Neue Mikrofone (fürs Leben) - Singer Songwriter Home Studio

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Hallo zusammen,

reißerischer Titel, ich weiß ;)

seit nun 14 Jahren spiele ich ambitioniert Gitarre und singe seit mehreren Jahren, inkl. Gesangsunterricht. Dies immer mal wieder in heimischen Wohnzimmern, Open Stages und sogar auf kleinen Festivals. Mein nächster Schritt soll ein bescheidener YouTube Kanal oder eine EP auf Spotify sein. Gute Aufnahmen gibt es so noch keine. Bei meiner Musik bin ich gerne minimalistisch und authentisch. Dementsprechend müssen Gitarre und Gesang gleichzeitig abgenommen werden und, wenn überhaupt, würde nur ein Cello meine Gitarre und meinen Gesang unterstützen (wie z.B. bei Leonard Cohen, James Taylor Fire & Rain, etc.). Auch hat eine eigene Produktion in den eigenen 4-Wänden einen besonderen Charme für mich inkl. persönlicher Herausforderung.

Nun benötige ich (zwei?) neue Mikrofone, die für ein solches Projekt geeignet wären. Selbstverständlich arbeite ich nebenbei auch an der Raumakustik sowie an meinen Mixfähigkeiten in der DAW.

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Ich kenne mich, und möchte ungern in 3 Jahren wieder neue Mikrofone kaufen, die wieder nur ein bisschen besser sind. Deshalb darf es diesmal gerne etwas richtiges sein, das mich wirklich langfristig glücklich macht (einmal von geschmacklichen Veränderungen abgesehen). Also: welche Mikrofone sollte ich unbedingt antesten??

Aktuelles Equipment: Audient ID14 Interface, 1x AT2035
Budget: so teuer wie nötig, so günstig wie möglich

Da in meinem Mix also nur Gitarre und Gesang zu hören wären, würde meine Wahl als erstes auf zwei GKM fallen, um den Sound tendenziell größer abzubilden.

Chase Eagleson schafft ganz viel mit zwei AKG C414 XLII:



Weitere Vorschläge? Werde ich mit diesen Mikrofonen trotzdem bald bei einem U87 landen? Was soll ich tun? Ich will nicht unnötig Geld rauswerfen...

Bin sehr dankbar für Vorschläge
 
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Ich finde nach wie vor, dass dieser Test einen guten Einblick gibt, sich mal mit verschiedenen GMKs auseinander zu setzten.
Vocal Mic Shootout | Sweetwater
man muss sich aber etwas Zeit dafür nehmen. Eine Empfehlung ist das nicht, aber man bekommt einen besseren Überblick, wie sich die Unterschiede so bemerkbar machen. Zumindest, wenn man nicht schon einige Mikrofone selber testen konnte.

Ich würde das Audio Technica At 4047 mal genauer ins Auge fassen, da es im Preis / Leistungsverhältnis unbedenklich gut da steht. Wir auch immer wieder von geschätzten Kollegen im Board empfohlen.

Diese werde gleich fragen ob es ein Beispiel für deine Stimme gibt, und daran entsprechend eine Empfehlung geben. (Was ich nicht beurteilen kann.)

Ich würde mir bei deine Vorgehensweise gerade für die Gitarre auch KMKs und auch Bändchen anschauen, da habe ich persönlich ein besseres Gefühl, bleibt aber definitiv Geschmacksache.

Unnötig Geld rauswerfen wirst du nicht.:)
 
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kann dem soweit nur zustimmen, man sollte auf jeden Fall nicht irgendwas blind kaufen.

Aber was ich eigentlich sagen wollte, ist was zum Video: schau Die mal an was der Gute wirklich alles an Equipment benutzt, das sind nicht nur die beiden AKGs ;)
(Steht unter den Video)
 
Stelle doch bitte mal eine Aufnahme mit Deinem bisherigen Equipment hier rein, dass man abschätzen kann, wie gut ist die Performance und in welcher Stimmlage singst Du.

Vorab:

Bei der Auswahl der Mikros ist auch wichtig, ob Du maximal flexibel sein willst.

