Kaufberatung Live & Bandeinsatz

  • Ersteller Retroman
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Es könnte doch auch wirklich sein, dass woanders ganz anders gearbeitet wird? Vielleicht ist das Problem eben, dass auch viele Profimusiker mit einbezogen werden, die eben ein ganz anderes Spielverhalten an den Tag legen?!

Man gucke sich doch einmal an, mit wie vielen Keys heutzutage immer noch getourt wird. Dann gibt es einen Spezialisten fürs Piano, einen für die Orgel oder eben einen Nordstage und schon kann die Workstation deutlich anders belegt werden. Viele von denen werden auch nicht das an Sounds abliefern, was der "normale" Cover oder Top40 Keyboarder abfeuern muss.

Denke ich da an unsere eigenen Songs im Vergleich, sieht das alles deutlich anders aus, als bei Coverkram. Wohlgemerkt: Das gleiche Setup! Da gehe ich komplett unterschiedlich dran!

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in anderen Ländern nicht wirklich auskenne, würde aber dann aufgrund dieser Problematik schätzen, dass wir einen deutlich höheren Coverbandanteil haben, als andere Länder? Bitte da mal um Aufklärung.

Grüße
 
Ich schließe daraus, dass man bei Yamaha nicht an der Beseitigung dieser Hürde arbeitet?
Wie gesagt..., solange der Rest der Welt damit zufrieden ist und für sich keine Einschränkung in seiner Arbeit sieht und nur die 1.000.000 Hanseln aus Europa damit nicht zurecht kommen ... Warum sollte da ein Konzern reagieren?
Ich denke allerdings schon, sicher ist diese Funktion wichtig und sicher stoßen auch Global gesehen viele User an diese Grenze und sicher kommt dieser Update-Wunsch nicht nur aus Europa.
Ob allerdings in diese Richtung ein Udate kommt, oder ob solche Funktionen sich überhaupt mit einem OS.Update beheben lassen, oder ob eine solche Funktion aus techn. Gründen erst in einer Nachfolger-Serie berücksichtigt werden kann, dass kann ich nicht sagen.
Man sollte auch bedenken..., was für uns soooo einfach erscheint, könnte wo möglich techn. gesehen doch ein unüberwindbares Problem sein.
Das werfe ich jetzt nur mal so in den Raum, ohne zu wissen, ob es tatsächlich so ist.

Ich weiß nur..., wenn sich per einfachen Update irgendwas verbessern lässt, ist Yamaha der letzte Konzern, der seine Geräte nicht pflegt und seinen Kundenwünschen nicht nachkommt.


Auch sieht man alleine schon an Toetis Aussage, dass es (wie ich schon angemerkt habe) selbst im "kleinen regionalen Musikerbereich" (nicht abwertend gemeint) unterschiedliche Arbeitsweisen und Anforderungen an die Geräte gibt.
Schau mal W.N.Dalheimer über die Schulter..., der braucht z.B. keine großen Tastaturzonen.
Oder frage mal einen orientalischen Musiker (dessen Weltmarktanteil recht hoch ist), ob er Probleme mit der Transposefunktion hat.
Der hat ganz andere Probleme :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Yamaha baut gut klingende Instrumente und leistet sich Mitarbeiter, die sich um die Nutzer kümmern. Der gute Ruf ist von daher nicht unberechtigt.
Sie haben aber auch einfach noch das Glück, dass es die Alternative: "Klingt saugut und ist in der Bedienung sehr gut durchdacht als Keyboard mit UNIVERSELLER Klangerzeugung einfach noch nicht gibt".
Über die Bedienung der Geräte (auch bei anderen Hersteller) beschweren sich die Nutzer schon seit vielen Jahren. Das Problem sind nicht immer nur die Nutzer. Da ginge ergonomieseitig noch Einiges! Aber mangels echter Alternative können sich die Hersteller das noch leisten.
In einigen anderen Branchen sind auch große Player baden gegangen, weil man die Benutzerschnittstelle nicht so wichtig genommen hat, wie die Funktionsvielfalt. Nokia könnte die nächste Firma sein, bei der die Kunden mit den Füßen abstimmen.

Der Markt bleibt spannend :)
 
Ich kann durchaus dem einen oder anderen von Dir genanten Punkt folgen. Beispielsweise dem bei einigen Geräten/Herstellern fehlenden Nummernblock (bzw. dem zusätzlichen Tastendrücken zwecks Aktivierung von Doppelbelegungen), ebenso wie die Anzahl der Speicherplätze in Abhängig zur angestrebten Originaltreue der Sounds pro Song.

