Erste Versuche... brauche etwas Feedback

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Ich spiele viel Gitarre und würde eigentlich auch gerne singe, hab mir bisher aber immer irgendwie nicht getraut mich ernsthafter damit zu beschäftigen - ich will das endlich mal ändern. Viel Plan hab ich nicht und weiß auch gar nicht ganz genau wo die Reise hingehen soll. Auf der Gitarre mag ich vor allem Blues und dazu auch gut Singen zu können (also einfach nur Steelstring/Fingerstyle und Stimme), fände ich super. Ich bin am überlegen mal eine(n) Gesangslehrer(in) zu suchen aber weiß noch nicht ob ich das Zeitlich mit der notwendigen Regelmäßigkeit auf die Reihe kriege...

Ich hab versucht mich ein bischen in die Theorie einzulesen und ein paar erste autodidaktische Schitte zu unternehmen (Ich hab zu Schulzeiten auch mal etwas in einem etwas ambitioniertern Chor gesungen, aber das ist lange her und ich finde Chorsingen auch schwer mit Solo singen vergleichbar). Als Übungsmethode versuche ich jetzt mir einfach von Songs die ich gut finde und gerne selber performen könne würde erst mal per fadr.com einen Backingtrack zu extrahieren und dann eigene Vocals drüberzusingen. Wenn ich versuche mich gleichzeitig aufs Singen und Spielen zu konzentrieren wird das momentan noch alles sehr wirr... das kommt dann später :)

Mein Problem zur Zeit ist, dass ich ganz schwer einschätzen kann wo ich überhaupt stehe und was gut mit meiner Stimme funktionieren kann und was eher nicht so gut. Auf die gefahr hin mich total zu blamieren belästige ich euch hier jetzt einfach mal mit einem kleinen Test-Schnippsel basieren auf Eric Clapton's unplugged Version von Nobody Knows You Whn You're down and out und würde euch gerne mal um feedback bitten mit der Fragfe ob ihr sagen könnt ob das klanglich funktionieren kann oder ob da andere richtungen vielversprechender wären. Was sollte ich vor allem versuchen erst mal mit Priorität zu verbessern usw...



Vielen Dank im Voraus und Happy Friday!
 
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Ich finde, du kannst doch singen. Würde ich einfach weiter dran bleiben! Und wenn du nicht gerade auftreten willst, muss es ja nicht unbedingt gleichzeitig sein, also Gitarre und Gesang. Das kommt vielleicht mit der Zeit.
LG Jörg
 
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ch finde, du kannst doch singen. Würde ich einfach weiter dran bleiben!
seh ich auch so. Als Rat vielleicht, wenn du dich selbst nur beispielsweise auf der Gitarre begleitest, spiel ganz reduziert.
Viele Gitarristensänger/innen schrammeln rum, was von der Gitarre dann nicht so besonders ist, wie ich finde. Andere spielen
eben sehr reduziert, was dann mMn. viel besser kommt. Kannst du ja mal auf YT oder so beobachten. In solch einer Konstellation kommt es auf den Gesang an. Also, wie @Ennis schrieb, bleib dran.
 
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Wenn ich versuche mich gleichzeitig aufs Singen und Spielen zu konzentrieren wird das momentan noch alles sehr wirr... das kommt dann später :)
Du must beim Singen und Spielen deinen eigenen Rhythmus finden und das geht gleichzeitig besser.
Und wie @rmb meint, reduziert spielen.
(Bei der Fahrschule wird Lenken und Bremsen auch nicht separat geübt) ;)
BDX.
 
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Was sollte ich vor allem versuchen erst mal mit Priorität zu verbessern usw...
Hi
Deine Stimme und das Timbre mag ich.
Gut ist auch, dass du mit deiner Stimme singst und nicht rum zu pressen versuchst.
Mit etwas üben kann das durchaus gut werden.
Du scheinst dir noch nicht darüber im klaren zu sein welche Noten du singen willst deshalb klingt das alles etwas ziellos.
Da würde ich zum üben ansetzen.
 
