Keyboard / ePiano Live-Verkabelung für Minimalisten

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Ich wollte nicht "für Faule" schreiben... was aber vielleicht korrekter wäre :LOL:

Bei Live-Autritte habe ich bisher das Keyboard Mono (Kanal L) mit TS-Instrumentenkabel direkt in den Mixer reingenommen, das waren in der Regel nie mehr als 6m Kabel. Der Grund war, dass wir auch nur eine Lautsprecher-Säule (also Mono) in Verwendung haben für die kleinen Venues. Zunehmend habe ich auch aufgenommen, oder auch mal eine zweite Säule verwendet und daher das Keyboard Stereo an den Mixer angeschlossen. Das habe ich dann folglich so gemacht: Keyboard -> 2er TS Kabel -> DI Box -> 2 XLR -> Mixer. Hinzu kommt natürlich auch immer das Netzkabel das in der Regel ebenfalls im gleichen "Strang" vom Mixer zum Keyboard gezogen ist.

So wurden also aus :
Mono - 1 TS-Instrumentenkabel, 1 Netzkabel = 2 Kabel zu verlegen
Stereo - 2 TS Instrumentenkabel kurz, Di-Box, 2 XLR Kabel = 3 Kabel zu verlegen und noch Beigemüse mit DI-Box
Das sind für mich 3 Kabel zuviel vom Keyboard zum Mixer :ROFLMAO:

Aber im Ernst; gibt es einen Grund, dass ich z.B. nicht mal ein "Zwillings- XLR Kabel" auf Thomann finden kann? (oder bin ich blind?). Gibt es einen Grund, dass es wenig konfektionierte hybride Kabel gibt (Netz kombiniert mit Audio in einem Kabel) und schon gar keine die quase Netz und ein Stere-Singal transportieren könnten? Ich finde eine kleine Auswahl an "Hybriden" Kabeln, die ich problemlos selbst konfektionieren kann, aber so wie ich das bisher recherchiert habe würde es immer ein wenig ein "gebastel" bleiben mit den Kabel-Enden. Gibt es wirklich keine "übliche" kombinierte Kabelführung, die etwas minimalistischer ist? Heute können ja z.B. auch 4 Audio-Signale in einem einzigen CAT Netzwerkkabel geführt werden...

Tut also alle Welt das naheliegende: immer eine DI-Box verwenden und 3 Kabel vom Keyboard bis zum Mixer führen? Oder übersehe ich etwas wesentliches?

Vielen Dank für euere professionelle Einschätzung! :prost:

PS: und natürlich ist es überhaupt kein echtes Problem. Aber es kam bei mir unweigerlich das Thema auf, nachdem ich mit Rack, Mic-Funkstrecke und Patchbay etc. meinen Aufbau ziemlich kabellos vereinfachen konnte. Wieso gehen manche Gitarristen Kabellos und für das Keyboard ist das kein Thema? Weil einfach Kabellos noch immer fehleranfällig sein kann und ein Kabel immer besser ist - und das Keyboard nun mal keine "bewegungsfreiheit" braucht? Fragen über Fragen...
 
wenn du Mono noch nie Probleme mit einem TS-Kabel hattest, solltest du die Stereo doch eigentlich auch nicht bekommen. Die Entfernung zum Mischpult ist doch genauso groß wie vorher, oder?
Bei einer kleinen Bühne kannst du dir den DI- und XLR-Kram nach meiner Erfahrung sparen. Notfalls stell das Mischpult neben deine Keys, dann ist der Weg minimal...
 
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Nein, ich hatte/habe ja effektiv kein wirkliches Problem, sowieso nicht mit der Qualität! Die Entfernung ist ja tatsächlich in der Regel unter 10m.

Es geht mir um den "Aufwand" der Verkabelung. Ob ich eine Reduktion der Kabel erreichen kann, auch wenn ich Stereo Signal haben möchte. Ein einzelnes Kabel ist weniger Aufwand als zwei, oder drei - man muss schon nur mal nur 1 Kabel aufrollem beim zusammenräumen :cool:
 
Na ja, Stereo TS-Kabel gibt es ja bis 6 m Länge... z.B.
Danach hört es aber auf....
 
