Fame Akkordeon (Mal wieder ein neuer...)

knaxl
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Hallo Zusammen,

ich mache schon seit Ewigkeiten Musik - allerdings bislang auf Gitarre, Bass und mit den Stimmbändern ;-)
Aber Akkordeon interessiert mich schon seit einiger Zeit...bin allerdings mittlerweile schon 28 Jahre alt, da lernt man neue Sachen nicht mehr so schnell...und Klavier hab ich nie gelernt, da finde ich das C und der Rest wird dann abgezählt ...

Nun ja, dachte ich mir, gehste Mal Akkordeons gucken. Da ist mir dann der Schreck in die Glieder gefahren. Von Gitarre hatte ich so im Hinterkopf, das was "Gescheites" so 500€ kostet. Das ist bei Akkordeons wohl nicht der Fall. Dann fand ich das hier:
Akkordeon von Fame (Hausmarke vom Music-Store)

Könnte das was zum ausprobieren sein? So lange, bis man sich genug auskennt um sich was "Gescheites" gebraucht zu kaufen? Weil ich mir 1000 Öcken Aufwärts für ein Musikinstrument wohl niemals leisten werden kann.

Ich freu mich auf Eure Antworten!

Gruß
Max
 
Eigenschaft
 
Hallo Max, das Fame ist chinesisch. Damit wirst Du nicht lange Freude haben. Ich war immer gegen die Auffassung " zum Lernen taugt es". Mit einem schlechten Akkordeon verliert man bald jeden Spass da sich ja die eigenen Fehler zu den Macken des Akkordeons addieren.
Schau doch einfach, ob Du ein gutes gebrauchtes bekommst. Ich würde immer lieber eine Nummer größer nehmen als schnell aus dem Akkordeon "herauszuwachsen". Ebay ist gefährlich, aber bei einem gewerblichen Verkäufer hast Du Rückgaberecht.

Viel Erfolg

tastenfux
 
Ich würde auch jedem raten, gleich zu Beginn ein wirklich gutes Instrument zu kaufen. Ich habe vor vier Jahren, als ich nach einem Jahr Taste auf Knopf umstieg, gleich eine Cavagnolo Vedette 10 gekauft. Das habe ich nie bereut und so macht auch das Üben entschieden mehr Freude.

Renato
 
Hallo Max, das Fame ist chinesisch. Damit wirst Du nicht lange Freude haben.

:eek:
Also ich bin Gitarrist, und habe mich nur zufällig hierher verirrt, aber das ich gleich so geschockt werde, hätte ich nicht gedacht!

Also, der oben rot markierte Satz lässt meinen Puls schon wieder auf 180° hochfahren, so etwas kann ich einfach nicht lesen! :mad:

Die Fame-Forum E-Gitarrenmodelle werden alle in Danzig Handgefertigt, sowohl die preiswerten wie auch die teureren Modelle.
An diesen Gitarren verliert man nicht so schnell den Spass, wie von tastenfux oben bezüglich der Akkordeons geschrieben.
Ich selbst spiele ein Fame Verstärker, nach den Angaben von Music-Store handgefertigt in Polen. Die Gitarren und Amps von Fame werden teilweise unter den Gitarristen sehr geschätzt, und man bekommt viel Instrument für wenig Geld.
Also bitte, bitte kippt nicht die Marke Fame weiter runter als sie schon ist, die machen auch super Instrumente. :great:
Ich habe nämlich gerade gemerkt das du geschrieben hast ''das Fame ist chinesisch'' und nicht ''Fame ist chinesisch'', was meinen geschrieben Text etwas doof darstehen lässt, naja, aber ihr wisst jetzt bescheid. :great:

@ Tastenfux:

Hast du das genannte Akkordeon selbst schon mal gespielt?