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Meine Hinweise in dieser Richtung wären:
  • Wenn Du Gitarre lernst, dann versuchst Du auch nicht gleichzeitig mit Deinen Beinen zwei Bälle in der Luft zu halten ... Also: backingtracks und dazu singen und zwar nur singen. So lange bis Du Routine hast. Dann kann man beides zusammen führen. Was ein Ziel sein kann und für die klassische singer-/songwriter-Nummer auch ist - oder eben die Band, wo man keinen Gesang findet ... Entscheiden tust Du selbst.
  • Nimm geeignete Songs. Clapton ist schon mal ganz gut, Lou Reed oder Neil Young passen ebenfalls, Dylan auch und J.J. Cale gehört auch dazu. Das sind alles Musiker und Gitarristen, die singen, die sich aber nicht als Solo-Sänger verdingt hätten. Und von denen gibt es haufenweise richtig gute songs, die in Dein Schema passen. Und das sind Leute, die mir gerade spontan eingefallen sind - da gibt es noch weit mehr von.
  • Aber: Finde Deine Tonhöhe - besser gesagt: den Bereich, in dem sich Dein Gesang wohl fühlt. Das merkst Du ja selbst, dass der irgendwann zu dünn wird, Du mehr anfängst, zu krächzen und zu jaulen als zu singen oder Du merkst, wenn es zu tief für Dich wird. Und dann heißt es: transponieren. Das geht bei einigen songs besser als bei anderen und ist sicher eine Umstellung. Aber Du wirst Dir durch alle Übungen dieser Welt keine andere Stimmlage antrainieren können.
  • Was Du Dir antrainieren kannst, ist Atmung, Stütze, Kopf- und Bruststimme zu unterscheiden und gezielt einzusetzen und so Sachen. Und natürlich wirst Du beim Erkunden Deiner Stimme und ihren Möglichkeiten auch Deine Fähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten erweitern können. Und selbstsicherer werden. Und damit brauchst Du nicht mehr so viel Konzentration für die Stimme, die Du wieder für die Gitarre verwenden kannst. Probier einfach mal aus, ob Du jemanden findest, der Dich darin unterstützt. Das kann sehr effektiv sein.
  • Nimm Dir trotzdem immer mal wieder Zeit, um ganz klassisch mit ner akustischen Gitarre und Gesang loszulegen. Hier gibt es auch zu Hauf Lagerfeuerlieder, die auch bei begrenzten Fähigkeiten noch gut funktionieren. Suche auch ruhig solche Gelegenheiten - da geht es nicht um einen Auftritt, der perfekt sein soll, sondern ganz einfach um etwas Atmosphäre.
just my 2,37 cent - viel Erfolg!

x-Riff
 
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Danke euch allen, da sind ganz viele hilfreiche Punkte dabei.
@x-Riff J. J. Cale ist ne super Idee. Den hab ich immer, aus was auch immer für Gründen, nicht so richtig auf dem Schirm gehabt und bin dann immer wieder verwirrt warum das so ist, wenn mich mal wieder jemand mit der Nase auf ihn stößt…

@nasi_goreng das etwas ziellose in manchen Phrasen ist gut beobachtet. Ich denke ich probiere viel spontan rum und bounce zwischen zu viel und zu wenig Variation umher. Gerade bei den Blues Stücken wo die Melodie und Phrasierung stark interpretiert werden kann (finde ich jedenfalls) verlaufe ich mich da wohl immer wieder ein bisschen ;)

Keep it simple bei der Gitarre vorerst ist sicher ein guter Tipp. In der Homerecording Situation kann ich ja zur Not noch ne zweite Spur dazupacken und dann wird das schon… aber fürs erste fühl ich mich mit Backingtracks auch ganz wohl. Dank so Sachen wie fadr.com ist das ja ein unerschöpfliches Feld geworden…

Danke fürs Mutmachen, das motiviert mich dranzubleiben 🍻
 
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Vielleicht einen Hauch zu hoch für dich..?
 
