H. Raehse

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Jazzimo
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Hallo zusammen!
Bei meinen Großeltern steht mittlerweile schon seit Jahren ein Upright-Piano der Marke H.Raehse, welches meinem Vater gehört. Leider steht es nicht gerade im klimatechnisch günstigsten Raum und weist vermutlich altersbedingt bereits einige Mängel auf (vorallem was die Mechanik betrifft).
Da es aber das erste Klavier ist auf dem ich schon als Kind geklimmpert habe und ich es auch als Möbelstück sehr schön finde (vielleicht mach ich demnächst mal ein Foto), habe ich mir gedacht ich nutze die Zeit die ich nun in den Semesterferien habe um zu schauen ob da noch was zu machen ist und schraube eventuell selbst ein bisschen herum, da ich mein Verständnis was Klaviertechnik betrifft sowieso etwas steigern möchte.

Mich würde interessieren ob jemand hier genaueres über diese Marke weiß, da man im Internet nicht viel mehr Infos findet, als dass es sich um ein tschechisches Fabrikat handelt und die Firma schon lange nicht mehr existiert. Also wie ist, bzw. war der (damalige) Ruf der Marke und was kann man über die allgemeine Qualität sagen? Dies ist für mich anhand des Klavieres zu welchem ich Zugang habe nur schwer zu sagen, da es wie gesagt altersbedingt etwas mitgenommen ist.
Ich werde vermutlich an dem Klavier solange herumschrauben wie ich Spaß daran finde, allerdings wären zusätzliche Informationen über die Qualität sehr hilfreich, wenn es dann darum geht neue Materialien wie z.B. Hammerköpfe und Dämpferfilze zu kaufen, bzw. ob es sich überhaupt lohnt, wenn es sich nicht um ein einigermaßen gutes Klavier handelt.
Ich finde z.B. dass die Tasten (Mechanik) träge sind und sich das ganze nicht wirklich lebendig spielt, bin mir aber nicht sicher ob das schon immer war, oder ob das auch altersbedingt ist. Man muss hier allerdings dazu sagen, dass die Mechanik schon wirklich einiges durchgemacht zu haben scheint, da manche Hämmer im Diskant gar nicht mehr in ihre Ausgangslage zurückfallen.


Bin über jede Information dankbar! :)
 
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Bei dem Fabrikat H. Raehse handelt es sich tatsächlich um einen tschechischen Hersteller, der von 1890 - 1927 in Reichenberg/Liberec produziert hat. Über die Qualität Deines Instrumentes kann ich von hier aus nichts sagen, dafür müsste ich es "fühlen und hören" ;)
Wenn allerdings im Diskant die Hämmer nicht richtig oder sehr langsam in ihre Ausgangsposition zurückfallen, ist das meist ein Zeichen dafür, dass die Achsen der Hammerkapseln sich nicht mehr richtig bewegen. D.h. sie sind "steif". Das selbst zu reparieren ist schwierig. Dafür braucht man schon das eine oder andere Werkzeug, was man nicht unbedingt immer in seinem Werkzeugkoffer hat (um es mal so zu formulieren ;))
Ich würde Dir raten einfach mal einen Klavierbauer auf Dein Instrument schauen zu lassen. Wichtig wäre z.B. ob die Klanganlage noch in Ordnung ist. D.h. sind die Wirbel noch fest, wie sieht der Resononanzboden und der Stimmstock aus? Stege noch okay? Welche Tonhöhe? Etc...
Schreib mal wie´s weitergeht :)
 
Hi!
Danke für deine Antwort!
Ich hab das Klavier jetzt soweit gesäubert und alles abgenommen, was geschraubt war ;)
Resonanzboden ist in Ordnung, Platte ist zwar nicht schön gefertigt, aber erfüllt ihren Zweck und die Wirbel sehen soweit gut aus.
Die Mechanik habe ich ausgebaut und werde ich mir wahrscheinlich selbst vornehmen (Werkzeug wird noch angeschafft) um sie wieder "reibungsfrei" zu kriegen. Danach werd ich sie noch von einem Klavierbauer direkt am Klavier regulieren lassen.
Aber bevor ich selbst was mache lass ich noch einen Profi kommen, damit er den Stimmstock inkl. Saiten/Wirbel noch genau anschaut, damit man überhaupt mal weiß, ob sich die zeitaufwändige Arbeit bei der Mechanik lohnt.
 

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