Edge Pro verstimmt sich

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kruwn
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Ich habe letzens gebraucht eine Ibanez RG1527 gekauft, neue Saiten aufgezogen, Hals und Oktavreinheit eingestellt und seitdem hat die Gitarre keine Probleme gemacht. Letzte Woche habe ich zum ersten Mal intensiv das Vibrato benutzt und diverse Divebombs gemacht, danach war die Gitarre etwas verstimmt, nun frage ich mich woher das kommt, das "Problem" war sicher vorher schon da nur ist es mir nicht aufgefallen weil ich das Edge Pro nicht viel benutzt habe. Nun, hab die Gitarre zum Gitarrenbauer meines Vertrauens gebracht und der hat mal rüber geschaut, ihm ist nichts schlimmes aufgefallen (er hat eigentlich weniger nach der Ursache gesucht, eher hat er einfach das Edge Pro überprüft ob die Messerkanten inordnung sind, was sie zum Glück sind damit fällt das schlimmste schonmal weg). Also die Saiten verstimmen sich meistens höher wenn ich den Hebel ziehe und wenn ich ihn drücke und die Saiten so entspanne gehen ein paar auf Normalstimmung, ein paar zu tief und ein paar immernoch etwas zu hoch. Was komisch ist, wenn ich eine Saite ziehe so wie beim Dehnen geht die gedehnte Saite wieder auf Normalstimmung zurück, am auffälligsten sind tiefe B Saite und g Saite die verstimmen sich besonders schnell, die höchst mögliche Verstimmung bei den Saiten ist wie ich festgestellt hab ein knapper Viertelton, zwar nicht viel aber zu viel für so ein hochwertiges System und das Recorden mit der Gitarre macht es so unmöglich.

Also da sich die Saiten so unabhängig von einander Verstimmen kann es ja nur an einer fehlerhaften Klemmung liegen, fragt sich nur wo, am Vibrato ist alles schön handfest zugezogen, nicht zu doll und nicht zu wenig, falsch reinstecken geht beim Edge Pro nicht da man nicht wie beim OFR die Ball Ends abschneiden muss daher kann man das auch ausschließen, die Saiten sind schön aufgezogen und ausreichend Gedehnt (wie sonst hätte ich einen Monat ohne Verstimmung spielen können)...Habe alle Schrauben überpfüft die sind alle schön fest, die Messerkanten sind auch inordnung (allein aus dem Grund weil sich die Saiten sonst gleichmäßig versitmmen würden wenn das Vibrato nicht in Ursprungsposition geht), vielleicht fällt ja einem von euch noch eine Ursache ein, aus Geldgründen gehe ich nicht nochmal zum Gitarrenbauer, von da komm ich ja gerade, warum ich ihn nicht nach der Ursache suchen lassen hab? Nachdem er die Gitarre noch mal etwas eingestellt hat hab ich bei ihm drauf gespielt und etwas das Vibrato gequält, hab jetzt nicht auf ein Stimmgerät geschaut aber paar komplexe Akkorde haben gereicht um zu wissen dass sie noch gut gestimmt war.

Nun, jetzt hat sie sich doch irgendwie wieder verstimmt, ein paar mal kann man die jeweilige Saite wie gesagt durch Dehnen wieder auf Normalstimmung bringen aber mit der Zeit bleiben Verstimmungen, nach Dehnen einer zu hohen Saite wird sie dann zu tief und wenn das mehrere Saiten betrifft muss ich immer wieder die Lockingnut öffnen und wieder stimmen, beim Üben wäre das neustimmen einmal am Tag nötig, beim Recorden alle 10 Minuten und das ist ja nicht der Sinn eines solchen Systems, ich hoffe jemand mit mehr Ahnung als ich kann mir helfen denn ich bin wirklich ratlos...:( Das gute ist das viele Ursachen wegfallen, beim Verhalten der Saiten werden sie sich einzeln geringfügig irgendwo bewegen, nur wo ist die Frage...
 