Sprich, sollten die GMKs nur Niere haben oder beide mit mehreren Richtcharakteristiken (multi-pattern) ausgestattet sein?
Denn, man kann Gitarre und Gesang so aufnehmen, das Bleed zwischen Gitarre und Gesang möglichst gering sind, hier müssten beide Mikros auf 8-er Charakteristik umstellbar sein.
Die Bearbeitung der Spuren könnte somit besser gelingen.

Wenn Multi-Pattern muss, dann ist die Mikro-Auswahl unter 1500€ je Mikro nicht groß.

Wenn nur Niere reicht, dann ist das Spektrum toller Mikros unter 1500€ deutlich höher.

Raumakustik ist nicht zu unterschätzen, das muss schon passen und gut klingen.



Also, eine Einschätzung Deiner Spiel und Singweise und Deiner Stimmlage mit einem Audiofile wäre gut.
 
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Was spricht gegen ein zweites AT2035? Wenn ich Aufnahmen zugeschickt bekomme, die damit gemacht werden, bin ich damit immer sehr glücklich - das trifft auf manch doppelt so teure Mics nicht zu, da kann man an den Schwachpunkten teils sogar raushören, mit welchem bekannten Mikrofon es gemacht wurde
 
https://www.dropbox.com/sh/5vecolilfztqjjt/AABnbHZxzF48TfYWGBJ9Tc7va?dl=0

Sind ein paar Wackler drin und es hat sogar kurz geclippt, sorry! Das AT2035 befand sich etwa 30 cm von mir (sitzend) entfernt auf Brusthöhe. Also zwischen Gitarre und Mund. Der Raum hat nur 14 m², jedoch einen offenen Kleiderschrank, dicke Vorhänge, Teppiche und ein Bett

Danke für eure bisherigen Antworten! Bin gespannt was ihr sagt :)

-

P.S. morgen habe ich folgende Mikrofone hier, die ich einmal ausprobieren kann und ggfls. auch weitere Aufnahmen hochladen kann, wenn es gewünscht ist / es hilft:
-Neumann TLM 102
-Lewitt 440 Pure
-AKG C214
-AKG C414 XLII
 
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Schön. Würde mir einiges einfallen, was ich machen würde, bevor ich an andere Mikrophone denke.

Wobei mir nicht ganz klar ist, wie das abgenommen wurde.

Chase Eagleson schafft ganz viel mit zwei AKG C414 XLII

Sieht man nicht genau, wo die platziert sind. Der gravierende Unterschied zu Deiner Aufnahme, der hat Raum drin. Sicher nicht von den Mikros. da hört man ein Stereo Feld. Und das ist würde ich mal sagen, mit einem Plugin oder Effektgeräte auf den Mix gekommen.

Das fehlt bei Dir.

Der Klang von den AKG C414 XLII im Video gefällt mir gut. Wobei die natürlich universell sind und deshalb auch was mehr kosten. Die Umschaltung der Charakteristik ist aufwändig und muss bezahlt werden. Würde ich sagen, für Deine Zwecke nicht unbedingt notwendig.

Ich wüsste auch nicht, wozu Du eine Stereo Paar brauchst, wenn Du nicht stereo aufnimmst. Aber grundsätzlich, schönes Mikro.

Das Lewitt, die hatten mal eine Aktion, wo sie für ihre neue Technik mit einem Lewitt Vorverstärker mit umschaltbarer Charakteristik Leute zum Probehören gesucht haben. Das klang schon erste Sahne. Vom Preis her sind die Mikros prima.

TLM 102 finde ich langweilig ohne ende.

Sahen andere sicher auch wieder anders.

AKG C214. Warum nicht?

Insgesamt würde ich sagen, versuch macht klug. So was kann nicht virtuell ausgehandelt werden. Die Dinger müssen dastehen und dann bespielt werden. Und dann sieht man, was rauskommt.

Und nicht vergessen, so ein Hauch von Stereo macht dann doch noch mal enorm was aus.

Selbstverständlich auch die Intonation. Gut, die kann auch eine Frage dessen sein, was man selbst hört, wenn man musiziert. Gefällt Dir der Klang, wenn Du in dem Raum sitzt und spielst? Einfach so, ohne den Druck einer Aufnahme?
 
Guten Morgen, und Danke für deinen Input!

Wobei mir nicht ganz klar ist, wie das abgenommen wurde.