Andererseits entscheidest Du mit dem Kauf eines Gerätes, ob es Deinen Ansprüchen genügt.
Und das ist dann das Feedback für den Hersteller.
Mein Feedback fällt seit Jahren so aus, das ich mich bei den angebotenen Geräten nicht eingeschränkt fühle.
Welches Fazit sollte nun ein Hersteller aus unserer beider Meinungen ziehen?
 
Ob man sich eingeschränkt fühlt, hängt oft von 2 Faktoren ab.

1) Nutzungskontext:
Wer auf jedem Keyboard immer nur einen Sound im Single-Modus spielt, oder nur hin und wieder mal einen Spilt erstellt, wird sich kaum "behindert" fühlen.
Dieser Anteil der Nutzer ist nicht zu unterschätzen. Viele Keyboarder reizen, die Möglichkeiten nicht voll aus.
Wer aber als Keyboarder einer Coverband versucht alle Tasten, Bläser und Glöckchen nachzubilden, bekommt eine mangelhafte Benutzerführung viel deutlicher zu spüren.
Ich persönlich ärgere mich darüber, wenn ein Standardnutzungskontext nur über Umwege zu erreichen ist. Eine exotische Geschichte darf gerne mal einen Workaround benötiigen. NICHT aber der Standard.
Mojkarma hat am Beispiel des S90XS und des Fantoms 2 sehr simple und oft benötigte Sachverhalte beschrieben, bei dem einen die Maschine Steine in den Weg legt.
Beim S90XS der simple Sachverhalt, dass man unterhalb des Pianos einen hohen oder mittelhohen Klang platzieren möchte. Das konnte mein 15 Jahre alter D70 besser!
Beim Fantom ist schon der simple Sachverhalt: Etwas mehr Hall auf einen Klang in einem Split eine Tortur, weil man hierfür erst ein Patch verändern und abspeichern muss, um es dann im Multi zu verwenden. Die haben Sinn und Zweck eines "Send-Effektes" nicht verstanden.
Von daher ist die Aussage: X-Prozent der Nutzer beschwerden sich nicht, keine Antwort auf die Nennung einer "Dummheit" im System, weil nun mal nicht alle umfangreich layern und splitten. Ich werde bei meinen nächsten Käufen genau berücksichtigen, welche Hersteller das seit 20 Jahren benötigte Layern und Splitten für einen exotischen Sonderfall halten, bei dem man gerne Umwege in Kauf nehmen darf.

2. Gewöhnung
Workstationhersteller haben geduldige Kunden.
Viele Benutzer kennen sich mit Ergonomie nicht aus, und wissen gar nicht, dass es technisch möglich wäre, auf ein Drittel der Workaround-Tätigkeiten zu verzichten,
Viele denken einfach - der Workaround ist der normale Weg um zum Ziel zu kommen.
Ich wünsche den Herstellern, dass eine Art "Apple" unter den Workstations den Markt aufmischt, damit der normale Keyboarder einmal sieht, wie einfach manche Dinge sein könnten, wenn Sie richtig designt werden. Wobei "Apple" jetzt nur als Beispiel für intuitive Benutzerführung dienen soll. Antennenprobleme gehören nicht in dieses Forum ;-)
 
"Dummheit" im System
Bei "System" hat es *klick* gemacht ;)

Du hast Recht :great: (Mojkarma auch)
Es gibt natürlich keinen sinnvollen Grund, warum etwas, was theoretisch sowieso möglich ist, nicht auch praktisch umgesetzt wird.
 
Zitat"Es gibt natürlich keinen sinnvollen Grund, warum etwas, was theoretisch sowieso möglich ist, nicht auch praktisch umgesetzt wird. "

Doch es gibt 1000 Gründe, etwas nicht umzusetzen, was theoretisch möglich wäre.
Geld, Zeotprobleme, Mitarbeiter, Prioritäten usw.
Jede Firma muss selbst entscheiden, in welche Bereiche sie Ihre Energie steckt. Ist der ausgewählte Bereich nicht deckungsgleich mit den Wünschen und Erwartungen der Nutzer, wandern diese ab, wenn sie die Möglichkeit haben.
 
Doch es gibt 1000 Gründe, etwas nicht umzusetzen, was theoretisch möglich wäre.
Wir diskutieren aneinander vorbei ... oder im Kreis ... :)

Entweder ist es ein Systemfehler.
Beispiel: Transponierung auf 2 oder 3 Oktaven beschränkt, obwohl die grundsätzliche Rechenoperation (die ja schon implementiert ist) auch 4, 5 ... Oktaven zulassen würde.
Das meinte ich mit "sowieso möglich".

