Hilfe bei Grundausstattung und Workshop zum Einsatz von Midifiles

achimB
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Hallo Freunde,

Ich habe hier im Forum jetzt schon einiges gelesen, allerdings bleibt ein systematischer Überblick für mich noch offen.

Ich habe jetzt im Urlaub mehrere 1 - 2- Personen - Bands gesehen und gehört, bei denen mein Interesse an der Bandbegleitung geweckt wurde. Meist war es ein Gitarrist mit Sänger/in, Bass etc. Aufgrund der Sprachbarrieren könnte ich nur mit einem etwas sprechen. Aussage: Die Band kommt aus dem Computer. Und: Das ist alles Midi. Der Bassist konnte ergänzen: Wenn mal der Computer streikt haben wir ein Problem.

Da kommt nun mein Interesse. Ich spiele/lerne Gitarre (E und Western) und etwas E-Piano. Ich kenne die Midis z. b. von den G&B-Playalongs. Ohne weitere Zusätze (eben: welche, was) könnte man sie niemandem zumuten.

Deshalb meine Frage: Könnt Ihr mir einen Workshop o. Ä. nennen und eine Grundausstattung, um zu einem von mir gespielten Instrument eine Band mitspielen zu lassen? Bisher spielt nur ein Freund (ebenfalls Gitarre) eine zweite Stimme. Das ist alles.

Entschuldigt die dumme Anfängerfrage. Aber in dem Thema bin ich völlig neu und Artikel über Midi selbst sind mir bisher zu technisch und für mich zu unverständlich gewesen. Deshalb die Bitte um Rat an Euch.

Danke schon einmal.

Achim
 
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Wenn ich es noch ergänzen darf. In einigen Beiträgen wird ja von Midi abgeraten zu Gunsten von Playbacks, Karaoke etc. Ist das einfacher? Braucht man weniger Technik? Wo bekommt man die her? Quellen für Midis sind ja hier viele aufgeführt.
 
Hallo Achim,
wenn ich Dich richtig verstehe möchtest Du quasi als "Alleinunterhalter" die Gitarre spielen (bzw. mit einem Freund zusammen) und der Rest kommt aus der Konserve. Dein Vorhaben kannst Du prinzipiell mit jeder DAW realisieren, dort kannst Du dann jede Midi-"Instrumenten"-Spur separat bearbeiten/optimieren, klanglich einstellen und auch als Audiodatei jeweils exportieren - wenn gewünscht. Die Gitarrenparts kannst Du aus "fertigen" Midis ja relativ simpel rauslöschen. So bekommst Du relativ schnell und einfach eine Begleitung zu Deiner Gitarre...
 
Du hast das genau richtig verstanden

Das klingt ja gar nicht so kompliziert, danke. Als software also alles wie, GarageBand, Logic und wie sie alle heißen?

Irgendetwas um den Klang aufzuhübschen? Bisher klingen Midis über den Pc grauenvoll leer.
 
Deshalb ja auch eine DAW um den Klang zu bearbeiten und Du nicht gezwungen bist Dich mit dem GM-Sounds (Generell Midi) zu arrangieren. Selbst in den abgespeckten oder Probeversionen einer DAW sind virtuelle Instrumente mit dabei, ansonsten gibt es auch jede Menge Freeware, würde Dir aber erstmal empfehlen die entsprechenden Bordmittel anzuhören, neues ist schnell installiert und schlummert dann meist doch ungenutzt in der Versenkung.
 
Danke. D. h. Erstmal ein Midi-File einlesen und üben damit umzugehen.

Habe ich das richtig verstanden, dass bei den Midis jedes Instrument eine eigene Spur hat? Das würde das ganze natürlich wesentlich vereinfachen.

Du siehst ich bin wirklich ahnungslos. Ich habe auch bei meinem Clavinova und dem Keyboard davor das Thema komplett überschlagen. Ich muss mich da wohl doch ein wenig einlesen.
 