So, nur deutlich näher dran (etwa 30-40 cm)


Der gravierende Unterschied zu Deiner Aufnahme, der hat Raum drin. Sicher nicht von den Mikros. da hört man ein Stereo Feld. Und das ist würde ich mal sagen, mit einem Plugin oder Effektgeräte auf den Mix gekommen.

Das fehlt bei Dir.

Selbstverständlich habe ich bei meiner Aufnahme ganz bewusst EQ, Kompressor, Saturation und Reverb weg gelassen. Alles andere hätte wahrscheinlich für den Zweck dieser Hörprobe nicht viel Sinn gemacht, oder?

Ich wüsste auch nicht, wozu Du eine Stereo Paar brauchst

Weil es günstiger ist, als sich 2 AKG C414 einzeln zu kaufen. Ich gehe davon aus, ein Mikrofon für den Gesang und eines für die Gitarre zu kaufen. Das es ein Stereo Paar ist, spielt dabei dann tatsächlich eher weniger eine Rolle

Insgesamt würde ich sagen, versuch macht klug.

Genau, ich lade heute Nachmittag / Abend ein paar Vergleiche hoch! Ich werde auch prüfen wie sich mein Raum "anfühlt"
 
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Also die Performance ist schonmal gut.
Deine Stimme ist klar und nicht resonant, Stimmtyp Bariton/hoher Bariton

Zu Deiner bisherigen Wahl:
-Neumann TLM 102
-Lewitt 440 Pure
-AKG C214
-AKG C414 XLII

Von den o.g. fällt das C214 für mich raus, das klingt oft zu topfig, einfach beim Test darauf achten.


Ansonsten würde ich für Dein Vorhaben, Deiner Gitarre und Deiner Stimme ein anderes Mikro zum Testen empfehlen, was sich nochmal von allen genannten Mikros abhebt.

Gefell M930:
- Beste Auflösung und klare, dynamische Wiedergabe aller Signalquellen.
- Leicht helle Abstimmung, aber mit austarierten und neutralen Bässen und Mitten
- Lässt sich hervorragend positionieren, weil relativ klein, und verdeckt bei Videoaufnahmen durch die Größe nicht unbedingt das ganze Gesicht etc. ;-)

Das M930 lässt sich bei microtechgefell.de (siehe Kontakt) für 14 Tage kostenfrei ausleihen.
Einzig die Kosten für Rücktransport via Post muss übernommen werden.
 
Kurzes Feedback:

ich habe schnell herausgefunden, dass das C214 und C414 klanglich recht nah beinander liegen und den Gegenpol zu dem Neumann TLM 102, Lewitt 440 Pure und AT2035 bilden. Während die AKGs tatsächlich beide einen 'topfigen' Charakter haben (ich finde diese Beschreibung trifft es echt gut, denn es ist nicht unbedingt 'Mulm' sondern vielmehr weniger brilliant) gehen die anderen drei Mikrofone in eine andere Richtung. Eben in eine klarere, präsentere Richtung.

Jetzt der eigentliche Test:

Ich habe die Gitarrenspur einmal mit dem C414 und dem TLM 102 mit Klick aufgenommen und dann trocken mit vier Mikrofonen drübergesungen. Im Mix lässt sich deutlich schneller erkennen, wie das Mikrofon klingt und wie gut es sich einfügen lässt (fand ich jedenfalls)

Ergebnis (Bewertung nur für die Stimme):

1. -Neumann TLM 102: bestes Mikrofon im Test. Klar auflösend, seidig und dennoch warm. Bin beeindruckt wie leicht sich die Stimme damit durchsetzt, selbst bei geringen Lautstärken. So eine Erfahrung konnte ich bisher noch nicht machen
2. -Lewitt 440 Pure: Das Lewitt hat eine ähnlich gute Auflösung wie das Neumann und auch eine gewisse Seidigkeit, kann aber nicht mit der Wärme des TLM mithalten
3. -AT2035: auch hier im direkten Vergleich überraschend gut aufgelöst. Man merkt aber, dass es nochmal eine Spur härter klingt als das Lewitt und als das TLM 102. Schmeichelt weniger
4. -AKG C414 XLII: eigentlich auch ein toller Klang, aber dieser dumpfe Charakter passt nicht recht zu meiner Musik. Vielleicht ein Klang, den man in einer anderen Musikrichtung bevorzugt
X. -AKG C214 (habe ich nicht mehr getestet, war mir zu klanglich zu nah am C414 oder andersherum)

Ich werde nochmal einen Test für die Gitarre machen :)

Danke für den Tipp! Ich würde nun eigentlich gerne noch 2-3 Mikrofone in der Preisklasse mit dem Neumann vergleichen (also 500-1000€). Werde das Gefell in Betracht ziehen. Was sollte ich sonst noch antesten?

