Kaufberatung Gesangsmikrofon (Mittelklasse)

  • Ersteller Stricker
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Hallo, @Stricker ,

...grundsätzlich nichts :D - solange Du nicht auf Werbegeklingel wie die vielstrapazierte "Röhrenwärme" reinfällst :evil: Es gibt auch eher "kühle" Röhrenmics ;)

Wobei die beiden Lewitts, denke ich, ohne sie jetzt zu kennen, schon ihre Qualitäten haben dürften, zumal da ja auch schlaue Köpfe von Ex-AKG mit im Boot sind...

...

Viele Grüße
Klaus
Hallo lieber Klaus!

Vielen Dank für deinen Tread, der mir sehr gut gefallen hat. Ich höre halt hier immer öfters raus, dass ich mit meinen anfänglich in der engeren Auswahl befindlichen Mikrofone "AKG C414 XLS" sowie das "Lewit LCT 640 TS" doch nicht so schlecht liege.

Testbericht von Delamar zum AKG C414 XLS
Testberichte zu den beiden "Lewit LCT 840" & "LCT 940"
Testbericht zum "Lewit LCT 640 TS"

Nur wie erwähnt, die Tests zu den Röhrenmikrofonen "Lewit LCT 840" & "Lewit LCT 940", habe ich gestern Abend durch puren Zufall gelesen, welche mir auch sehr gut gefallen haben. Weitergebracht hat mich der Test aber nicht.
 
Grund: Sorry - Rechtschreibfehler korrigiert !
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Wenn dir das C414 - warum auch immer - gefällt und dein Bauch sagt "das muss ich haben!" nimm es, lerne damit umzugehen und werde glücklich damit.
Es gibt so viele Faktoren, die den Klang einer Aufnahme beeinflussen (Performance; Raum; Positionierung, Ausrichtung, Abstand des Mikrofons zur Quelle; genutzer Vorverstärker + dessen Einstellung; die BEARBEITUNG der Spuren etc.), dass man sich nicht zu viele Gedanken um das "optimale" Mikrofon machen sollte. Es ist letzlich nur ein Werkzeug. Konzentriere dich lieber aufs Musizieren selbst :)
 
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brauner VM1 hier und hab' es gegen mein NT2000 verglichen
Spannend. Ich kenne das nt2000 nicht. Witzigerweise war ich vom vm1 zu anfangs auch eher enttäuscht. Klang für mich sehr gehyped, vor allem die Höhen viel zu dominant. Insgesamt eher im mittleren preissegment einzuordnen.
Dann hatte ich eine Sängerin im Studio die ziemlich genuschelt hat. Die Aussprache war nicht wirklich sauber und ich dachte wenn dann was mit Höhen.
Und ich muss gestehen, dass man dieses Mikros einfach unglaublich gut verbiegen kann. In jede Richtung. Am Ende ist tatsächlich was qualitativ gutes entstanden. Wo ich doch am Anfang Angst vor dem Ergebnis hatte…
 
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Das ist genau das angesprochene Phänomen: Das NT2000 funktioniert für fast alle Quellen anständig und für ein Großmembran verfärbungsarm. Mit einem Brauner Phantom C hatte ich mal ein ähnliches Erlebnis: Mit anderen Mikrofonen hatte ich das Problem, mich entscheiden zu müssen zwischen der gewünschten Intimität mit ausufernden S-Lauten und kontrollierbaren S-Lauten bei matterem Klang. Mit dem Brauner ging das wunderbar. Mit anderen Summen klang das Ding wie kaputt.
 
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Weitergebracht hat mich der Test aber nicht.

Weder dieser Kaufberatungsthread noch ein noch so fundierter Test können dir verraten, welches Mikro das Beste für dich ist. Zumal "das Beste" ohnehin nur ein flüchtiges Urteil ist, da sich dein Gesangstil und deine Vorlieben ja noch ändern könnten. Soweit ich das in anderen Themen mitlesen konnte, bist du noch am Anfang der Reise als Singer-Songwriter. Du brauchts also eher einen guten Allrounder als ein speziell auf dich zugeschustertes Mikro.

