... Ansonsten ist die Aufnahmequalität gut gelungen.
ich glaube nicht, dass du ihm/ihr damit einen Gefallen tust....
da steht
Anfänger, bitte feedback, will mich verbessern
die Aufnahme ist relativ gruselig, was möglicherweise an dem benutzten Wiedergabe-System beim Mischen (Monitor) liegt
ausgesprochen grell, praktisch ohne Tiefmitten (der Bereich der allgemein als 'warm' beschrieben wird)
wirkt auch alles ein wenig gepresst und unscharf...
war das eventuell ein sehr einfaches Interface zum Aufnehmen oder onboard Sound ?
zu dem erstgenannten Effekt des Abhörens:
wenn die Boxen (und/oder) der Raum zu dumpf sind, dann dreht man automatisch mehr Höhen rein um das zu kompensieren.
falls es Boxen mit einem eher 'quäkenden' Unterton sind, hast du den Bereich wahrscheinlich herausgeregelt.
So in der Art... ist nur eine Vermutung aufgrund des Höreindrucks.
dass die Sachen zeitlich auseinanderlaufen, kann an der Audio-Latenz Einstellung liegen.
Latenz ist der Zeitverlust, der im Treiber durch einen Zwischenspeicher entsteht, bei Windows Multimedia ist der sehr hoch.
Im Prinzip: du hörst das (Playback) Signal, aber gespeichert wird die Aufnahme erst eine viertel Sekunde später.
Das kann die Software kompensieren, wenn man sie entsprechend einstellt. Ich tippe hier mal auf Audacity...
zum Mix: du brauchst die Sachen nicht wie an der Perlenkette aufziehen, man hört das auch so raus.
(und etwas schöngefärbt darf es ruhig klingen)
Bass und Kickdrum kommen grundsätzlich in die Mitte, weil tiefe Frequenzen (sowieso) kaum zu orten sind.
Damit vermeidet man auch bestimmte Phasenprobleme (nur am Rande erwähnt, ist ein spezielles Thema)
Falls das Schlagzeug schon komplett als Stereo Mix vorgelegen hat, dann ruhig auch in die Mitte damit.
(die einzelnen Instrumente haben ja meist bereits Panorama-Einstellungen)
Bei den Gitarren ist es eher Geschmacksache, wie man sie verteilt, da hast du volle Freiheit.
(aber es sollte ein ausgewogenes Klangbild entstehen, zu weit auseinander wirkt manchmal zerissen)
Oft benutzt man auch etwas Hall oder Delay um einen räumlichen Zusammenhalt herzustellen.
wichtig ist, dass du einen mutigen Einstieg gewagt hast... also gleich den ersten Versuch zur Diskussion gestellt
ich find's auch gut, mal richtig Draht und nicht nur die übliche high gain Zerre einzusetzen.
ist zwar etwas over the top, wie sleepwalker bereits bemerkt hat, aber mit Federhall oder Analogdelay leicht zu kompensieren.
(bzw Plugin-Software, die so was nachmacht - gibt's sicher auch in freier Version)
lässt sich alles leicht verbessern, die Audio-Einstellungen sind manchmal etwas lästig, braucht man aber nur 1x machen.
Der Rest ist dann Routine, etwas Übung gehört eben auch zur Aufnahmetechnik.
cheers, Tom