Hoffe ich kann jemandem mit dieser Rückmeldung vielleicht auch in Zukunft helfen!

Viele Grüße
 
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ich würde das sennheiser mk4 oder evtl. auch das mk8 noch vorschlagen.
das akg c214 ist wirklich topfig
 
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Werde das Gefell in Betracht ziehen.
Das Gefell wird von allen die beste Auflösung haben (auch die, die ich unten noch nenne), gepaart mit der besten Klarheit aller Signale!
Ich kenne es selbst schon seit 19 Jahren, und mische gerade Takes von einen Singer/Songwriter der alles (Gesang und akust. Gitarre) mit zwei M930 aufgenommen hat.
Man muss hier nichts wegnehmen, man kann sich nur darauf konzenrieren alles noch schöner und farbiger zu machen.

Was sollte ich sonst noch antesten

Vanguard V13 Röhrenmikrofon, mit vielen Patterns, klanglich eher farbiger, schmeichelnd, dennoch mit guter Auflösung.
Wunderbar schmeichelndes Mikrofon, nicht nur in der Preisklasse um 1000€.
Es ist in der gleiche Klasse wie das M930, aber Hauptaugenmerk liegt hier eher bei der farbigen und schmeichelnden Wiedergabe auf hohem Niveau.
Das Vanguard V13 ist einer meiner Lieblingsmikros an der akust. Gitarre

Vanguard V4, gleiche Kapsel wie das V13, aber keine Röhre, drei Patterns, sehr frischer und offener Klang ohne in den Höhen zu nerven.
Beide Mikros bei for-tune.de ausleihbar.
https://for-tune.de/produkt-kategorie/vanguard/

Stefan Mayer fragen :)


Violet Amethyst Vintage, toller voller Sound, etwas breitere Niere dadurch voller Klang, allerdings wird durch die breite Niere mehr Rauminformation aufgenommen, wenn die gut ist, dann passt es.

https://eu.violetmics.com/collections/winter-sale/products/the-amethyst


Die bisher genannten Mikros inkl. M930 habe ich alle im Mikrofonfuhrpark, ich weiß also, die sind top!

Das von @Rubbl angesprochene AT4047MP ist auch ein tolles Mikro von AT.

Gibt es auch als nur Nieren Pattern Mikro AT4047SV.

Beim Testen auch darauf achten, jedes Mikro hat seinen Sweetspot in Sachen Abstand zur Quelle etc.
Gerne hier austarieren.
Vanguard V13 und Violet Amethyst Vintage haben bspw. gerne mehr Abstand 30-40cm etc.
 
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Guten Morgen zusammen,

kurze Rückfrage: kann es sein, dass die Höhen beim Neumann TLM 102 leicht verzerrt werden? Ich meine damit sowas wie Sättigung / Saturation...

Kennt ihr den Saturation Knob von Softube? https://www.softube.com/saturationknob genau so hört es sich an. Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht ein bisschen zu viel des Guten ist, was das TLM 102 da macht. Habe leider erstmal keine Möglichkeit ein Soundbeispiel hochzuladen. Könnte ich am Sonntag nachholen

Kennt das jemand?
 
kurze Rückfrage: kann es sein, dass die Höhen beim Neumann TLM 102 leicht verzerrt werden? Ich meine damit sowas wie Sättigung / Saturation...

Das TLM 102 ist normalerweise sauber in den Höhen.
 
Das TLM 102 ist normalerweise sauber in den Höhen.

mmmh - ok Danke! Kann es an meinem Audient ID14 Interface liegen? So wie ich das verstanden habe, sind das doch analoge Preamps. Verändern diese, in Abhängigkeit vom Gain, ihren Klang? Sind diese defekt?!