Vielleicht kann man daher ein bisschen Druck aus der Sache nehmen:

Vorausgesetzt, du bist bereits ein einigermaßen talentierter Sänger und Songwriter: Keines der hier diskutierten Mikro ist so scheiße, dass es deine Songs kaputt macht oder deine Stimme mieser klingen lässt, als sie ist. Auch nicht dein altes Rode NT1A. Gilt umgekehrt natürlich auch: Ein Anfänger klingt auch mit einem High-End-Mikro wie ein Anfänger.

Viele individuelle Stärken und Schwächen eines Mikros erweisen sich erst mit wachsender Recording-Erfahrung in verschiedenen Aufnahmesituationen, mit verschiedenen Stimmen, Genres und Gesangsstilen. Oft sind es Nuancen, die ein untrainiertes Ohr gar nicht wahrnimmt. Hinzu kommt, dass Höreindrücke eben auch subjektiv sind. Und am Ende lässt sich jedes Mikrosignal ja auch noch editieren.

Es wird bei dir also auf ein Mikro hinauslaufen, was auf jeden Fall in einer höheren Liga spielt als dein Rode NT1a. Wahrscheinlich wird es neutraler klingen und daher im ersten Moment sogar etwas langweiliger als dein altes. Daher ist der Hörtest oft auch nur ein Trugschluss. Die Vorteile merkt man erst während der Produktion.

Da du also weder alles richtig, noch irgendwas komplett falsch machen kannst, wäre es völlig legitim, wenn du einfach nach Kriterien wie Gefühl, Preis oder Aussehen gingest. Eventuell auch bestimmte Leistungskriterien wie eine wählbare Richtcharakteristik.

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Weder dieser Kaufberatungsthread noch ein noch so fundierter Test können dir verraten, welches Mikro das Beste für dich ist. Zumal "das Beste" ohnehin nur ein flüchtiges Urteil ist, da sich dein Gesangstil und deine Vorlieben ja noch ändern könnten. Soweit ich das in anderen Themen mitlesen konnte, bist du noch am Anfang der Reise als Singer-Songwriter. Du brauchts also eher einen guten Allrounder als ein speziell auf dich zu geschustertes Spezialmikro.

Vielleicht kann man daher ein bisschen Druck aus der Sache nehmen:

Vorausgesetzt, du bist bereits ein einigermaßen talentierter Sänger und Songwriter: Keines der hier diskutierten Mikro ist so scheiße, dass es deine Songs kaputt macht oder deine Stimme mieser klingen lässt, als sie ist. Auch nicht dein altes Rode NT1A. Gilt umgekehrt natürlich auch: Ein Anfänger klingt auch mit einem High-End-Mikro wie ein Anfänger.

Viele individuelle Stärken und Schwächen eines Mikros erweisen sich erst mit wachsender Recording-Erfahrung in verschiedenen Aufnahmesituationen, mit verschiedenen Stimmen, Genres und Gesangsstilen. Oft sind es Nuancen, die ein untrainiertes Ohr gar nicht wahrnimmt. Hinzu kommt, dass Höreindrücke eben auch subjektiv sind. Und am Ende lässt sich jedes Mikrosignal ja auch noch editieren.

Es wird bei dir also auf ein Mikro hinauslaufen, was auf jeden Fall in einer höheren Liga spielt als dein Rode NT1a. Wahrscheinlich wird es neutraler klingen und daher im ersten Moment sogar etwas langweiliger als dein altes. Daher ist der Hörtest oft auch nur ein Trugschluss. Die Vorteile merkt man erst während der Produktion.

Da du also weder alles richtig, noch irgendwas komplett falsch machen kannst, wäre es völlig legitim, wenn du einfach nach Kriterien wie Gefühl, Preis oder Aussehen gingest. Eventuell auch bestimmte Leistungskriterien wie eine wählbare Richtcharakteristik.

