Good Afternoon - Harmonisierung und Tonart

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Oder sollte das g eine #9/Blue Note sein? Das klingt dann so:
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Viele Grüße,
McCoy

Hi McCoy, die Version finde ich gut und stimmig (aber warum ziehst Du beim letzten Ton die Stimme fast einen Halbton höher ins "falsche"?) ;)
 
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Leute was geht denn hier ab! Ich habe mir die Version von cvinos angehört, perfekt ist sie nicht (die zweite Hälfte könnte man noch überarbeiten damit sie besser zur ersten passt), aber zu dem, was heute in den Klassenzimmern los ist, passt sie doch hervorragend :D

In diesem Thread geht es doch - so wie ich es verstanden habe - um das suchen, und da kann man durchaus auch mal ins Abseitige gehen (abseitig im Bezug darauf, dass das Lied ja eigentlich freundlich sein sollte (denke ich) - und das ist die Version von cvinos nicht).

Wir haben hier bis jetzt Blues, Western*, Modern, Jazz und Avantgardistisch ... und wo liegt der Fehler?

Meiner Meinung nur in dem, der die ganze Zeit entweder schimpft oder andeutet, das er gerne schimpfen möchte. Na toll.

Trotzdem ist mir der Spass nicht vergangen und ich habe jetzt richtig Lust gekriegt auf eine "avantgardistische" Version - die (im Gegensatz zu meiner ersten Harmonisierung) ebenfalls nicht freundlich ist :)

*(bei McCoys erster Version musste ich unweigerlich an alte Westernfilme denken - Lagerfeuer, Cowboyhüte usw. ;) )
 
sorry, Doppelpost.
 
Sie ist sogar auf dem Klavier durch eine Person spielbar. Über die Wirkung läßt sich diskutieren, über die Theorie auch.

Hallo zusammen, ich beobachte diesen Thread nun bereits eine Weile und fand ihn auch soweit sehr interessant, allerdings eher unter dem Gesichtspunkt, wie man über so etwas überhaupt so intensiv diskutieren kann und mag ?! Ich war daher fix entschlossen, nicht daran teilzunehmen, ... aber nun muß ich doch ...

Ich bin weit davon entfernt, jemanden persönlich angreifen zu wollen, oder sein "Gesamtwerk". Ich rede hier NUR von DIESER EINEN Harmonisierung. Und die ist ... gelinde gesagt ... lächerlich.

Natürlich ist sie spielbar. Und über die Wirkung kann man sicher auch diskutieren, aber die "Primärtugenden" einer Harmonisierung erfüllt sie nicht: Die Melodie einbetten, sie interessant machen, Spannung und ENT-Spannung liefern, ... somit ist die erzielte Wirkung eigentlich nur die: Verwunderung bis Belustigung ...

Wie gesagt ... ist ehrlich weder böse noch persönlich gemeint ... aber das ist halt meine Auffassung.

LG, Thomas
 
Turko, ich nehme deine Kritik gerne entgegen, und fühle mich auch noch nicht angegriffen. Das Wort lächerlich beinhaltet eine Art allgemeinen Anspruch. Sicherlich ist mir bewusst, dass es Mehrheiten hier im Forum geben wird, welche die Harmonisierung auf den ersten Blick eher abschreckt oder belustigt. Und vor dem Hintergrund mag man das Wort lächerlich dann verwenden. Ich bitte jedoch darum, dass man auch meine Verteidigung hier wohl bedenken mag, denn erst wenn man in etwa versteht, wie ich selbst die Sache sehe und warum ich diese Harmonisierung eben nicht lächerlich finde, kann man nachvollziehen, wieso sie nun existiert, sie hier vorgestellt wurde und warum sie legitim ist.

Um meine Harmonisierung zu verstehen, sind meine Worte in eben dem Post wichtig, in dem ich sie hier vorgestellt habe. In meiner Harmonisierung erklingt auch die Melodie (sie ist vollständig darin enthalten). Jedoch ist dies nur ein Klang im Kopf des hörenden Kindes. Das Kind selbst will aus verschiedenen Gründen nach Hause oder zum Spielen gehen. Es hat in seinem Kopf gerade also nicht nur die Wahrnehmung der Melodie, welche gerade gesungen wird, sondern es hat auch noch ganz andere Gedanken im Kopf, die sogar in einigen Momenten vordergründiger sind als die Melodie. Es träumt ein wenig und ist in Gedanken nicht mehr richtig dabei. So hört es meine Harmonisierung, sozusagen, welche diese Mischung an Gedanken darstellen soll. Die Melodie von Good Afternoon scheint dabei also mit Absicht nur hier und da hervor und ist eben explizit nicht in dem Sinne eingebettet, wie Turko das hier unter "Primärtugenden" referenziert.
 