Oder es ist kein Systemfehler, weil die zugrundeliegende Technik/Verschaltung nicht enthalten ist ("Send-Effekt"), obwohl sie theoretisch möglich wäre. Was dann mit betriebswirtschaftlichen Gründen erklärt werden kann. Das spricht dann aber logischerweise den Ingenieur frei und macht die (abwertende) Bezeichnung "Reißbrettzeichner" hinfällig.
Für markt-/betriebswirtschaftliche Gründe ist wiederum meine Aussage mit den x-Prozent der Grund, warum es keine Geräte gibt, die solche technischen Feature enthalten. Warum sollte ein großer Hersteller extra etwas bauen, auf was die Masse keinen gesonderten Wert legt?
 
Besonders traurig ist es dann, wenn einer Workstation Features fehlen, die die Vorgängergeneration noch hatte, und wenn diese Features nicht durch etwas mindestens Gleichwertiges ersetzt wurden. Die Ergonomie und Spielbarkeit einer Roland XP-80 ist von keiner Fantom-Generation je erreicht worden. Schneller Zugriff aufs Zu- und Abschalten von Parts im Performance-Modus - jeweils lokal, am MIDI In und am MIDI Out -, fünf Pedalanschlüsse und der schon erwähnte Nummernblock sind nur drei Beispiele. Das komplette Wegrationalisieren aller Erweiterungsmöglichkeiten außer Sample-RAM und somit auch aller Klangerzeugungen außer der samplebasierten bei der Motif kann ich auch nur deuten als den Versuch, möglichst viel Geld mit einer neuen Workstationgeneration zu machen und dabei möglichst wenig Geld in deren Entwicklung zu stecken.

Aber das Problem gerade bei Yamaha ist ja: Wenn der durchschnittliche Ami es nicht braucht, kriegt die ganze Welt es nicht.


Martman
 
Aber das Problem gerade bei Yamaha ist ja: Wenn der durchschnittliche Ami es nicht braucht, kriegt die ganze Welt es nicht.
Das ist aber nicht bei Yamaha so. Fast alle großen Hersteller orientieren sich bei den Wünschen ihrer Kunden an dem Weltmarktanteil. Was ja eigentlich auch logisch ist, denn hier werden die meisten Geräte verkauft.:eek:
 
Letzte Anmerkung hierzu:
Ich kann verstehen, dass eine Firma in Ländern mit einem größeren Weltmarktanteil etwas genauer hinhört, als in der dritten Welt mit 5 verkauften Geräten.

Aber:
- TRANSPONIERT wird weltweit!
- Auch die Amerikaner werden Layern und Splitten. Von daher halte ich den Satz für eine faule Ausrede, da man schlecht nachprüfen kann, wer sich in den USA wann und wo beschwert.
-Es ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal! Selbst wenn es einige wenige Besonderheiten für Europa gäbe. Der erste der zugibt, dass wir als europäische Kunden nicht zählen, wird mir KEIN Gerät mehr verkaufen. Ich habe mir kein exotisches typisches amerikanisches Gerät auf dunklen Wegen kauft, sondern habe ein überall in Europa verkauftes Produkt beim Händler um die Ecke gekauft. Je mehr ich darüber nachdenke, desto frecher finde ich die Aussage: Die Amerikaner sind zufrieden, also ist der von Dir entdeckte Mangel kein Mangel.
 
Ich habe mir kein exotisches typisches amerikanisches Gerät auf dunklen Wegen kauft, sondern habe ein überall in Europa verkauftes Produkt beim Händler um die Ecke gekauft.
Nein..., du hast dir ein Gerät gekauft, welches in seiner Grundstruktur für den Weltmarkt (und nicht für den ausschließlich europäischen Markt) konzipiert und produziert wurde. Sei froh, dass man vielen Ländern wenigstens ein eigenes Netzteil spendiert, sonst bräuchtest du ggf. noch div. Spannungswandler :eek:

Auch wenn du meine Aussage als frech empfindest, sie ist bestimmt nicht frech gemeint!

Das ganze Ding ist, wie ich schon versuche dir die ganze Zeit verständlich zu machen..., wesentlich Größer zu sehen.
Man konzipiert und baut den Europäern oder dem deutschen Kunden kein eigenes Gerät. Man baut auch den amerikanischen, oder orientalischen und asiatischen Nationen kein eigenes Gerät.
Der S90 XS ist (bis auf das Netzteil) überall gleich, egal ob in Indien, Iran, Türkei, China, Frankreich, Kongo, oder Venezuela..., und hier zählen nun mal bei der Entwicklung Weltmarktanteile. Auch wenn du das nicht verstehen magst.

