Kompressoren: nur beim Fingerspiel sinnvoll oder auch mit Plektrum?

  • Ersteller cubiskel
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nun eine bass saite erzeugt etwas ähnliches, wie einen sinuston. boostet man einen solchen ton bis in den clip bereich, und komprimiert ihn noch weiter....gerät man recht nahe in tonalität einer rechteckwellenform.
 
nun eine bass saite erzeugt etwas ähnliches, wie einen sinuston.

...soweit klar...

boostet man einen solchen ton bis in den clip bereich, und komprimiert ihn noch weiter....gerät man recht nahe in tonalität einer rechteckwellenform.

...ob das sinnig ist, weiss ich nicht... - ...grundsätzlich bin ich kein großer Freund von "Soundverbiegungen"... - ...ein bischen Chorus hier, ein bischen Oktaver da, und manchmal eine Zerre... - ...das reicht mir völlig...der Komp ist da nur noch ein Tüpfelchen auf dem "!"...

Und latürnich die richtigen Instrumente dazu... - ...wie beispielsweise...

DSCN2294.JPG


...;)...

P.:evil:
 
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schicker bass....sehr hübsches holz.
wir vertrauen, was die bassgitarre angeht, auf DDR technik.
 
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Ich würde es auch wie der Mitarbeiter im Musikstore sehen. Um einen Kompressor kommt man als Bassist kaum vorbei.
-die Hörgewohnheiten haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Kleinste Lautsprecher und extrem komprimierte Musikprokuktionen. Ein Basston mit maximaler Dynamik wirkt dagegen fast schon
unnatürlich.
-die Kollegen an den anderen Instrumenten sind auch schwer bewaffnet und bieten immer weniger Platz im Klangbild.
-moderne Amps und Boxen bieten Klangtreue und eben maximale Dynamik. Ältere Amps und Speaker waren weit weniger neutral und haben das Basssignal besonders in höheren Lautstärken ordentlich zusammen-
gestaucht. Ein aufgedrehtes Vollröhrentop und eine 8x10er ist ein sehr beliebter Kompressor :)

So ungefähr ist meine Einstellung zu Kompressoren. Ich benutze seit einiger Zeit schon den Boss BC-1x. Bei einer Kompression von -3 bis -6 dB kommen da ganz musikalische Ergebnisse raus.
Auf bonedo gibt es es ein ordentliches Review zu dem Pedal mit guten Klangbeispielen.
 
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Es gibt zahlreiche Profis, die keinen Kompressor benutzten, das tut allenfalls der Mischer/Techniker, der den Sound bei Liveauftritten oder im Studio mischt oder aufnimmt.
Ja, so mache ich das auch als Techniker. Ein wenig Komprimierung beim Bass tud dem Gesamtklang gut.
Wenn der Bass ein bassolo hat oder lead ist, dann nehme ich den Kompressor in dem Moment sogar fast ganz raus.
Die Bassisten spielen dann meist super dynamisch und ich fände es echt schade wenn das glattgezogen würde.

und genau aus diesen gründen möchte ich gar kein vorkomprimiertes Signal. Ich habe dann ansonsten viel weniger Möglichkeiten...
 
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Ich spiele etwa genauso lange wie der Prof. und verwende bis heute keinen Kompressor. Im Studio und bei PAs macht dann die Technik, was nötig ist.
Ich halte es im Gegenteil als Anfänger für kontraproduktiv einen Kompressor zu verwenden, da einem dabei die Kontrolle über die eigene Dynamik flöten geht. Wenn Ungleichmäßigkeiten im Spiel sind, schadet es nichts, diese zu hören und am Spiel zu arbeiten, diese weitestgehend zu beseitigen.
 
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Ich halte es im Gegenteil als Anfänger für kontraproduktiv einen Kompressor zu verwenden, da einem dabei die Kontrolle über die eigene Dynamik flöten geht. Wenn Ungleichmäßigkeiten im Spiel sind, schadet es nichts, diese zu hören und am Spiel zu arbeiten, diese weitestgehend zu beseitigen.