Hallo Alff,
(aber warum ziehst Du beim letzten Ton die Stimme fast einen Halbton höher ins "falsche"?)
Damit wollte ich dem Gefühl Ausdruck verleihen, das ein Kind hat, wenn es aus der heilen Welt der Schule wieder in die rauhe Welt des schwarzen Ghettos entlassen wird :D

Nein, ich bin einfach nur ein mittelmäßiger Sänger, benutze kein Antares, es war Nachts um 3, nicht vor dem ersten Bier, eine Einspur-Mono-Aufnahme, die ich nicht korrigieren konnte und ich hatte keine Lust auf einen zweiten Take ...

Hallo Cvinos,

vielleicht kannst Du nochmal eine Audio-Instrumental-Aufnahme von Deiner Harmonisierung posten. Ich finde es jedenfalls schwierig, bei Deinem Standard-MIDI-File das herauszuhören, was Du in Deiner Argumentation beschreibst.

Noch eine Frage zur Theorie:
Ich verstehe nicht, wie es zu der doppelt verminderten Sekunde (heißt das so? oder ist es eine verminderte kleine Sekunde?) auf der Eins im ersten Takt kommt.

Viele Grüße,
McCoy
 
Turko, ich nehme deine Kritik gerne entgegen, und fühle mich auch noch nicht angegriffen. Das Wort lächerlich beinhaltet eine Art allgemeinen Anspruch. Sicherlich ist mir bewusst, dass es Mehrheiten hier im Forum geben wird, welche die Harmonisierung auf den ersten Blick eher abschreckt oder belustigt. Und vor dem Hintergrund mag man das Wort lächerlich dann verwenden. Ich bitte jedoch darum, dass man auch meine Verteidigung hier wohl bedenken mag, denn erst wenn man in etwa versteht, wie ich selbst die Sache sehe und warum ich diese Harmonisierung eben nicht lächerlich finde, kann man nachvollziehen, wieso sie nun existiert, sie hier vorgestellt wurde und warum sie legitim ist.

Um meine Harmonisierung zu verstehen, sind meine Worte in eben dem Post wichtig, in dem ich sie hier vorgestellt habe. In meiner Harmonisierung erklingt auch die Melodie (sie ist vollständig darin enthalten). Jedoch ist dies nur ein Klang im Kopf des hörenden Kindes. Das Kind selbst will aus verschiedenen Gründen nach Hause oder zum Spielen gehen. Es hat in seinem Kopf gerade also nicht nur die Wahrnehmung der Melodie, welche gerade gesungen wird, sondern es hat auch noch ganz andere Gedanken im Kopf, die sogar in einigen Momenten vordergründiger sind als die Melodie. Es träumt ein wenig und ist in Gedanken nicht mehr richtig dabei. So hört es meine Harmonisierung, sozusagen, welche diese Mischung an Gedanken darstellen soll. Die Melodie von Good Afternoon scheint dabei also mit Absicht nur hier und da hervor und ist eben explizit nicht in dem Sinne eingebettet, wie Turko das hier unter "Primärtugenden" referenziert.

Hier treten wohl ganz allgemeine Auffassungsunterschiede über Musik (und Kunst ganz allgemein) zutage ...

Natürlich kann jeder spielen und komponieren wie er will und es soll auch bei Gott dann nicht gleich die Musikpolizei daherkommen ... !!

Aber genauso muß es jedem freistehen, daran Gefallen zu finden, ... oder eben nicht. Und dies liegt im gegenständlichen Fall wohl an der total divergierenden Herangehensweise ... :

ICH bin ein eher schlichtes Gemüt, das sich musikalischen Erlebnissen eher auf der emotionalen denn auf der intelektuellen Ebene nähert. Ich bin durchaus für musikalische Vielschichtigkeit und Hintergründigkeit zu begeistern (wie auch für äußerst disonannte Klangerlebnisse ...), aber nicht im intelektuellen Sinn. Immer dann, wenn Musik irgendetwas anderes (!) ausdrücken will, dann wird´s für mich schwierig. Musik steht für mich (!) immer für sich selbst. Und entweder macht sie das gut, oder sie steht eben für gar nix ... aber das "Hineininterpretieren" von allerlei möglichen Gedankengängen ist nicht meins ...

