Endstufen umbauen auf Speakon?

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Jonathan Frakes
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habe die frage jetzt noch mal im forum für mittlere anlagen gestellt, es aber nicht geschafft diesen thread zu löschen. daher, lieber moderator: dieser thread kann von mir aus weg, war vielleicht auch nicht richtig hier. grüße

hallo liebes forum,

nach vielen jahren in anderen bereichen möchte ich allmählich wieder einsteigen in die beschallungsbranche und mich mit einer kleinen verleihfirma zunächst im nebenerwerb selbstständig machen. um es gleich vorweg zu sagen: ich habe nicht vor, die waldbühne oder irgend ein stadion noch sonst irgendwelche großveranstaltungen zu beschallen. viele dinge hatte ich noch aus bandzeiten in meinem - aus beruflichen gründen - nie benutzten studio stehen und was ich noch benötige um wieder einzusteigen habe und werde ich mir nach und nach wieder zulegen. mixer, boxen, endstufen und weichen sind schon und noch vorhanden, ebenso div. hardware und mikros.

die lautsprecher bestehen aus 2x ev SX300, 8x ramsa wsa200 (topteile), 8x wsa 240(12"-subs), 8x wsa 250 (die 18") und noch zwei paar aktiven asa-boxen, die gut als monis funktionieren. ich habe nun also ein kleines aber ziemlich modulares beschallungssystem mit dem ich sowohl kleine sprachsachen machen kann (z.b.kirchenveranstaltungen usw.) als auch zelte bis zu 1.000 leute mit ausreichender reserve beschallen kann (aus meinen früheren erfahrungen jedenfalls). im einsatz habe ich dabei noch fünf ramsa-enstufen (davon 3xwp1400, 1x 9220, 1x9440), die allerdings allesamt mit schraubterminals für die lautsprecheranschlüsse ausgestattet sind, an denen speakon-kabelpeitschen angeschlossen sind.

ich bin gerade dabei das gesamte system aufzuarbeiten. wegen der größeren kontaktflächen gegenüber xlr werde ich die boxen alle auf speakon umstellen. jetzt frage ich mich, ob ich die endstufen auch gleich auf speakon umbauen lasse oder ob ich mir einfach ein entsprechendes 19"-blech mit den notwendigen verbindungen baue. aber jeder steckverbinder bedeutet ja auch wieder dämpfung. bei den kleinen veranstaltung vielleicht zu vernachlässigen, bei größeren auch?

ich weiß, dass das system vielleicht etwas unzeitgemäß daherkommt aber im wesentlichen werde ich zu beginn eh nur kleinere sachen machen, da ich das ganze ja nur im nebenerwerb mache. mich haben die ramsa-klamotten immer fasziniert und nach wie vor klingt es einfach spitze. auf den dörfern hier in der gegend finden ab und zu kleinere open air-veranstaltungen statt mit maximal 600-800 leuten, das ist schon das anspruchvollste.

mich interessiert natürlich, was ihr davon haltet insbesondere, was ihr meint, ob das material mit neueren systemen noch klanglich mithalten kann (vom gewicht ja sicher nicht, obwohl ja schön modular). und natürlich, ob ihr die kabelpeitschen durch eingelötete speakon tauschen würdet? das ist ja mein hauptanliegen.

so, nun bin ich gespannt, was ihr so meint

gruß
 
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  • Grund: Doppelpost aus Zusammenführung
und natürlich: würdet ihr die kabelpeitschen durch eingelötete speakon tauschen? das ist ja mein hauptanliegen.

Zu deinem Vermietvorhaben kann ich nichts sagen, aber Speakons werden normalerweise nicht gelötet, sondern geräteintern mit Kabelschuhen aufgesteckt und kabelseitig - ähnlich wie bei einer Lüsterklemme - geschraubt.

Gruß,
der Trommlmuckl
 
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Anschlußblende ins Rack und fertig.

domg
 
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Hallo Jonathan!

Kennst du eigentlich "unseren" Wil_Riker? :D

Zum Thema: Ich würde das mit einer Rackblende lösen, also das Blech mit Speakonbuchsen drin. Der zusätzliche Übergangswiderstand ist ja nur der des Kabels, das du in das Schraubterminal der Endstufe einschraubst. Das ist selbst bei großen Leistungen vernachlässigbar (und das selbst, wenn du für diese paar cm nur 1,5mm² Kabel verwendest). So sieht man auch bei Großbeschallungsanlagen mit Leistungen im Kilowattbereich pro Lautsprecher diese Rackblenden, meist vorne am Rack montiert. Man möchte nur ungern hinterm Rack rumkriechen, und falls mal eine Buchse defekt ist, muss nicht gleich die Endstufe aufgeschraubt werden.

