Eher dezent klingender Overdrive für Bass

  • Ersteller mix4munich
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Ich habe gerade noch mal den Übertreiber-Knackstest gemacht, mit unterschiedlichen Ergebnissen: mit Batterie knackst gar nichts. Mit Anschluss am (Billig-)Netzteil knackst es zu Anfang und die ersten Male deutlich, aber das nimmt mit Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge (oder der Zeit?) ab. Es war dann nach fünf bis acht Mal immer noch zu hören, aber relativ dezent. Sobald ich aber einen Ton auf dem Bass gespielt habe war es dann fast ganz weg. Keine Ahnung, wie das elektrisch ist, aber ob das mit irgendwelchen Kondensatoren zu tun hat, die mehr oder weniger geladen sind?


Allerdings würde ich dann wahrscheinlich gleich zum Rodenberg GAS-789B NG greifen.

Ich habe mich erst verlesen und dachte Du meinst den 728, der als Doppelpaket ja mit 249 € im Vergleich zu den Einzelgeräten (324 €) und zu anderen Einzelgeräten wie dem SFT geradezu ein Schnäppchen ist. Der 789 haut natürlich etwas mehr rein, wobei ich mir kaum vorstellen kann, wozu man hinter einen 808 noch einen 909 schieben sollte :gruebel: Der 909 klingt alleine schon grenzwertig. Klar, einen einzelnen 808 kannst Du nur entweder als 808 oder als 909 fahren - es sei denn Du hast sehr gelenkige Füße, um den Kippschalter umzulegen :D Im Vergleich mit den Einzelpreise (489 €) sind die 369 €, die der 789 kostet, natürlich immer noch angenehm. Von der gemeinschaftlichen Bedienbarkeit ist der 789 sicher interessant (und er hat große Tone-Potis), aber ich glaube ich würde doch immer auf Einzelgeräte setzen... Der 789 kostet beim Hersteller übigens genau so viel wie beim T, also wenn Du es Dir überlegst, dann kannst Du da noch was zu Herrn Rodenbergs Gunsten tun.
 
Hallo,

die Schaltung des Palmer kenne ich nicht, aber das beschriebene Knacken klingt sehr nach einem Hardware_Bypass, bei dem das Umschalten infolge unterschiedlicher Spannungspegel an den Umschaltpolen knacken kann.

Dagegen gibt es nur recht aufwändige Maßnahmen. Andere Bypassschaltungen sind da entweder nicht wirklich "true" oder eben einiges aufwändiger.

Als einfachen Weg, den Palmer ohne Umschaltknacken ein- und auszuschalten, bietet sich ein Boss LS-2 oder ein ähnlicher Effect-Looper an. Dann ist das Ganze nur eben kein True-Bypass/ Hardware-Bypass mehr.

Gruß Ulrich
 
Hallo,

naja, solange man nicht etliche Pedale mit einer Bypassschaltung a la Boss hintereinander hängt, merke ich zumindest nichts von einer Beeinflussung des Klangs (im Bypass).
Vllt habe ich da ein zu dickes Fell, aber ich mache ja auch keine audiophile Jazz-Musik, sondern Rock u.ä.

Gruß
Ulrich
 
Ich habe gestern in der Probe ausprobiert, den Ubertreiber mit einem der isolierten 9V-Ausgänge zu betreiben. Leider keine Veränderung des Verhaltens, der Einschaltknacks ist nach wie vor deutlich vorhanden. Der Sound allerdings passt zu meiner Band wie A*** auf Eimer, wir haben noch ein paar der älteren Songs aus dem Repertoire gespielt, das klingt einfach gut im Zusammenhang. Oberdoppelriesenmist.

Ob es nun der UT wird (bleibt), oder aber etwas aus der Rodenberg-Kollektion - wobei deren Preisvorstellungen gerade nicht besonders gut zu meinem Kontostand und den Anschaffungswünschen meiner Frau passen (wer braucht schon Möbel, wenn man stattdessen Equipment kaufen kann?) - wer weiß?

Gruß,
Jo
 
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Dann wird es wohl am Schalter bzw. seiner Verbauung hängen... vielleicht kann man da was modden (wenn man es kann)?

Jetzt, wo ich alles andere wieder heim geschickt habe, bin ich gerade voll happy mit meinem Rodenberg - es tut ganz gut, keinen direkten Vergleich mehr zu haben :D Nachdem ich noch am Compressore rumgeschraubt habe um etwas mehr Attack rauszukitzeln gefällt mir mein Basssound richtig gut...
 