Entweder es GEFÄLLT im ersten Anhören, oder eben nicht. Unabhängig von der dahinterliegenden "Bedeutung". Und in diesem falle, für mich persönlich, eben nicht.

Ich will eine Harmonisierung nicht VERSTEHEN MÜSSEN, ich will sie sofort MÖGEN. DAS ist wohl der Unterschied ...

LG, Thomas
 
Also mir gefällt meine Harmonisierung. Ich bin allerdings der Komponist, d.h. es ist für mich schwerer, zu diesem Erlebnis des ersten Hörens hervorzudringen, welches du in deiner Beurteilung zumindest in diesem Post als maßgebend wichtig einstufst.

Für mich ist es sehr wichtig, wie Musik wirkt. Die Wirkung hat meist mit Gefühlen zu tun. Die Gefühlsebene ist für mich allerdings von der Gedankenebene nicht allzu weit entfernt. Ich finde meine Interpretation meiner Harmonisation nicht "intellektuell" in dem Sinne, wie das Wort hier gebraucht wird. Auf einer solchen intellektuellen Ebene könnte man noch viel mehr reden und herausarbeiten, aber meine Interpretation ist einfach und direkt. Wenn sie jemand nicht nachvollziehen kann (oder will?), dann ist dem so. Das macht die Musik nicht schlechter.
 
Ich will eine Harmonisierung nicht VERSTEHEN MÜSSEN, ich will sie sofort MÖGEN. DAS ist wohl der Unterschied ...

Keine Musik kann "einfach so" verstanden werden, das ergibt sich alles aus dem, was man gelernt hat, aus der Kultur, in der man aufgewachsen ist, usw. Etwas mögen oder nicht mögen ist kein Kriterium zur Bewertung einer Musik ;)

Die meisten Menschen heute verstehen den emotionalen Gehalt der Musik der Wiener Klassiker nicht mehr, was aber nichts an deren Qualität ändert. Umgekehrt gibt es neue Musik, die erstmal nicht verstanden wird. Man versteht eben das am besten, wo man selber drinsteckt. Aber die Neugier und die Herausforderung durch andere Musik (ältere, neuere, andere Kulturen usw.) ist doch gerade das, was das Musikhören so aufregend macht :great:

Ich glaube auch nicht, das es viele Musik gibt, die nur oder hauptsächlich intellektuell erfasst werden soll(?). Meistens sind es doch Emotionen, die ausgedrückt werden (Schönberg sagte ja sinngemäß, das sich-selbst-ausdrücken sei das höchste, was man in der Musik erreichen könnte). Ob das nun von Hörer X erfasst wird, steht auf einem anderen Blatt.
 
Bezogen auf cvinos Harmonisation.

Mir fällt darauf nur eins ein... Hurz!

Wer sich verarschen lassen will... warum auch nicht...
Erklären kann man ja schließlich alles.
Beleiden will man auch nicht... also...

Wem "hurz" nix sagt... hier: http://www.youtube.com/watch?v=tnJXsCZ67i4

Viele Grüße und viel Spaß noch bei der Diskussion
 
Powder reagiert hier aber schön konditioniert. http://de.wikipedia.org/wiki/Pawlowscher_Hund

:D

Der Thread hatte bis zum obigen Post von Powder nichts mit Verarsche zu tun. Ich hoffe, wir können wieder auf das bisherige Niveau kommen bzw. dort bleiben, sonst muss hernach wirklich noch ein mod handeln.
 
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Ich war so frei und hab ein Audio von deinem schönen Satz hergestellt.

Klickst du hier!

Dankeschön! Es fehlt noch etwas die Dynamik, das Tempo kann man frei spielen, hätte es aber dazu schreiben sollen...

Deine Variante ist übrigens auch sehr, sehr nett... :)
 
Wie kann man hier Beiträge wieder löschen? :(
 
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Dankeschön! Es fehlt noch etwas die Dynamik, das Tempo kann man frei spielen, hätte es aber dazu schreiben sollen...

Ja, so gehämmert vom gesampleten Klängen (sorry, fugato, nicht bös gemeint ;) ) kommt es gar nicht richtig rüber. Auf jedenfall eine sehr Interessante, abgefahrene Version, PVaults :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann - spielts doch selber ein!... Wollte dochnur die Noten hörbar machen...
:)

Apropos hörbar... da wir gerade auf dem bizarren musikalischen Weg sind, habe ich mir eine Schulversion (Klick!), für die lieben kleinen nicht verkneifen können... Drei, Vier... *ach.. war das nicht n Sechser?.. egal!*

-> hier die Noten
 
Dann - spielts doch selber ein!... Wollte doch nur die Noten hörbar machen...