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Hallo und Danke für deinen aussagekräftigen Beitrag,
der mir sehr gefallen hat!

Bei meiner Gitarre habe ich das damals auch gemacht. Zuerst hier informiert, dann 2 bis 3 Gitarren notiert und mir diese später in Frankfurt in einem Musikgeschäft direkt angeschaut.

Instrumentalmusik am Mischpult, produziere ich schon etwas länger.
Habe auch schon 3 Alben veröffentlicht.

Ich habe aber auch schon viele eigene und Coversongs geschrieben, die ich jetzt gerne mal versuchen möchte zu veröffentlichen. Ob es funktioniert und meine Stimme überhaupt dafür geeignet ist, dass steht auf einem anderen Blatt. Aber wie sagt man doch so schön "Wer nicht kämpft - der hat schon verloren".

ZUM MIKROFON:

Da ich das Rode NT1-a besitzte, habe ich mir in einem Musikgeschäft auch mal direkt das Rode NT2000 angeschaut und es hat mir absolut nicht zugesagt.

Aktuell habe ich nur noch 3 Mikrofone in der engeren Auswahl, die ich mir (bevor ich ein Mikrofon kaufe) alle 3 zuerst einmal in einem Musikgeschäft ausprobieren und anschauen möchte. Es sind die folgenden 3 Mikrofone:

• AKG C414 XLS = 969,- €
• Lewit LCT 640 = 849,- €
• Lewit LCT 940 = 1369,- €

Beste Grüße
Stricker
 
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Bei meiner Gitarre habe ich das damals auch gemacht. Zuerst hier informiert, dann 2 bis 3 Gitarren notiert und mir diese später in Frankfurt in einem Musikgeschäft direkt angeschaut.

Alles klar. Ist ja grundsätzlich auch ein guter Weg.

Da ich das Rode NT1-a besitzte, habe ich mir in einem Musikgeschäft auch mal direkt das Rode NT2000 angeschaut und es hat mir absolut nicht zugesagt.

Ich kenne das NT2000 nicht, aber wie ich oben schon sagte: Mikros werden häufig als gut bewertet, wenn sie nur wenig färben. Daher stellt sich beim Trockentest nicht unbedingt sofort ein WOW-Effekt ein und mach einer fragt sich: "Wofür woll'n die soviel Geld? Das klingt ja wie ich!"

Daher bin ich sehr gespannt wie dein AKG/Lewitt-Urteil ausfällt. Ich hoffe, du berichtest uns.

Viel Erfolg.
 
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Vielen Dank für deinen Tread, der mir sehr gut gefallen hat. Ich höre halt hier immer öfters raus, dass ich mit meinen anfänglich in der engeren Auswahl befindlichen Mikrofone "AKG C414 XLS" sowie das "Lewit LCT 640 TS" doch nicht so schlecht liege.

Testbericht von Delamar zum AKG C414 XLS
Als bekennender C414-Fan und Besitzer von zwei AKG C414 B-ULS aus den späten 80er/frühen 90ern muss ich mal ein paar Worte zu diesem Mikro verlieren. Zunächst aber möchte ich drauf hinweisen, dass der Delamar-Test wirklich nicht das Maß der Dinge ist. Ich will den Schreibern dort jetzt nicht Unkenntnis der Materie vorwerfen, aber es wird dort unter anderem auf den glatten Frequenzgang hingewiesen und dass das besonders gut wäre, weil dann keine Sibilianten überbetont werden. Jeder, der schonmal Vocals aufgenommen hat, weiß, dass ein solches Signal dann im EQ bearbeitet wird (bzw. werden muss), um die Höhen/Präsenz im Bereich um 5kHz anzuheben. Damit sind die Sibilianten dann wieder da und dafür gibt es einen Deesser. Es ist jedenfalls aus meiner Sicht nicht ganz richtig, ein Mikrofon mit linealglattem Frequenzgang als besonders geeignet für Gesang darzustellen. Viele der geliebten Vocalmikrofone (U67, U87, wie sie alle heißen) haben eine spezifische Betonung von bestimmten Frequenzen, die sie eben so geeignet für Gesang und Stimme machen. Soviel zu dem Delamar-Test...