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Tja, das ist wohl etwas schwierig sowas aus der Ferne zu beurteilen. Zumal auch schon ein Gitarrenbauer drauf geschaut hat und "offensichtlich" alles ok zu sein scheint. Um das Problem vielleicht etwas einzugrenzen würde ich mir mal einen Satz neuer Federn bestellen und schauen ob es damit besser wird, ev. sind die Alten da etwas ausgelatscht!? Und hast Du dickere Saiten aufgezogen, dann ev. auch eine Feder mehr mit verbauen!?
 
Puuuh ... Wall of Text ...
Der ein oder andere Absatz erhöht die Lesbarkeit enorm, nur mal so am Rande.
Aber btT: Bei meiner Ibanez S770 mit ZR-Tremolo dauerts nach Saitenwechsel auch viel länger bis sie einigermaßen stimmstabil ist, als bei meiner SG mit Fixed Bridge. Ich benutze auf beiden Gitarren Elixir Nanoweb Custom Light (0.09 - 0.46). Bei der SG müssen die Saiten nur wenig gedehnt werden, bis sie stimmstabil bleiben, während ich bei der Ibanez schon 2-3 mal "nachdehnen" muss, inkl. öffnen der Locking-Nut und Nachstimmen an den Mechaniken. Und das, obwohl ich den Jammerhaken nur sporadisch einsetze (außer beim Saitenwechsel).
 
Sorry hab den Text mal bearbeitet...Also neue Federn sind schon eingebaut daran dürfte es nicht liegen, wenn ich aber mal genau nachdenke, wenn ich eine Saite Dehne und sich die Stimmung verändert, dann muss sich doch etwas am Sattel bewegt haben oder?
 
Sattel, hmmm!? Du schreibst ja, das wenn Du an dem Hebel "ziehst" (sprich Töne werden höher) und wenn dieser dann wieder in Normstellung geht, der Ton zu hoch bleibt. Wenn das Lock im Sattel nicht richtig greift könnte ich mir vorstellen, das die Saite etwas aus den Sattel nachgezogen wird und nicht wieder zurück geht. Das hätte aber zur Folge, das der Ton dann zu niedrig verbleiben würde.

Wie Miko schon schieb, vielleicht sind Deine Saiten wirklich noch nicht richtig 'ausgedehnt'. Wenn nun die Basssaiten doch noch etwas nachgeben, verteilt sich die Zugkraft auf der Brücke nun etwas mehr auf die anderen Saiten. Das könnte ja dazu führen, das die anderen Saiten dadurch etwas 'höher' im Ton verbleiben.

Ich bin da immer recht grob beim Saitenwechseln. Schon sehr kräftiges dehne der Saiten und wieder nachstimmen (mehrfach und im Grunde einen Tick kräftiger ziehen als das Trem das machen würde), so lange bis sich da nix mehr verstimmt, dann den Sattel fixieren und dann passiert da nix mehr.
 
Der Hals arbeitet auch immer noch was nach. War bei meiner JS1200 auch so. Die hat sich manchmal erst 1-2 Wochen nach Saitenwechsel wieder völlig beruhigt. Im übrigen verstimmen sich viele Gitarren minimal beim Tremolieren. Ich war irgendwann so dermassen abgenervt vom ewigen Nachstimmen, dass ich mir ne Vigier mit Graphiteinlage im Hals günstig geholt hab. Seitdem ist Ruh'.
 
Der Hals arbeitet auch immer noch was nach. War bei meiner JS1200 auch so. Die hat sich manchmal erst 1-2 Wochen nach Saitenwechsel wieder völlig beruhigt. Im übrigen verstimmen sich viele Gitarren minimal beim Tremolieren. Ich war irgendwann so dermassen abgenervt vom ewigen Nachstimmen, dass ich mir ne Vigier mit Graphiteinlage im Hals günstig geholt hab. Seitdem ist Ruh'.

Naja meiner Meinung nach muss es immer irgendwoher kommen, man mag ja bei 200€ Gitarren mit Vibrato leichte Verstimmungen hinnehmen, aber bei einem so hochwertigen System kann man wirklich absolute Stimmstabilität erwarten, ich hatte mal eine Schecter Blackjack mit OFR und die hat nach dem Saitenwechsel und dehnen der Saiten sofort die Stimmung gehalten, da konnte man Minutenlang am Hebelziehen und es hat sich wirklich garnichts bewegt, das Edge Pro ist min. auf dem selben Niveau wie das originale Floyd Rose also erwarte ich dementsprechend auch einniges.