...ich stimme diesbezüglich unbedingt zu... - ...zuviel Technik am Anfang verringert das Spielvermögen...

P.:evil:
 
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Ich stimme euch beiden oben unbedingt zu, im Hinblick auf eine konservative Ausbildung an seinem Instrument und vielleicht gar Studiengang sollte man seinen Bass vom Grund auf beherrschen.
In der Praxis ist es oft so, dass nicht nur die Minderheit, vielleicht gar die Mehrheit, unverhofft zum Bass kommt. Zumindest in meinem lokalen Umkreis haben die BassistInnen die wirklich in Bands spielen nur ansatzweise Kontakt mit der Theorie und wollen es auch gar nicht. Da muss es einfach funktionieren.
Dabei wird es mir oft schreckhaft klar, wie schnell die Autodidakten mittels YT und co. technische Skills erlernen. Was heute Standard ist war früher Hexenzauber.
Klar, ein einfaches Blues-Schema ist dabei vielleicht ein unüberwindbare Hürde, oder GitarristInnen die Eruption von Van Halen zum Aufwärmen spielen scheitern an einfacher Begleitung eines Kinderliedes.
Es gibt halt unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse.
Ich hab ein paarmal in Bands ausgeholfen, da gab es keine richtigen Amps und Boxen nur Kemper und so Kram. Wenn ich da mit meinem Glockenklang Stack dynamisch spielte, konnte ich mit einer lauten Betonung die ganze Band begraben. Es gab eben nur ein Lautstärkelevel. In so einer Situation komme ich an einem Komp. nicht vorbei.
 
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Och, das geht auch ohne Comp. Ist nur Gewöhnungssache in solchen Situationen zurechtzukommen. Klar kann es mit einfacher sein. Und es gibt auch noch den Lautstärkeregler.
 
Es gab eben nur ein Lautstärkelevel. In so einer Situation komme ich an einem Komp. nicht vorbei.

...die Kunst, auch sehr leise spielen zu können und trotzdem dynamisch dabei zu sein, ist eine Kunst, mit "ohne Komp" sicher schwieriger ist - aber auch durchaus lösbar... - ...heutige Probe mit dem Vorspielen einer "neuen Violinistin"... - ...Jung und mit keinerlei Banderfahrung... - ...funktioniert...

Mir persönlich sind "Menschen mit Lust auf Neues und Potential" immer noch lieber, als egozentrische "Selbstdarsteller mit ausserordentlichen Fähigkeiten"... - ...da bin ich mir mit meiner Band aber auch immer Einig...

P.:evil:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich stimme euch beiden oben unbedingt zu, im Hinblick auf eine konservative Ausbildung an seinem Instrument und vielleicht gar Studiengang sollte man seinen Bass vom Grund auf beherrschen.

...ich habe so "früh" mit der Musik angefangen... - ...da kostete das "Benzin" noch nicht einmal "62 Pfennig"... - Notenlesen ist kein Problem für mich, Notenschlüsselkenntnissse (welchen brauchen wir denn gerade) sind ebenfalls seit "einer sähr langen Zeit" keine Unbekannten für mich und Noten ohnehin nicht...

Trotzdessen bin ich kein "Profi", sondern nur "der kleine Amateurbassist"... - ...und das finde ich auch völlig ausreichend...

P.:evil:
 
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Ich finde Kompression ist eine ganz neue Welt, welche vor allem das Gehör schult. Entsprechend würde ich jedem Bassisten empfehlen, ein tolles Kompressorpedal anzuschaffen, auch wenn es möglicherweise im Moment nicht unbedingt gebraucht wird. Das Hören von Kompression ist kein natürlicher Vorgang - entsprechend kann man auch 30 Jahre ohne jeglichen Kompressor spielen und nie ein Bedürfnis dafür entwickeln.

Ich finde es wichtig, dass wir uns mit unserem Ton auseinandersetzen. Zugegeben, als Einstieg einen Kompressor zu wählen mit Attack und Release ist wohl nicht das Schlauste, aber das Herumspielen damit gibt halt ein ganz anderes Gefühl dazu. Verstehen was Decay bedeutet, hören was ein langsamerer Attack bei welchen Spielweisen verändert.