Wer sich für C414 interessiert, muss ein bisschen zurück in die Geschichte der Tonstudiotechnik gehen, um die heute verfügbaren Modelle einordnen zu können. Ich will hier nicht die gesamt Geschichte dieses Mics aufrollen, aber soviel sei gesagt: in frühen Modellen dieses Typs war die legendäre CK12-Kapsel verbaut, die an ihrem auffälligen äußeren Ring aus Bronze/Messing zu erkennen ist. Diese Kapsel hatte überragende Werte und war durch ihre Betonung bestimmter Frequenzen hervorragend für Gesang und Sprache geeignet. Wer ein solches frühes C414 mit CK12-Kapsel in technisch einwandfreiem Zustand hat, kann sich glücklich schätzen und verfügt über eine Wertanlage in der Größenordnung von 20k +/-. Irgendwann ging die Evolution des Modells C414 weiter und AKG entwickelte die moderne CK-12 Kapsel mit Teflon-Ring außen um die Membranen herum. Auch diese Kapsel hat tolle Werte, aber sie ist zumindest im wohl verbreitetsten C414 Modell - dem B-ULS - recht linear und damit für alles einsetzbar (vor allem Flügel, Drums Overheads, große Streichinstrumente, Bläser, ...) - auch für Gesang, aber dort liegt sicher nicht ihr Schwerpunkt. Die Fans der alten Brass-Kapsel waren enttäuscht und AKG brachte irgendwann die Modelle C414 TL und später TL II raus, die erstens keinen Übertrager mehr hatten in Schaltung, zum anderen aber auch die Höhenbetonung der alten CK12-Kapsel wiederbrachten. Sie konnten aber dem Mythos der alten Kapsel das Wasser nicht reichen... Kurzum - das AKG C414 B-ULS ist ein Klassiker, der wahrscheinlich in jedem ernstzunehmenden Studio weltweit im Mikroregal liegt und auf unzähigen Produktionen zum Einsatz kam - aber eher selten für Gesang.

Edit: hier ein Artikel im Netz, der die Entwicklung des C414 über die Jahre in Kurzform beschreibt: https://sonicscoop.com/curing-condenser-confusion-an-audio-history-of-the-akg-c-414-2/

Anfang der 90er ging AKG in die Knie und die Firma wurde an Harman Kardon verkauft, und die folgenden Modell-Evolutionen des C414 bis zu den heute erhältlichen Varianten leiden wie alte Fender Gitarren und dem Namen des Käufers (bei Fender CBS, hier eben Harman Kardon). Das soll nicht heißen, dass die heutigen C414 schlecht sind, aber sie zehren eben vom Mythos der alten Tage.

Für Gesang würde ich immer eine Variante mit einer Betonung der Hochmitten (5-10 kHz) vorziehen - das wäre bei den aktuellen Modellen dann das C414 XL II. Ob Dir das dann gefällt, musst Du in einem Test an Deiner Stimme herausfinden. Das M930 solltest Du nicht wegschieben - der Vertrieb von Microtech Gefell stellt (oder tat das zumindest früher) Testmodelle zur Verfügung. Nimm noch einen Neumann-Vertreter und einen der "neuen Österreicher" dazu - dann hast Du ein amtliches Testfeld. Am Ende entscheidet Dein Geschmack. Für Live kaufst Du Dir dann ein tolles Live-Mikrofon, das würde ich vom Studio-Mic trennen.
 
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. Das M930 solltest Du nicht wegschieben - der Vertrieb von Microtech Gefell stellt (oder tat das zumindest früher) Testmodelle zur Verfügung. Nimm noch einen Neumann-Vertreter und einen der "neuen Österreicher" dazu - dann hast Du ein amtliches Testfeld. Am Ende entscheidet Dein Geschmack. Für Live kaufst Du Dir dann ein tolles Live-Mikrofon, das würde ich vom Studio-Mic trennen.
Hallo aus dem Hunsrück!