Hi,
Du hast leider nicht geschrieben, um welches Keyboard es geht. Die Ausgänge von den Biestern sind doch gerne mal ab Werk schon symmetrisch. Soll heissen, brauchst Du überhaupt eine DI-Box oder kannst Du direkt entsprechende Kabel verwenden (wären dann nur noch 2 bzw. ein Doppel-Kabel).
Nur so als Gedanke.

Gruß
Golo
 
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wenn es bisher ok war, dann würde ich bei einmal TS plus Netzkabel bleiben und fertig. Ob da eine oder zwei Boxen dran hängen ist in der Regel egal. Ich finde Stereo im Live-Betrieb nach wie vor überbewertet.
 
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Ich denke nicht, dass du das Stromkabel bis zum Mixer führen musst. In einer Band gibt es normalerweise mehr Stromanschlüsse als nur an einem Punkt. Also geht es nur um die zwei Signalkabel.

Ich neige auch zu XLR-Kabeln - ob nun von einer DI-Box aus oder von einem Sub-Mixer. Es gibt zwar Stereo-XLR-Kabel (mit 5 Adern), aber die musst du dann erstmal mit einem Adapter vorn und hinten versehen, um sie irgendwo normal anschließen zu können (mit 2x 3 Adern). Das ist nicht billig. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, das zu machen - Kabel sind irgendwann mal weg bzw. vertauscht, und dann stehst du blöd da.
 
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Du hast leider nicht geschrieben, um welches Keyboard es geht. Die Ausgänge von den Biestern sind doch gerne mal ab Werk schon symmetrisch. Soll heissen, brauchst Du überhaupt eine DI-Box oder kannst Du direkt entsprechende Kabel verwenden (wären dann nur noch 2 bzw. ein Doppel-Kabel).
Ist unterschiedlich, und dasjenige was ich meistens anstöpsle (ich bin der Tontechie, nicht der Keyboarder) ist nicht symetrisch.
Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, das zu machen - Kabel sind irgendwann mal weg bzw. vertauscht, und dann stehst du blöd da.
Soweit bin ich da bei Dir, aber ich reise nie ohne Ersatzkabel im Auto. ;)
 
Oder einfach mit diesem Kabel
eine Lösung löten.

(ich bin davon wieder weg. Ich habe noch ein 5m Netz - XLR Multicore und nutze das aber nur noch für mein DMX Frontlicht -Stativ, damit das einigermaßen aufgeräumt aussieht und schneller angeschlossen ist.)

aber ich reise nie ohne Ersatzkabel im Auto
So eins?
172016_2.jpg

:D
 
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In einem Hybridkabel sind Strom und Audio räumlich sehr nah beieinander, ich würde sowas für unsymmetrische Verbindungen vermeiden, die Gefahr, sich da Brumm einzufangen, ist groß. Symmetrisch ist das normalerweise kein Problem, zur Symmetrierung kann man notfalls auch zwei Neutrik NA2 M-J-TX einsetzen, die sind klein, robust und können im faulsten Fall am Kabel dranbleiben. Kabel bündeln geht gut mit Gewebeschlauch, wickelt sich dann halt nicht mehr so schön.

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Drahtlose Lösungen sind nur mit Umhängekeyboard statthaft...
Selbst Funkstrecken in der Region >5.000,- pro Strecke sind immer noch unzuverlässiger als ein Kabel für 20,-. Vielleicht könnte das mit ein Grund sein.
 
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Zwei XLR Kabel und ein Netzkabel kaufen und mit Kabelbinder zusammen zwirbeln. Fertig ist das hybrid Kabel. ;)

wenn es bisher ok war, dann würde ich bei einmal TS plus Netzkabel bleiben und fertig. Ob da eine oder zwei Boxen dran hängen ist in der Regel egal. Ich finde Stereo im Live-Betrieb nach wie vor überbewertet.

