Eigenen Song arrangieren ohne musiktheoretischen Kenntnisse?

Naja, also ich möchte doch anzweifeln, dass Du alle Magix Packs kennst und genutzt hast ;-)
Erst mal vielen Dank für deine Antwort :) Du wirst lachen, ich hatte, als die MAGIX Packs im Laufe der Jahre auf DVD gekauft hatte, habe ich schon alle Sounds durch. Nicht jeder Sound ließ sich verwenden, da ich entweder dazu keine gute Idee hatte, die Musikrichtung nicht passte (z.B. waren da auch immer HipHop-Sounds drauf, womit ich nun gar nix anfangen kann) oder manchmal klangen die Sounds einfach auch scheiße. Hab also die Sounds, die meiner Meinung nach passten, für mich genutzt ;)

Um überhaupt wieder irgendwie anzufangen, würd ich zu Beginn schon erstmal mit Magix anfangen, da kannst Du auch das Midikey anschliessen.
Das wäre dann der nächste Punkt den ich nahelegen kann.
Fang einfach an, die Töne auf der Tastatur kennenzulernen, und schau, welche 2, oder 3 zusammen, für Dich "harmonisch" klingen. So lernst bzw übst Du nebenbei Musiktheorie Grundlagen, und musst nix extra tun. Geil, oder :-D

Dann kannst Du anfangen beides zu verbinden, also zu Beatloops selber einspieln. Und wenns erstmal nur 3 4 abwechselnde Töne im Rhythmus ist.
Habe jetzt die Tage mal mein Midi-Keyboard angeschlossen, aber so ohne Kenntnisse fand ich es doch recht schwer passende Noten zu finden, um Strings, Bass, Klavier etc. aufeinander abzustimmen. Herausgekommen ist trotzdem schon was, es fehlt nur noch die Strophe ;)

Oder, weils einfach einfach ist:
Wenn Du nicht viel Geld hast oder ausgeben willst, lelrn bissel Gitarre spielen. Irgendeine 50€ Akustikklampfe oder Western (auch wenn ich dafür gemobbt werde) ausm Gebrauchtmarkt tut es da.
Auch da gibts Stimmungen, wo Du nicht gross Akkorde greifen musst, die trotzdem leicht lernbar sind und fast immer harmonieren /zueinander klingen.
Eine Gitarre ist grundsätzlich eine gute Idee, käme aber für mich nicht in Frage, da ich bedingt durch die "Lärmbelästigung" lieber was spiele, das ich über Kopfhörer hören kann ;) Für neue Gesangsaufnahmen werde ich mir wohl auch eine "Gesangskabine" mit Schaumstoff bauen *LOL*

Im Grossen: Einfach machen und rumexperimentieren.
Die Frage ist wieviel Zeit willst Du investieren?
Wo solls überhaupt hingehen?
Solls/darfs was kosten?
Was wilsst Du?
Naja, ich hätte jeden Tag schon so 1-2 Stunden frei, am Wochenende etwas mehr. Hingehen soll es dahin, dass ich mir die Musik zu meinem Gesang selber erstellen kann und ich weder auf Karaoke-Playbacks (und somit nur covern kann) noch auf so Sounds im Baustein-Verfahren angewiesen bin. Ich denke mir halt, etwas übertrieben gesagt, dass doch auch die schlechtesten unbekannten Schlagersänger mit eigenen Liedern die Musik zu ihrem Gesang irgendwie erstellen müssen *LOL*

Erstmal für Dich selber abklären.
Ich denke aber mit den Tips grad, hast Du zumindest einen recht leichten Wiedereinstieg in beginnende Theorie und Praxis von Musik.
Der Rest kommt von alleine mit der Zeit, WENN Du dranbleibst, logisch.

lg
Vielen Dank jedenfalls für deine Antwort, du hast mir in der Tat gute Anregungen gegeben ;)
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Wenn Du das erst fragen mußt, dann hast Du gar keine Chance.

Es gibt Menschen, die das schon können. Rein intuitiv. Aber die, die so gebaut sind, die fragen eben auch nicht öffentlich nach, wie man das macht,
sondern die tun und probieren einfach.