Gruß Felix
 
Hallo Felix, eine FAME Gitarre würde ich mir sofort kaufen, die sind ja auch Klasse. FAME baut die Akkordeons ja nicht sondern vertreibt sie nur.Nicht alles, was in China gebaut wird ist schlecht ( Mein Mainboard, meine Grafikkarte, mein DVD Brenner , meine Golfhose )
Aber ein Akkordeon ist von Natur aus kritischer beim Bau als eine Gitarre ( Fender China ist ja auch nicht schlecht) 2500 Einzelteile .Ein Bekannter hat eine chinesisches Akkordeon von GEDO. Auf den ersten Blick gar nicht schlecht. Je älter das Teil wird, umso unzufriedener ist er obwohl GEDO einen erstklassigen Service bietet.Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Akkordeon in 20 Jahren noch spielbar ist. Was soll man auch erwarten für 500 € mit einem Koffer , der einzeln auch schon 90€ kostet, dann mindestens 150€ Gewinnspanne + Transport +Zoll + Mehrwertsteuer. Da bleibt für das Instrument nichts mehr übrig.
Schau Dir doch mal zum Spass bei YOUTUBE " goldencup" an.

viel spass
tastenfux
 
Überleg Dir doch auch, ob du nicht auf Knopf spielen willst. Gebrauchte gute B-Griff Akkordeons sind preiswert, weil der B-Griff nicht so oft gespielt wird. (Bei Ebay letzte Woche war ein Paolo Soprani, wahrscheinlich ganz Superzustand, für ca 400€.)Siehe auch den Thread Taste-Knopf.
 
Also ich wollte auf keinen Fall hier eine Riesen-Diskussion lostreten was Fame und China und ähnliches betrifft...

Das Problem ist für mich folgendes:
1. von gebrauchten Akkordeons habe ich absolut keine Ahnung (außer ein paar Tips aus Youtube Videos - der Balg soll dicht sein), und bei der Akkordeonwerkstatt in Köln sind ein paar gebrauchte Markenprodukte im Angebot, die ich mir im Leben nicht leisten kann (2000€ aufwärts) - das sind ja zwei Monatsgehälter!! Ich glaube Euch aber liebend gerne, dass (gerade wenn alle anderen so teuer sind) so ein Fame-Akkordeon keine Qualität sein kann. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich es bereits geahnt. Wenn eine Fame-Gitarre 100€ kostet und eine Markengitarre 500€, dann ist das relativ gesehen immer noch mehr als von 1500€ für ein Markenakkordeon auf 350€ für das Fame.
2. Jetzt kommt das ABER: ich habe halt keine Ahnung, ob ich in meinem Alter und mit der wenigen Zeit, die ich für's üben erübrigen kann, überhaupt jemals mit dem Akkordeon zurechtkommen werde. Ich habe das Fame im Laden mal angespielt und fand es vom Klang her ganz okay (wobei ich aber wie bereits erwähnt) keinerlei Ahnung habe. Allerdings war ich mit den Knöpfen (v.a. links) so auf anhieb übelst überfordert. Ich hatte mir allerdings vorher bereits das Stradella Schema angeschaut (wovon ich im übrigen begeistert bin - immer die Dominante und die Subdominante Griffbereit zu haben ist schon toll:great:) habe aber immer nur das C sicher getroffen, alles andere war Murks...und dann den Balg hin und her schieben...ich hätte also Angst, dass ich mir ein teures, tolles Akkordeon kaufe und dann in einem halben Jahr wieder verkaufe, weil ich es nicht auf die Kette bringe. :gruebel:
3. Ich habe nach der Lektüre der "Knopf vs Tasten Threads" den Eindruck, dass in meinem Fall (mit Null Vorkenntnissen vom Klavier) so ein Knopf-Akkordeon die bessere Wahl sein könnte. Das ist ähnlich verlockend wie auf der Gitarre: einmal Fingersatz für Tonleiter lernen und dann beliebig verschieben -> Transponieren für Dummies...das spricht natürlich wieder gegen das Fame... :gruebel:

Ich merke gerade, dass es für mich eigentlich um die absolute Frage geht, ob es möglich ist, in meinem Alter mit Akkordeon bei Null anzufangen. :gruebel: Wenn ja, wird sich der Rest dann schon zeigen. Ich könnte mir ja auch erstmal eines ausleihen, in Köln gäbe es beim Akkordeon-Rheinländer ein Harmona Pony 30/60 (20€ monatl.) oder ein Weltmeister Achat 34/72 (35€ monatl.)...allerdings wieder mit Tasten. :gruebel:

Also, wie gesagt, ich weiß noch nicht... aber schreibt mal ruhig weiter Eure Meinungen, das hilft mir, Dinge mit zu berücksichtigen, die ich als Akkordeon-Noob sonst übersehen würde :)

Gruß
Max
 
Hallo Max.

