Gebrauchte Gitarre beurteilen

  • Ersteller Michael Scratch
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Was ein bissel googeln nicht alles verrät :)
Und ich Depp habe eine jahrelange Ausbildung gemacht :rolleyes:

Wenn usw.: Thomann schreibt auf seine Rechnungen halt den Namen drauf. Und nun?
Ferner muss auch bei Geschenken dann der Käufer Garantieansprüche geltend machen und wegen der klaren Vereinbarung eben genau diese als Grund, Ansprüche von anderen Leuten abzulehnen. :unsure:, soweit über die gesetzliche Regelung hinausgehende freiwillige Verpflichtungen des Verkäufers eingegangen werden.

Was man, wenn man mit einem "Wissen" basierend auf nur "ein bissel googeln" alles falsch machen kann, verrät sich dann halt doch ... ;)

Als Anfänger wirst du das gar nicht erkennen können,
Wenn man nur den ersten Beitrag liest, wiederholt man schon mal das, was eh schon dreimal geschrieben wurde ;)
Aber
Mir persönlich wäre es, wenn die Gitarre in mein Beuteschema passen würde, das Risiko wert.
ist natürlich im Sinne von Gewichtung dieser Meinung immer relevant :prost:
 
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Warum nicht einfach im Kleingedruckten des Händlers nachschauen?

§ 6 Drei Jahre Thomann-Garantie​


Zusätzlich zur gesetzlichen Gewährleistung übernimmt das Musikhaus Thomann 3 Jahre Garantie nach Maßgabe der folgenden Regelungen:


  1. Das Musikhaus Thomann leistet Garantie für alle während eines Zeitraums von drei Jahren ab Gefahrübergang auftretenden Mängel, die nachweislich auf einen Material- oder Herstellungsfehler zurückzuführen sind. Der Anspruch auf Garantieleistung steht nur dem Kunden, der Verbraucher ist, zu und kann nicht abgetreten werden.
 
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Das groesste Problem fuer mich beim Gebrauchtkauf waere ganz simpel: Wenn die Gitarre dauernd im Bund 1-5 gespielt wurde, dann hat man halt das Problem, dass man in dieser Region mehr "Scheppern" hat. Und eine einseitig gespielte Gitarre ist da oft richtig rangenommen worden. Das hoert man dann leider vor allem bei extremen HiGain Amps oder Simulationen und es nervt. Man kann es natuerlich versuchen einzustellen, aber dann ist die Saitenlage halt zu hoch und man aergert sich dann darueber. Sollten es stainless steel frets sein, ok!
Zum Ueberpruefen: Einfach die Gitarre mit Plexi-Amp Pedal spielen oder in der DAW mit Plexi-Amp VST. Wenn es da zu sehr schnarrt und das Sustain wegbricht, dann lieber nicht. Aber an dem Punkt sieht man eigentlich schon die "Dents" in den Buenden.
 
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Was ein bissel googeln nicht alles verrät :)
Was man, wenn man mit einem "Wissen" basierend auf nur "ein bissel googeln" alles falsch machen kann
Deswegen frage ich lieber hier im Forum. Auf euch ist Verlass! (y)

Warum nicht einfach im Kleingedruckten des Händlers nachschauen?
Ist halt klein und viel. Es gibt z.B. auch Ausnahmen etc... Mir persönlich ich nicht immer klar wann was greift.

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Wenn Dir die Gitarre aus irgendwelchen Gründen nicht zusagt bleibst Du auf den 50 Euro-Ticket sitzen und bist umsonst 2 * 200km gefahren.
Genau das. Und wenn man zu zweit fährt, hat man doppelte Kosten.

Dazu kommt noch die etwas ketzerische Frage, woran ein Anfänger denn einen "Experten" erkennen soll. Wie viele erfahrene Gitarristen kennt ihr, die nichtmal merken, dass ihr Instrument total verstimmt ist?

Ich würde so eine Fahrt auch eher als netten Roadtrip sehen denn als wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung. Sowas habe ich selbst zwar auch gemacht, aber da ging es um eine 57er Les Paul Resissue für sensationelle 1750€, deren Verkäufer partout keinen Versand wollte. Da bin ich gerne - und mit der Absicht, nur bei echtem Gefallen zuzuschlagen - 4 Stunden pro Strecke Regionalbahn gefahren.

Bei der Ibanez habe ich ehrlich gesagt keine großen Bedenken und würde die Fahrtkosten eher in ein professionelles Setup investieren. Die Zeiten, in denen alles unter 1000DM gigantische Streuung hatte, sind ungefähr so lange her wie die D-Mark.
 