Ich kann verstehen, dass eine Firma in Ländern mit einem größeren Weltmarktanteil etwas genauer hinhört, als in der dritten Welt mit 5 verkauften Geräten.

Übrigens..., die dritte Welt hat mehr Weltmarktanteile als Europa :)
Du weißt, dass ich dich verstehe und dass ich bei der Transpose-Funktion der Mo-, Motif- und S90-Serie ganz deiner Meinung bin.
Und ich lasse sicher keine Möglichkeit aus, um Yamaha-Europe das (und andere Problemchen) ins Gedächtnis zu rufen.

Aber..., es geht wenigstens bis zu max. +/- 11 Oktaven!!!!!!, auch wenn man dafür größere Umwege gehen muss.
Stell dir vor, es ginge überhaupt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, da habe ich so einiges verpasst in der Zwischenzeit! Also der Reihe nach. ;)

@Schwager-Jacky
Ach wie gut das es beim Mo und Motif die VCE-ED-Taste gibt, mit der man die Voice (Patch) eines Parts komplett editieren kann und diese "neue Voice" als Mix-Voice zum Mixing speichern kann, ohne dass man dabei eine User-Voice überschreiben muss. :)
Klar ist die Anzahl der Mix-Voices auf insgesamt 250 bergrenzt.
Aber jede Voice muss man ja auch bearbeiten.... :)

Ich möchte im voraus sagen, keineswegs wollte ich Yamaha oder Roland auf die Füße treten. Ich könnte mich durchaus auch über Kurzweil oder Korg kritisch äußern. Es ging nur um einige Beispiele. Auf keinen Fall um das Bashing eines bestimmten Herstellers.
Aber ich sage es gerne noch einmal: was die Mehrheit der Hersteller mit einem Betriebs-Modus zustande bringt, zerstreut Yamaha um die ganze Welt herum. Nicht nur, das ich mal Performance, dann Song- oder Pattern Mode, ja sogar einen Mastermode bemühen muss, jetzt muss ich auch noch damit kämpfen, was Mix-Voice ist.
Um es mal vorweg zu nehmen, ich bin noch in den Jahren wo man nach Herzenslust am Keyboard sitzt und auf Teufel komm raus programmiert. Aber irgendwo hört der Spaß dann auf. Und für meinen persönlichen Geschmack hat Yamaha diese Hemmschwelle bei weitem überschritten.

Du sprichst die ganze Zeit recht abwertend von "Reisbrettzeichnern"..., dann sind scheinbar viele deiner Kollegen völlig unfähig, denn bei den meisten Geräten wird Marktforschung betrieben und (das sage ich dir aus eigener Erfahrung), im Vorfeld viele nahmhafte Profi-Musiker, auf verschiedenste Weisen in die Entwicklung einbezogen.

Natürlich spreche ich abwertend von Reisbrettzeichnern. Ist doch logisch! Am Reisbrett zeichnen alle Hersteller ganz tolle Produkte. Der alltägliche Gebrauch spricht aber eine ganz andere Sprache.
Und mit Verlaub, "viele namhafte Musiker" bedeutet für mich überhaupt nichts. Tut mir leid, ich habe da überhaupt keine Minderwertigkeits-Komplexe. Ich weiß was ich brauche auch ohne namhafte Musiker. Ein namhafter Musiker spielt z.B. Jazz und findet das Piano und die Orgeln des Keyboards XY toll. Er ist hingerissen vom Instrument. Er braucht gerade Mal 5 Sounds während seiner ganzen Show und macht dabei eventuell 10 Performances mit maximal 2-3 Patches. Und was habe ich davon???
1000 Noname Beta-User sind meiner Meinung nach Tausend Mal mehr wert als 10 namhafte Musiker. Ich möchte deine Aussage nicht überspitzen, aber ein Musiker wird in der Regel durch seine Musik namhaft, und nicht durch seine Kenntnisse über ein bestimmtes Keyboard. Ich kenne Keyboarder aus Bierzelten die ein Keyboard bis ins kleinste Detail beherrschen und namhafte Musiker die sich für drei Sounds während ihres ganzen Auftrittes eine 3500 Euro teure Workstation zulegen.
Zu meinen Kollegen! Die sind mehr oder minder fähig. Aber die meisten denken in zwei Kategorien: Single Modus= ein Sound = bei Yamaha: Patch, und Multitimbraler Modus= Performance/Setup/Combination. Ich kann keinem übel nehmen, wenn er nicht von selbst auf die Idee kommt, dass er seine multitimbralen Bedürfnisse bei einer Yamaha Workstation über 4 Modi + Mix-Voice befriedigen muss, wenn er dasselbe bei all den anderen Herstellern in einem einzigen Modus bewerkstelligen kann. Ich spreche hier über ein ergonomisches Problem, nicht darüber, ob etwas "da" ist oder nicht.