Allerdings war ich mit den Knöpfen (v.a. links) so auf anhieb übelst überfordert. Ich hatte mir allerdings vorher bereits das Stradella Schema angeschaut (wovon ich im übrigen begeistert bin - immer die Dominante und die Subdominante Griffbereit zu haben ist schon toll:great:) habe aber immer nur das C sicher getroffen, alles andere war Murks...und dann den Balg hin und her schieben...

Naja, das ist relativ normal, wenn man das erste Mal ein Akkordeon in der Hand hält. Das muß man eben lernen, am besten bei einem Akkordeonlehrer bzw. anhand eines Lehrbuchs - lies dazu mal hier weiter: https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/301764-bassteil.html

von gebrauchten Akkordeons habe ich absolut keine Ahnung (außer ein paar Tips aus Youtube Videos - der Balg soll dicht sein), und bei der Akkordeonwerkstatt in Köln sind ein paar gebrauchte Markenprodukte im Angebot, die ich mir im Leben nicht leisten kann (2000€ aufwärts)

[...]

ich hätte also Angst, dass ich mir ein teures, tolles Akkordeon kaufe und dann in einem halben Jahr wieder verkaufe, weil ich es nicht auf die Kette bringe. :gruebel:

[...]

Ich könnte mir ja auch erstmal eines ausleihen, in Köln gäbe es beim Akkordeon-Rheinländer ein Harmona Pony 30/60 (20€ monatl.) oder ein Weltmeister Achat 34/72 (35€ monatl.)...allerdings wieder mit Tasten. :gruebel:

Ich würde für die erste Zeit tatsächlich ein Instrument ausleihen, so daß Du ausprobieren kannst, ob Dir das Akkordeonspielen überhaupt liegt.
Das Problem ist nämlich: Kaufst Du Dir jetzt die Fame-Kiste und möchtest dabei bleiben, wirst Du vermutlich schnell feststellen, daß Du ein besseres Instrument benötigst. Dann mußt Du noch einmal Geld ausgeben. Generell sind die China-Böller im Vergleich zu Markeninstrumenten schlechter wiederverkäuflich und vermutlich auch nicht so wertstabil.
Generell solltest Du Dich auch bei mehreren Händlern informieren. Manchmal ist es eben notwendig, seinen Suchradius ein wenig zu erweitern. Auf jeden Fall bei einem Fachhändler kaufen (z. B. http://www.akkordeoncentrum.de/shop/001829,details_Hohner_Concerto_II.html), und wenn möglich, einen Bekannten, der sich ein wenig mit Akkordeons auskennt, oder einen Akkordeonlehrer mitnehmen.

Ich merke gerade, dass es für mich eigentlich um die absolute Frage geht, ob es möglich ist, in meinem Alter mit Akkordeon bei Null anzufangen.

Das ist normalerweise kein Problem, wenn Du konsequent bei der Sache bleibst (siehe auch oben verlinkte Threads). Trotzdem möchte ich Dir ausdrücklich empfehlen, zumindest für die erste Zeit bei einem Lehrer bzw. in einer Musikschule die absoluten Grundlagen zu lernen, bevor Du's auf eigene Faust versuchst.
Vielleicht nimmst Du am besten jetzt schon Kontakt auf und läßt Dir verschiedene Sachen vor Ort erläutern (z. B. Taste vs. Knopf).
 
Hallo Max,

es erst einmal mit einem Leihinstrument zu versuchen ist vielleicht sogar erst mal die beste Idee. Denn einerseits passiert gar nix, wenn du merkst, es wird nix - dann gibt man das Instrument zurück und gut isses. Zum anderen hat man dann nebenbei genug Zeit in Ruhe nach einem gebrauchten Instrument zu suchen.