Zuerst einmal "herzlichen Dank" für deinen ausführlichen Beitrag!
Du hast mir viel Stoff zum nachdenken gegeben.
Ich habe auch vor mein zukünftiges Studiomikrofon von Liveauftritten zu trennen.

Du wirst es mir auch nicht glauben. Das "Microtech Gefell M930" wäre bei mir fast erste Wahl, wenn ich wüsste, wo ich an das Mikrofon ran kommen kann und auch notfalls support hätte. Aber weder bei Thomann, noch bei Amazon, ist das Mikrofon gelistet bzw. erhältlich. Lediglich über einen No-Name-Shop, was mir etwas Bauchschmerzen bereitet.

Kannst du mir dazu vielleicht auch einen Shop empfehlen?
Danke und einen schönen Abend - Stricker
 
Für live-ABNAHMEN benutzt man in der Regel keine großmembraner. Aus verschiedenen Gründen.
Es gibt aber auch sehr gute Bühnengroßmembranmikrofone wie das Audio Technica AE 5400, das Sennheiser E 965 oder das Microtech Gefell M 900, was hier preislich rausfällt.
Über das Gefell 930 kann ich absolut garnichts sagen, da es weder bei Amazon noch bei Thomann erhältlich ist. Auch Tests dazu sind mangelware, genau wie Rezensionen, die wenn, zu 80 % auf englisch sind. So dass für mich die Chance eher gering ist, dass ich mir dieses Mikrofon für über 1.000,- € zulegen werde.
Das Mikrofon ist so ziemlich das beste in dieser Preisklasse. Es gibt kein anderes Großmembrankondensatormikrofon, das die Niere so gut einhält. Die Auflösung ist absolute Spitzenklasse. Microtech Gefell ist auch aus der Firma Neumann hervorgegangen.
Du wirst es mir auch nicht glauben. Das "Microtech Gefell M930" wäre bei mir fast erste Wahl, wenn ich wüsste, wo ich an das Mikrofon ran kommen kann und auch notfalls support hätte. Aber weder bei Thomann, noch bei Amazon, ist das Mikrofon gelistet bzw. erhältlich. Lediglich über einen No-Name-Shop, was mir etwas Bauchschmerzen bereitet.
Ich kann Dir als Bezugsquelle Digital Audio Service in Hamburg nur empfehlen. Ist ein sehr kompetenter Laden, der auf professionellen Studiobedarf spezialisiert ist. Du bekommst es aber auch beim Musicstore in Köln.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Microtech-Gefell-M-930-nickel-matt/art-REC0001275-000
 
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Hallo zusammen,
liebe Leser dieses Treads!

Wenn ich auch noch keine endgültige Entscheidung über mein neues Mikrofon gefällt habe, so habt ihr mir mit euren Beiträgen doch sehr weitergeholfen. Und deswegen möchte ich mich hiermit bei allen bedanken, die sich bisher mit meinem Tread, zur Kaufberatung eines neuen Mikrofon, beschäftigt haben bzw. Beiträge hinzugefügt haben.

Auftrund der vielen Tips bin ich natürlich etwas durcheinander. Ich habe mich für vier Mikrofone (Microtech Gefell M930, AKG C414 XLII, Lewit LCT 640 TS, Lewit LCT 940) entschieden, die ich mir in einem Musikgeschäft gerne etwas genauer anschauen würde.

Mein allererster Favorit war eigentlich das "Lewit LCT 640 TS"! Gründe gibt es einige dafür. Es liegt geradeso noch im Preisrahmen, den ich mir eigentlich vorgestellt habe. Sieht toll aus (was allerdings nur nebensächlich ist), hat einen umfangreichen Zubehör im Preis und hat in vielen verschiedenen Tests mit sehr gut abgeschlossen. Auch lässt sich das "Lewit LCT 640 TS" sehr gut mit meiner DAW Cubase 12 verbinden bzw. einstellen, was mir ebenfalls sehr wichtig ist.

