oder (in jeder Hinsicht) lose Bockrollen aus dem Segelbedarf. Das entsprechende Teil aus Originalleslies einzeln zu bekommen ist ohnehin fast unmöglich - oder geht bei 30€ aufwärts los.
Oder suche ich falsch? Neue PU-Riemen habe ich jedenfalls schon ausfindig gemacht - aber vielleicht reicht das auch schon, weil die etwas elastischer sind als die alten Textilriemen.
 
Ich habe schon etliche Leslie mit den Pendelachsen Motoren repariert. Waren die Schalter defekt, eben durch genannte ersetzt. Die Kontakte sind sehr robust ( hatte mal einen auf ) und auch die Mechanik im Schalter selbst sieht schon nach mehr als brauchbar aus. Irgendwelche Gummitüllen lösen sich bei ständigem Gebrauch auch auf, werden porös und reißen irgendwann ein und gehen dann verloren. Kenne etliche wo die Schalter ohne Gummitülle sind.
Mir ist schon klar daß hier nur die Phase geschaltet wird. Eine Lösung über Relais erfordert dann jedoch auch entsprechende Typen und einiges mehr.
Okay ist VDE mäßig zwar auf der sicheren Seite da hast schon recht........
Sind sie so wie auf Deinem Bild ist das auch mehr als gefährlich mit dem Klinkenstecker :!:

Generell halte ich von den Pendelachsen Motoren um ganz ehrlich zu sein ABSOLUT NICHTS .
Wir haben einmal die Zugkraft zur Trommel über den gespannten Riemen, dann wird die eine Seite dieses Antriebes durch die Magnete bewegt wodurch ein zusätzlicher Kraftvektor hinzukommt. Die Resultiierende geht dann jeweils in verschiedene Richtungen je nachdem welcher Motor beteiligt ist. Durch diese Verschiebung wird im Grunde auch der Andruck an die Pendelachse verändert.
Die Leistung beider Motoren ist gleich. Beim originalen ist der Fast Motor wesentlich Leistungsstärker als der Slow Motor, dh Pendelachsen Leslies kommen halt damit nie auf die Werte eines originalen Leslies. Okay es dreht sich da was , aber wie und mit welchen Nebengeräuschen im Vergleich zum Original. Die Fast Geschwindigkeit wird auch nicht erreicht.
Als vorrübergehender Ersatz vielleicht aber keine Dauerlösung.
Dann lieber eine Trommeleinheit aus einer Hammond T...........

Das mit der Riemenspannung ist doch beim originalen Leslie simpel und ausreichend gelöst.
Riemenspannung durch Verschieben der Motoreinheit.
Für das Horn ein einfacher Federdraht mit Rolle an der dem Motor weglaufender Riemenseite. Es giilt nur das Flattern des Riemens zu verhindern durch etwas Beruhigung als bewegliches Zwischenlager.
 
Ich habe schon etliche Leslie mit den Pendelachsen Motoren repariert. Waren die Schalter defekt, eben durch genannte ersetzt.
Dann hattest du wahrscheinlich andere Schaltergehäuse. Wenn die Schalter, die man an jeder Ecke bekommt, passen - warum nicht?

Mir ist schon klar daß hier nur die Phase geschaltet wird. Eine Lösung über Relais erfordert dann jedoch auch entsprechende Typen und einiges mehr.
Okay ist VDE mäßig zwar auf der sicheren Seite da hast schon recht........
Naja, ob ich jetzt drauf achte, dass der Ersatzschalter Spannung und Strom abkann, oder darauf achte, das richtige Relais einzubauen, nimmt sich doch nichts. Auch preislich. Lastrelais mit 5 oder 12V Spule und 230V Lastkontakt gibt es doch wie Sand am Meer.

