[Kaufberatung] Verstärker im Bereich 300€

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flo914
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Hallo Community,

da ja zu einer neuanzuschaffenden E-Gitarre ja auch ein Verstärker gehört, wollte ich mal nach Meinungen fragen, was da in der Preisklasse bis 300 € so am besten ist. Zunächst wird er wohl erstmal nur daheim eingesetzt, später sollte er auch in den Proberaum kommen und auch kleinere Gigs, in Kneipen oder auf kleinen Bühnen, wenn ich denn spielerisch soweit bin, bestreiten können. Musikalisch geht's eher so in Richtung Rock, Heavy Rock, Old-School-Metal (also Airbourne, Rhino Bucket,...), Classic Rock/Metal und er sollte sich auch in eher trashlastigen Gefilden zurecht finden (also Metallica, Megadeth, ohne, dass das arme Publikum wegrennt). Aber auch Iron Maiden sollte gehen, die ganzen Standards eben. Nicht gehen müssen MEtalcore, Deathcore, Black und Death Metal und alles, was sonst noch in diese Ecke geht.
Ich würde dabei eine Combo deutlich einem Topteil mit Box vorziehen, da es wesentlich transportabler ist. Außerdem habe ich gehört (ich weiß nicht, ob es stimmt, mein Verkäufer heute im Gitarren-Laden war ja recht positiv gegenüber allen seinen Produkten und hat wohl auch beschönigt), dass bei Röhren-AMPs die Röhren regelmäßig gewechselt werden müssen und dadurch Zusatzkosten entstehen. Die würde ich ganz gerne vermeiden (wenn sie denn nicht gigantisch ausfallen, wobei bei mir als noch-Schüler 50€ und aufwärts schon gigantisch sind), also würde ich wohl eher einen Transistor-AMP bevorzugen. Klanglich erkenne ich da auch nicht DIE Unterschiede, ich denke mittlerweile wird die Technik sowieso (fast) soweit sein, den Röhrenklang sehr nahe zukommen.

Ich habe schon einige Modelle ins Auge gefasst, zu denen mich mal eure Meinungen interessieren würden:

1. https://www.thomann.de/de/fender_mustang_iii.htm
Konnte ich heute im Laden ausprobieren, hat mich sehr überzeugt. Ich fand, dass er viel Power in Kombination mit EMGs liefert, sehr variabel ist (also viele Einstellungsmöglichkeiten liefert) und auch recht übersichtlich ist. Außerdem könnte ich ihn auch für 30€ weniger als bei thomann bekommen, ein weiteres Argument (genauso wie 100 Watt - wie schön für mein Ego :rolleyes:). Was mir aber auch aufgefallen ist, dass sie manchmal, wenn mehrere Töne im E-Powerchord gespielt werden, die hohen Saiten trotz geringer Bassaufdrehung recht wenig herauskamen, etwas unter gingen quasi, wobei ich jetzt auch die Höhen nicht voll aufgedreht hatte. Aber vielleicht weiß da einer von euch mehr dazu, genauso ob der AMP auch für Gigs geeignet wäre, weil da lese ich im Internet, dass er vor allem für daheim und evtl Proberäume benutzt wird.

2. https://www.thomann.de/de/marshall_mg50cfx.htm
Gibt's auch für unter 300€ und es steht Marshall drauf; für die Musikrichtung, in die ich gehen will, ein Traum ;) Ansonsten weiß ich nicht recht, was ich davon im Vergleich zum Fender halten soll, er bietet offensichtlich weniger Einstellungsmöglichkeiten. Meine Anforderungen kennt ihr ja, er müsste dasselbe schaffen, wie das, was ich beim Fender geschrieben habe.

Ansonsten habe ich mich im Moment noch nicht soo tiefgehend mit AMPs beschäftigt, die Grundlagen sind mir zwar klar, aber eben noch nicht so viele Modelle bekannt. Wenn ihr also sonst noch ein paar Modelle kennt, die ich mal ausprobieren sollte, dann wäre ich dankbar, wenn ihr mir die auch noch sagt.
Vielen Dank im Vorraus!
 
Eigenschaft
 
Der Mustang ist sicher nicht schlecht, aber für die Richtung Metal würde ich Dir wirklich was anderes empfehlen.

Seit Jahren (Jahrzehnten ?) quasi DER Tipp in dem von Dir genannten Preisbereich und gerade für Heavy aller Art geeignet wäre ein Peavey Bandit. Der hat 80 Watt, klingt leise und laut gut und man kann auch noch weitere Boxen anschliessen (zb. live).