Völlig korrekt, fugato, ich wollte es lediglich anmerken, wenn man es dann selbst mal spielt.

Eine Sache - Ab Beginn der dritten Zeile steht eine (punktierte) halbe Note mit Achtelstrich - hier bitte Achtelnoten repetierend spielen, bis die Halbe durch ist.

Das Stück muß dramatisch bis geheimnisvoll gesungen werden, mit viel Dynamik und - vielleicht - einem etwas ironischen Unterton.

Auch die Bögen muß man finden, ich wollte nicht zuviel reinschreiben, damit ein gewisse Interpretationsfreiheit entstehen kann.

Wobei ich noch eine Version im 5/4 Takt, eine Hip-Hop-Version, eine Freejazzversion oder eine Blasmusikkapellenversion lustig finden würde.

Eine mit Akkordeon würde ich selbst noch mal machen, mal sehen, ob ich mein spinniges Equipment noch irgendwann in Griff bekomme...

Ja, so gehämmert vom gesampleten Klängen (sorry, fugato, nicht bös gemeint ;) ) kommt es gar nicht richtig rüber. Auf jedenfall eine sehr Interessante, abgefahrene Version, PVaults :)


Der Thread hatte bis zum obigen Post von Powder nichts mit Verarsche zu tun. Ich hoffe, wir können wieder auf das bisherige Niveau kommen bzw. dort bleiben, sonst muss hernach wirklich noch ein mod handeln.

Das ist hier keine Verarsche, sondern ein überaus ernstes Thema. Reharmonisation ist keine ganz so einfache Sache.

Vielleicht wäre es gut, wenn du die Gelegenheit beim Schopfe packst und mir eine anständige harmonische Analyse meiner Bearbeitung des Stückes liefern könntest, damit wir wissen, auf welchem Niveau wir uns hier bewegen, das wäre supernett! :)

Vielleicht ein paar Hinweise dazu:
Mir gefiel die Idee, daß das Stück im Ausgangsposting ohne Vorzeichen notiert war. Deshalb entschloß ich mich, das Stück auf der vermollten Subdominante zu starten, denn die hat im Gegensatz zu den bisherigen Vorschlägen kein Vorzeichen. Somit ist die Mollsubdominante zur Tonika geworden!

Achtung! Es gibt viele Vorhaltsakkorde/ -töne. Wäre auch schön, wenn du das ein oder andere harmonische Zitat entdecken würdest... :D:D:D
 
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Hurz soll also ein ernsthaftes Thema sein... jaja... man kann Postings immer so lesen, wie man sie gerne hätte. Für mich steckte da nicht viel Inhalt drin, sondern ein ziemlich zurückgebliebener, Pawlowscher Reflex.

McCoy, um deine Frage zu beantworten, meine Harmonisierung mit Ansätzen aus der Funktionsanalyse oder verwandten Methoden zu betrachten, wäre leicht abwegig, da sie nicht aufgrund entsprechender Regeln hergestellt wurde. Ich habe mich dieser Werkzeuge in diesem Fall nicht bedient. Wenn man sie trotzdem zu einer Analyse heranziehen möchte, so kann man das zwar tun, aber es wird sicherlich nicht einfach. Möglicherweise ergibt sich dabei kein schlüssiges Resultat: nämlich genau dann, wenn der Raum der möglichen Kompositionen, der durch diese Regeln aufgespannt wird, meine Komposition nicht enthält, oder nur in Auszügen oder mit zurechtgebogenen Begriffen. Bei der Komposition habe ich die Klänge geformt. Es gab dabei keine Regeln, lediglich mein eigener Geschmack bei der Wahl der einzelnen Töne sowie die grundlegende Idee, die ich oben ausgeführt habe, sind zum Tragen gekommen.

PVaults, um zu zeigen, dass ich auch etwas von der klassischen Harmonielehre bzw. der heutigen Jazz-Harmonielehre verstehe, habe ich bereits vor, eine weitere Version zu schreiben.
 
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Pfault, um zu zeigen, dass ich auch etwas von der klassischen Harmonielehre bzw. der heutigen Jazz-Harmonielehre verstehe, habe ich bereits vor, eine weitere Version zu schreiben.
Ich kenne mich nicht so gut mit der Harmonielehre aus, weißt du. Deshalb wäre es schön, wenn du das übernehmen könntest... :)
 
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