[Kaufberatung] Vielseitiger Vollröhren-Amp bis 850€

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XstarTT
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Hi Leute!
Wie der Titel schon vermuten lässt, möchte ich mir einen neuen Vollröhren-Amp für den Proberaum und die Bühne anschaffen!
Habe früher auf einem Fender Frontman 212R + Boss Metal Zone gespielt, habe diese allerdings vor etwa einem halben Jahr verkauft.
Seitdem spiele ich nur noch zu Hause über meine Anlage mit meinem POD X3 Live.
Meine Gitarre ist eine LTD FX-260 SM.

Aber nun wieder zu den Verstärkern und der Musik, die ich damit Spielen möchte ;-)
Also meine Band ist eine Funk/Rock/Alternativ Band, aber die Songs werden auch noch bis in den Hard Rock Bereich gehen. Allerdings spiele ich privat auch gerne mal den ein oder anderen Metal Song, brauche also folglich auch eine ordentliche Verzerrung.

Ich suche nun also einen Amp, der für die oben angegebenen Musikrichtungen gut ist. Eventuell auch in Kombination mit meinem POD X3.

Nun habe ich mich also erkundigt und bin recht schnell auf den Line 6 Spider Valve MK II gestoßen. Den habe ich auch schon angespielt und war bis jetzt durchweg positiv überrascht, allerdings habe ich in den letzten Tagen nun auch mal nach Alternativ Amps in der Preisklasse gesucht und habe ein paar ausfindig gemacht.

Nun meine Frage - hat irgendjemand von euch mit den folgenden Amps Erfahrungen gemacht, oder kann etwas darüber sagen?! (evtl. auch zu Kombinierbarkeit mit einem X3).

- Bogner Alchemist 112 Combo
- Peavey Vypyr Tube 120 (2x12" Combo)
- Hughes & Kettner Statesman Dual 6L6
- Fender Deluxe Vintage Modified Combo

und halt zum Vergleich nochmal der Line 6 Spider Valve MK II (112 oder 212 Combo - ist eigentlich egal, liegen schließlich beide in der Preisklasse ;) )

Was haltet ihr von den Amps, oder habt ihr vielleicht noch Geheimtipps, die ich noch nicht bedacht habe?! ...

MFG
Tobias :)
 
Eigenschaft
 
Ich habe den Bogner Alchemist als 112 Combo und finde ihn sehr vielseitig. :)

Er hat einen super Fender Clean der auch in hohen Lautstärken noch wirklich clean bleibt. Mit 40 Watt hast du damit auch genug headroom für den Proberaum. Mit einem schalter kannst du den Cleankanal auf auf Crunch umschalten. Der Crunchsound klingt schön vintage und ist grade für Blues in Hals-Position zu gebrauchen. Und in Steg-Position kriegt man da einen wunderbaren angecrunchten Rocksound hin der wirklich sehr klar ist.
Mit den Bright- und Deep-Schaltern bekommt man eben das, was der Name auch sagt. Grade der Deep-Schalter ist gut, wenn's mal ein bisschen jazziger sein soll.
Der Nachteil des Clean-Kanal ist, dass der Mittenregler kaum große Soundveränderungen machen kann und wirklich nur ein paar Tiefmitten drauflegt. Ist aber mMn gar nicht schlimm, weil der Clean-Sound so schon einfach gut klingt. Sowohl Clean- und Crunch-Sound sind extrem dynamisch :great:

Der Zerr-Kanal hat an sich einen guten Grundcharakter der mir auf Anhieb sofort gefallen hat, aber leider ist er vom Grundcharakter ein kleines bisschen dumpf. Normalerweise hatte ich die Höhen bei meinen Verstärkern immer ungefähr auf 11 uhr. Hier muss er bei Zimmerlautstärke schon mal auf 14 bis 15 uhr. Bei höherer Lautstärke löst sich sich dieses Problem aber. Naja, ist an sich auch kein Weltuntergang, nur an sich ein wenig anders als bei anderen Verstärkern.
Dafür ist er durch den Mittenregler und natürlich den Höhenregler hier sehr flexibel. Dabei bekommt man mit dem Pushed-Schalter einen ordentliches Rockbrett und einen wunderbaren sahnigen Leadsound, der mMn eine der großen Stärken des Amps ist.
Zu Metal kann ich realtiv wenig sagen weil ich's nicht mehr spiele ;). An sich ist ein Metal-Sound wohl möglich, allerdings wird er einem Engl-Liebhaber oder Peavey etc. wahrscheinlich nicht genug komprimieren. Gain ist jedenfalls reichlich vorhanden und auch hier bleibt der Verstärker ziemlich klar und offen.

Reverb und Delay sind praktisch, gefällt mir. Klingen doch authentischer als ich gedacht hab.

Mehr fällt mir Momentan nicht ein. Hab aber bestimmt noch irgendwas wichtiges vergessen.
Also, ich kann dir den Amp auf jeden Fall empfehlen, ums anspielen kommst du aber trotzdem nicht herum.
Schreib mir, wenn du noch Fragen hast ;)
 
Hi Tobias,

habe den Spider Valve MK I 112 Combo und auch den Fender Deluxe Vintage Modified Combo. Der Spider Valve klingt für mich druckvoller und runder als der Fender, der Fender lebendiger mit mehr Charakter. Beide liefern einen Sound ab, der deutlich geprägt wird durch den jeweils verbauten Speaker. Antesten ist also unbedingt zu empfehlen. Der Fender hat zwar weniger Effekte eingebaut (Chorus und Delay), die klingen dafür richtig gut. Der Spider ist eher was für die high gain Fraktion, jedenfalls der MK I. Der Fender hat für Fender-Verhältnisse einen ungewöhnlich guten Drive-Kanal, ein Tube Screamer für das volle Brett kann aber nicht schaden und passt gut dazu. Der Clean-kanal klingt besonders mit den eingebauten Effekten (Chorus) amtlich. Den Fender spiele ich inzwischen über die Fender Bandmaster 212 VM und bin in einer Bluesrockband damit sehr zufrieden. Mit der Box klingt er noch druckvoller als der Spider. Den Spider werde ich jetzt verkaufen. Fazit: Falls Du einen klassischen Blues- oder Rock-Klang suchst, solltest Du den Fender Deluxe VM antesten (beim Antesten Bässe aufdrehen). Druckvoller mit mehr Bässen und damit vielseitiger sind der Fender Bandmaster VM oder Deluxe VM mit der Bandmaster 212 VM-Box. Den POD X3 besitze ich auch und habe eine Zeit lang damit über den Effektreturn des Spider gespielt, versuchsweise auch in den Fender und einen Marshall JCM 800. Der POD klingt für mich beim Recording, in eine PA oder Stereoanlage gespielt exzellent, in einen Amp gespielt ist er ein Kompromiss. Die Ansprache eines ordentlichen Röhrenamps habe ich damit aber nicht erreicht.

Gruß
Peter
 
Hey! Vielen Dank schonmal für die Infos!

Bei dem Fender zweifel ich noch nen bisschen an dem Gain ob das auch mal für den ein oder anderen Metalsong reicht ... aber der Bogner und Spider Valve MKII sind bis jetzt auch meine Favoriten ...
Aber ich hab mir jetzt nochmal nen paar Soundsamples zu dem Peavey Vypyr 120 angehört, der scheint auch ganz gut zu sein, oder? Hat jemand von euch vielleicht schon Erfahrungen mit dem gesammelt, oder mit dem Hughes & Kettner Statesman Dual?!
 
Der Blackstar HT 100 wäre zu empfehlen, ein feiner Allround Amp, sehr gute Verarbeitungs Qualität und das Topteil liegt in deiner Preisklasse ;)
 

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