Schnörkellos und hat alles was man braucht.
https://www.thomann.de/de/peavey_bandit_112_new.htm

Der passende Fussschalter wäre
https://www.thomann.de/de/peavey_footswitch.htm

aber es geht wohl auch https://www.thomann.de/de/lead_foot_fs2.htm



Die Marshall MG Serie würde ich nicht kaufen, die haben mit den Röhrenmarshalls eher nix gemein, da zahlst du nur den Namen.

Ebenfalls eine gute Alternative wäre ein Randall Transistorcombo

Hier gibt es zurzeit Deal Angebote, die Amps waren mal teurer und hier ist der Fusschalter schon dabei
1x12er Combo
http://www.musicworldbrilon.de/randallrx75rg2combo75w.html
2x12er Combo
http://www.musicworldbrilon.de/randallrx100rg2combo120w.html
Für 449€ sogar ein fettes Halfstack
http://www.musicworldbrilon.de/randallrx120rhsstack120wgerade.html

Randall sind ja bekannt geworden gerade mit diversen Transistoramps (zb. Panteras Dimebag hat die gespielt)
 
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Mal direkt gefragt: Was fehlt dem Mustang denn für Metal? Mein Eindruck war jetzt, dass man mit dem schon einiges anstellen kann dank seiner ganzen Effekte und Auswahlmöglichkeiten, aber ich nehme doch stark an, dass du wohl einen Grund hast, sowas zu behaupten, und der würde mich eben noch kurz interessieren
 
Ich tendiere immer zu einfachen aber grundsoliden Amps.

Der Bandit und der Randall sind ganz traditionelle analoge Transistoramps, haben 2 oder 3 Kanäle und sind robust.

Modelling Amps haben ganz gerne 76577663254 Effekte und Einstellmöglichkeiten, sind aber imho anfälliger und im Endeffekt braucht man von den ganzen Spielereien vll 2 oder 3 Sachen wie zB ein Hall (haben die Amps schon drin) oder ein Delay.

Ist halt ne Grundfrage ob man All in One will oder lieber etwas einfaches was eben auf das notwendige reduziert wurde, was einem aber nicht vom Spielen abhält.

Ich bin auch ein grosser Freund des Modellings, aber ich kenne die Gefahr das man mehr am Amp irgendwelche Presets bastelt anstatt Plug n Play und loszuspielen.

Zudem ist beim Spielgefühl bei manchen Modelling Amps immer noch ein Unterschied in der Direktheit festzustellen meiner Ansicht nach.

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Hier noch ne kleine Erklärung zum Randall 1x12, mal Anschauen



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Apropos Mustang



Ist für dich sicher auch ganz interessant, und da kommt auch nochmal das Thema drin vor All in One oder lieber ein "traditioneller" Amp.



Das Video ist für diese Frage auch ganz aufschlussreich und interessant, obwohl es jetzt nicht direkt in deinem Budget ist.


Wie gesagt, der Mustang ist sicher nicht schlecht, er wäre nur eben nicht meine Wahl für Metal, wo man eher weniger Effekte braucht.


Aber wenn er Dir gefällt will ich Dir nix ausreden. :)
 
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Da muss ich mich musikuss anschließen ... Für deinen gewünschten Musikstil, der ja doch eher in die Richtung Hard'n'Heavy geht wäre ein randall oder der Peavy Bandit wahrscheinlich das Non-Plus-Ultra. Der Fender Mustang ist zwar wirklich ein toller Modelling-Amp, vor allem für den Preis, das Problem ist nur, dass man sich an dem teil wirklich "tot-programmieren" kann, ohne überhaupt einigermaßen den Sound zu erzielen den man haben will. Und dier Ansteuerung der eingestellten Presets auf der Bühne ist mehr als unbequem.

Ich würde dir wahrscheinlich zu dem Randall in der 2x12" Version raten. Der hat mehr als genug Dampf auch für den Proberaum und die kleineren Bühnen, klingt echt solide und ist für Hard'n'Heavy bestens geeignet. Das Halfstack ist zwar auch echt nett, aber da du den Transport ja relativ einfach gestalten willst, reicht der 212er Combo auch vollkommen aus. Reverb hat der Amp mit dabei, Effekt-Loop ist auch drin, falls du später mal das eine oder andere Pedal mit einsetzen willst und der Fusschalter um die Grundkanäle die der Amp mitbringt anzusteuern, ist auch dabei.