Wie schon gesagt..., nicht die Arbeit in deinem "kleinen Kämmerlein" als Maßstab nehmen, sondern Worldwide denken :)

Du hast es auf den Punkt gebracht! Aber seien wir ganz ehrlich, "Worldwide" bedeutet für die Hersteller nicht "Worldwide" sondern der größte Absatzmarkt. Du willst mir doch nicht wirklich sagen, das z.B. Yamaha (nur als Beispiel!) es immer noch nicht fertig bringt, die Einstellung für die Polarität von Switch Pedalen in das Betriebs-System einzubinden, weil das "worldwide" niemand verlangt, sprich: alle haben Yamaha Pedale mit der richtigen Polarität oder Switch Pedale mit einem Polaritäts-Schalter.
Ich mag ja ganz falsch denken, aber ich betrachte die Sache so: bei Korg und Roland kann ich im Betriebs-System die Polarität verändern, ohne mir einen geeigneten Fußtaster kaufen zu müssen. Der Kurzweil oder Alesis erkennen die Polarität des Tasters sogar automatisch beim Booten. Nur eben Yamaha kann diese einfache Option nicht einbauen. U.z. über 4 Generationen des Motifs nicht. Wer denkt also nicht worldwide? Yamaha oder ich? Klar, in den USA oder Europa geht man um die Ecke zum Yamaha Händler und kauft sich die geeignete Pedale. Ist ja nur ca. 30 Euro. Ein Asiate oder Afrikaner muss dann wieder bei einem skurilen Händler die Yamaha Pedale bestellen und 3 Monate warten, bis diese eingetroffen ist.
Ich möchte noch einmal unterstreichen: es geht mir nicht um Yamaha (dasselbe gilt für die meisten Hersteller) sondern darum, dass schlampige Arbeit durch irgendwelche undurchschaubare Marktforschungen und so genannte namhafte Musiker gerechtfertigt wird.


@nighthelper
Mein Feedback fällt seit Jahren so aus, das ich mich bei den angebotenen Geräten nicht eingeschränkt fühle.
Welches Fazit sollte nun ein Hersteller aus unserer beider Meinungen ziehen?

Die Beantwortung deiner Frage ist für mich ganz einfach!
Für dich sind z.B. 150 User Speicherplätze mehr als genug. Für mich sind es zu wenig.
Lösung A:
Der Hersteller verbaut 150 Speicherplätze. Du kaufst das Gerät; ich nicht denn ich habe dann ein Problem, welches ich mit keinem Workaround umgehen kann. Fazit: ein Käufer

Lösung B:
Der Hersteller verbaut 1500 Speicherplätze. Du kaufst das Gerät und ich auch. Du brauchst zwar die restlichen 1350 Speicherplätze nicht, aber die stören dich auch nicht. Du musst sie ja nicht benutzen. Und ich kaufe das Gerät weil es meinen Mehrbedarf an Speicherplätzen zufrieden stellt.
Fazit: zwei Käufer

Der Hersteller will mit seinem Produkt Geld machen. Also liegt die Lösungsfrage A oder B eindeutig auf der Hand.
 
Ich kann keinem übel nehmen, wenn er nicht von selbst auf die Idee kommt, dass er seine multitimbralen Bedürfnisse bei einer Yamaha Workstation über 4 Modi + Mix-Voice befriedigen muss, wenn er dasselbe bei all den anderen Herstellern in einem einzigen Modus bewerkstelligen kann
Das spricht von Unkenntnis vom Gerät.
1. Single-Sound bei Yamaha = Voice :eek:

2. die einzelnen überschaubaren Modes:
- Voice-Mode für den Single-Sound
- Performance-Mode für eine einfache Performance mit bis zu max. 4 Part´s
- Song-Mode für Midifiles und multitimbrale Soundzuordnungen (z.B.für aufwendige multitimbrale Performance mit bis zu 16 Part´s)
- Pattern-Mode für Pattern und multitimbrale Soundzuordnungen
- Master-Mode für die Masterkeyboardfunktion und zur schnellen Anwahl der Sounds aus den einzelnen Modis im Livebetrieb.
Und das alles ist eigentlich doch recht logisch und übersichtlich, gut... den Perform-Mode hätte man sich meiner Meinung nach sparen können :)

3. Mix-Voice ist kein Mode, sondern eine Funktion damit man die Voices eines Parts mal eben schnell komplett aus dem Mixing herraus editieren kann und sie anschließend zum Mixing speichern kann.
Davon wünsche ich mir z.B. eine unbegrenzte Anzahl, denn ich brauche keine User-Voice-Speicherplätze mehr überschreiben.

