Entscheidungshilfe: Workstation für Jazzrock

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suizi
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Hallo alle zusammen!

Ich spiele seit ca. 12 Jahren am Keyboard und Klavier, und seit ca. 2 Jahren in einer Jazzrock- Band. Seit ca 4 Jahren spiele ich auf einem alten, günstig ersteigerten Yamaha PSR-640, und war eigentlich immer zufrieden. Einziges Manko: nur 66 Tasten, keine gewichtete Tastatur, und allmählicher Verschleis der Tastatur. Weiteres ist es nicht wirklich für den Bandgebrauch geeignet, da es keine optimalen Piano, Orgel, und Synthesizer- Sounds anbietet. So habe ich mich dazu entschlossen, ein neues Keyboard/ Synthesizer Workstation zu erwerben.

Auf meiner Suche nach DEM IDEALEN Instrument bin ich im Moment in einer Sackgassse angelangt.:bang:

Meine Preisklasse: 2500-3500€
Eigentlich sollte man erwarten, dass in so einer Preisklasse alles perfekt ist...:gruebel:

Meine Auserwählten:

Yamaha Motif XS 8
Dieser Synthesizer mag zwar ein spitzen Gerät sein, aber überzeugt bei den Pianosounds eher wenig. Der Pluspunkt für dieses Gerät, ist das sehr gut klingende B3 Sample, das mit den vorhandenen Zugriegeln zu modulieren ist.

Yamaha_Motif_XS8.jpg


Roland Fantom G8
Bei diesem bin ich mir nicht sicher. Einziger Pluspunkt ist der große Bildschirm. Die Demosounds überzeugen wenig bis gar nicht. Ich hab es nur zur Auswahl hinzugefügt, damit ihr mich eventuell eines Besseren belehren könnt ;-)

tcl0193.jpg



Korg M3 X-Panded
Von den bereits erwähnten ist das Korg M3 noch mein eherer Favourit. Die Piano und E-Piano Sounds überzeugen sehr. Was mir hier jedoch fehlt, ist der für den Jazz wichtige Orgelsound(b3), der mir bei diesem Keyboard, nicht sehr ausgeprägt ist. Ebenfalls nicht vorhanden sind die Zugriegel zur Modulation des B3 Sounds.

Korg_M3_88_1.jpg



Clavia Nord Stage EX 88 Stage Piano
Bei diesem sind die Soundbeispiele hervorragend! Die wichtigsten Instrumente sind vorhanden. Einziges Manko: der Bildschirm ist ein Witz! Er ermöglicht keinen optimalen Zugriff auf abgespeicherte Sets. Der Name des abspeicherns ist ebenfalls nur beschränkt auf 8 Zeichen, was auf jeden Fall viel zu wenig ist.

000448CLAVIA-NORD-STAGE-88EX.jpg




Das ist meine Meinung! Mein momentanes favourite- Gerät ist das Yamaha Motif XS 8, auf Grund des B3 Sounds der sehr gut klingt.

Bitte gebt Kommentare zu den Geräten ab, oder Erfahrungsberichte, das würden mir sehr helfen!
Ich bin auch offen für Neu- Vorschläge.:great::D

Vielen, vielen Dank im Vorraus,
auf spannende Diskussionen,:)
MfG
suizi
 
Eigenschaft
 
Kurzweil PC3x:

Gute B3 Orgeln, die mit 9 Zugriegeln kontrolliert werden können.
Gute Painos, welche aber vorrangig für den Bandeinsatz konzipiert sind.
Ein Display, welches nicht mit mit den M3's und XS's mithalten kann, trotzdem aber nicht zu klein ist und aufgrund der exzellent gestalteten Organisation seine Aufgabe sehr gut erfüllt. Und icht zuletzt ein großer Berg an verschiedenen Sounds, tolle EP's, die besten orchestralen Klänge, coole VA-Synths etc. pp. Und man kann auf dem Gerät speichern bis zum umfallen!

Ein kleines Manko wäre vielleicht die Klaviatur, nicht gerade perfektes Pianofeel... aber auch hier gehen die Meinungen auseinander. Die M3 88er gefällt mir persönlich sogar weniger.
 