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Der TE wollte ja eigentlich nur wissen, wie man als Anfänger Mängel bei einer Gitarre erkennen kann. Dass das (vor allem als Anfänger) schwierig sein kann und es hilfreich ist, einen etwas erfahreneren Gitarristen zu Rate zu ziehen, wurde ja schon ein paar mal erwähnt im Thread. Mittlerweile ist der Thread aber bei absoluten Worst Case Szenarien angelangt. Ich würde die mir anschauen, ob offensichtliche Macken vorhanden sind und vor allem ob sie mir gut in der Hand liegt. Diese Ibanez sind eigentlich gut verarbeitete Gitarren und wenn die TA und Potis funktionieren, so what? Solche Gewährleistung vs. Garantie vs. Haftungsthemen sind hier doch außer vor. Ich frage mich, wie ich damals jemals eine gebrauchte Gitarre kaufen konnte.

Bleibt doch bitte beim Thema, wie ein Anfänger die Qualität und den Erhaltungszustand einer Gitarre beurteilen kann. Das geht sicher auch ohne Schreckensszenarien, die einem Anfänger nicht helfen.
 
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Die Gewährleistungsansprüche sind meines Wissens nicht übertragbar.
Ließe sich aber vielleicht so regeln, dass man in einem schriftlichen Kaufvertrag festhält, dass der Gebraucht-Verkäufer bei einem später innerhalb der "Thomann-Garantie" festgestellten Mangel die Ware für den Gebraucht-Käufer bei Thomann beanstandet?
 
Ließe sich aber vielleicht so regeln, dass man in einem schriftlichen Kaufvertrag festhält, dass der Gebraucht-Verkäufer bei einem später innerhalb der "Thomann-Garantie" festgestellten Mangel die Ware für den Gebraucht-Käufer bei Thomann beanstandet?

Vielleicht. Aber nach Ablauf von 6 Monaten gilt die übliche Beweislast, derzufolge der Gebraucht-Verkäufer, der in dem Fall für den Gebraucht-Käufer als Strohmann gegenüber dem Original-Verkäufer die Rechte geltend macht, erstmal das Vorhandensein eines Mangels nachweisen muss und zudem, dass der Mangel nicht bei/durch den Gebraucht-Verkäufer oder den Gebraucht-Käufer entstanden ist. Will der Gebraucht-Verkäufer das nicht, weil es ihm ein bisschen umständlich und aufwändig erscheint, kann der Gebraucht-Käufer natürlich den Gebraucht-Verkäufer darauf verklagen, dass er all die beim Original-Verkäufer umsetzt. Was dann insgesamt halt mal 10 bis 20 Monate dauert. Kann auch sein, dass man dazu einen bis zwei Sachverständige braucht, ein bis vier Gerichte und tendenziell auch zwei bis drei Anwälte.

All diese Leute arbeiten gern, schnell, zuverlässig und umsonst, weil bei einer gebrauchten Ibanez, Epiphone, die durch X Hände gegangen ist, der Halsspannstab quietscht.

Bei einer PRS für 8000 Euro könnte (!) sich das vielleicht (!) lohnen, aber die haben ja bekanntlich keine Mängel.
 
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Jetzt wird es echt wild und extrem redundant. Vielleicht kann jemand, der sich neu einbringen will, wirklich erst mal alles lesen, was schon geschrieben wurde und sich dann Wiederholungen sparen. Auch sollte man mal alle Infos berücksichtigen: abgespielte Bünde bei einer 2 Jahre alten Gitarre, die diesbezüglich auf den Bildern (ja, die kann man sich auch anschauen!) nichts zeigt.

Es geht doch nicht darum, auch etwas zu schreiben, sondern eventuell sinnvoll Hilfreiches neu hinzuzufügen.

Und was rechtliche Spitzfindigkeiten anbelangt: Hier lesen FACHLEUTE mit und versuchen verzweifelt in X Beiträgen Irrglauben und praktischerweise Blödsinniges aufzudecken und zu erläutern - warum akzeptiert man nicht einfach mal, dass eine jahrelange Ausbildung und gesetzliche Zulassung durchaus fundierte Aussagen hervorbringen, die man als Laie nicht noch zig-mal versuchen muss, auszuhebeln :mad:
 
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Hier lesen FACHLEUTE mit und versuchen verzweifelt in X Beiträgen Irrglauben und praktischerweise Blödsinniges aufzudecken und zu erläutern - warum akzeptiert man nicht einfach mal, dass eine jahrelange Ausbildung und gesetzliche Zulassung durchaus fundierte Aussagen hervorbringen, die man als Laie nicht noch zig-mal versuchen muss, auszuhebeln :mad:
Willkommen im Internet. :)
 
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Willkommen im Internet. :)
That‘s it
Das groesste Problem fuer mich beim Gebrauchtkauf waere ganz simpel: Wenn die Gitarre dauernd im Bund 1-5 gespielt wurde, dann hat man halt das Problem, dass man in dieser Region mehr "Scheppern" hat. Und eine einseitig gespielte Gitarre ist da oft richtig rangenommen worden. Das hoert man dann leider vor allem bei extremen HiGain Amps oder Simulationen und es nervt. Man kann es natuerlich versuchen einzustellen, aber dann ist die Saitenlage halt zu hoch und man aergert sich dann…….