Ich vergleiche im Moment den Darkglass HyperLuminal und der Empress Compressor (breite Version, nicht die hochkantige/neue) und muss immer wieder von vorne anfangen. Immer wieder mit frischen Ohren.
 
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Ich finde Kompression ist eine ganz neue Welt, welche vor allem das Gehör schult. Entsprechend würde ich jedem Bassisten empfehlen, ein tolles Kompressorpedal anzuschaffen, auch wenn es möglicherweise im Moment nicht unbedingt gebraucht wird. Das Hören von Kompression ist kein natürlicher Vorgang - entsprechend kann man auch 30 Jahre ohne jeglichen Kompressor spielen und nie ein Bedürfnis dafür entwickeln.
Wir leben in einer Welt von extrem komprimierter Musik und Film. Seit Jahrzehnten wird das letzte Stück Dynamik aus der Musik entfernt, da auf Anfnahmen, spätestens aber im Radio, Fernsehen, Internet Kompression bis zum Limit angewandt wird. Dynamik kennt man schon gar nicht mehr. Auch Konzerte heute sind meißt nur noch laut. Das Beeindruckenste, dass ich zuletzt gesehen habe war Michael Buble, der in der Marcedes-Benz Arena am Ende das Mikrofon ausgeschaltet und weiter gesungen hat und die ganze Halle war still und lauschte. So etwas gibt es heute ganz selten.

Ich denke es ist umgekehrt. Man muss wieder (zu-)hören lernen. Das Gehör und das Gehirn muss wieder Dynamik kennenlernen. Die Hör- und Greifrezeptoren müssen aktiviert werden. Man muss mit einem Instrument bewusst laut und leise, agressiv und zurückhaltend usw. spielen lernen. Nicht den Sound einengen. Und das tut ein Komressor nun einmal, egal wie gut er ist.
Ich finde es wichtig, dass wir uns mit unserem Ton auseinandersetzen. Zugegeben, als Einstieg einen Kompressor zu wählen mit Attack und Release ist wohl nicht das Schlauste, aber das Herumspielen damit gibt halt ein ganz anderes Gefühl dazu. Verstehen was Decay bedeutet, hören was ein langsamerer Attack bei welchen Spielweisen verändert.
Ja, mit dem Ton sollen wir uns auseinandersetzen, ihn aber nicht dynamisch beschränken. Wo zupfe ich die Saite, wie zupfe ich die Saite, leise und laut spielen bei gleichem Tempo (können die wenigsten), Betonungen setzen, Steigerungen usw. das sollte man zuerst üben. Kompression ist der Zwang, den die schlechten Hörgewohnheiten des Publikums aufgrund der jahrzehntelangen "Bombadierung" durch die Medien verlangen. Damit umgehen zu können ist sicher nicht schlecht, aber für einen Musiker eines der letzten Probleme mit dem man sich beschäftigen sollte.

Hier mal ein Artikel zum (schon recht alten) Problem:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/dynamikschwund-in-der-popmusik-tage-des-donners-1.268588
 
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Wo zupfe ich die Saite, wie zupfe ich die Saite, leise und laut spielen bei gleichem Tempo (können die wenigsten), Betonungen setzen, Steigerungen usw. das sollte man zuerst üben. Kompression ist der Zwang, den die schlechten Hörgewohnheiten des Publikums aufgrund der jahrzehntelangen "Bombadierung" durch die Medien verlangen. Damit umgehen zu können ist sicher nicht schlecht, aber für einen Musiker eines der letzten Probleme mit dem man sich beschäftigen sollte.

...grundsätzlich gebe ich dir Recht, aaber:...

...bei bestimmten Spielweisen ist ein Kompressor schon sehr hilfreich... - ...wie beispielsweise schnellem Doppeloktavspiel auf dem Bundbass... - ...in der Geschwindigkeit ist das ein "mechanisches Abarbeiten" der Töne (dem "Slappen" nicht unähnlich), kurz: Ein besondere Klangformung kann gar nicht stattfinden...