Für mich wär's bei diesem Anwendungsprofil eindeutig der Stage, außer du brauchst auch noch andere Natursounds wie Real-Streicher, -Bläser oder -Drums, was ich aber in einer Jazzcombo eher nicht erwarten würde.
Dann ist der Stage eigentlich perfekt: Großartige Flügel- und Klavier(!)-Sounds, mit die besten E-Pianos auf dem Markt, eine der besten Orgel-Sims auf dem Markt, und ein Synthesizer-Bereich mit dem man ja bekanntlich auch schon so einiges machen kann. Für den ein oder anderen Teppich oder auch einen netten Solo-Lead reicht das auf jeden Fall!
Dazu kommt natürlich die wirklich gute Bedienung. Ein großes Display brauchst du nicht. Ganz einfach deshalb, weil das Display nichts anzeigen muss außer gespeicherten Programmen. Das Umschalten geht da, soweit ich mich erinnere, aber ziemlich problemlos... Und naja, wenns wirklich nur 8 Zeichen bei der Namensgebung sind, dann muss man da halt ein bisschen kreativer sein. Immerhin kannst du damit auch schon 218 Billonen Namen vergeben, sollte also erträglich sein ;)
 
Der Stage kann mehr als 8 Zeichen darstellen, ich würde eher sagen so um die 20 ... meiner steht im Proberaum, ich kann gerade nicht nachschauen. Und das Display ist nur für die globalen System- oder in einem Program für MIDI-Einstellungen notwendig, alle soundrelevanten Einstellungen werden auf der Bedienoberfläche gemacht.

Auch die PC3X würde ich noch mal verstärkt in Rennen werfen, wenn es um mehr gehen soll, als um Piano, Rhodes und Orgel ... vor allem, wenn auch Natursounds wie Streicher und Bläser gefragt sind.

Ich persönlich würde einen der beiden favorisieren und je nach Anwendungsgebiet entscheiden. Für mich war's einfach der Stage 88 (classic), den hab ich jetzt auch schon sehr lange, über 3 Jahre, und bin eigentlich immer noch zufrieden.

Grüsse vom HammondToby
 
Hallo suizi,

zum Motif XS kann ich dir zumindest über Pianosounds etwas miteilen. Wenn du mit den internen Pianos nicht so zurecht kommst, kannst du ganz gute Piano-Soundsets dazu kaufen. Schau mal im Shop von Motifator.com. Da kannst du mal in die Demos der Ksounds-Pianos reinhören. Ich habe das Steinberg und Kawai Set und denke mal das die ganz brauchbar sind. Übrigens sind beide für die Hälfte im Moment angeboten. Zudem kannst du kostenlos das S700 Piano vom Yamaha S90 einladen. Ich konnte erst wenig damit anfangen und habe es nach einigem Schrauben an EQ, Cutoff und Resonance für mich perfekt brilliant und dynamisch hinbekommen. Hör dir auch die Demos bei Easysounds.eu vom Organ Session Soundset an. Die Pianos vom XS kommen natürlich nicht an den Stage ran, der XS als Workstation spricht ja eigentlich auch einen anderen Userkreis an. Bedenke allerdings im Vergleich zum Stage auch das Gewicht.

Ok, viel Spaß weiter, Gruß Matthias
 
Der Stage kann mehr als 8 Zeichen darstellen, ich würde eher sagen so um die 20

ok dann hat sich das beim stage geändert
ein freund von mir hatte mal das clavia nord c1 combo orgel, da hatte es nur 8 zeichen gegeben

............


ich werd mir mal das kurzweil genauer ansehen
danke für infos

MfG
suizi
 
Ich bin vom Stage auf den XS8 umgestiegen.
Den Mangel an Flexibilität des Stage konnten die besseren Sounds nicht wettmachen, wobei ich das Klavier im XS eigentlich sehr gut finde (auf dem 8er auf dem 6er finde ich es schrottig, da sieht man, was die Tastatur ausmacht).
Ausserdem gefiel mir die Tastatur des XS8 um Längen besser.
Die Bedienung des Stage ist zwar kinderleicht, für mich aber nur ein kleiner Vorteil, da die Sounds immer zum jeweiligen Stück zuhause "programmiert" wurden, dass dauert mit dem Motif zwar länger und ist auch aufwändiger, aber es gibt natürlich jetzt wesentlich mehr Möglichkeiten.
Den Sound vom Roland fand ich zu "matschig", irgenwie "verbeitert" oder "psychoakustisch", keine Ahnung, gefiel mir nicht.
Die Tastatur vom Korg hat mir sofort nicht zugesagt, da habe ich das Gerät erst garnicht eingeschaltet.
Musikrichtung war übrigens auch Jazzrock/Fusion, jetzt spiele ich zwar in einer Prog/Rock Gruppe, aber das war nicht der ausschlaggebende Grund für den Wechsel.

Du kommst mit den ersten drei in jeder Musikrichtung gut über die Runden.
Der Stage ist ein Spezialist. Auch wenn die Stage-Sounds im Solo und über vernünftige Monitore soundtechnisch die anderen locker abhängen, bedenke dass das im Bandkontext nicht unbedingt das wichtigste ist.
 
Der S90XS hat alle Motif xs Klaenge und ein verbessertes Piano. Der passt bestimmt.
 
Morgen,

also Stage und ne Workstation zu verlgeichen....Käfer und ein LKW? Was nehmen?

