[Gitarrenbau-Doku/Fragethread] "Fancy" Jazzmaster Korina Purple

  • Ersteller CrazyKangaroo
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Ab jetzt werde ich auch gelegentlich mal ein paar Bilder von meinem Parallelbau posten, einer Telecaster Doublecut (mit Filtertrone-artigem Neck-PU).
Seit heute ist sie auf dem gleichen Stand wie meine Jazzmaster:
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Halstasche ist auch hier recht gut gelungen, an 2 Stellen ist etwas Holz beim Fräsen abgesprungen, ansonsten sitzt der Hals wieder ziemlich gut.

Die Tele wird nicht deckend lackiert, sondern weiß gebeizt und abschließend mit einer dünnen Klarlasur versehen.
 
mmmhhhh Lecker.

Wie beizt du in weiß?
Ich habe bisher keine brauchbaren Ergebnisse hinbekommen
 
Mit Flüssigbeize aus dem Baumarkt. Bin aber noch in der Experimentierphase, vllt. entscheide ich mich noch um.
Ziel ist ein sehr transparentes Finish (die Maßerung find ich nämlich richtig schick bei der Tele), es soll nach Holz und nicht nach Kunststoff aussehen. :)
So Richtung weiß see through, nur noch transparenter.
 
dann berichte bitte, ob und vorallem wie es dann geklappt hat
 
werd ich machen. Hab gerade auf das gebeitze Probestück Clou Schnellschleifgrund aufgetragen, heute mittag wird dann Probelackiert. Ich glaub das wird ein geiles Finish!
 
Japp, Probe-Finish gefällt mir:
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Den Hals der Jazzie hab ich auch schon drangeschraubt. Hatte am Anfang mit von Hand angezogenen Schrauben noch etwas Spiel nach links und rechts, aber mit ein paar weiteren sanften Umdrehungen mit dem Akkubohrer
hält er jetzt bombenfest.
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Das sieht echt gut aus, aber jetzt raus mit der Sprache:was hast du benutzt und wie?
 
Das Finish meinst du?
Wie bereits geschrieben, weiße Flüssigbeize (färbt das Holz zum Glück nicht schneeweiß, sondern bleicht das Holz nur etwas),
danach Schnellschleifgrund draufgepinselt um die Poren zu schließen und anschließend Klarlack aus der Dose aufgesprüht.

Ziemlich simpel, aber auch ziemlich schick :)
Ich weiß aber nicht, ob das auf anderem Holz wie Erle auch so gut rüberkommt.
 
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IMG_7857_1408x940.jpg(sorry für die miese Bildquali)
Headstock ist nun komplett fertig, dann kanns endlich an die exakte Positionierung der Bridge gehen.

Eine Frage zur Elektronik:
Da ich die Idee mit der "Telemaster" nicht aus dem Kopf bekomme, frage ich mich gerade ob die Jazzmaster-Elektronik (also die Rollpotis) auch mit einem TelePU am Steg Sinn machen?
Kennt sich da wer aus?
 
Mal eine Frage zur genauen Bridge-Positionierung:
Ich würde dieser Anleitung folgen, also wie bei einer Les Paul TOM.

Klappt das so auch bei Fendermensur?
 
Ich habe das mit einem Lineal ausgerechnet (vom ersten bis 12 Bund gemessen und dann vom 12 bis zur Bridge) und markiert.
Danach einmal die gesammte Länge nachgemessen (Sicher ist Sicher) und die Sattel ca 1.5-2mm nach HINTEN verschoben und die Bridge so montiert, das der Auflagepunkt auf der Markierung liegt (so hätte ich im Notfall die möglichkeit in beide Richtungen zu berichtigen, auch wenn etwas weniger Reserve sicher reichen würde).

Steht aber (in veränderter Form ganz unten)
 
meinst du mit "nach HINTEN" Richtung Hals oder Richtung Gurtpin?

Hab mir übrigens gerade Martin Kochs Gitarrenbibel bestellt, ist glaub eine gute Investition.
 
Diese Investition ist Gold wert, ich hab zwar keine, aber trotzdem schon verschlungen.

Mit "nach hinten" meinte ich, Richtung hinteren Gurtpin, so das Richtung Hals noch etwas Spielraum bleibt.
 
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Heute ist die Bridgeplate angekommen, aber vor der Bridgeinstallation werde ich erst gründlich das Koch-Buch studieren. Wär sehr ärgerlich, wenn mir da ein Fehler unterlaufen würde, soviel Spiel haben die Stegreiter der Mustangbridge ja nicht.
Für die Bridge hab ich mir einen Seymour Duncan Broadcaster ersteigert, und an den Hals kommt dann wohl doch ein echter Jazzmaster-PU. (die Duncans sind mit 60€ ja recht günstig).

Nur die Idee mit der Tele Control Plate muss ich wohl verwerfen, wenn ich sie gerade einbaue, kommt man nur schlecht an die Regler ran. Ich könnte sie zwar schief stellen, sieht dann aber nicht so toll aus.
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Weiter gehts:
Tremolo ist drauf, Bridgestuds sind drin. Hab dann direkt erstmal Saiten aufgezogen, Saiten verliefen recht gerade übers Griffbrett und das Tremolo hat schon einwandfrei funktioniert!
(gut, der Hebel ist immer rausgerutscht, aber ein Streifen Tesa sollte das beheben)

Die Mustangbridge hat mich aber nicht so recht überzeugt. Die hohe E-saite ist bei Bendings aus dem Reiter gesprungen, also Richtung Mitte und durch das weite Spacing war sie auch recht nah am Griffbrettrand, zwar noch im tolerierbaren Bereich, aber eben auch nicht optimal.
Und auch die Floating Funktion der Bridge geht ziemlich auf die Nerven, wie soll man denn da sauber die Intonation einstellen?!

Kurzum: Ich hab mir jetzt eine Schaller STM bestellt, eine Rollerbridge, bei der sich sogar das Spacing einstellen lässt. Die sollte dann auch besser zum Griffbrettradius passen.

Von der klassischen Jazzmaster ist nicht mehr viel übrig, da an den Hals jetzt ein Fender Wide Range HB kommt.

In Sachen Pickguard schwanke ich noch zwischen komplett eigendesignt, oder angelehnt an das Jazzmasterpickguard:
Die ersten Entwürfe:
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Wie rundet ihr die Kanten ab? Brauche ich dafür unbedingt einen Fräser, um es gleichmäßig hinzukriegen?
 
mit einem Fräser ist es deutlich entspannter und schneller, aber mit der hand geht das auch. Schleifapier und dann die Kante brechen...
 
Klappt das auch ohne Frästisch? Von oben per Hand hat die Fräse ja keinen vernünftigen Halt,
nur einmal das Gerät kippen und die Kante ist ruiniert.
 
Ich würde wenn, die Fräse von unten befestigen und so einen Frästisch imitieren(mal beim Baumarkt nach abschnitten einer Küchenarbeitsplatte fragen).
So ist auch keine Gefahr mehr, das die Fräse oder der Body kippeln könnte
 
Danke, werd ich ausprobieren.
Scheint aber auch von "oben" zu gehen:


Welchen Radius sollte der Viertelstabfräser haben? 10mm?
 

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