Zum Klang: Mich persönlich konnten nur wenige Ramsa-Boxen überzeugen, aber ich arbeite vielleicht auch in anderen Größenordnungen. Wenn sie dir gefallen, besorg dir testweise doch mal was aktuelles in einer Preisklasse die du akzeptabel findest und vergleiche.
Allgemein kann ich noch sagen, dass es weniger gut ist, gleichzeitig verschiedene Boxen im selben Frequenzbereich einzusetzen. Du solltest also nur eine Sorte Subwoofer (es sei denn, du weist den verschiedenen Subwoofern auch verschiedene Frequenzbereiche zu, aber dazu sollte man einen Digitalcontroller bemühen und Ahnung von solchen Abstimmungen haben... oder Ahnung haben lassen --> die Einstellung einmalig andere mit Erfahrung machen lassen) und eine Sorte Tops verwenden (es sei denn, dass du auch Delaylines fährst), sonst wird der Klang darunter leiden. Auch die Verwendung vieler Tops gleichzeitig auf einem Haufen kann kontraproduktiv sein, da im Hochmitteltonbereich Interferenzen auftreten können, die den Klang schon durch kleine Positionsänderungen seitens des Zuhörers stark ändern können. Da wären ein, zwei leistungsfähigere Tops eine bessere Lösung als vier bis acht kleine...
 
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hallo,

vielen dank, für eure tipps und die z. T. ausführlichen antworten. das mit der rackblende scheint wohl die beste und einfachste lösung und so werde ich das dann auch machen.

@jens: das habe ich wohl missverständlich ausgedrückt: ich will das ganze material natürlich nicht gleichzeitig einsetzen, sondern je nach einsatzfall entweder mit den großen subs oder mit den kleinen.
das mit den interferenzen bei vielen tops leuchtet mir ein. ich werde das also mal open air ausprobieren, ob man die überdeckung der hochtöner mit dem mittenbereich so hinbekommt, dass keine interferenzen entstehen. aber erst, wenn das wetter wieder besser ist, brrrrr.
ich würde wirklich sehr gerne auch vergleiche machen können mit aktuellem material, hast du konkrete ideen, was ich mir mal anhören sollte? es sollte für bis zu 500-800 leute geeignet sein und dann möglichst nicht am äußersten limit sein.

euren wil_riker kenne ich noch nicht (außer von seinen posts), aber wir haben wohl mal die gleiche serie als hobby :D
in diesem sinne: live long and prosper

gruß
 
Soll das eine aktive Lösung sein, also mit eingebauten Endstufen oder kann es auch passiv sein?
 
Hallo Jens,

alles Neue würde ich wohl nur noch aktiv kaufen, wenn das in der Größenordnung noch geht.

Gruß
 
In der Größenordnung wüsste ich von den etablierten Herstellern nur die RCF 4pro 6001A, oder wenn du gebraucht welche findest, die noch größeren 7001A. Dazu die 8003AS Subwoofer in passender Menge, dann beginnt der Spaß. Es gibt natürlich noch die größeren LA-Systeme von RCF in Aktivausführung, aber das ist sowohl finanziell als auch von der Aufbauerei eine andere Nummer. Da kommen dann auch die amtlichen Hersteller in Frage, wie Meyer Sound, aber wie gesagt, da muss man eine andere Art von Geld in der Hinterhand haben.
 
Hallo Jens,

vielen Dank, werde mich mal damit beschäftigen. Mal sehen, wie viel man da so anlegen muss.

Gruß
 
RCF 4PRO 7001AS und zwei bis drei 8003AS Bässe pro Seite - feine Sache, habe ich sehr gerne drüber gemischt! Allerdings baut man das nur zu zweit auf, und transportiert wird im Kleintransporter. Ausserdem bräuchtest Du dann auch noch eine RCF ART 722a - entweder als Infill oder mit einem Sub pro Seite für den Kleinkram bis 200 PAX (und bis 50 oder 80 auch ganz ohne Subs, wenn kein großartiger Bass gefragt ist).

Da kann man fast schon sagen "Möge die Macht mit Dir sein."
 

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