Sind sie so wie auf Deinem Bild ist das auch mehr als gefährlich mit dem Klinkenstecker :!:
Wenn ich darüber nur 5 oder 12V Signalspannung schalte, die nicht mehr tun als ein Relais zu bewegen? Wieso das? Selbst bei einem Kurzschluss während des Einsteckens passiert ja nichts, weil nur die Signalleitungen geschaltet werden. Nichts anderes tut jedes Sustain- oder Expressionpedal.
Davon, den Klinkenstecker dranzulassen, wenn man 230V schalten will, schrieb ich ja nichts - im Gegenteil: ich habe ja sogar deutlich gesagt, dass man in dem Fall bis auf das Kunststoffgehäuse fast alles austauschen muss - man kann höchstens Glück haben und die Schalter sind schon geeignet.

Mein Schalter sieht halt vom Gehäuse her so aus wie auf dem Bild - da ist aber ein solides 2.5mm²-Kabel und ein exotischer Stecker dran (Großtuchel 3-Polig), um jede Verwechslungsgefahr auszuschließen.

Generell halte ich von den Pendelachsen Motoren um ganz ehrlich zu sein ABSOLUT NICHTS .
Wir haben einmal die Zugkraft zur Trommel über den gespannten Riemen, dann wird die eine Seite dieses Antriebes durch die Magnete bewegt wodurch ein zusätzlicher Kraftvektor hinzukommt. Die Resultiierende geht dann jeweils in verschiedene Richtungen je nachdem welcher Motor beteiligt ist. Durch diese Verschiebung wird im Grunde auch der Andruck an die Pendelachse verändert.
Die Leistung beider Motoren ist gleich. Beim originalen ist der Fast Motor wesentlich Leistungsstärker als der Slow Motor, dh Pendelachsen Leslies kommen halt damit nie auf die Werte eines originalen Leslies. Okay es dreht sich da was , aber wie und mit welchen Nebengeräuschen im Vergleich zum Original. Die Fast Geschwindigkeit wird auch nicht erreicht.
Als vorrübergehender Ersatz vielleicht aber keine Dauerlösung.

Da sind wir uns völlig einig - nur sind diese Mechaniken erstmal in diesen Leslies verbaut, und vernünftige Motorstacks kriegt man ja nun auch nicht an jeder Ecke. Zumindest wenn, dann nur zu Preisen, wo es sich irgendwann nicht mehr lohnt - denn wenn ich alles (Motorstacks, Weiche, Speaker, Amp...) austausche, was an den Clones nichts taugt, dann kommt ein originales irgendwann günstiger.

In meinem Fall steckt halt schon soviel Herzblut drin, dass ich es nicht mehr weggebe.

Unabhängig davon hast du natürlich auch bei den Original-Motoren bezüglich der Schalterei die gleichen Bedingungen wie bei der Wippmechanik. Die laufen ja nun auch mit 230V...

Das mit der Riemenspannung ist doch beim originalen Leslie simpel und ausreichend gelöst.
Riemenspannung durch Verschieben der Motoreinheit.
Für das Horn ein einfacher Federdraht mit Rolle an der dem Motor weglaufender Riemenseite. Es giilt nur das Flattern des Riemens zu verhindern durch etwas Beruhigung als bewegliches Zwischenlager.
Wie das gelöst ist, ist mir klar. Mir geht es darum, sowas nachzurüsten. Ich finde einfach nichts passendes. Und 50€ nur für einen(!) originalen Federspanner plus Versand aus den USA erscheint mir auch ein bisschen viel.
 
Für Motoren einfach eine billige Leslie Tremolo Unit kaufen... :D
 
Ja, wenn man eine günstige findet, definitiv zuschlagen. Ich hatte mal eine, die ist mir aber leider nach einem Wasserschaden im Keller komplett weggeschimmelt (Regenrinne übergelaufen :( )

Aber was für überholte Motorstacks inzwischen für Preise aufgerufen werden, ist echt hart: Vorgestern waren bei Ebay USA ein paar drin, die sind alle rund um 250$ weggegangen. Wohlgemerkt: nur je ein 2-Speed-Motor. Wenn man sich dann überlegt, dass man durchaus für unter 1000€ ein komplettes Leslie schnappen kann, wenn man die Augen offen hält, lohnt das nicht. Da muss man wirklich auf Flohmarkt-Schnäppchen hoffen (z.B. Tremolo-Einheit).
 

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