Da hast du wirklich sehr viel guten Rock-/Metal-Amp für kleines Geld und sicher lange damit Freude.
Ach ja ..ein Board-Member hat vor kurzem ein nettes Demo mit einem Randall-Amp aufgezeichnet. https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/523171-randall-rg1503-clip.html

Ist zwar jetzt nicht der vorgeschlagene Amp, sondern ein "etwas teuerer" Amp von Randall (naja ..okay das Topteil, was da verwendet wird kostet neu ca. 350 - 400 euro), aber da kannst du schon mal gut erahnen in welche Klangrichtung das ganze geht ;)
 
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Genau, mit ner 2x12 Combo bist du garantiert gut mit dabei. :)
 
Warum ? Sein Budget beträgt 300€ und der Randall 2x12 Combo von dem wir geschrieben haben kostet 279€ .. ;)
 
Oh entschuldige, ich hätte genauer lesen sollen, dass es sich um einen Combo handelt.. :(
 
Kein Problem :)
 
Kaum lässt man euch mal alleine... :D

Die Randall-Combi mit 2x12 sieht schon verdammt attraktiv aus, so alleine von der Leistung / Power, die sie bringen müsste. Also sie wird wohl merklich durchsetzungsfähiger als der Mustang III sein, oder habe ich irgendein Detail übersehen?
Und noch zum Mustang III: Habt ihr schon Erfahrungen, ob der für kleine Bühnen reicht? Klar, das umschalten ist mühselig, aber man kann es sich ja so programmieren, wie man's braucht.

Aber vielen Dank für eure Tipps, ich werde dann morgen auch mal versuchen, möglichst viele auszuprobieren.
 
Zwischen Classic Rock und Megadeth gibt es schon ganz viele Unterscheide. Deshalb denke ich das ein Modelling Verstärker nicht so eine schlechte Idee ist. Peavey Vypyr hat z.b. auch einen guten Ruf
 
Peavey Vypyr hat z.b. auch einen guten Ruf
Wobei der in etlichen Kundenrezensionen nicht ganz so gut wegkommt wie der Mustang (gut, man darf nicht jedem glauben, aber so der Querschnitt). Und er bietet wohl etwas weniger Watt für das selbe Geld. Außerdem scheint mir der Mustang mit seinem Display da etwas "übersichtlicher" (in Anführungszeichen, weil bei 100 Presets und gefühlten 1000 Effekten von Übersichtlichkeit zu sprechen gewagt ist) als die ganzen Rädchen. Der Mustang schien mir eher anzuzeigen, was er gerade macht (versteht das jemand???), und hat mir generell auch optisch besser gefallen
 
Also das mit den Watt vergiß mal ganz schnell ;) Du wirst keinen Unterschied zwischen 75 und 80 Watt hören.

Also der Vypyr ist für Metal schon besser gerüstet, der hat jede Menge Ampmodelle von Metal und Hardrock Amps an Bord.

Man kann ihn über ein Sanpera Pedal auch ganz komfortabel steuern.

Ist quasi die Modelling Version des Bandits .. mit allen Vor und Nachteilen von Modelling ;)

Ich hatte mal einen Vypyr 30, allerdings ging er mir nach einiger Zeit doch etwas auf den S*** weil er in punkto Spieldynamik nicht grad der beste war/ist und die 10000 Effekte und Gedöns dann mit der Zeit irgendwann auch nervig wurde.

Klanglich schon gut, aber vom Spielgefühl her eben war der ziemlich "platt".

Das ist halt ein Manko das viele Modeller mitunter haben, nicht alle aber doch einige.

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Apropos Vypyr
Da kommt dieses Jahr ein Nachfolger ! Der Peavey Viper VIP

Der wird wohlmöglich ein paar Upgrades im Spielgefühl und auch klanglich noch mehr Realismus bieten können..

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Auch wenn Modelling vlt erwünscht ist, so hat man mit dem Mustang oder dem Vypyr (auch mit dem Nachfolger) zwei oder drei Probleme:

1) LIVE nicht nutzbar, da die meisten Pre-Set-Einstellungen nur am Gerät selbst auswählbar sind (es sei denn man hat eine passende Steuerkonsole die im Falle des Vypyr und des Mustangs ja optional ist und nochmal deutlich extra kostet), sprich: während man spielt ist ein evtl. notwendiges Kanalumschalten nicht möglich (oder hat unser TE eine mir unbekannte Mutation in Form eines dritten Armes? ;))

2) Viele von den Modelling-Sachen klingen bei beiden eher "bescheiden" als wirklich nutzbar ... manchmal eine schöne Spielerei, aber nicht wirklich Bühnen-/Bandtauglich. (ist aber auch Geschmackssache, wie alles eben ...)