Die Midi-Files haben die Spuren/Instrumente getrennt...

Unabhängig welche DAW Du nutzen wirst, schau Dir einfach mal ein Lehrvideo zum Thema Midi-Bearbeitung in einer DAW an, die Grundfunktionen sind ähnlich und je nach DAW halt an anderer Stelle zu finden, aber dann hast Du schon mal einen groben Überblick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. YouTube?
 
Hallo Achim,

wenn Du Midifiles als Begleitung einsetzen willst, hast Du mehrere Optionen: die einfachste ist ein Keyboard, das Midifiles abspielen kann oder ein Hardware-Sounderzeuger, der Midifiles spielen kann (z.B. ein Miditemp), die andere ist rein Rechner-basierend mit einem PC oder Laptop, einer DAW und Nutzen von virtuellen Sounderzeugern (VSTi). Klar kann man das auch alles noch kombinieren, sprich Du nutzt ein Laptop, nutzt aber Sounds aus einem Keyboard, oder Du hast ein Keyboard und nutzt Sounds aus dem Rechner. das würde aber zu weit führen.

Vielleicht mal der einfachheithalber erst einmal ein Midifile kurz umrissen:
Ein typisches Midifile besteht aus 16 Spuren. Jede Spur sendet auf einem Midikanal (daher 16). Die Spuren sind sogar weitestgehendst genormt, so dass zumindest auf Spur 10 die Drums laufen, auf Spur 2 Bass, Spur 4 liefert die Melodie, und die anderen sind Begleitinstrumente. So ist das üblicherweise bei den meisten Kauf-Files die in dem GM/GS Format sind, die ich kenne.
Jetzt musst Du bei dem Abspielgerät die Spuren muten, die Du nicht brauchst, angefangen bei der Melodiestimme, dann die Gitarren, die Du vermutlich selber spielen willst. Das geht bei manchen Geräten sehr komfortabel, bei anderen nicht. Bei den meisten Geräten kannst Du das dann auch speichern, bei anderen nicht.
Genauso musst Du dies auch am Rechner vorbereiten. Du lädst die Midifiles in die DAW, legst fest, welche Spuren Du benötigst und speicherst dies. Manchmal ist es einfacher man entfernt die nicht benötigten Spuren aus dem Midifile, dann braucht man es nur zu starten und nichts weiter zu beachten. Möglicherweise bearbeitest Du auch noch die Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Spuren, und/oder tauscht auch noch Instrumente bzw. Sounds.
Ich will damit sagen, Du wirst Dich in jedem Fall mit der Bearbeitung von Midifiles beschäftigen müssen.

Evtl. ist aber doch die Backing-Track-Variante die bessere und sicherer als Midifiles, weil weniger Technik und Konfiguration erforderlich ist. Du kannst die Midifiles als Vorbereitung aufnehmen, nachdem Du sie bearbeitet hast (ggf. sogar noch durch Audiospuren ergänzen), bei der DAW geht das über ein Mixdown, beim Keyboard über das Mitschneiden am Rechner oder Audiogerät. Dann brauchst Du lediglich noch ein Gerät zum Abspielen, und das kann im Notfall sogar Dein Smartphone. Natürlich würde man hier etwas Professionelleres nehmen, kein CD-Spieler, wie früher, sondern entweder direkt vom Laptop, einem Hardware Audiogerät, wie z.B. ein Boss BR-80, ein Denon-MP3 Player, evtl. sogar ein iPad.
Möglicherweise interessant, weil Mehrspur, das Cymatic LR16.
 
Danke in die Nachbarschaft (zumindest weitestgehend). Das ist eine sehr hilfreiche Darstellung.

Quellen für Midi habe ich hier ja inzwischen gefunden. Aber die Backing-Tracks, wo bekomme ich die her? Sie müssen ja auch flexibel zu handhaben sein, wie z. B. ohne Gitarre(n), ohne Vocal etc. Selbst aufnehmen traue ich mir nicht zu. Oder verstehe ich das falsch?