...das sieht beim "Fretless" selbstverständlich deutlich anders aus, denn gerade bei dieser Instrumentengattung ist die "Klangformung" ein wesentlicher Bestandteil des Spiels...

Es gibt nach meiner Auffassung also kein "Für oder Wider", sondern nur ein "wie setze ich einen Kompressor sinnvoll ein"... - ...ein "always on" ist jedenfalls nicht der Weg... - ...und genau ab da treffen wir uns wieder...

P.:evil:
 
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...bei bestimmten Spielweisen ist ein Kompressor schon sehr hilfreich... - ...wie beispielsweise schnellem Doppeloktavspiel auf dem Bundbass... - ...in der Geschwindigkeit ist das ein "mechanisches Abarbeiten" der Töne (dem "Slappen" nicht unähnlich), kurz: Ein besondere Klangformung kann gar nicht stattfinden...
Hilfreich um die eigenen Schwächen zu überdecken, z. B. wenn man nicht kontrolliert schnell spielen kann wie bei Doppeloktaven. Dann wäre es aber besser mehr zu üben.
„Mechanisches Abarbeiten“ steht für mich im Widerspruch zu Musik. Wenn das gewünscht ist, würde ich eher einen Sequenzer bemühen. Die können so etwas besser.
 
Hilfreich um die eigenen Schwächen zu überdecken, z. B. wenn man nicht kontrolliert schnell spielen kann wie bei Doppeloktaven. Dann wäre es aber besser mehr zu üben.
„Mechanisches Abarbeiten“ steht für mich im Widerspruch zu Musik. Wenn das gewünscht ist, würde ich eher einen Sequenzer bemühen. Die können so etwas besser.

...ich weiss nicht, ob du mich korrekt verstanden hast (und erspüre einen gewissen Tonfall in deinem Post, den ich nicht so recht nachvollziehen kann)... - ...immerhin habe ich 44 Jahre Bass auf dem Buckel und bin davon 40 Jahre ohne Kompressor ausgekommen. Fehlende Spielpraxis ist also nicht vorhanden.

Ausserderm verwechselst du da etwas sehr Entscheidendes: Es gibt nämlich überhaupt keinen Widerspruch zwischen "kontrolliert spielen können" und dennoch einen Kompressor zu benutzen. Die Problematik bei "schnellem Doppeloktavspiel" (um bei diesem Beispiel zu bleiben) liegt an dem Instrument Bass ansich und eben nicht an der Spieltechnik.

Es werden unterschiedliche Saiten benutzt und jede Saite klingt in einem bestimmten Griffbrettbereich einfach anders / lauter / leiser. Genau um dieses physikalische Phänomen zu umgehen ist ein Kompressor sehr hilfreich. Nimm' einen 5 Saiter und spiele auf der H-Saite im 9.ten Bund (+Oktave auf der A-Saite) und wechsel dann mal zur E-Saite (ebenfalls im 9.ten Bund mit der Oktave auf der D-Saite). Da sind dann ganz einfach Lautstärkeunterschiede vorhanden, die du in der "von mir gewünschten Geschwindigkeit" nicht mit den Fingern korrigiert bekommst (und ich spiele mit 3 Fingern an der Zupfhand)...

Solltest du das tatsächlich können, so ziehe ich die Kappe - nur: so Recht glauben mag ich es nicht (meine Erfahrung, 18 Bässe und diverse Anlagen sprechen einfach dagegen)...

Hättest du meinen Post genau gelesen, wäre dir noch Folgendes aufgefallen...

Es gibt nach meiner Auffassung also kein "Für oder Wider", sondern nur ein "wie setze ich einen Kompressor sinnvoll ein"... - ...ein "always on" ist jedenfalls nicht der Weg... - ...und genau ab da treffen wir uns wieder...

Falls du einen "Kompressor" für eine Einschränkung deiner eigenen Spieltechnik ansiehst, so ist das selbstverständlich OK. Nur, Allgemeingültig ist das Keinesfalls... - ...und nicht Jeder, der einen Kompressor benutzt, hat seine Finger nicht unter Kontrolle...