3) Durchsetzungsfähigkeit ... Die Erfahrung mach ich leider immer wieder das 1*12" Amps oft Probleme haben sich im Bandgefüge durchzusetzen ... Vor allem, wenn es eben lauter und/oder heftiger wird .... Da helfen dann auch keine 70 oder 80 Watt (Transistor-)Power, weil einfach nicht die ideale Möglichkeit gegeben ist, die Leistung "rauszupusten". Ein einziger Lautsprecher geht da eben oft schon vorzeitig in die Knie, bevor man überhaupt annäherend in den bereich der Leistungsgrenzen kommt ... Oft ist das schon deutlich vorher der Fall ...

Fazit: Randall 2*12 Combo + vernünftige Gitarre = besserer Sound (als in Kombination mit Mustang oder Vypyr) ... aber jeder sollte da seine eigenen Erfahrungen machen.

Ich selbst würde den Randall nehmen und mir nach und nach vlt. die wichtigsten Effekte einzeln besorgen: Chorus, Delay und evtl. noch ein WahWah und/oder einen Booster und schon ist man für alle möglichen Spielsituationen gerüstet.... der Rest ist alles nur Spielerei und wird zu 95% NIE verwendet werden :D
 
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Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen !
 
Um diesen Thread gerade nochmal hochzuholen; weil es jetzt dann doch in die entscheidende Phase geht:

Also, ich werde die nächsten Tage zum Session-Musikladen in Frankfurt kommen, um mir da mal dann einige Verstärker in Realität anzuschauen. Jetzt haben die dort halt nicht alle Verstärker, deren Name hier im Thread gefallen ist, und da ich meine Sachen dann doch nicht besonders gern aus dem Internet bestelle, sondern sie vorher erst einmal in der Hand gehalten habe ist die Auswahl dann doch "beschränkter". So fällt also der Peavy Bandit und die Randall-Combo gleich von Anfang an aus dem Rennen.
Generell tendiere ich im Moment auch echt eher zum Modelling-Verstärker - vielleicht auch nur, weil mich die tausend Möglichkeiten faszinieren und ich mich wohl in zehn Jahren, wenn ich dann altersweise bin, drüber ärgern werde, dass ich mir nicht von Anfang an was anderes gekauft habe - und auf der anderen Seite weil er mir einfach alle Optionen gibt, was ja gerade für einen Anfänger nicht schadet.
Natürlich ist eine günstige Röhre auch nicht ausgeschlossen wie der Fender Superchamp, aber die bietet haltet nicht ganz so viele Einstellungen und kleinere / weniger Lautsprecher. Von "reinen" Transistoren haben sie halt in Frankfurt in meiner Preisklasse meist nur Marshall CFXs da, die jetzt mit Sicherheit nicht schlecht sind und einen wunderschönen Schriftzug haben, aber man wohl auch 50 € allein für eben jenen Schriftzug zahlt, der ja dann doch nichts mit dem eigentlichen Klang zu tun hat (so wurde es hier gesagt, und ein JVM 410 Head mit entsprechenden Boxen hört sich doch anders an als ein Marshall MG101CFX; mein Händler vor Ort hat mich den großen Marshall mal spielen lassen, aber der liegt ja weit außerhalb meines Budgets).

Aber um auf den eigentlichen Verstärker zurückzukommen: Ich werde die Auswahl aus der Liste der Modelling Amps von session.de haben, die sich allerdings nicht gescheit verlinken lässt. Vom Preis her ist mittlerweile beim VOX VT120+ absolute Obergrenze, denn ich habe noch ein paar Euros zusammenkratzen können. Wobei bei dem auch schon einiges an Zähneknirschen beim Kauf dabei wäre, also muss er einfach Wahnsinn sein ;-) . Andere Möglichkeiten wären da noch der Mustang IV, die Line 6 Spiders, der IIIer Mustang und der Vypyr 75. Entscheidend wäre wohl, was sich von denen am besten in einer Band ohne den grausamsten Qualitätsverlust durchsetzen kann und auch Gigs im kleineren Rahmen spielen kann. Außerdem habe ich irgendwo im Forum was davon gelesen, dass der Mustang III und IV auf unterschiedliche Sachen unterschiedlich reagieren; ich habe nur keine Ahnung mehr wo. Also dass der eine besser Heavy kann, der andere besser Fender Clean; ist nur schon anderthalb Wochen her und von daher nicht ganz sicher.