Was das Dehen der Saiten angeht, daran kann es nicht liegen, die Saiten sind erst ein Paar Wochen drauf und sehen noch schön aus, werden wohl eingespielt sein und beim Aufziehen wurden sie wirklich extrem Gedehnt, nach der ersten Verstimmung hab ich sie noch einmal hart gedehnt aber das hat auch nichts geholfen.
 
..... aber bei einem so hochwertigen System kann man wirklich absolute Stimmstabilität erwarten

So ist es. Und theoretisch ist das ja auch so. Nur praktisch stimmt Theorie und Praxis nicht immer überein. Leider gibt es eine Menge teurer und hochwertiger Gitarren, die die Stimmung nicht halten. Bei meiner EVH Wolfgang war das damals auch so.
 
Hab sie jetzt stimmstabil bekommen, irgendwie lag es wohl doch am dehnen, aber normal ist das nicht ich musste die Saiten ziemlich lange und extrem hart dehnen und die sind vorher schon hart gedehnt worden, komisch. Aber wenigstens funktioniert nun alles.
 
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Hi kruwn.
Ich hab ebenfalls ne ibanez mit dem edge trem. Ist ja Standard bei denen ;)
Hätte anfangs auch Probleme mit der stimmstabilität, hat sich aber ergeben als ich angefangen habe die lockings mal ein bis 2 Tage offen zu lassen und die Saiten gut zu dehnen und aktiv zu spielen (ja, bei nicht fest geschraubtem locking). Bei einem gut eingestellten Trem sollte das Stimmen über den normalen Wirbel (nicht über die feinstimmung am trem) kein Problem sein. Bei mir haben sich dann die Saiten meistens gut gelegt und ich habe eine brauchbare Stimmstabilität, also keine nachstimmen alle 10 min.
Gruß
 
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gute Idee ... das werd ich beim nächsten Saitenwechsel auch mal probieren.
 
Naja das wäre bei einem nicht so hochwertigen System eine Möglichkeit aber bei einem original Floyd Rose oder ähnlichem hat man wenns nach mir geht nur die Saiten aufzuziehen und dann sollte es bis eine Saite reißt 0 Verstimmungen geben, alles andere wäre entweder fehlerhafte Einstellung oder Verschleiß von Teilen.
 
Also sagen wir es mal so:
In der Theorie stimmt das natürlich, die Praxis ist leider immer etwas anders!

Auch bei einem hochwertigen System ist manchmal eine gewisse Technik gefragt um damit klar zu kommen.

Gruß
 
Bei einem FR steht doch die Zugkraft einer Saite in Abhängigkeit zur Stimmung der anderen Saiten (wie auch bei einem freischwebenden Trem). Wenn nun eine Saite ein wenig nachgibt, ändert sich damit auch die Stimmung der anderen Saiten. Wenn also nur eine Saite nicht richtig gedehnt wurde, beeinflusst das alle Saiten. Ev. wirkt sich das Nachgeben auf die Verstimmung einer anderen Saiten sogar stärker aus, als auf die "problemauslösenden" Saite. Von daher ist Dein Anspruch an ein FR aus meiner Sicht schon etwas zu hoch gegriffen. Das Du alle 10 min. nachstimmen musst, ist dann aber sicherlich auch nicht in Ordnung. Aber ein klein wenig nachstimmen kann natürlich durchaus mal sein, dafür gibt es ja auch die Feinregler. Das muss man ja aber auch an einer Gitarre mit einer festen Brücke (z.B. Temperatur Änderung). So wie ich Dich verstanden habe, war doch aber das Problem nun beseitigt!?
 
Ja das Problem ist behoben, ich wollte nur nochmal auf die Posts danach eingehen.:D Und ich kann mich freuen, meine Ansprüche sind eindeutig erfüllt, da verstimmt sich absolut garnichts.
 

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