Kaufberatung E-Piano/Keyboard für das Heimstudio

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razaretcha
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Hallo,

ich bin eigentlich Gitarrist, möchte mir aber ein kleines Homestudio aufbauen. Und da ich demnächst eine Musikausbildung machen will brauche ich ein Midi-fähiges Klavier oder Keyboard.
Meine Anforderungen sind vielleicht etwas naiv weil ich mich nicht damit auskenne und noch am Anfang bin, deshalb lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Ich will damit:

-klassische Stücke üben können (->88 Tasten, "authentisches Klaviergefühl)
-alle möglichen Sounds in meiner DAW, darunter auch Schlagzeug programmieren
-Synthesizer und Keyboardsolos spielen, Hammond-; Rhodes-Sounds erzeugen können
-und was man eben sonst noch so braucht :)

Ich habe mich gestern etwas beraten lassen im kleinen Musikladen in meiner Stadt, und mir wurde das Kawai MP-7 vorgeschlagen. Der Besitzer ist aber eigentlich Schlagzeuger und konnte mir nicht 100% sagen, ob es das ist was ich brauche.
Ist es sinnvoller, zwei separate Keyboards zu kaufen, eins als reines E-Piano und das andere als "klassisches" Keyboard (um Sachen spielen zu können wie Jordan Rudess von Dream Theater oder Valeriy Stepanov auf YouTube)?

Vielen Dank für das Durchlesen!

Viele Grüße

razaretcha
 
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Hallo bei den Tasten!

Du weißt schon, dass Du einige Jahre mit viel Üben vor dir hast, wenn Du dich am Spiel dieser Leute orientierst?
Da die Entwicklung der Hardware weitergeht, würde ich vorschlagen, zunächst das Fundament "Klavierspieltechnik" zu beackern und mit einem dafür geeigneten Instrument loszulegen.

Was man da diskutieren kann, hängt von Wünschen, aber vor allem vom Budget ab.
Ich erlaube mir vorab zwei Bestseller zu nennen, mit denen Du nichts verkehrt machen kannst - samt fairem Verkaufspreis, wenn das Interesse doch erlöschen sollte.
Niedriges Budget, trotzdem auch mittelfristig nutzbare Einstiegslösung: https://www.thomann.de/de/roland_fp_10.htm
Mittleres Budget, gute Dauerlösung: https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm
Dazu kommt je nach Ansprüchen unterscheidlich teuer ggf. Zusatzausstattung wie Ständer, Pedale, schützende Transportverpackungen, Sitze.

Andere Klänge sind möglich, wenn man einen Computer dazunimmt. Dann steuert man die Klänge (Phys. Modeling, Sample-Libraries, Soft-Synth) über die Tastatur des Digitalpianos über USB to Host an.

Gruß Claus
 
Ist es sinnvoller, zwei separate Keyboards zu kaufen,
m.E. ja, wenn du Synthie /Hammond spielen willst, das ist mit einer guten gewichteten Hammertastatur wie die empf. Teile oben zwar machbar (über Mdi), aber je nach Musikstil ev. "hinderlich".
Hammond (und manche Midikeyboards) haben z.B. eine "Waterfall" Tastatur, die anderes Spielweisen begünstigt.
https://www.musiker-board.de/threads/was-ist-denn-eine-waterfall-tastatur.65670/
Bei manchen Synthsounds gibt es einen Effekt, genannt Aftertouch, den meines Wissens Piano Tastaturen nicht bieten.
Hier hat du Auswahl, ob du ausschließlich Midi Instrumente auf dem Computer (iPad geht auch) spielen willst, dann Midi Masterkeyboard, Midi Controller (mit diversen Reglern und Pads für DAW,), oder noch dazu einen eigene Klangerzeugung.
 
+1 für zwei Keyboards.

Fast noch wichtiger als die Vorteile, die eine zweite Tastatur mit sich bringt, finde ich die Controllerausstattung.

-klassische Stücke üben können (->88 Tasten, "authentisches Klaviergefühl)
Dafür braucht's in jedem Fall eine Hammermechanik. Dpianos und Masterkeyboards mit Hammermechanik haben häufig nur eine rudimentäre oder gar keine Controllerausstattung (Pitchbend, Modwheel, Aftertouch, Fader und Knobs zum Senden von Midi-CC's).
Mit einer leichtgewichteten Tastatur über der Hammermechanik kann man das prima nachrüsten.

Es gibt aber auch Ausnahmen (also Hammermechanik mit Controllern), z.B. Roland RD2000 (ist das ein DPiano oder eine Workstation?), oder als Masterkeyboard das
https://www.thomann.de/de/viscount_physis_piano_k4_ex.htm.

"So richtig" alles in einem Gerät (Sound, Controller, Hammermechanik) geht aber auch. Jordan Rudess z.B. spielt m.W. live zu 99% auf seinem Kronos. Dafür braucht man kein klassisches DPiano, sondern eine 88er Workstation (mit Hammermechanik). Die haben gewöhnlich eine entsprechende Controllerausstattung.


Bei manchen Synthsounds gibt es einen Effekt, genannt Aftertouch, den meines Wissens Piano Tastaturen nicht bieten.
Doch, gibt es auch. Ich kenne die aus Korgs RH3 (M3 und Kronos), die ich beide nicht besonders doll finde, oder ich habe die richtigen Einstellungen nicht gefunden. Das Studiologic SL88 Grand hat dagegen einen mMn sehr schön umgesetzten Aftertouch, den man tatsächlich auch kreativ verwenden kann.



Gruß,
taste89
 
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