4. Man braucht also genau wie früher, nur einen Mode für die Erstellung seiner multitimbrale Performace benutzen und braucht diesen selbst zur Komplett-Editierung der einzelnen Sound nicht verlassen!
Deine Anführung ist also völlig Unsinnig und aus der Luft gegriffen.


Um es mal vorweg zu nehmen, ich bin noch in den Jahren wo man nach Herzenslust am Keyboard sitzt und auf Teufel komm raus programmiert. Aber irgendwo hört der Spaß dann auf. Und für meinen persönlichen Geschmack hat Yamaha diese Hemmschwelle bei weitem überschritten

Ich bin ebenfalls aus diesen Jahren und ich sehe z.B. für mich überhaupt keine Einschränkungen in meiner Programmiertätigkeit. Im Gegenteil..., es sind viele nützliche Funktionen hinzugekommen und bei manchen Funktionen muss man eben umdenken.
Und genau das ist ein nicht zu verachtender Punkt..., die Entwicklung geht immer weiter und die Technik wird dadurch nicht einfacher. Man kann das umgehen, in dem man bei seinem altgewohnten und liebgewordenen Geräten bleibt. Da muss man sich der neuen Technik auch nicht anpassen.

Du willst mir doch nicht wirklich sagen, das z.B. Yamaha (nur als Beispiel!) es immer noch nicht fertig bringt, die Einstellung für die Polarität von Switch Pedalen in das Betriebs-System einzubinden, weil das "worldwide" niemand verlangt, sprich: alle haben Yamaha Pedale mit der richtigen Polarität oder Switch Pedale mit einem Polaritäts-Schalter.

Das wäre sicher das kleinste Probleme, aber warum sollte sich ein Hersteller von solchen Pedalen, den Absatzmarkt von eigenen hochwertigen Pedalen selbst verbauen.:D

1000 Noname Beta-User sind meiner Meinung nach Tausend Mal mehr wert als 10 namhafte Musiker.
Ich kann das jeden Tag lesen, was sich..., sagen wir es mal so und nicht abwertend gemeint...., die meisten Hobby-Musiker von einem Nachfolgegerät wünschen.
Da sollte am liebsten das Keyboard, nach dem es die komplette Lichtanlage gesteuert hat, in den Pausen die selbstgebrannten DVD´s abspielen und an die Leinwand beamen und dann noch den Kaffee für den Herrn Musiker kochen können und das ist leider kein Witz. :gruebel:
Technisch sicher kein großes Problem, aber genau die Kollegen, die sich solche Dinge wünschen (wie gasagt, das war kein Witz), kommen dann mit der komplizierter gewordenen Bedienung nicht mehr zurecht.

Also dann doch lieber 10 Leute mit Sachverstand an der Entwicklung beteiligen und deren Erkenntnisse und Erfahrungen in die Entwicklung einfließen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herrlich dieser Thread.
Endlich passiert hier mal wieder was. Ich dachte schon, Ihr seid alle im Urlaub!
Jungs, wo sind die Boxhandschuhe?
.....
... dam dam dam dam
.... si ei of se teiger :)
...

:)
 
Zum Thema der verschiedenen Multi-Modi in den Motif-Modellen: es sind auch meiner Meinung nach zu viele.

Zum einen ist die Unterteilung in Song- und Patternmode völlig unsinnig. Warum kann ich nicht einfach pro Speicherplatz wählen, ob ich den Sequenzer im Pattern- oder Songmode nutzen möchte? Das wäre ein einziger Parameter innerhalb der Software und würde sogar einen Hardwarebutton auf der Oberfläche sparen.

Um das noch weiter zu spinnen: warum kann ich nicht einfach grundsätzlich pro Multi-Speicherplatz wählen, ob ich den Sequenzer überhaupt nutzen will - oder nur Sounds layern und splitten möchte. EIN Multimode für alles - und dann mit genug Speicherplätzen. Entweder stelle ich den Sequenzer aus und nutze dann den Modus als 16-Part-Performance-Mode ODER ich stelle ihn ein und kann dann zwischen Song- und Patternmode wählen. Ein einziger Parameter könnte das alles regeln...

Alle Motifmodelle können ja völlig problemlos 16 Parts layern und splitten - es ist also völlig unsinnig, den Performancemode auf 4 Parts zu begrenzen.

