KDJ-ONE: Die handliche Crowdfunding-Workstation

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Über den YouTube-Kanal musictrackjp, auf dem Katsunori Ujie regelmäßig hörenswerte Demos von alten und neuen Synthesizern präsentiert, bin ich auf die KDJ-One von der japanischen Firma CyberStep gestoßen. Was äußerlich ein wenig an eine tragbare Spielekonsole erinnert, ist nicht weniger als eine Kombination aus Synthesizer, Sampler und 6-Spur-Sequencer mit 5"-Touchscreen.
Besonders aufs Komponieren unterwegs ausgelegt, verfügt die KDJ-One zudem über eine anschlagdynamische(!) Knöpfetastatur, zwei Lautsprecher sowie Kopfhöreranschluss. Mit Batterien lässt sie sich bis zu 10 Stunden am Stück betreiben. Aber auch zuhause lässt sich das Gerät gut nutzen: über USB lassen sich Speichermedien, Interfaces und Controller-Keyboards anschließen; ein VST-/AU-Plugin zur Steuerung über einen Computer ist ebenfalls geplant.

Noch gibt es davon allerdings nur Prototypen, denn bisher wird die KDJ-One nicht produziert. Auf Kickstarter werben die Macher seit gestern um Spenden und haben bereits mehr als die Hälfte ihres Ziels von 100.000$ erreicht. Der aktuelle Preis für ein Gerät in der Wunschfarbe (solange der Vorrat reicht) beträgt 395$, versendet wird die erste Ladung laut Plan im Juli 2015.

Um das Gerät einmal in Aktion zu sehen, empfehle ich das oben eingebettete Video, das einen Überblick über die wichtigsten Funktionen und vor allem den Sound gibt.

Was haltet ihr von dem Projekt? Ernst zu nehmendes Kompositionswerkzeug für unterwegs oder überpowertes Spielzeug? Kann sich die KDJ-One mit Konkurrenz wie dem Teenage Ongineering OP-1, den kommenden Korg Electribes oder einem auf Musik ausgerichteten iPad messen?
 
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Ein neuer, aufgebretzelter QY-20...?
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Auch wenn das Ding sicher wie alle Mini-Spielzeuge seinen eigenen Charme hat:
Wer glaubt denn, dass man auf dieser einoktavigen Knöpfe-Tastatur etwas sinnvoll und anschlagsdynamisch einspielen kann?

Und viel wichtiger:
Habe ich das nicht alles jetzt schon in wesentlich besserer Form auf meinem iPadAir mit Cubasis und haufenweise guten Synth-Apps, optional mit angeschlossenen Microkorg/XL/+, mit 3 Oktaven wirklich spielbarer Minitasten und Akku für immerhin 3-4 Stunden???
 
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Auch wenn das Ding sicher wie alle Mini-Spielzeuge seinen eigenen Charme hat:
Wer glaubt denn, dass man auf dieser einoktavigen Knöpfe-Tastatur etwas sinnvoll und anschlagsdynamisch einspielen kann?

Und viel wichtiger:
Habe ich das nicht alles jetzt schon in wesentlich besserer Form auf meinem iPadAir mit Cubasis und haufenweise guten Synth-Apps, optional mit angeschlossenen Microkorg/XL/+, mit 3 Oktaven wirklich spielbarer Minitasten und Akku für immerhin 3-4 Stunden???
Und für ein Vielfaches des für KDJ-One vorgesehenen Preises? Und deutlich weniger portabel?
 
Preis/Nutzen:
- ein iPad Air 16 Gb Wifi (mit hochauflösendem Retina-Display) kostet zur Zeit 370€ im Media-Markt. Hinzu kommen Apps (Preise zwischen wenigen € und ca. 30€ für komplexe Programme/Synths). Mit guter App-Grundausstattung bleibt man immer noch locker unter 500€.
- das KDJ One WiFi soll 829$ kosten
http://www.techradar.com/news/porta...dio/cyberstep-kdj-one-pre-order-opens-1056984

Wenn man sowieso ein iPad nutzt (dann mit größerem Speicher für Multi-Use), erübrigt sich dieser Punkt ohnehin. Das iPad ist für Musiker eine Fundgrube, die weit über die Möglichkeiten des KDJ One hinausreicht.

Portabilität: ein ultraflaches iPad Air dürfte kaum weniger portabel sein als der kleine Klotz (3 cm Höhe), aber hat wesentliche Vorteile:
- dank viel mehr Arbeitsfläche ist es wesentlich(!) besser bedien- und benutzbar
- die internen Tastaturen sind zum Teil auch "anschlagsdynamisch" spielbar (in beiden Fällen praktisch nicht wirklich), aber haben den Vorteil der Skalierung (mehr als eine Oktave bei Bedarf spielbar). Ich würde es jederzeit und überall dem KDJ One zum Musikmachen vorziehen.