Anguten gebrauchten Einsteigerinstrumenten tippe ich mal, dass in Deutschland hauptsächlich Hohner und Weltmeister zu finden sein wird. Die italienischen werden vermutlich eher schon die "besseren Klassen" = teureren sein, die man hier gebraucht findet. Bei Weltmiester kenne ich mich nun nicht so gut aus, da wissen vermultich andere hier im Board wesentlich mehr darüber. Aus meinem Erfahrungshorizont kann ich dir ein paar Hohner Modelle empfehlen, wie z.B eine Concerto III oder eine Tango II (M). Das sind an sich wie man so schön sagt "olle" Kisten, die man in gestimmter Ausführung durchaus auch für 350;-- bis 500;-- Euro bekommmen kann. Die Geräte sind recht robust, was bedeutet, dass wenn die gestimmt sind, dass sie das auch für ne recht lange Weile auch bleiben. "Wertverlust" gibt es bei so alten Instrumenten auch nicht mehr zu befürchten, so dass man die dann auch wieder zu ungefähr dem Preis wieder losschlagen kann.

Ähnlich sieht es auf bei Weltmeister aus, nur kenne ich hier nun nicht bei entsprechenden Modelle.

Das sind natürlich alles Modelle, die ein Händler nicht unbedingt in die vorderste Schaufensterreihe stellen wird, aber wenn man nachfragt, bin ich jedesmal wieder überrascht, aus welchen Ecken die immer wieder die Teile dann doch hervorzaubern!

Dass der Bass anfangs sich vollkommen fremd anfühlt ist normal - aber das kommt recht schnell mit der Übung - kann ich bestätigen, weil ich auch grad ein völlig neues Basssystem lerne!

Drum: ausprobieren, dranbleiben, mit der Zeit macht das nämlich wirklich Spaß!

gruß,
maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Knaxl,

"Fame - Akkordeon" nie gehört, im doppelten Sinne....

Aber hier folgendes Zitat:
"Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas Geld zurück legen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen." (John Ruskin 1819 - 1900)

In diesem Sinne ;)
 
Hallo Knaxl,

„ (...) Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas Geld zurück legen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“ (John Ruskin 1819 - 1900)

Da stimme ich ja eigentlich auch voll mit überein. Aber wenn man die in Frage kommende Summe überhaupt nicht aufbringen kann....
Ich bin kein armer Schlucker, aber ein Akkordeon kann schon ziemlich teuer sein.

Gruß
Max
 
Hi Max,
du wirst eine Entscheidung treffen und dann entsprechende Erfahrungen sammeln
(5,- € ins Phrasenschwein!) > soviel ist sicher. Nach dem Motto: "Peterchen, nicht anfassen." "Ist heiß!" >>> "Heul ..."! ;)

Klare Aussage von mir: Kaufe es nicht! Siehe die anderen Beiträge von UNS. :great:

Gruß Heiko

So etwas könnte passen > aber vorher begutachten!
http://www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=70341165&PHPSESSID=s1ce2ac8ce1560c8cd93e3695801d6e547

Obwohl 2-chörig ist eigentlich auch Mist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Max,

mein Tip: such Dir ein Leihinstrument oder noch besser 2 oder 3!

Was glaubst Du wieviele Quitschkisten irgendwo rumgammeln. Jedes Musikgeschäft müsste Dir was altes preiswert Leihen können. Mit ein bischen Diskutieren kannst Du gegen Kaution auch was zum "antesten" bekommen.

Oder frag in deinem bekanntenkreis rum, Mama Papa Onkel Tante Nacharn etc. die Dinger stehen in vielen Dachböden.

mfg Balgseele
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich vor 12 Jahren den ersten Anlauf nahm, um Akkordeon spielen zu lernen, tat ich das auf einer alten Hohner Accordina (reicht ja für den Anfang!). Das Resultat war, dass ich kein Jahr durchhielt. Aber es ist schon so, wenn man nicht sicher ist, wäre ein teures Instrument zum Fenster hinausgeworfenes Geld. Ist man sich aber seiner Sache (ziemlich) sicher, gibt es meiner Meinung nach nichts besseres, als sich ein gutes Akkordeon zu leisten.

Renato
 
Ich habe mich entschieden, so ich denn demnächst finanziell etwas weniger klamm bin, beim Akkordeon-Rheinländer ein Weltmeister Achat 72 auszuleihen.
Es stand dort zwar auch ein gebrauchtes Weltmeister für 600€ mit 120 Bässen rum, das war mir aber zu schwer und unhandlich.
Danach werde ich immer mal wieder reinschauen, was der gute Mann so an Gebrauchtem rumstehen hat, weil er die immer überarbeitet und danach 2 Jahre Gewährleistung gibt.

Danke für Eure Tips

Max
 

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