Aber da die Japaner bei solchen gravierenden, grundlegenden Änderungen ja immer seeeehr langsam sind, habe ich wenig Hoffnung, dass sich da bei den nächsten Generationen etwas ändern wird...
 
Was mich bei den Modes auch stört ist, dass ich noch nicht mal innerhalb eines Modes per Bankwechselbefehl umschalten kann. Yamaha benötigt dafür Sys-EX, während andere Hersteller sich mit MSB, LSB begnügen. Wenn man zwischen den teilweise sehr ähnlichen Modes wechseln muss, werden erst recht Sysexdaten fällig.
Das bedeutet, dass ich ein größeres Problem bekomme, sobald ich die 128er Marke knacke. Dann lässt sich mein Setup nicht mehr mit einem Klick umschalten, sondern ich muss in jeden Klang meines Masterkeyboards Sysexbefehle einbauen.
 
........wieso gehts das nicht? ich hab nur den motiif es als rack und kann den mit msb63 glaub ich, innerhalb des modes mit meinem masterkeyboard die sounds umschalten.

wobei ich dir grundsätzlich recht gebe. ich wanke dezeit zwischen dem im moment sehr günstigen wahrscheinlich weil auslaufend
MO und dem Kurzweil LE, hin und her.

Die bedienbarkeit oder sagen wir grundsätzliche logik ist beim yamaha wenn man unbedarft herangeht schon nicht einfach zu durchblicken.
zb. wenn man wie ich in ein musikgeschäft gehe und einfach mal meine bedürfnisse ausloten will. naja hilfe von keyboard verkäufern kann man nicht zuviel verlangen...und ich war vor gut 20 Jahren selber einer.

Also muss man sich schon mit der Bedienungsanleitung durchwurschteln oder man frägt bei Jacky nach der einem
auch in seiner Funktion ganz schön weiterhilft.

Und er hat schon recht zu sagen, dass sich jeder eine eierlegende wollmilchsau wünscht aber die bedienbarkeit
eines telefons mit wählscheibe haben will.

Eine gewisse gleichheit des Aufbaus innerhalb der Instrumente verschiedener Fabrikate wäre wünschenswert ist aber sicher
nicht durchführbar.
 
Sei froh, dass man vielen Ländern wenigstens ein eigenes Netzteil spendiert, sonst bräuchtest du ggf. noch div. Spannungswandler :eek:

[...]

Aber..., es geht wenigstens bis zu max. +/- 11 Oktaven!!!!!!, auch wenn man dafür größere Umwege gehen muss. Stell dir vor, es ginge überhaupt nicht.

Ich finde es weder bemerkenswert noch besonders nett von einem Hersteller, ein passendes Netzteil mitzuliefern sowie eine Transpose-Funktion in ein aktuelles höherpreisiges Instrument zu integrieren.

Ich vermute auch, dass die Transpose-Diskussion rein gar nichts mit "Weltmarkt" zu tun hat (ist das eigentlich ein offizielles Yamaha-Statement?), denn die Anforderung ist beim besten Willen keine rein europäische, das Problem und vor allem die Lösung sind zu naheliegend. Das OS wird dies schlicht und ergreifend nicht hergeben, enstprechend wird über ein Firmwareupdate da nichts zu machen sein. Gleiches wird auf die verschiedenen Modi, deren Sinn in zwei Fällen mehr als fraglich ist, zutreffen.

Bei den großen Herstellern muss man sich eines vor Augen halten: 98 % der Anwender nutzen nur 5 % der Möglichkeiten und fordern daher auch ganz andere Features. Der "reguläre Käufer" spielt einen Sound gleichzeitig, wird niemals eine Bühne sehen, klimpert ab und an zu einem Backingtrack und freut sich darüber, dass das Piano ganz prima klingt (was es im Fall von Yamaha ja auch tut). Was ein Splitpoint ist, wo der Unterschied von Insert- zu Sendeffekten liegt und wie er Bank-Selects per Midi ausführt - das sind Dinge, die ihn nicht jucken.

Für den Hersteller bedeutet das: viel Wert legen auf Dinge, die (semi)professionellen Nutzen völlig daneben erscheinen, dafür aber eigentlich von dieser Gruppe benötigte Features wegsparen. Die großen Hersteller wie Yamaha, Korg und Roland sind dort viel auffälliger als die kleinen Marken, denn in den kleinen Musikläden sind ausschließlich die Großen vertreten, ein großer Teil potentieller Kunden kommt also nie mit anderen Marken in Berührung. Und der unbedarfte Kunde kauft das, was er kennt, und wenn auch nur vom Hörensagen. "1000 Fliegen können nicht irren..."