Anmerkung: Das soll weder entmutigend noch herablassend ´rüberkommen … aber das ist halt einfach meine ehrliche, sachliche Einschätzung der Dinge. :)

LG
Thomas
Ich nehme das gar nicht böse. Ich dachte nur, dass es als Alternative zu meinem Baustein-Bastelverfahren von vor ein paar Jahren irgendwelche alternativen Möglichkeiten gibt.
Habe ja die Tage mein Midikeyboard angeschlossen. Ich höre schon, wenn da was schief klingt oder nicht zusammenpasst. Nur wie gesagt, das selber einzuspielen, das erscheint mir noch schwierig. Ich kann halt weder Keyboard spielen (außer "Alle meine Entchen" *LOL*) noch irgend ein anderes Instrument. Ich suche mir dann beim Spielen einfach die Noten spontan auf der Tastatur. Und muss dann meistens im Midi-Editor ewig nachbearbeiten, weil ich so gar keine flinken Finger habe beim Spielen. Oft ist es halt auch so, wenn ich eine Idee habe (wahrscheinlich ist die auch etwas komplizierter), dass ich die spielerisch nicht umsetzen kann, weil ich nicht weiß wie die Noten zu meiner Idee lauten würden bzw. wie ich meine Idee spielen kann. Wenn ich die Noten zu einer meiner Ideen dann doch finde per Ausprobieren, dann dauert das halt immer ziemlich lange, bis es soweit ist.

LG
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Hol dir eine der gängigen DAW's. Reaper, FL Studio, Ableton, Cubase, etc. . Und leg los. Rumspielen, Tutorials durchmachen und so weiter.

Es ist zwar schön wenn du auch die Theorie kennst. Aber du brauchst keine Musiktheorie pauken um Musik zu machen.
Das hatte ich die Tage mal wieder gemacht, bloß wie ich weiter oben schon geschrieben habe, bis ich da halbwegs brauchbares mit dem Keyboard zustande kriege, vergeht einige Zeit ins Land.
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Die Musiktheorie ist imho doch gar kein Problem.
Es geht doch um die Musikpraxis, um ein Instrument, oder?
Genau, wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, höre ich schon, wenn was nicht passt oder wenn was schief klingt. Aber ich kann halt kein Keyboard spielen bis auf "Alle meine Entchen" und ich weiß deshalb oft auch nicht, wie ich eine Idee umsetzen soll. Ich klimpere bloß mit zwei Fingern rum und probiere aus, aber so richtig dynamische Klavierspielerei kriege ich damit zum Beispiel nicht hin. Und ich bilde mir ein, wenn der ganze Song immer bloß aus einfachen Akkorden besteht aber keine großartigen Variationen beinhaltet, dann ist es langweilig.
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Zur Not kann man das auch alles Note für Note eingeben, ganz ohne Instrument. Das hat man früher mit Trackern so gemacht, und geht auch heute noch prima :)

Bequemer gehts natürlich zum Beispiel über ein Midi Keyboard.
Da fängt es bei mir glaube ich schon an, denn eine Note allein klingt ja meiner Ansicht nach ja oft noch etwas dünn.
Ich hab zwar auch ein Midi-Keyboard aber mangels Spielkenntnissen kriege ich da auch nicht viel spannendere Sachen zustande, wenn ich da mit zwei Fingern spiele.
 
Es muss doch nicht bei der einen Note bleiben. Du kannst doch immer weiter neue Töne im Pianoroll dazumachen :)

Was ich zum Beispiel am Anfang gern mache ist erst mal den Takt der Melodie einspielen. Das geht mit einem Finger auf der gleichen Taste, dann brauch ich mich da erst mal nicht auf die Melodie konzentrieren. Dann im Pianoroll die Noten begradigen (das geht automatisch, das heisst quantize) und nach oben oder unten schieben bis du die Melodie hast. Und dann kann man, auch wieder im Pianoroll, noch weitere Töne dazumachen (einspielen oder von Hand dazumalen), oder die Töne noch weiter aufsplitten bis sich ein Akkord oder dein gewünschtes Klangergebnis ergibt.

Und das Gleiche machst du dann für alle anderen Spuren und Instrumente genauso. Und je öfters du das machst um so schneller und effektiver wirst du.