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Wenn ich den BT 2 Halbtöne runterdrehe ist es in der Tat etwas angenehmer… das ist wahrscheinlich auch mangelnder Technik geschuldet. So wie ich das verstehe, sollte sich da ja mit besserer Technik ein bisschen was herausholen lassen. Aber für den Anfang dann lieber erst mal ganz easy etwas runterpitchen… 1 Halbton runterstimmen ist mit der Gitarre ja auch noch gut drinne. Echtes Transponieren ist halt bei Fingerstyle-Sachen immer so eine Sache. Da sind halt schon immer A oder E als Tonarten Trumpf und das legt ja dann schon einen gewissen Bereich vor.
Aber zum üben des Singens für den Anfang erst mal etwas tiefer ist sicher nicht verkehrt und dann mal Halbton für Halbton rantasten...

Ich glaub so in Richtung F4/G4 wird es echt noch hart für mich, also am oberen Ende des Bariton... Bei Clapton geht das dann teilweise auch bis zum A oder gar B
Da müsste ich es dann wahrscheinlich hinbekommen, in das höhere Register zu wechseln (Kopfstimme?), wenn man das so sagt. Das bekomme ich jetzt so erst mal nicht sauber hin - das kann man ohne richtige Übung aber wohl auch nicht erwarten :)
 
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Nur mal zur Veranschaulichung die selbe Passage 2 halbtöne Tiefer... ich bin überrascht was das schon für einen Unterschied macht in der Anstrengung die ich brauche.

Ist natürlich weit von perfekt aber um sich beim Üben erstmal ranzutasten ist das vielleicht eine ganz gute Taktik um erstmal mehr Sicherheit zu bekommen...
 
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Viel entspannter vom Gesang her!

Letztlich geht es insgesamt um eine Schnittmenge von Gesang, Gitarre und sonstigen Vortragselementen. Für den Gesang ist aber erst mal wichtig, dass Du deine bevorzugte Stimmlage kennen lernst. Und das ist in der Regel die, in der Du Dich wohl fühlst.

Gute Songauswahl und Arrangements bestehen dann darin, dass alles paßt, sich gut vortragen und anhören läßt und ein bißchen Abwechslung bietet.

x-Riff
 
Nochmal ein anderer Versuch der Tonlagentechnisch etwas tiefer ansetzt: Folsom Prison Blues
Was meint ihr? Passt? Passt nicht?

Technische Auffälligkeiten auf die ich achten sollte? Ansonsten übe ich weiter Töne Treffen :) - und versuche den dann mal mit eigener Gitarre...
 
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Ansonsten übe ich weiter Töne Treffen :)
Wie machst Du das?
Hast Du eine Spur, wo die Töne, die der Gesang treffen soll, von einem Instrument gespielt werden? (Das habe ich oft benutzt und hat mir immer eine gute Orientierung und Vergleichsgrundlage gegeben.) Das ist bei einem Backing-Track, den man selbst erstellt, mit einer Gitarre leicht möglich.
Passt? Passt nicht?
Ich würde es noch weiter unten versuchen. Für mich klingen die höheren Töne immer noch relativ dünn und kraftlos.

Frage: Wie nimmst Du den Gesang auf? Sitzt Du, stehst Du? Singst Du laut oder nimmst Du Lautstärke zurück aus Rücksicht auf Nachbarschaft etc.?
Hatte gerade Gesangsstunde und da kam - wie öfters - raus, dass wenn ich mich einsinge und wirklich rausgehe aus mir, ich viel mehr Kraft in der Stimme habe und die viel mehr trägt. Vieles ist Traute. Töne nicht zu treffen kann auch damit zusammenhängen, dass man verhalten singt und damit eher verwischt wird, ob man wirklich etwas trifft ...

