Knacken gibts nur dann, wenn man unsinnige Kombinationen umschaltet - z.B. von Superclean auf Highgain full power - das passiert aber auch, wenn ich einen heißen Overdrive am normalen Amp einschalte......
Hmmm, das wäre jetzt aber ein Totschlagkriterium das noch schlimmer ist als Latenzen beim Umschalten...? Knacken beim Umschalten ist auch etwas, das ich bei nem echten Amp nie akzeptieren würde. Auf sämtlichen meiner bisher besessenen Amps kann und konnte ich immer problemlos von glasklarem Clean auf volles Brett und zurück - und zwar ohne merkliche Verzögerung, sofort, und vollkommen ohne Nebengeräusche wie z.B. Knacken - hätte ich das Morphen nicht als ausgeklügeltes Cross-Fade Verfahren beim Patchwechsel (falsch) interpretiert, wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, ein etwaiges Knacken überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Zerrpedale oder ggfls Looper mit echten Relais können natürlich schlimmstenfalls knacken - durch das tatsächliche mechanische Schalten inkl. Prellen usw. können da schon Störgeräusche entstehen - doch aber nicht bei nem gut entwickelten Mehrkanalverstärker oder gar bei nem digitalen Modeller/Profiler. Auch bei xPxT Schaltern für Bodentretern oder Loopern gibt es Gegenmaßnahmen für so was...
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass das Ding tatsächlich beim Umschalten knacken kann - ist das reproduzierbar?
Zu den Effekten: Wenn man von Reverb mit Chorus auf einen Wha mit Verzerrer umschaltet, hat man da nen ziemlichen Unterschied - der klingt für manche Gitarristen wie eine Unterbrechung, ist aber keine. Hier kann auch die Lautstärke eine Rolle spielen, wenn die Pegel des anderen Slots zu sehr abweichen - hier muss man sich schon die Mühe machen, die Pegel anzupassen (was generell keine schlechte Idee ist, wenn man dem FOH-Mann nicht in den Wahnsinn treiben will.
Mir geht es hauptsächlich um die Wechsel, die bei Pop und Rock in extrem vielen Songs bei Wechseln von z.B. Strophe zu Refrain vorkommen. Clean oder leicht angezerrt in der Strophe, dann Brett mit deutlichem Lautstärkesprung im Refrain. Aus dem Refrain in eine cleane Bridge mit viel Modulationseffekten und anschließend direkt in's Solo.
Und selbstverständlich passen die Pegel der unterschiedlichen Patches zu einander - wozu sonst der ganze Aufriss?
Das Morphen geht genau so schnell, wie du aufs Pedal trittst. Die Lautstärke spielt hier keine Rolle.
Jau, das hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Für mich bzw. mein Anwendungsfall scheint das Morphing auch im Allg. das Falsche zu sein. Ich brauche wenn dann 5 separat "anmorphbare" Sounds...
Da muss ich jetzt mal fragen, ob du jemals einen Kemper gespielt hast
Bisher nur im Music Store ohne jeglichen Fußschalter und mit den miesen Showroom-Kopfhörern. Aber ganz ehrlich - bevor ich mir die Mühe mache und mir das Ding hier her bestelle und Stunden lang rumprobiere, will ich erst mal wissen, ob das Stage überhaupt ausreichend latenzfrei Patches umschalten kann. Klar sind die bisherigen Berichte aus meiner Sicht Hörensagen - wenn mir aber hier niemand definitiv sagen kann, dass das tatsächlich funktioniert, mache ich mir und dem Online-Shop meiner Wahl gar nicht erst den Stress, das Ding zu bestellen und dann wieder zurück zu schicken.
Das ist ja keine Frage des Geschmacks (da sage ich ja auch immer, man sollte doch lieber selbst testen), sondern entweder wurde das Problem mittlerweile per Firmware behoben oder eben nicht. Laut Deinen Aussagen tendiere ich eher zu "nicht", sofern ich nicht akribisch drauf achte, nicht zu viele Effekte gleichzeitig umzuschalten. Aber vielleicht reicht es ja, wenn Du mit mir noch ein Wenig Geduld hast
Wie wäre denn Deine (bzw. Eure) Einschätzung zu folgendem Setup bzgl. Umschaltlatenzen?
-Unterschiedliche Performances für unterschiedliche Genres - z.B. eine Performance für Blues, eine für Rock und eine für Pop
-Innerhalb einer Performance immer ein dezenter Hall aktiv, bei dem die Einstellungen bei allen fünf Patches gleich sind
-Pro Performance folgende Patches ("Rigs"?):
1. Clean
2. Crunch
3. Brett
4. Brett etwas lauter
5. Solo (also Brett noch lauter mit voreingestelltem Delay und längerem Hall, evtl. noch etwas Modulation oben drauf)
Dazu dann auf den vier Extra-Tastern:
1. 3dB-Boost
2. Chorus
3. Delay
4. Flanger
Wenn das Ganze als Minimalanforderung ohne merkliche Latenz schaltbar wäre, könnte ich grundsätzlich schon mal damit arbeiten. Vlt. hat ja hier jemand ein ähnliches Setup und will seine Erfahrung schildern - ist ja jetzt nix Ausgefallenes, was ich da beschreibe