Von daher würden mich gerade noch ein paar Meinungen zu den Modellern im Proberaum- und kleine-Kneipe- oder Minibühne-Umfeld interessieren (gerade so bei dem Unterschied zur 2*12-Box zur 1*12 Box oder zur 1*10 Box des Superchamps, der aber 'ne Röhre hat); denn in Musikläden geht irgendwie immer alles mit allem, und da finde ich dann doch neutrale Meinungen besser.

Vielen Dank im Vorraus und noch frohe Ostern, wenn auch zu spät und irgendwie etwas unpassend an solche Beiträge ;-)
 
Ich kann dir nur Grundsätzliches zum Unterschied 1x12" und 2x12" sagen:

ich spiel beides regelmäßig live und verwende inzwischen lieber die 1x12" Lösung, weil einfach merklich leichter zu handeln. Soundmäßig keinerlei Abstriche und auch die Durchsetzungsfähigkeit in der Band ist ebenso gut wie mit 2x12". Mein Vergleich ist m.M.n. repräsentativ, da es sich um einen 50W und einen 100W Switchblade Combo mit identischer Programmierung handelt. Du brauchst definitiv kein 2x12" Amp, nur um dich auf der Bühne besser durchsetzen zu können. Da spielen weitaus wichtigere Faktoren eine Rolle, als dass da die reine Anzahl an Speakern ins Gewicht fallen würde. Ich bin auch schon von einem 2 x 4x12" Setup auf ein 2 x 1x12" Setup (stereo) umgestiegen, ohne dass mein Gitarrensound darunter gelitten hätte. Es gibt viele sehr hochwertige Amps in 1x12" Ausführung. Glaubst du, dass diese Amphersteller damit einen Amp gebaut haben, der nicht bühnentauglich ist? Nach Meinung einiger Musiker hier im Board anscheinend schon. Aber ich hab da ganz andere praktische (Bühnen-) Erfahrungen gemacht. ;)

Grüße,
Andreas
 
Nen Amp den man unter Umständen auch nochmal mit in den Ring nehmen könnte wäre der Hughes&Kettner Attax100..

Ist zwar kein Modeller im eigentlichen Sinne, hat aber auch Hall, Delay, Trem und hassenichgesehn an Board. Hab damit gut 2 Jahre Proben und Gigs gespielt und es ging alles. Anschrägen oder hochstellen und dann nicht möglichst im Auswurf ner Vollröhre stehen und du wirst keine Probleme haben, zumindest für den Anfang nicht.
Du sagst Minibühnen...sollte eigentlich mit keinem der Amp nen Problem werden...
Ich lese so aus deinen Posts raus, dass du erst später in' Probenraum willst..
Falls dir der H&K zu leise sein sollte, könntest du später immernoch ne Box drunter stellen, das hab ich irgendwann so gemacht. Funktioniert auch super.

Bringt aber alles nichts, wenn du wirklich nen Modelling-Amp möchtest, aber trotzdem mal als kleiner Einschub und vielleicht Referenz-Testobjekt.

Zur generellen Speakeranzahldiskussion..
Ich hab bei meiner Suche lange rumgesucht und mir versucht nen Bild zu machen, aber je mehr Leute du fragst, desto mehr verschiedene Meinungen wirst du auch bekommen. Meiner Erfahrungen warn, dass man das ungünstige Glück haben kann sich mit ner 4x12 auf der Bühne kaum zu hören, bei nem anderen Gig aber den kleinen Micro-Cube neben sich ohne Probleme wahrnimmt, da vernünftig abgenommen. Wenn die Bühnen größer werden, wird auch die Technik größer und Amps abgenommen. Also das geht schon, wenn dein Ego nicht zwingend irgendeine stadiongerechte Formation hinter dir braucht, kann(!) man auch irgendwie mit ner 1x12 Combo leben, habe ich auch lange und das mehr als glücklich.

Nur schau das du hinterher nicht einen da stehen hast mit dem du in ein bis zwei Jahren oder noch eher nichtmehr glücklich bist weil du nicht im Internet bestellen wolltest. Im letzten Zweifelsfall kannst du immernoch einen bestellen und bei nichtgefallen zurückschicken. Mag Anstrengung sein, aber lieber das als bald die neue Ampsuche, weil der alte nichtmehr gefällt und nur "Kompromiss" war.
 
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