@Michael Scratch
Sollte die Gitarre im November tatsächlich noch da sein, dann Kauf das Ding
 
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Kaufen und dran freuen,
bei Nichtgefallen einfach wieder veräußern
und die Erfahrung und Weitersuche als Weg sehen

ich gehe diesen Weg seit Jahren und habe Spaß dabei.

Gruß
Der Newcomer II
 
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LtdBoomer
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Salty
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  • Grund: Bezug gelöscht
pat875a5
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Salty
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  • Grund: Bezug gelöscht
Ich weiß gar nicht wie viele Gitarren ich früher über Kleinanzeigen oder eBay gekauft habe.
Manche war es dann doch nicht, aber so richtig im Sack war nicht eine Einzige.

Die Gitarre um die es geht ist angeblich etwa zwei Jahre alt und sieht doch echt ok aus. Dicke Riefen in den Bünden würde sicher auch der TE erkennen. :)

Anschauen, bei Gefallen mitnehmen und der Drops ist gelutscht.
 
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Ich weiß gar nicht wie viele Gitarren ich früher über Kleinanzeigen oder eBay gekauft habe.
Ich hab sicher weit über 100 gebrauchte Gitarren online gekauft, und das von überall auf dem Erdball. Aber es mag da ja jeder sein eigenes Maß haben, was für den einzelnen finanziell drin ist oder nicht, weshalb die Sorgfalt des TE schon begründet ist.

Die Gitarre um die es geht ist angeblich etwa zwei Jahre alt und sieht doch echt ok aus. Dicke Riefen in den Bünden würde sicher auch der TE erkennen. :)
So, jetzt hat diese Erkenntnis und der zugehörige Lösungsvorschlag eine weitere Stimme :prost:
 
Ich kann Dir ganz genau sagen was an der Gitarre nicht in Ordnung ist, die Gitarre ist kopflastig!!! Ich habe so ein Modell vor gefühlt einem Jahr in den Händen gehabt.

Kopflastigkeit bedeutet, dass die Gewichtsverhältnisse von Gitarrenbody und Gitarrenhals nicht optimal ist, dies macht sich dadurch bemerkbar, dass der Hals durch die Schwerkraft nach unten drückt. Dies ist, für mich zumindest, sehr unangenehm und ein Killerkriterium.

Diese Fehlkonstruktion ist wohl dem Design geschuldet. Es gibt zwar Möglichkeiten Kopflastigkeit zu kompensieren indem man Gewichte am Body anbringt oder den Gurtpin an einer anderen Stelle der Gitarre ins Holz schraubt. Eine Fehlkonstruktion bleibt aber eine Fehlkonstruktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Dir ganz genau sagen was an der Gitarre nicht in Ordnung ist, die Gitarre ist kopflastig!!! Ich habe so ein Modell vor gefühlt einem Jahr in den Händen gehabt.
Hmmm...

https://www.amazona.de/test-ibanez-ar420-e-gitarre/

"Auf dem Schoß liegt die Gitarre satt und ausgewogen, eine Kopflastigkeit macht sich nicht bemerkbar. Das gilt auch für die Balance am Gurt. Die Gitarre ist insgesamt äußerst ergonomisch und fühlt sich sofort vertraut an."
 
@Michael Scratch VIELEN DANK für Deine Sorgfalt!!! :prost: @Keinusername hätte die Gitarre vielleicht nicht nur in die Hände nehmen, sondern auch spielen sollen. Vielleicht ist auch sein Gurt zu lange :rofl:
 
Ich muss mich wohl korrigieren, ich habe die Gitarre im Stehen gespielt.

Nun, es ist ist schön, dass der Tester im Testbericht wohl ein gutes Modell erwischt hat, diejenige welche ich gespielt habe, war kopflastig.
 
Ich muss mich wohl korrigieren, ich habe die Gitarre im Stehen gespielt.

Nun, es ist ist schön, dass der Tester im Testbericht wohl ein gutes Modell erwischt hat, diejenige welche ich gespielt habe, war kopflastig.
Ja, ich meine, ich hätte das auch irgendwo in einem Rezension gelesen, sie wäre leicht kopflastig. Insofern kann da schon was dran sein.
 
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