In meinem Hörbeispiel mit dem AT2035 hört man es sogar auch (vor allem auf der Stimme!)

besonders bei 0:29 auf dem 'more' -> "and we shared more than just the stars"

Wenn man es mal rausgehört hat, findet man es überall auf der Stimme. Da ist so ein britzeln drauf. Ist das normal? Oder ist das meine Stimme?! Die .wav ist nicht im geringsten bearbeitet

Werde am Sonntag mit einem Focusrite auf jeden Fall nochmal gegenprüfen :weird:
 
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Das kann schon vom Preamp sein, einfach mal mit etwas weniger Gain vergleichen.
 
Weder das AT2035 noch irgendein anderes hier genanntes Mikrofon zerrt.

Deine Aufnahme ist zu hoch ausgesteuert, hat True PEak +0.07dB.

Bei der Aufnahme darauf achten maximal auf -6dB Peak auszusteuern für die lauteste Stelle!

Das leicht rauhe in der Aufnahme liegt auch an der Tagesform der Stimme.
 
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Wenn man es mal rausgehört hat, findet man es überall auf der Stimme. Da ist so ein britzeln drauf. Ist das normal? Oder ist das meine Stimme?! Die .wav ist nicht im geringsten bearbeitet
Ich weiss genau, was du meinst... habe aber keine Ahnung von der definitiven Ursache.
Imho hängt es mit dem individuellen Luftstrom bei der Aufnahme zusammen, ist also auch „Tagesform“ bedingt.
ps: ich kenne es von einem dynamischen Mikro und kann es über Abstand und Ansprache beeinflussen.
Der Sweetspot (in dem es nicht auftaucht) ist bei dem Ding extrem klein, praktisch unbrauchbar für Stimme.
 
Weder das AT2035 noch irgendein anderes hier genanntes Mikrofon zerrt.

ganz ehrlich, ich kenne das eigentlich ausschließlich mit diesem Effekt. Nur beim TLM 102 war der Effekt nun noch größer, weshalb es auffällig wurde...

Man muss bestimmt zwischen 'rau' (was mit der Stimme zu tun haben könnte) und dem 'bitzeln' unterscheiden. Hier habe ich zu viele verschiedene Aufnahmen gemacht, als dass das 'bitzeln' von der Tagesform der Stimme kommen könnte. Dafür kann ich auch alte Aufnahmen liefern

Deine Aufnahme ist zu hoch ausgesteuert, hat True PEak +0.07dB.

Meine Aufnahme clipt doch nur an einer kleinen Stelle. An den anderen Stellen bin ich im grünen Bereich und dort tritt der Effekt trotzdem auf.

Der Sweetspot (in dem es nicht auftaucht) ist bei dem Ding extrem klein, praktisch unbrauchbar für Stimme.

Ohje - das heißt jetzt also ganz konkret: eure Aufnahmen hören sich echt klarer an und ihr habt diesen Effekt nicht?!
 
Nein, so war das nicht gemeint...
Ich habe deine Aufnahmen nicht gehört, aber das Wort „britzeln“ beschreibt exakt einen Eindruck, den ich sowohl von anderen Aufnahmen (hier im Board), wie eben auch von meinem TD26 kenne.
(das ist ein billiges Teil aus der Tonbandära, was aber bei mir extrem gut an einer Martin funktioniert - mit Stimme ist es wie oben beschrieben)

Letzteres hat mich durchaus verwundert, und ich habe versucht, der Sache auf den Grund zu gehen.
Es ist ein völlig anderer Mikrofontyp, daher die Idee, dass es an der Ansprache der Kapsel im Luftstrom liegen könnte, dh da spielen (logischerweise) viele Sachen zusammen, von Tagesform über Abstand, Richtung und Intensität bis zur Gehäuseform und natürlich der eigenen Physiologie.
Das einzige, was ich ausschliessen konnte war die Vorverstärkung/Wandlung und ein individueller Defekt.
(ich hatte mindestens 4 davon in Gebrauch - die sind uU extrem billig zu bekommen... ab 2€) :D

Es ist schon möglich, dass ein TLM 102 nicht zu dir (bzw deiner individuellen Art) passt... wenn du diesen „Effekt“ auf vielen Aufnahmen zu unterschiedlichen Zeiten findest.
Es gibt ja einige Alternativen in dem Preisbereich.
 

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