Viele Keyboards klingen Mono deutlich schlechter als Stereo, weil die Samplesets schlecht summieren. Nehme ich wenn möglich immer Stereo, bin halt auch Keyboarder und dementsprechend sensibel. :D
 
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Ist mir klar, daher auch die Einschränkung „wenn es bisher ok war“….
 
Viele Keyboards klingen Mono deutlich schlechter als Stereo, weil die Samplesets schlecht summieren. Nehme ich wenn möglich immer Stereo, bin halt auch Keyboarder und dementsprechend sensibel.
Den Punkt finde ich tatsächlich nicht unwichtig. Ältere Stagepianos haben tendenziell eher wenig Stereobreite, damit man auch mit Mono-Monitoring (was ohne In-Ear ja Standard ist) was Brauchbares hört. Bei Nord-Pianos finde ich, es geht so einigermaßen – die gehen mit den meisten Libraries einen guten Mittelweg. Bei Klavieren von Native Instruments z.B. wirds in mono unschön. Die sind dafür nicht ausgelegt. So weit mein bescheidener Erfahrungshorizont. Ich bin kein Keyboarder und spiele selber nur zuhause. Ansonsten hab ich die Perspektive aus Mischersicht 🙃 Und da ist mir Stereo immer lieber als mono, auch wenn es natürlich absolut vom Saal und PA-Aufbau abhängt, wie sehr sich das wirklich bemerkbar macht.

Das sind für mich 3 Kabel zuviel vom Keyboard zum Mixer
Wie Duplobaustein schon gesagt hat: Ich würde einfach eine Kabelbinderlösung nehmen! Es gibt z.B. diese Klett-Hülsen: https://tinyurl.com/3bamnh83 Oder auch solche Spiral-Dinger. Falls dein Keyboard keine XLR-Ausgänge hat, gibt es vielleicht die Möglichkeit, eine Stereo-DI-Box mit Klett am Keyboard selbst zu befestigen? Wird zwar so bestimmt nicht in das Case passen, das du schon hast, aber dann könntest du mit kurzen Patchkabeln in die DI-Box gehen und bräuchtest in etwa die gleiche Kabellänge für Strom und XLR (anstatt dass das Stromkabel nochmal 1,5m länger sein muss, um vom Boden zum Keyboard zu kommen, während eine DI-Box auf dem Boden liegt). Ich seh da den Vorteil, dass du ein defektes Kabel unkompliziert austauschen kannst. Und wenn du doch mal etwas Längeres brauchst, musst du dich nicht ärgern, an ein schönes, eigens dafür konfektioniertes Kabel so eine dämliche Stromverlängerung und zwei weitere XLR-Kabel zu stecken :geek:Gut, schlimm wär das natürlich auch nicht.
 
Wenn du Kabelbinder vorschlägst: Hast du Erfahrung damit? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Aufwickeln von so einem Trumm schneller geht als bei drei Einzelkabeln. Allenfalls bei zwei Kabeln habe ich noch die Phantasie, dass sie sich halbwegs normal wickeln lassen - da sie immer in einer Ebene liegen.
 
Guter Hinweis. Es kommt drauf an, wie lang die Kabel sind, wie eng man das Kabelbinder-Teil (was auch immer man verwendet) macht und wie eng man beim Aufwickeln die Schlaufen legt. Bis 5m find ich das aber recht unproblematisch, wenn man nicht gerade Schrumpfschlauch verwendet 🙃
 
Genau deswegen eben diese. Da ist die Verletzungsgefahr deutlich geringer als bei den normalen, da die Köpfe flacher sind und die Enden nicht seitlich wegstehen.
 
Wieso gehen manche Gitarristen Kabellos und für das Keyboard ist das kein Thema? Weil einfach Kabellos noch immer fehleranfällig sein kann und ein Kabel immer besser ist - und das Keyboard nun mal keine "bewegungsfreiheit" braucht? Fragen über Fragen...
Ich denke das dürfte der Punkt sein.

Umhängekeyboards sind ja inzwischen auch kabellos unterwegs.
 

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