Der "Klang" ergibt sich dann aus den Instrumenten und dem passenden Mix und dem Mastering. Das ist auch noch mal eine kleine Wissenschaft.

Ich glaube dein grösstes Problem grade ist deine Ungeduld. Du willst alles auf einmal können, und das gleich. Das dauert aber Jahre. Und auch ein Song entsteht nicht mit einem Fingerschnippen. Ich feile da meist zwischen ein und zwei Wochen rum, manchmal auch mehr. Ein Schritt nach dem Anderen ;)
 
Ich finde EZ-Keys toll. Man kommt ohne grossartige Musiktheoriekenntnisse, sehr schnell, sehr weit.
Man findet dank Quintenzirkel ganz einfach die passenden Akorde, kann diese im Tempo anpassen, oder Songs in die gewünschte Tonart transponieren.

Man kann sogar auf Midifiles nahmhafter Pianisten zugreifen, die Akorde die er spielen soll, kann man jedoch selber bestimmen, bearbeiten und abändern wie man lustig ist.

Danke für den Tipp! Habe mir das Tool besorgt und ein wenig ausprobiert und finde das echt einen guten Einstieg. Das Problem denke ich könnte für mich nur werden, wenn ich die Midis bearbeiten will, denn da bin ich mangels Kenntnissen ewig am Rumfummeln.

Achja: dein Soundbeispiel finde ich gut performed, dafür dass du sagst du bist Anfängerin. Die "akustische Katastrophe" wie du das nennst, find ich nicht schlimm, und liegt mMn auch überhaupt nicht am Gesang an sich.
Freut mich, wenn es bei dir (noch) zu keinen bleibenden Schäden geführt hat *LOL* Die Langzeitwirkungen sind noch nicht erprobt ;) Naja, und was heißt Anfänger. Wenn man Karaoke dazu zählen würde, wäre ich sicher kein gänzlicher Anfänger mehr.
Was sich in meinen Ohren noch nicht so toll anhört ist das Technische. Für mich fügt sich der Gesang noch nicht in den Mix ein, aus verschiedenen Gründen: Gesang ist zu laut gegenüber der Musik, und er klingt ziemlich "nasal". Das kriegt man mit einem EQ in den Griff, und wenn du grad dabei bist, kannst du die Höhen noch etwas anheben, um alles etwas aufzufrischen. Ggf untere Mitten etwas ausdünnen. Und was auch noch nicht so richtig mit dem Mix harmoniert ist die Dynamik (bzw Kompressoreinstellung).
Zuguterletzt noch ein passenden Raum (Hall) für die Stimme.
Das sind beim Mixen eigentlich immer die Wichtigsten 4 Dinge, wie ich finde: Lautstärkeverhältnisse, Frequenzen, Dynamik und Raum.
Vielen Dank für die Tipps, ich werde das nächste Mal auf jeden Fall drauf achten. Das kann ich ja auch gut mal Üben, wenn ich zuhause Karaoke mache. In der Tat ist die Aufnahme eine Art 'Live-Mitschnitt' von Karaoke-Zuhause. Ich habe ein Mini-Mischpult,über das Gesang und Playback laufen und hatte das quasi live eingesungen. Habe also nicht mit mehreren Spuren in irgend einem Musikprogramm gearbeitet. Dementsprechend ist die Aufnahme wohl auch den Einstellungen des Mischpultes geschuldet. Ich hatte das Mischpult auf der Mikrofonspur auch absichtlich so eingestellt, dass die Höhen der Stimme etwas mehr Betonung bekommen, da ich mir einbilde, dass das bei meiner Stimme besser klingt. Wollte die Höhen aber wiederum auch nicht zu sehr aufdrehen. Vielleicht muss ich, wenn ich wieder mal eine Aufnahme auf diese Weise mache, erst nochmal ein bisschen rumfummeln was die Einstellungen am Mischpult angeht, aber da sehe ich keine ganz so großen Schwierigkeiten,da ich ja weiß an welchen Reglern ich drehen muss.
Und das 'Nasale' ist teils auch ein Faktor, der an meinem Gesang liegt und den ich trotz Übung bislang noch nicht wirklich wegbekommen habe, obwohl ich mir einbilde, dass es schon etwas besser ist als vor ein paar Jahren.
Das ist am Anfang nicht einfach, und erfordert einige Erfahrungen, und auch eine gute Abhörsituation.
Ja, ich denke in dem Fall ist die richtige Kombination aus allen von dir genannten Einstellungsparametern wichtig, aber da ich weiß, an welchen Reglern ich drehen muss, sehe ich da weniger Schwierigkeiten, als wenn ich 'blind' irgendwelche Noten mit zwei Fingern klimpern will aber es dann wenig spannend klingt, da ich nicht mehr als zwei Finger verwenden kann mangels Kenntnissen.
Wenn du die Spuren des Songs noch einzeln und komplett unbearbeitet hast, kannst du diese wenn du magst ja mal hochladen, dann guck ich mal was ich da rausholen kann, und dir nachher erklären, was ich gemacht hab und warum.
Das ist sehr nett von dir, aber leider war das wie gesagt eine "Live"-Aufnahme, da hab ich leider keine einzelnen Spuren.
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Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, trifft es in deinem Fall irgendwie ganz gut.
Denn, Ich glaube, es gab in der Geschichte der Menschheit noch nie so viele Möglichkeiten, Optionen, Chancen, alternative Wege, um Musik zu machen, wie momentan.
Bedingung ist natürlich, dass man Lust und Lernfleiß mitbringt.
Midi-Keyboard & Mikro hast du schon. Besorg' dir nun eine sog. Digitale Workstation. Es gibt sogar vollfunktionsfähige für lau. Z.B. Cakewalk by Bandlab, Tracktion7, LMMS, Soundbridge, Garageband - falls du einen Mac hast.
Vielen Dank für deine Antwort. Garageband kenne ich, da ich bis vor kurzem ein iPhone hatte. Allerdings komme ich da auch nicht ganz drumrum, Noten einzuspielen bzw. im Midi-Editor zu setzen. Das fällt mir auf dem kleinen Bildschirm noch schwerer als auf meinem Midi-Keyboard. Und diese voreingestellten Akkorde / Spielfolgen, die es da pro Instrument gibt, finde ich einen guten Einstieg, aber irgendwie wenig spannend.