Für einen anspruchsvollen Käufer sollte aber doch gelten, dass ich weiß, was ich brauche und mir kein Gerät kaufe, welches das nicht leistet - denn das ist das einzige Feedback an einen Hersteller, was ihm irgendwann weh tut. Ich hab mich damals sehr auf den S90ES-Nachfolger gefreut, meine Kaufentscheidung extra bis zum XS-Erscheinen vertragt und hatte nichts anderes vor, als mir diesen zu kaufen. Nach einer halben Stunde war klar, dass ich außer in soundqualitativer Hinsicht und in Bezug auf die Tastatur in allen für mich relevanten Bereichen einen Rückschritt zu meinem damaligen K2600 als Zentrale des Setups machen würde. Also ließ ich ihn stehen. Yamaha wird das herzlich egal sein, ich bin nicht die Zielgruppe von dem Teil.

Im Endeffekt geht's wie immer um's Geld und man sollte so ehrlich sein, da nicht irgendwelche "exklusiv europäischen Gründe" vorzuschieben. Transpose-Funktionen in Multis/Setups/Performances machen sich marketingmäßig und bei Produktdemos Nullkommanull bemerkbar, wenn jedoch der Bass in einer Demo ordentlich schiebt und die Delays durch Raum und Zeit fliegen, legt Otto Normal die Kohle auf den Tisch.

Das wäre sicher das kleinste Probleme, aber warum sollte sich ein Hersteller von solchen Pedalen, den Absatzmarkt von eigenen hochwertigen Pedalen selbst verbauen.

Weil man sich diese Arroganz nur leisten kann, weil man einer der größten Hersteller von Musikinstrumenten weltweit ist. Die Pedale sind in keiner Form "hochwertiger" als preislich vergleichbare Modelle, zudem verbaut man den Kunden bei einem Gig ganz einfach die Möglichkeit, ein anderes Ersatzpedal zu nutzen. Aber auch hier gilt wieder: der weitaus größte Teil wird das nicht bemäkeln, denn er wird nie eine Bühen sehen. Das Pedal bekommt er passend zum Synth vertickt, ein zweites wird er vermutlich nie benötigen. Aus Yamaha-Sicht clever, aus Kundensicht absolut ärgerlich.
 
Das kann ich genau so unterschreiben.

Man sieht zB an Kurzweil, dass es anders geht. Der "normale" Kunde, wie du Ihn beschreibst, wird die Kiste nicht nutzen oder gar nicht nutzen wollen, weil eben das Bunt, bunter, am buntesten touchen und der Perfekte Klaviersound fehlt. An der Stelle beschränkt man sich eben aufs wesentliche und das was wirklich wichtig ist für den Live Band Keyboarder.

Eben die Polarität der Pedale, eben die Möglichkeit, mehr dran zu stecken als zwei, die Masterkeyboardfunktionen, die schon vor Jahren alles überboten haben, was heute so zu bekommen ist. Dafür muss man sich leider auch mit einer etwas komplexeren Struktur auseinandersetzen. Aber gut, dafür gibt es, wie Jacky auch schon sagt: Handbücher!!!

Mein letzter Motif liegt nun einiges zurück, aber ich habe in Erinnerung, dass der Performance Mode deutlich einfacher war, als die anderen Modi?! Zumindest beim Classic?? Da kommt dann wieder das Spielchen: Wer braucht den wirklich mehr als vier Layer? Ein "paar" Bandmusiker, die aber wirklich nicht die Menge darstellen.
Und Hand aufs Herz: Ich bin mit den vier Parts immer sehr weit gekommen und weder die Band, noch die Zuschauer haben sich beschwert. Vielleicht waren wir auch zu schlecht :D

Anstatt immer wieder neue Geräte rauszuhauen, sollte man sich vielleicht mal darauf beschränken, die alten gut zum laufen zu bekommen oder Erweiterungen anzubieten. Die Leute sind ja auch bereit dafür zu bezahlen und wenn mit einem neuen OS wirklich neue coole Sachen kommen *Spinnerei* für den Fantom z.B. V-Synth Möglichkeiten */Spinnerei* dann würde ich sogar dafür bezahlen! Aber dafür muss die Grundlage der Kiste stimmen und der DSP Teil einfach mal überdimensioniert werden.
Trotz geringer Kenntnisse denke ich, dass das OS das kleinere Problem ist, sondern einfach die Rechenleistung, die dann wieder zur Verfügung steht.

Viele Grüße
 

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