Oder nehme ich als Basis Midis und wandele die fertigen Files dann um, in wav, mp3 oder so?

Allein die Aussicht, wieder ein Gerät kaufen zu müssen, stimmt mich fröhlich (gas!!).
 
Als ersten Startpunkt für das Exüerimentieren mit MIDI-Files würde ich dir den vanBasco-Player empfehlen. Da kann man ohne viel Know How sehen, welche Spuren eine Datei enthält, kann einzelne Instrumente stummschalten oder auch betonen etc.. Sicher kein Tool, mit dem du deine Bühnenperformance vorbereitest, aber imho ein sehr guter Einstieg in die Welt der MIDI-Files.

Kurz noch zu deiner Frage zu den Backingtracks: Wenn ich dr_rollo richtig verstehe, meint er nur, dass es sinnvoll sein kann, vor der Performance aus MIDI-Daten Soundfiles zu erstellen, die man dann von einem entsprechenden Player abspielen lässt.
 
Nicht nur Du sondern alle hier sind helpful and friendly users.

Danke

Achim
 
... Aber die Backing-Tracks, wo bekomme ich die her? Sie müssen ja auch flexibel zu handhaben sein, wie z. B. ohne Gitarre(n), ohne Vocal etc. Selbst aufnehmen traue ich mir nicht zu. Oder verstehe ich das falsch?
Als Basis für ein Backingtrack kannst Du z.B. ein Midifile nehmen. Du bräuchtest halt eine DAW, wie z.B. Cubase, und dann einen geeigneten soundgenerator, entweder ein angeschlossenes Keyboard oder Expander, oder deutlich einfacher einen virtuellen Sounderzeuger aus dem Rechner, also ein VSTi. Das was die eingebaute Soundkarte im Rechner liefert ist qualitiativ nicht geeignet, hilft höchstens als Orientierung. Bei Cubase ist z.B. Halion dabei, das alle möglichen Sounds für das Midifile liefert, bei anderen DAWs ist was anderes dabei, sonst müsste man mal schauen, was es an vergleichbaren VSTi's gibt. Die sind allemal günstiger als vergleichbare externe Sounderzeuger. Klar, kannst Du auch Geld dafür hinlegen. Kommt halt drauf an, welche Qualität Du am Ende benötigst.

Oder nehme ich als Basis Midis und wandele die fertigen Files dann um, in wav, mp3 oder so?
So sieht das aus. Bei Verwendung von VSTi's machst Du am Ende ein Mixdown (so heißt das zumindest bei Cubase) und hast dann ein fertiges Audiofile als WAV oder MP3.

Was die Flexibilität angeht, musst Du Dir halt verschiedene Mixdowns erstellen, mal mit, mal ohne Gitarre, mal mit Drums, mal ohne etc.
Oder Du erstellst Dir halt Multitracks, also keine reinen Stereo-Audios, wofür Du dann allerdings auch ein Multitrack-Abspielgerät brauchst, wie z.B. das von mir erwähnte Cymatic. Da kannst Du dann wie bei einem Midifile on-the-fly einzelne Tracks muten. Das wäre dann was für Dein G.A.S Bedürfnis ;)

Allein die Aussicht, wieder ein Gerät kaufen zu müssen, stimmt mich fröhlich (gas!!).
Wir wollen Dich ja schließlich fröhlich sehen ;)
 
Ihr werdet mich bestimmt fröhlich sehen.

Ich habe eine einfache Cubase-Version mit meinem Micro-Interface bekommen. Daran habe ich bemerkt, dass es doch einiges an Lernaufwand erfordert, vor dem ich bisher zurückgeschreckt habe. Aber ich merke jetzt, dass sich der Aufwand dafür lohnen wird.

Auch wenn ich gerne fröhlich bin, sind meine Mittel erstaunlicherweise nicht unbegrenzt, sodass ich auch die Gesamtkosten im Auge behalten muss. Aber etwas ist mir die Möglichkeit, mit einer "richtigen" Band zum guten Klang zu spielen, schon wert.