Ich würde dir Reaper empfehlen. Das Programm ist gut, günstig, und du kannst es 60 Tage unverbindlich und komplett freigeschaltet testen.
Danke für den Tipp, werde ich mal Googeln, habe ich schon mal was von gehört.

Dann - um den Stein ins Rollen zu bringen - würde ich dir raten, nach Youtube-Erklärvideos, wie man Songs in verschiedenen Genres und DAWs komponiert, zu suchen, und ersteinmal plump den Anweisungen dort folgend, vielleicht
ein, zwei Beats oder eine Melodien auf die Beine zu stellen. Betrachte das als Stützrad-Phase. Später wirst du deinen eigenen Stil finden, aber um ersteinmal den Fuß in die Tür zu bekommen, kann das ganz hilfreich sein.
Oder sagen wir, zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.
Wenn du eine ungefähre Vorstellung davon hast, wie deine eigenen Lieder klingeln sollen, dann müsste sich eigentlich automatisch die weitere Marschroute ergeben.
Und ich würde mir um mangelnde musiktheoretische Kenntnisse keinen Kopf machen, da du dich zum Einen auf dein "Ohr", bzw deine Intuition verlassen kannst, und zum Anderen, wenn du Beats & Melodien produziert, wirst du
unwillkürlich die Basics mitlernen und verinnerlichen. Na gut, ein bißchen googeln und Literatur besorgen dürfte nicht schaden.
Bis vor ca. einem halben Jahr zB hat ich mit Musik - außer dem Hören - gar nichts am Hut. Ich wußte nichts. Weder, was ein Akkord ist, noch eine Tonleiter oder sonst irgendwas.
Das mit den YouTube-Videos habe ich auch schon überlegt und auch schon mal was gesucht, aber bislang noch leider nicht wirklich was gefunden, was mir gefällt. Muss ich vielleicht noch mal gucken. Vielleicht habe ich auch schon zu 'anspruchsvolle' Vorstellungen aber weil ich eben nur mit zwei Fingern spielen kann, kriege ich das nicht umgesetzt. Wenn ich mir beispielsweise mal ein Midi angucke, was jemand anderer gespielt hat, dann denke ich: Das kriege ich selbst überhaupt nicht hin. Einfach, weil ich so schnell und mit so viel Fingerfertigkeit gar nicht spielen kann.
Ideen für Melodien sind da, mit zwei Fingern rumklimpern kann ich auch, und ich höre auch wenn was notenmäßig passt, habe eine gute Intuition, aber meine Spielfertigkeit geht nicht über das eines Grundschülers hinaus *LOL*
Angefixt durch eines der besagten Tutorial-Videos, beschäftige ich mich seitdem jede freie Minute mit Musik, habe drei Tracks fertiggestellt und versuche mich mittlerweile als E-Gitarrist.
Wer weiß, wo dein Weg dich hinführt, aber du solltest irgendwann schon den ersten Schritt machen.
Ich werde das heute Abend mal in Angriff nehmen und mir erst nochmal ein paar gute Videos suchen, wo es einfach erklärt wird aber auch was gescheites bei rauskommt, was einen höheren Anspruch als "Alle meine Entchen" hat *LOL* Vielen Dank jedenfalls für deine Tipps.
PS: Du hast eine schöne Stimme.
Dankeschön, freue mich, wenn es dir gefällt.
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Es muss doch nicht bei der einen Note bleiben. Du kannst doch immer weiter neue Töne im Pianoroll dazumachen :)