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Der Einschaltknacks ist normal bei Palmer. Hat mein Übertreiber auch. Sowie der Kompressor wenn ich mich nicht irre, aber finde ich nicht nervig.
 
Also, "It's not a bug, its a feature"? Finde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht vertretbar ( :D) bei Pedalen.
 
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Könntest dir ja einen Boss LS-2 o.ä. zulegen und den UT einfach in den Loop hängen. Wäre zwar etwas umständlich, aber günstiger und du umgehst das Knacken.
 
Könntest dir ja einen Boss LS-2 o.ä. zulegen und den UT einfach in den Loop hängen. Wäre zwar etwas umständlich, aber günstiger und du umgehst das Knacken.

Naja, "günstiger": LS-2 + Übertreiber = 162 €, Rodenberg 808B = 165 € ...
 
Den LS-2 bekommt man gebraucht schon fast hinterhergeworfen und so wie ich das mitbekommen habe, stand ja nicht der Rodenberg 808B zur Debatte, sondern der 789B.
Und da ist das um Längen günstiger.
 
Habe gleich mal bei eBay geguckt, da steht tatsächlich einer für unter 30 Euro drin, läuft aber noch zwei Tage. Und klar, und mit dem 789 geht die Rechnung natürlich auf.
 
Gestern habe ich meinen UT mit einer Batterie ausprobiert, also flugs einen frischen 9V-Block eingelegt (dafür hat Palmer einen tollen Mechanismus eingebaut) und probegehört - knackt leider immer noch vernehmlich. Leiser zwar als mit den Netzteilen (habe es inzwischen mit dem DeLuxe-Teil von Pedaltrain, einem kleinen Modell von BOSS und einem günstigen Netzteil der T-Hausmarke probiert), aber bei Pegel immer noch vernehmlich. Und da mein Bass quasi ungefiltert über XLR-Out auf die PA geht, kann ich das so nicht machen. Daher lieget der UT (zusammen mit dem Moor Pro ShimVerb, weil Shimmer für den Bass damit einfach nicht klingt) in der Rücksendebox. Schade. Soundmäßig ist der UT für meine Zwecke super geeignet, eine dezent klingende Zerre, die sich im Bandgefüge aber prima durchsetzt.

Ach so, als nächstes werde ich den Tipp mit dem Rodenberg probieren. Ob RodenbergGAS-789B NG oder doch eher der kleinere RodenbergGAS-728B NG? Wahrscheinlich erstmal der kleinere.

Was lernen wir (zumindest ich) aus der Suche nach einer Zerre? Es ist nicht ganz einfach, die Zerre des Herzens online zu bestellen. Da hilft natürlich die 30 Tage MoneyBack-Garantie, aber evtl. hat man doch etwas Aufwand damit. Natürlich geht das leichter im Laden, wo man alles antesten und vergleichen kann. Doch da wiederum fehlt es ggf. an Auswahl. Und dann muss man die Zerre der Begierde ja auch noch mit dem Rest des eigenen Equipments testen, so dass man auch beim Kauf im Laden am besten ein Rückgaberecht von mindestens einer Woche vereinbart - bis nach der nächsten Probe zumindest.

Der Vergleichstest hat insbesondere dann einen Wert, wenn man zumindest einen der Probanden schonmal am eigenen Equipment gehört hat (andere Abhörsituation). Und die Tipps mit dem UT und dem Rodenberg kamen ja auch aus dieser Ecke :) Danke dafür!

Gruß,
Jo
 
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Also bei meinem UT ist kein lautes Knacken beim Schalten wahrzunehmen...
Und ich bin bei solchen Dingen sehr sehr empfindlich...
 
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Danke für den Tipp, aber da ich bei Thomann nun ein Guthaben von 202,- EUR habe, kaufe ich das Teil dort neu. Finde es nur fair den T-Männern gegenüber, immerhin haben sie mir gerade einen Rücksendeschein geschickt und zahlen das ganze Porto. Okay, wird irgendwie in deren Verkaufspreise einkalkuliert sein, aber dennoch.

Viele Grüße,
Jo
 
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Huch, bin im falschen Thread gelandet, ich wollte nur ein Loblied auf Herrn Rodenberg singen aber da bin ich falsch hier.
 

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