x-Riff
 
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Töne treffen zum einem indem ich zur Orientierung die original Gesangsspur leiser gedreht auf dem Mix im Kopfhörer lasse...
Zum anderen auch mal mit Melodyne hinterher einfach nachgucken, was ich eigentlich gesungen habe. (Pitch-Correction mache ich damit nicht, aber zum nachgucken und rumprobieren finde ich es praktisch - gabs zum Mikrofon dazu, da kann man auch was damit machen :) )

Ich Singe tatsächlich oft im sitzen, weil das praktischer ist... ich weiß aber, das stehen wohl eigentlich besser ist... das sollt ich mal konsequenter beachten. Zumal ich den Aufnahmerechner auf einem höhenverstllbaren Schreibtisch habe. Eigentlich muss ich also nur meinen A... hochkriegen :)

Lautstärke wähle ich so wie es sich angenehm anfühlt. Ich könnte wohl lauter... ich hab so ein bischen die Befürchtung das es dann irgendwann zu angestrengt klingt, aber ich werd da auch mal experimentieren.

Danke!
 
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Ach so - fällt mir gerade ein, wo ich Deine Stimme höre:
Ich glaube "I shot the sherif" (gibt verschiedene Versionen, mein Tipp wäre die von Eric Clapton) könnte ganz gut zu Deiner Stimmlage passen, zumindest, wenn Du erst mal in den oberen Lagen verbleiben willst.
I Shot The Sherif Eric Clapton

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Ich fand deine Stimme passt ganz gut zu so nem Country-Zeug!
Aber im stehen singen ist auf jeden Fall besser.
LG Jörg
 
Hallo @VoidPointer, interessantes Thema finde ich; ich klinke mich da mal ein mit zwei Aspekten:

Zum einen möchte ich Dich ermuntern, weiter das Singen zu probieren und gleichzeitig dazu Gitarre zu spielen. Das war für mich vor acht Jahren ein echter Angang; fürs erste Stück „Girl from Ipanema“ brauchte ich vier Wochen, um überhaupt rhythmisch meinen Gesang vom Gitarrenspiel zu isolieren. Beim zweiten Stück ging es schon viel, viel flotter! Ich singe nur ab und zu und eigentlich nur für mich (was aber auch eine besondere musikalische Freude darstellt). Ich empfehle, beides gleichzeitig zu probieren (von Anfang an) und nicht nur zum Backing-Track singen.

Ich lerne bei Stücken gern Begleitung und Melodie, um beides ggfs. spielen zu können und auch, um das Stück „richtig“ kennenzulernen. Ich spiele Blues(-Begleitung) in einem Duo und für mich sonst eher Jazz-Standards und Klassiker („Sunny“ z.B.). Das Singen (auch wenn ich es meist nur für mich mache) und gleichzeitig Spielen hat mich musikalisch weitergebracht!! Oft summe oder singe ich zur Melodie, die ich gerade spiele.

Zum Beispiel - und das wäre der zweite Aspekt - will ich auch mal ne Hörprobe (in dieser Runde) abgeben; hab neulich „Fly me to the Moon“ adhoc gespielt und gesungen (letzteres für den Song zum ersten Mal, hatte bisher nur die Melodie gespielt); mit der Gitarre also einfach vor ein Mikrofon gesetzt, um zu hören, wie das so klingt (hab vorher verschiedene Begleit-Rhythmen probiert und fand letztlich die Arpeggien passend, wobei man den Rhythmus natürlich auch pro Verse variieren/steigern könnte) … ohne jegliche Nachbearbeitung außer Normalisieren.
Natürlich ist meine Stimme zu leise, nicht in meiner Tonlage (vermute ich stark), fehlerhaft spielen und singen tue ich auch (mindestens) einmal und die englische Aussprache ist stark verbesserungswürdig. Aber es sind auch Momente drin, die mir gefallen …

Hör(t) es gern mal an, unterschiedliche Beispiele können ja hilfreich sein; in welcher Hinsicht und mit welchem Ergebnis auch immer ;-)

 
gelöscht:
will mich nicht in Sachen einmischen, die mich nix angehen.
 
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