Was ich zum Beispiel am Anfang gern mache ist erst mal den Takt der Melodie einspielen. Das geht mit einem Finger auf der gleichen Taste, dann brauch ich mich da erst mal nicht auf die Melodie konzentrieren.
Gibt es für den Takt kein Metronom? Das ist doch bei vielen Midi-Editoren oder Programmen dabei, zumindest bei denen, die ich kenne. Oder meinst du etwas anderes?

Dann im Pianoroll die Noten begradigen (das geht automatisch, das heisst quantize) und nach oben oder unten schieben bis du die Melodie hast. Und dann kann man, auch wieder im Pianoroll, noch weitere Töne dazumachen (einspielen oder von Hand dazumalen), oder die Töne noch weiter aufsplitten bis sich ein Akkord oder dein gewünschtes Klangergebnis ergibt. Und das Gleiche machst du dann für alle anderen Spuren und Instrumente genauso. Und je öfters du das machst um so schneller und effektiver wirst du.

Der "Klang" ergibt sich dann aus den Instrumenten und dem passenden Mix und dem Mastering. Das ist auch noch mal eine kleine Wissenschaft.
Das klingt auf jeden Fall schon mal sehr hilfreich. Von Tönen dazumalen bin ich nicht immer so begeistert, bin da schon froh mein Keyboard zu haben als das über die Maus machen zu müssen. Ich glaube mein Problem ist halt auch, wenn ich eine Idee für eine Melodie habe, dann kriege ich das nicht umgesetzt wegen meiner begrenzten Spielfertigkeit. Nur mal ein Beispiel: "Für Elise" als Stück, spielen könnte ich das nie, weil ich nur mit zwei Fingern spielen kann und schon gar nicht so schnell. Selbst, wenn ich das Note für Note spielen würde und im Nachhinein so bearbeiten würde, dass die Noten vom Timing her passen, ist ja immer noch das Problem, dass ich nur die "Hauptmelodie" hätte und nicht das "Geklimpere" drum herum. Und ohne das "Geklimpere" drum herum klingt das halt noch ziemlich dünn. Ich werde aber auf jeden Fall mal sehen, wie weit ich mit deinen Tipps komme, dafür schon mal vielen Dank.

