Meines wissens nehmen Deutschland/Polen im Ibanez-Vertrieb eine Sonderstellung ein, da Ibanez die Instrumente nicht selbst vertreibt, sondern Meinl als Vertrieb zwischengeschaltet ist, das erhöht natürlich den Preis etwas, da Vertriebsitmitarbeiter ja nicht von Luft und guter Musik leben... Ich wäre jedoch vorsichtig bei der Bestellung in den USA, denn mit Umsatzsteueraufschlag und Zoll wird sowas schnell zu einem Fass ohne Boden... preislich Interessanter ist da die Bestellung in Frankreich, Belgien oder Groß Britannien usw, da die Preise gemäß des europäischen Binnenhandels nicht mehr versteuert oder bezollt werden. Ob das qualitativ eine Alternative ist, weiß ich bei Ibanez allerdings nicht, denn (achtung es folgen gefährliches Halbwissen und Verschwörungstheorien...) da Meinl meines Wissens als einer der ersten bereits in den 60ern gegen alle Trends an die Marke Ibanez geglaubt hat, haben die angeblich eine sehr besondere Stellung für die Marke. Und während man munkelt, dass bei Gibson und Fender nach dem Motto "The best woods stay at home" gehandelt wird, wird bei Ibanez eben gemunkelt, dass es heißt "The best woods stay at home or go to Meinl".
Abseits dessen würde ich jedem Raten gut zu Überlegen, ob er für ein paar Kröten Ersparnis dem hießigen Musikalienhandel die Existenzgrundlage wegbeißt und mitverantwortlich für die Schädigung des Binnenmarktes und der Einzelhandelstruktur ist, denn wenn alle nur noch so handelten (und die Tendenz ist zunehmend) käme das irgendwann als gesamtwirtschaftlicher Boomerang zurück zum Verursacher/Konsumenten (das läßt sich übrigens auf alle Konsumbereiche übertragen!). Ich persönlich gehe gern (und fast ausschließlich) zum Händler meines Vertrauens, finde es schön dort mit Vornamen begrüßt zu werden und das gute Gefühl zu haben, dass er mir keinen Rotz andrehen will. Deswegen kaufe ich nur jene Artikel andernorts, die ich dort nicht bekommen kann oder die ich schnellstens benötige aber dort nicht schnellstens besorgbar sind.
Die einzigen Instrumente, die ich persönlich wirklich in den USA kaufen würde, wären Gibsons oder Fenders (eben wegen des Gemunkels), aber das würde ich nur in Verbindung mit einem Urlaub machen, da ich kein Instrument mehr auf "gut Glück" bestelle, schon gar nicht von so weit her und ohne Rücktrittsrecht! Vorher anspielen können ist oberstes Gebot!
Jedem der das so macht empfehle ich auch die Instrumente ganz korrekt am Zoll anzugeben, denn andernfalls wird es wegen des Straftatbestands richtig, richtig ernst und sehr, sehr teuer!
Hab noch was vom Kölner Anzeiger:
http://www.ksta.de/ratgeber/einkauf...l-koennen-teuer-werden,15189524,13153430.html