Vorab eine Frage: Wozu sollte man an einer Orgel, C1, ein riesen Display brauchen? Kann ich persönlich nicht nachvollziehen ;)

Wenn du so viel Wert auf Sounds legst, würde ich auch den Stage nehmen. Da ich selber ebenfalls einen habe, kann ich dir sagen, dass das mit dem Display kein Problem darstellt.
Ich habe auch einen aktuellen Fantom. Da ist das Display wieder recht wichtig, liegt aber daran, dass man einfach ganz andere Sachen damit macht.

Ansonsten wie auch schon erwähnt: Kurzweil PC3x!
 
also Stage und ne Workstation zu verlgeichen....Käfer und ein LKW? Was nehmen?

...nun ja.. es sollte eigentlich kein direkter Vergleich sein. ich wollte damit eher euch fragen, was für den Jazz- Band Gebrauch besser geeignet wäre

Wozu sollte man an einer Orgel, C1, ein riesen Display brauchen? Kann ich persönlich nicht nachvollziehen ;)
Das ist widerum Ansichtssache. Ich bevorzuge großere Displays weil:
es erleichtert die Bedienung
schnellerer Zugriff auf abgespeicherte Sounds


soweit zu dem...


das S90XS sieht und hört sich sehr gut an (danke für den guten tipp)
was haltet ihr von dem S90XS:

http://www.musik-schmidt.de/blog/synthesizer/yamaha-s-90-xs.html
https://www.thomann.de/at/yamaha_s_90_xs.htm

MfG
Suizi
 
Das ist widerum Ansichtssache. Ich bevorzuge großere Displays weil:
es erleichtert die Bedienung
Die Frage dabei ist aber immer: WAS bedienst du eigentlich? Sowohl bei der C1 als auch beim Stage sind ja nun nahezu alle Funktionen direkt durch eigene Knöpfe etc. auf der Bedienoberfläche vorhanden. Über das Display muss man ja nur ganz wenige, meist einmalige Einstellungen vornehmen, z.B. die Polarität des angeschlossenen Pedals. Das macht man einmal und ist fertig.
Für sowas ein großes Display einzubauen wäre reine Geldverschwendung und würde somit den Preis des Gerätes nur künstlich in die Höhe treiben.

schnellerer Zugriff auf abgespeicherte Sounds
Schneller wird der zugriff höchstens, weil man einen größeren Ausschnitt aus der Liste sehen kann. Im Stage sieht man eben immer nur das aktuelle Programm. Andererseits braucht man beim Stage auch unter Umständen nicht so viele gespeicherte Programme, weil sich viele Änderungen auch da wieder über direkte Bedienung auf der Oberfläche durchführen lassen. Bei einer Workstation geht das natürlich nicht so schnell, dann muss man für viele Kleinigkeiten schon gleich neue Programme anlegen...

was haltet ihr von dem S90XS
Soweit ich unterrichtet bin lässt sich ein nicht unwesentlicher Teil der Soundbearbeitung nicht am S90XS selbst, sondern nur per Computer und Editorsoftware vornehmen. Auf viele Parameter gibt es also selbst über das Menü am Gerät keinen Zugriff. Für mich ein klares Ausschlusskriterium...
 
Für sowas ein großes Display einzubauen wäre reine Geldverschwendung und würde somit den Preis des Gerätes nur künstlich in die Höhe treiben.
Da muss ich dir recht geben.

Schneller wird der zugriff höchstens, weil man einen größeren Ausschnitt aus der Liste sehen kann.
...genau das meine ich

Soweit ich unterrichtet bin lässt sich ein nicht unwesentlicher Teil der Soundbearbeitung nicht am S90XS selbst, sondern nur per Computer und Editorsoftware vornehmen. Auf viele Parameter gibt es also selbst über das Menü am Gerät keinen Zugriff.
Davon hab ich noch gar nichts gelesen. Mal sehen ob in den Testberichten zu den Keyboards etwas dazu steht!

Für mich ein klares Ausschlusskriterium...
Mal nichts überstürzen...;)
 
Davon hab ich noch gar nichts gelesen. Mal sehen ob in den Testberichten zu den Keyboards etwas dazu steht!
Ich habs die Tage in der Keyboards gelesen, von daher gehe ich mal davon aus, dass das auch stimmt ;)

Mal nichts überstürzen...;)
Naja, für mich ist es aber wirklich so. Wenn ich mir ein Hardware-Keyboard kaufe, dann möchte ich, dass das völlig unabhängig vom Computer nutzbar ist. Gut, manchmal ist es vielleicht ganz schön, eine Editorsoftware zu haben, aber das würde ich grundsätzlich nur als Bonus haben wollen. Wenn mir der Hersteller verbietet, essentielle Klangparameter am Gerät zu bearbeiten, dann finde ich das nicht okay.
 

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