Ich glaube dein grösstes Problem grade ist deine Ungeduld. Du willst alles auf einmal können, und das gleich. Das dauert aber Jahre. Und auch ein Song entsteht nicht mit einem Fingerschnippen. Ich feile da meist zwischen ein und zwei Wochen rum, manchmal auch mehr. Ein Schritt nach dem Anderen ;)
Ja, ein bisschen Ungeduld spielt da sicher mit rein, die Ideen nicht so umsetzen zu können, wie ich sie habe. Ich denke mir halt auch (ich hatte es in einem anderen Post schon mal erwähnt): Selbst der unbekannteste, schlechteste Schlagersänger, der eigene Lieder hat, muss ja irgendwo die Musik dafür herkriegen *LOL*
Vielleicht bin ich auch deshalb ein wenig ungeduldig, weil das in früheren Jahren einfacher ging, den Song mit den *Bausteinen' zusammenzusetzen.
Werde jetzt jeden Tag mal so ein bis zwei Stunden, je nachdem wie es zeitlich passt, was machen. Vielleicht hilft das ja mit der Zeit.
 
Natürlich gibts da ein Metronom. Das hat jede DAW. Du kannst aber auch einfach zuerst eine einfache Drumspur einspielen. Dann kannst du dich daran orientieren.

Was ich meine ist, ich spiele teilweise keine Melodie ein, sondern "trommle" quasi erst mal den Rhytmus der Melodie. Auf einer Taste. Den Rest mache ich dann im Pianoroll. Die Noten nach oben oder unten schieben und passend ausrichten. Entweder das, oder du nimmst Klavierunterricht ;)

Bausteine, hmm. Magix Music Maker arbeitet damit, da verwendest du Samplebausteine. In einer vollwertigen DAW musst du dir diese Bausteine eigentlich selber bauen. Es gibt aber auch vorgefertigte Midifiles die man in entsprechende VST Instrumente laden kann. Das geht mit vielen Schlagzeug VST's.

Das geht aber alles schon viel zu arg ins Detail. Ich würde vorschlagen du suchst dir erst mal eine passende DAW aus mit der du gut zurechtkommst. Reaper wurde schon genannt. Mein Favorit ist FL Studio. Cakewalk von Bandlab gibts kostenlos. Cubase ist in professionellen Studios sehr beliebt. Und es gibt noch einige mehr. Ableton, Mulab und so weiter. Also Demos runterladen, ausprobieren, und dann entscheiden mit was du am besten kannst. Du musst damit arbeiten. Und wenn du das mal hast dann können wir da auch weiter ins Detail gehen :)
 
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@yinyangsoul84 Ganz ehrlich: Deine Frage, die Du im April 2019 stellst, ist aus meiner Sicht, genau die gleiche, die Du bereits im April 2017 gestellt hast ...


Die Antworten von 2017 (insbesondere post #2 + #5) umreissen Deine potentiellen Möglichkeiten für das Songwriting aus meiner Sicht vollständig. Sie sind demzufolge auch noch heute gültig.


Da Du bist dato wohl weder Mitmusiker suchen willst, noch selbst ein Instrument lernen kannst bzw. möchtest, noch Dir ein Mindestmaß an Musiktheorie aneignen willst, läuft es bei Dir in punkto eigenes Songwriting nur auf mehr oder weniger intelligente "Plugins" (diese wurden mehrfach schon genannt) hinaus.

Aber auch der Einsatz von Plugins (wie z.B. EZ Keys) für das Songwriting erfordert ein Mindestmaß an Musiktheoriekenntnissen: Wie sonst, willst Du Plugins einen vernünftigen musikalischen Input liefern, den auch diese benötigen? (kein/schlechter Input ---> kein/schlechter Output)


Was ich Dir aus jahrelanger Erfahrung zum Thema Recording eigener Sachen / Cover sagen kann ist:


Wenn Du tatsächlich alleine weiterkommen willst, dann musst Du auch gewillt sein, ein paar der nachfolgend genannten Hürden beim Songwriting selbst zu nehmen:


- Instrument lernen (Gitarre, Keyboard)

- mit anderen Musikern (real oder virtuell über Internet) musizieren und dabei lernen

- DAW - Software anschaffen und selbst erste Aufnahmen machen

- Umgang mit relevanten Plugins (und das damit verbundene technische Setup, inklusive Midi-Keybard-Anschluss an Audiointerface / PC)

- (Basis)wissen Musiktheorie aneignen (am besten in Verbindung mit dem lernen eines Instruments)



Das Aneignen solcher Fertigkeiten erfordert Zeit, Ausdauer, (Selbst)Kritikfähigkeit und hohe Frustrationstoleranz.