Ich werde jetztberst einmal proben und Euch bestimmt noch einmal mit Rückfragen heimsuchen.

Achim
 
Es geht schon los:

Ehe ich mich intensiv mit der MIDI-Bearbeitung beschäftige habe ich mir erst einmal die angesprochenen Abspielgeräte angesehen.

Sehe ich das richtig, dass das Miditemp sowohl Midi- als auch Audio-Files abspielen kann und das Boss bzw. das Cymatic nur Audio-Datein?

Kann man von beiden Gerätetypen direkt in Aktivboxen gehen oder ist auch für den Haus-/Übungsgebrauch mehr erforderlich?

Soviel zum Thema G.A.S.

Achim
 
Sehe ich das richtig, dass das Miditemp sowohl Midi- als auch Audio-Files abspielen kann und das Boss bzw. das Cymatic nur Audio-Datein?
So ist das. Im Miditemp ist quasi eine Sounderzeugung vorhanden, die auch für herkömmliche, also für die üblichen und gekauften Midifiles ausgelegt ist. Zur Qualität der Sounds kann ich nichts sagen, weil ich es noch nicht gehört habe. Die Meinungen der Bewerter bei Thomann geht da etwas auseinander. Da das Gerät aber auch über einen MIDI Out verfügt, unterstelle ich, dass man bei Bedarf auch weitere Klangerzeuger ansteuern kann. Wer's gut meint, hängt da ein Gerät wie einen Roland Integra dran (geht natürlich auch günstiger).

Kann man von beiden Gerätetypen direkt in Aktivboxen gehen oder ist auch für den Haus-/Übungsgebrauch mehr erforderlich?
Kann man, wobei ich ein Mischpult dazwischen bevorzugen würde, alleine schon wegen der besseren Regelungsmöglichkeit der Lautstärke. Ich unterstelle mal, dass Du für Gesang und Klampfe eh ein Mischpult im Einsatz hast. Wenn nicht, wäre dies sicher eine der wichtigeren Anschaffungen.
 
Danke. Ich habe die Bewertungen bei Thomann auch gelesen. Es scheint aber vom Preis-Leistungsvergältnis o. K. zu sein.

Das Roland dazu für 1.500 ist mir für den Anfang noch zu teuer.

Ich habe ein kleines Mischpult aus meinen Anfangszeiten. Da ist vielleicht wirklich mal ein größeres und besseres fällig. Könnte ich da einfach bei Thomann nach den Bewertungen gehen?
 
Könntest du, du könntest aber auch einfach hier mal angeben, was du dir so vorstellst (Budget, Kanalanzahl, eingebaute Effekte etc.). Ich würde mal ganz frech behaupten, dass die Kaufempfehlungen aus dem Forum in der Regel hilfreicher sind als die Thomann-Bewertungen.
 
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Ich bin ja derselben Meinung. Ich wollte nur nicht gleich zu unverschämt werden. Eine Frage kommt ja zur nächsten.

Kurze Antwort: ich habe keine Ahnung was ich brauche und was das kostet.

Ich brauche zum Üben und Reinfinden noch kein Top-Bühnenequipment.

Kanäle: Midi bzw. Play-back, 2 Micros, 2 Gitarren, ??

Ich ergänze hier einmal:
Thomann hat etwa 500 Mischpulte im Programm, davon viele von Behringer und von Yamaha.

Tendenziell scheinen mir die Behringer preiswerter als Yamaha zu sein, wobei Yamaha sind mir bekannt.

Bei einem Player von rd. 800 Euro ist mein Rahmen eingeschränkt auf vielleicht 200 - 300 Euro. Reicht das? Die Yamahas scheinen erst so bei 600 anzufangen.


Wie kann ich sehen ob sie vernünftig die Midifiles wiedergeben und mischen können?

Ich brauche Euch also doch.

Schäm.

Achim
 
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