Ich hoffe, meine Darlegungen waren ausführlich genug, um erläutern, was ich eigentlich meinte.

Niemand ist ein "schlechter Bassist", der "seine eigenen Stärken und Fingerfertigkeiten" nutzt, um einen Kompressor dennoch sinnvoll einsetzen zu können. Als Kompensation für "fehlendes Spielvermögen" wurde diese Kisten schließlich auch nicht gebaut...

P.
 
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Ein Compressor kann manchmal schon sehr hilfreich sein!

Also ich bin vor 2 Jahren von Gitarre auf Bass umgestiegen und spiel ebenso lang in einer HardRock/Metal Band.
Ohne irgendwelche Kenntnisse oder Jemanden, der mir etwas erklärt, hatte ich immer das Problem, dass E und A Saite total dröhnen, D und G Saite in der Band aber total untergehen.

Seit neuestem spiel ich nach einer
Google Recherche mit Compressor und das Problem ist tatsächlich nicht mehr vorhanden.

Natürlich geht durch eine starke Komprimierung auch die Dynamik verloren.
Für mich aber, jemanden der sich auf der Bühne gerne mal mehr als 1-2 Bierchen gönnt, dann sehr gehen lässt und immer mit Vollanschlag in die Saiten drischt ist ein Compressor
unausweichlich :ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Ich habe den Zweck eines Kompressors nie darin gesehen, Unregelmäßigkeiten im Anschlag auszugleichen, sondern darin, einen bestimmten Sound zu erzeugen.
Um ersteres zu erreichen, müsste man ihn ohnehin ziemlich extrem einstellen.
Andersrum gesagt: ein im vernünftigen Bereich eingestellter Kompressor nimmt keineswegs jegliche Dynamik weg, er engt sie nur etwas ein.
Mein Tipp wäre, dass Du Dir einen Kompressor ausleihst und mal eine Weile ausprobierst. Nur so wirst Du herausfinden, ob das was für Dich ist oder nicht.
 
Es gibt ja auch Kompressoren, die einen wet/dry Regler haben.
 
Ich habe den Zweck eines Kompressors nie darin gesehen, Unregelmäßigkeiten im Anschlag auszugleichen, sondern darin, einen bestimmten Sound zu erzeugen.
Um ersteres zu erreichen, müsste man ihn ohnehin ziemlich extrem einstellen.
Andersrum gesagt: ein im vernünftigen Bereich eingestellter Kompressor nimmt keineswegs jegliche Dynamik weg, er engt sie nur etwas ein.
Mein Tipp wäre, dass Du Dir einen Kompressor ausleihst und mal eine Weile ausprobierst. Nur so wirst Du herausfinden, ob das was für Dich ist oder nicht.

Doch, eigentlich ist der Dynamikausgleich bei unregelmäßigem Spiel eine der Kernaufgaben eines Kompressors. Das heisst nicht gnadenlos glattbügeln wie bei einem Limiter, sondern behutsames Angleichen - sagen wir mal aus 10 dB Lautstärkeunterschied mach ~3 dB. Dazu kann man den Kompressor auch relativ dezent einstellen, mit einer Ratio von 3:1 (was für den Bass sogar sehr dezent ist) und passendem Threshold.

Und ob das den Sound nun verändert oder nicht, liegt mMn eher an den Timing-Parametern Attack und Release. Längerer Attack, hohe Ratio und nicht zu hoher Threshold sorgen für eine Betonung des Anschlagsknacks, also super, um Slaps noch deutlicher rauszubringen. Kürzerer Attack, dezente Kompression wären eher eine unhörbare Pegelangleichung. Wenn man ein Gerät mit sich automatisch einstellenden Timing-Parametern hat, am besser noch einen Mehrbandkompressor wie den tc electronic SpectraComp, dann kann man die Kompression fast unhörbar machen.
 
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Ihr wisst aber schon, das der Thread ein Jahr alt ist?
 

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