Songwriting und das daraus entstehende Endprodukt ist ein komplexes Thema, das nunmal ein Mindestmaß an fachlich/technischen Fertigkeiten voraussetzt, wenn dabei auch etwas mit Substanz raus kommen soll ... Klasse Musiksongs auf Knopfdruck, die die Welt bewegen, gibt es (Gott sei Dank) leider nicht.


Sorry wenn, ich das so deutlich und eventuell (zu ?) hart formuliere ...


Mein Rat:
Suche Dir jemanden, der Deine Songideen und Deine Vocals gut ergänzen kann. Das führt Dich aus meiner Sicht am schnellsten ans Ziel.
Das eigenständige Aneignen (auch mit Internetforenunterstützung) der oben genannten Themen auf Basis deines jetzigen Wissensstandes, wird Jahre dauern ...


Grüße aus Franken - wolbai
 
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Ich denke mir halt, etwas übertrieben gesagt, dass doch auch die schlechtesten unbekannten Schlagersänger mit eigenen Liedern die Musik zu ihrem Gesang irgendwie erstellen müssen *LOL*
Diese schlechten Schlagersänger verfügen entweder über ein Mindestmaß von dem, was dir hier seit 2 Jahren empfohlen wird und für dich scheinbar eine Hürde darstellt, oder tun sich mit anderen Leuten zusammen (Songwriter, Produzent, ....) die das können. Letzteres schließt du aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund aus. :nix:
Das eigenständige Aneignen (auch mit Internetforenunterstützung) der oben genannten Themen auf Basis deines jetzigen Wissensstandes, wird Jahre dauern ...
Extrapoliert man den Fortschritt der letzten 2 Jahre würde ich eher von (mehreren) Jahrzehnten sprechen.

Das Zauberwort an der Stelle heiß hier: komm in die Puschen anstatt zu argumentieren warum dieses oder jenes nicht geht :hat:

Sorry wenn, ich das so deutlich und eventuell (zu ?) hart formuliere
+1

LG Robert
 
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@wolbei
hätte ich sicher anders formuliert insoweit gut, dass du das so schön formuliert hast.

Ich finde eine solche Frage eigentlich schon respektlos.
 
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Mir fallen 2 Möglichkeiten ein:
Du kannst das Musikprogramm Garageband nehmen (kostenlos) auf IPad (ca. 350 €) und dann noch ein kompatibles Audiointerface für das Mikro und Kopfhörer (130 €). Damit hast du wesentlich mehr kreative Möglichkeiten.
https://www.amazon.de/Apple-iPad-Di...keywords=Ipad&qid=1554897446&s=gateway&sr=8-1
https://www.thomann.de/de/focusrite_itrack_solo_lightning.htm
Garageband hat alle gängigen Instrumente onboard, diese lassen sich automatisieren (Takt, Chords etc., auch mit den Fingern spielen (Gitarre und Bass auch) etc.
Schau es dir mal in Videos an z.B.

Ansonsten hast du schon mit MusicMaker gearbeitet, kennst dich also aus und auch damit kannst du ja auf Sample Basis Songs zusammenklicken, deine gekauften Soundpools kannst du auch in der neuesten Version benutzen und es gibt natürlich noch dutzende Pools zu kaufen…
http://www.catooh.com/de/sys/id/Katalog/area/8476/
Allerdings kann man auch mit Freeware Soundpools arbeiten, (etwas umständlicher, weil nicht nahtlos integrierbar in Magix)
z.B.
https://sampleswap.org/
Weiterhin kannst du kostenlose Midifiles nahezu aller Genres in Magix importieren, den integrierten Instrumenten (VSTi) zuweisen, bzw. noch weitere Instrumente dazukaufen (oder Freeware) und so neue Songs probieren
z.B.
http://www.midiarchive.co.uk/midi/Music/
Wobei der 2te Weg (Musicmaker) wesentlich zeitintensiver ist wie Garageband, aber nicht so teuer…
 
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Und das 'Nasale' ist teils auch ein Faktor, der an meinem Gesang liegt und den ich trotz Übung bislang noch nicht wirklich wegbekommen habe, obwohl ich mir einbilde, dass es schon etwas besser ist als vor ein paar Jahren.