Ich könnte mir natürlich schon vorstellen, dass die anderen Mikrofone (besonders das Gefell M930) sogar um einiges besser sind, sie sind aber auch viel teurer.

Über ein Feedback zu diesem Beitrag würde ich mich sehr freuen!
Sonnige Grüße - Stricker
 
in einem Musikgeschäft gerne etwas genauer anschauen
das problem dabei ist, daß du in der regel dort nicht recorden kannst um 'original und fälschung' direkt zu vergleichen. schon gar nicht in deiner sound umgebung.
 
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Hallo nochmal!

Lewit LCT 640 TS vs. AKG C414 XLII:
Je mehr Testberichte ich über die Mikrofone lese, desto unsicherer werde ich. Gestern laß ich z.B. bei einem Test, dass das "Lewit LCT 640 TS" gegen das "AKG C414 XLII" bei Gesangsaufnahmen im Studio sogar besser abgeschnitten hatte.

Microtech Gefell M930:
Hierüber ist leider (bis auf ein Test bei Delamar) überhaupt nichts zu finden. Es wäre ja mal schön, wenn man wenigstens ein paar Rezensionen darüber finden könnte - aber nix. Auch ist die Ausstattung des Gefell M930 sehr klein. Um an die gleiche Ausstatung zu kommen, wie das "Lewit LCT 640 TS" muss ich zu dem Preis von 1139,- € locker nochmal ca. 400,- € drauf legen. Und dann bin ich schon bei 1.500,- € - einen Preis, den ich nicht zahlen wollte.

Lewit Authentica LCT 940:
Natürlich kostet dieses Röhrenmikrofon auch ca. 1369,- €, ist aber mit dem Preis sehr gut ausgestattet, sogar zusätzlich mit einem Audio Interface oder Vorverstärker. Auch erhielt es bei einem Test, die Note sehr gut.

Und jetzt habe ich so laaaaaangsam keine Ahnung mehr. Wenn ich jedoch nach meinem Gefühl gehen würde, müsste ich mir das "Lewit LCT 640 TS" holen, weil es seit Beginn dieses Treads immer in meinem Kopf rum schwirrt. Und der Preis von 849,- € ist genau in meinem Budget!
 
Je mehr Testberichte ich über die Mikrofone lese, desto unsicherer werde ich.
Dann höre auf, irgendwelche "Tests" zu suchen und zu lesen. Sofern diese nicht sinnvoll durchgeführte Messungen beinhalten (was ich bei Mikrofonen noch nie gesehen habe), sind die wie alle anderen Empfehlungen und Meinungen, die hier im Board eingeschlossen, hochgradig subjektiv, durch vielfältige Interessen motiviert und es gibt keine Garantie, dass das Urteil auch so für dich gilt.
Wenn ich jedoch nach meinem Gefühl gehen würde, müsste ich mir das "Lewit LCT 640 TS" holen, weil es seit Beginn dieses Treads immer in meinem Kopf rum schwirrt. Und der Preis von 849,- € ist genau in meinem Budget!
Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass du genau nach diesem Gefühl handelst. Jede Entscheidung wird so getroffen, auch wenn wir uns gerne einreden, dass wir nach "objektiven" Kriterien entscheiden. Kauf dir das, was dich anspricht und fang an, es zu nutzen. Anders wirst du nicht weiterkommen. Verabschiede dich von der Vorstellung, dass es nur die eine, "richtige" Auswahl gibt.
 
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Irgendwelche Tests zu lesen, bringt dich weiter, solange es um verallgemeinerbare Aussagen geht. Alle Mikros in der Auswahl sind in diesen Eigenschaften ausreichend für dein Unterfangen. Die Unterschiede betreffen die “Passung“ mit deiner individuellen Stimme und individuelle Geschmacksurteile. Wer außer dir soll da ein hilfreiches Urteil fällen können? Ran an die Mikros! Die kleineren deutschen Hersteller sind allesamt sehr kooperativ, was Testexemplare angeht.
 
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