Ein zusätzlicher Microkorg/XL/XL+ ist lediglich eine willkommene Option (hab ich bei einer längeren Bahnfahrt mal ausprobiert und problemlos mit dem iPad nutzen können).
 
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Das ist der Kickstarter-Preis für die, die jetzt zahlen und dann viele Monate noch nix von dem Gerät sehen.

Der günstigste Kickstarter-Preis von 395$ für die ersten 100 Vorbesteller ist bereits weg, es bleiben die Angebote für die nächsten 100 (415$, sind bei aktuell 276 Unterstützern wohl auch schon weg) und die weiteren Frühbesteller (445$). Danach wird das Gerät im Handel um die 800$ (Straßenpreis wahrscheinlich etwas darunter) kosten.


Ich würde es nicht mal für den günstigsten Vorbesteller-Preis als Alternative zum iPad in Erwägung ziehen, auch nicht zum aktuellen Vorbesteller Preis von 445$ (ungefähr soviel wie das genannte iPad Air ohne Musik-Apps). Aber das soll jede/r selbst entscheiden.

"Gute App-Grundausstattung" widerspricht Deinen Preisangaben von unter 30 € pro App.
Inwiefern?
Am teuersten ist Cubasis mit 45€: darin enthalten ist aber bereits eine komplette Basis-Ausstattung:
- Sample-Player mit allen gebräuchlichen Grund-Sounds
- Drumsounds und Drumpattern
- zwei VAs (Micrologue und Nanologue) mit vielen Presets

damit wären wir bei 415€. Hol dir Korg Gadget mit Synth- und Drum-Modulen dazu (27€), wahlweise die iElectribe (9€), Propellerhead Rebirth (3€) oder iMPCPro (12€), und Du bist schon deutlich besser ausgestattet als mit dem Kickstarter.

Wenn Du dann willst, kannst Du - anders als bei der kleinen Kiste - ein Piano dazukriegen, das mit Workstation-Pianos mithalten kann, sehr brauchbare EPs, eine B3-Emulation, ein komplettes Mellotron, Arturia Emulationen von Moog, Oberheim und Prophet Sounds, Korg Emulationen vom Polysix und MS-20, eine Version von Cakewalks Z3TA, Arpeggiator-Apps, , Loop- und Sampling-Tools, Insert-Effekte und Mastering Tools. Du kannst jederzeit entscheiden, was du brauchst und wofür du Geld ausgeben willst und das dann portabel griffbereit bei dir haben.
 
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Wer glaubt denn, dass man auf dieser einoktavigen Knöpfe-Tastatur etwas sinnvoll und anschlagsdynamisch einspielen kann?

Im Studio gilt die Devise "...wie bei den Soundmodulen":
...Externe Tastatur, via MIDI.....passt! ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Habe ich das nicht alles jetzt schon in wesentlich besserer Form auf meinem iPadAir

...dazu keine dedizierten Buttons, Fettfinger-Abdrücke, Reflektionen bei Sonnenlicht, keine Beschränkung auf Wesentliches...

...ich könnte ewig so weitermachen! :p :D [Du verstehst sicherlich, auf was ich hinaus will; bitte lass' die Debatte 'Ipad vs. Hardware' aussen vor!]
 
Hairmetal81, keine Sorge, ich will keinem erwachsenen Mann die Freude an einer neuen Eisenbahn "mit Knöpfen" nehmen. ;)

Ich kann aber auch nicht völlig "außen vor" lassen, was mir(!) viel sinnvoller erscheint und mehr Spass macht. Aber dazu ist von meiner Seite alles gesagt, und es entscheidet ja sowieso jede/r nach eigener Lust und Laune.

Die "im Studio"-Variante hab ich nicht verstanden: was willst Du denn damit im Studio???
 
Um es kurz zu machen:
Ich würde mich kaum für dieses 'Spielzeug' begeistern und in diesem Thread schreiben, wenn ich mich für ein Ipad interessieren würde!
danoh_hammering_Smash_zps90fb5931.gif
 
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Deswegen?:

:evil::evil::evil: Apple :evil::evil::evil:

:D
 
[Durchsage]
Ted Raven, bitte im GAS-Thread melden, Ted Raven bitte!
[/Durchsage]


Martman
 
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[Durchsage]Ted Raven, bitte im GAS-Thread melden, Ted Raven bitte!
[/Durchsage]
Wenn es doch nur GAS wäre :redface:

Ich suche schon seit Jahren nach einem handlichen Gerät um unterwegs komponieren zu können. Mir gehen so viele spontane Ideen verloren weil ich einfach nichts entsprechendes habe. Wichtig ist mir eine erfühlbare Tastatur, auch wenn sie noch so grottig ist. Das bietet ein Touchscreen leider nicht. Hab's mit NDS, Smartphone und Tablet versucht; ging mir alles zu langsam :coffee:.

Gruß
Ted
 

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