Ich würd' das nicht als Manko sondern als Besonderheit betrachten.

Das mit den YouTube-Videos habe ich auch schon überlegt und auch schon mal was gesucht, aber bislang noch leider nicht wirklich was gefunden, was mir gefällt. Muss ich vielleicht noch mal gucken.

Ich kann dir für die Basics diese insg 5 Videos umfassende Tutorial für den Anfang empfehlen:


PS:
was einen höheren Anspruch als "Alle meine Entchen" hat *LOL*

Ich weiß, du meinst das nur zu Vergleichszwecken, aber ich ich würde "Alle meine Entchen" gar nicht so klein reden.
Etwas, was leicht nachzuspielen und zu singen ist, muss nicht unbedingt leicht zu komponieren sein.
Vor allem Volkslieder wie "Alle meine Entchen" sind über mehrere hundert Jahre von Generation zu Generation "geschliffene" Werke, die oft - eben durch ihre stete Weiterentwicklung - eine
Leichtigkeit und Variabilität mitbringen, für die, wenn nur von einem Urheber hervorgebracht, großes musikalisches Talent nötig wäre.
 
Ein Versuch noch. @yinyangsoul84 vielleicht ist dir nicht bewußt, wie wenig Musiktheorie du eigentlich brauchst um Pop Songs zu schreiben? Und ein virtuoser Keyboarder mußt du dafür auch nicht werden.

Es reicht wenn du dich mit dem Konzept der Tonleiter(n) auseinandersetzt und die darauf gebildeten, leitereigenen Stufenakkorden (erstmal nur die Dreiklänge).

Das hier ist für den Anfang gar nicht schlecht:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/harmonielehre-workshop-musik-theorie-lernen.html
Die ersten 2 Lektionen vermitteln rudimentäre Kenntnissen über Tonleiter und Stufenakkorde. Das sollte an Theorie schon ausreichen um erste, einfache Pop Songs in einer Tonart (was auf 99% der Top-40 Hits zutrifft) zu schreiben.
Du hast die beiden Lektionen wahrscheinlich innerhalb von 30 Minuten durchgelesen, aber ich würde empfehlen das direkt am Keyboad mitzumachen.

Sollte bereits diese Hürde als zu groß empfunden werden, dann besteht absolut keine Chance auf eigene Songs. :nix:

Wenn du eine Melodie im Kopf hast:
  • Pfriemel dir am Keyboard die Tonleiter raus auf der deine Melodie beruht. 7 benachbarte Töne auf dem Keyboard zu finden ... die Herausforderung ist überschaubar
  • Wenn du die hast, kannst du die leitereigenen Akkorde - auch Stufenakkorde genannt - bestimmen, es sind ja nur 6 Dreiklänge!
  • Experimentiere welche davon gut unter der Melodie klingen. Der Suchraum ist überschaubar, es sind ja nur 6 ... wechsle den Akkord erstmal nicht häufiger als einmal pro Takt
  • Fall du nicht experimentieren willst: schau dir mal typische Akkordfolgen an (die Zahlen stehen für die Stufen) https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Akkordprogressionen Es ist erstaunlich, wie viele bekannte Songs auf den gleichen (Stufen-) Akkordfolgen beruhen.
EDIT: eine frei gesungene / gesummte Melodie kann leicht eine "unbequeme" Tonart "mit vielen schwarzen Tasten" zur Folge haben. Je nach dem welches Instrument den Song umsetzen soll kann das zum Problem werden oder auch nicht. Eventuell mit der Gesangsmelodie dann ein bisschen tiefer oder höher gehen um in eine "einfache" Tonart (z.B. C-Dur / A-moll) zu rutschen.

Nimm dir vor ein paar schlechte Songs zu schreiben! Wenn das geklappt hat, schreibe ein paar Mittelmäßige. Wenn das auch geklappt hat ... ein paar Akzeptabele ... Gute ... usw.

LG Robert
 
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