Ich muss mich nochmal zu Wort melden... Kaimichael hat sicher recht, dass man auch aus billigen Gitarren fast immer noch was rauskitzeln kann. ABER aus Sch... Gold spinnen wird nicht funktionieren. Bei diesen ganz billigen Gitarren stimmt einfach meistens das "Grundmaterial" nicht. Man kann Glück haben und auch gewaltiges Pech. Und wenn beim großen T in der Beschreibung für die 59-Euro-Harle-Benton schon steht "... natürlich darf man sich hier keine massive Decke erwarten, aber die laminierte Fichtendecke bringt einen druckvollen und brillianten Sound, den man sich von einer so (wirklich) billigen Gitarre einfach nicht erwarten würde!", würde mich das ein bisscehn skeptisch machen. Klingt in meinen Ohren echt etwas nach "Marketing-Schadensbegrenzung".
Ich würde deshalb wirklich von der Harley Benton abraten. Was bringt es schon, wenn u ganz schnell den Spaß an der Gitarre verlierst, auch wenn Du ein paar Euronen gespart hast. Eins gilt auch bei "Tuning-Maßnahmen" bei den A-Gitarren. Da Du ja erst 1 Jahr spielst, weiß ich nicht, wie genau Du Dich mit Gitarren-Bau/ Einstellung auskennst. Man muss schon ein bisschen wissen, was man da tut. Wenn Du z.B. die Stegeinlage zu weit runterschleifst, schnarrt es gewaltig, oder Saiten liegen auf, o.Ä. - dann ist ne neue Stegeinlage fällig (oder Einlagen darunter). Kostet zwar nicht die Welt, dauert aber und vermiest im Zweifelsfall die Laune. Also wäre vorher zumindest ein bisschen Recherche zum Basteln angesagt (was natürlich grundsätzlich nicht schadet - schau mal auf der Rockinger-Seite, da gibt es ganz schöne Workshops).
Also: lieber nicht das allerbilligste nehmen, sondern trotz Preisdruck auch auf Quali achten, sonst kann das zum Eigentor werden. Der Tip wäre an dieser Stelle nochmal die Cort Earth (die wird auch insgesamt in dem Preissegment oft empfohlen und das aus gutem Grund)