Korg M3 Livetauglichkeit?

  • Ersteller Sigginoer
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Hi!
Für mich ist das ein absolut verzichtbares Feature. Ich programmiere alle Sounds für einen Song und möchte auch nie während eines Songs umschalten. Und zwischen den Songs ist zur Umschaltung Zeit genug. Isch schließe mich Jacky an, selbst mit einem Board hat man genug Möglichkeiten! Aber wenn jemand dieses Feature wirklich braucht, scheint der Fantom dafür die beste Wahl zu sein.
 
...dafür im Fantom darauf, dass die Hälfte der Effekte in einem Klang nicht verfügbar ist, was zum Beispiel die Kombination aus Leslie und Distortion verhindert.

Mir persönlich ist es auch wichtiger, dass der Klang die 2 Minuten eines Songs gut klingt und nicht in der einen Sekunde des Umschaltens :) Aber ich muss zugeben, dass ich mich in ein oder 2 Intros schon sehr über diese Funktion gefreut habe.

Grundsätzlich vermeide ich es meistens mitten im Song umszuschalten.
Geht es anderen Coverband-Keyboardern auch so, dass es manchmal nervt, dass man sich "Handgriffe" merken muss statt Phrasen. Also Dinge wie "aktiviere jetzt Ton 3 nach dem Intro", spiele die 4 gesampleten Akkorde über die ersten 4 Tasten Deines Keyboards", greife den Tiefsten Ton Deines Keyboards um den einen sehr hohen Streicherton abzufeuern usw.
Ich vermisse manchmal die Zeit, als ich "nur" Pianojobs gemacht habe :)
Eine Tastatur und ein Klang! :)
 
Geht es anderen Coverband-Keyboardern auch so, dass es manchmal nervt, dass man sich "Handgriffe" merken muss statt Phrasen. Also Dinge wie "aktiviere jetzt Ton 3 nach dem Intro", spiele die 4 gesampleten Akkorde über die ersten 4 Tasten Deines Keyboards", greife den Tiefsten Ton Deines Keyboards um den einen sehr hohen Streicherton abzufeuern usw.

Janz jenau das isses! Bin da schon sehr verwöhnt vom K2500! Es ist halt super angenehmes spielen möglich, ich lege mir im Prinzip alles Folgende in die aktuelle Handposition und kann mich dann aufs wesentliche (das Spielen) konzentrieren. Außerdem hab ich dann auch mehr Zeit mal den Auftritt zu genießen und muss mich nicht unheimlich Konzentrieren mit dem ganzen Technik geschisse :)

Aaaaber da mir die Bedienung des K's noch mehr auf die Nerven geht als die Sache mit dem Umschalten der Sounds werd ich mir wohl ne 2te 88er Tastatur zulegen :D
Und dann gibts richtig Sex! Nicht nur nach - sondern auch während des Auftritts! ;)
 
Ist dir schon mal aufgefallen, dass du das (max. 16 Sounds, auf max. 16 Midikanälen) bei fast jedem multitimbralen Klangerzeuger hast.
Vielleicht wäre es dir einfacher gefallen, wenn Yamaha den Song-Mixing-Mode einfach als Live-Mode bezeichnet hätte.
Der Song-Mixing-Mode hat (bis auf wirklich ganz kleine Ausnahmen) die selben Einstellungsmöglichkeiten und die selbe Bedienoberfläche, wie im Perform-Mode. Nur..., dass man eben noch wesentlich mehr Möglichkeiten im Song-Mixing-Mode hat, als im Perfom-Mode.
Im Grunde ähnelt der Song-Mixing-Mode bei Yamaha, dem Perform-Mode der Roland XP-Serie.

Ich will ja gar nicht alle Yammies verteufeln (PSR 1100:rolleyes:), oder den Song-Mixing-Mode schlecht reden. Klar haben praktisch alle multitimbralen Klangerzeuger die von dir genannten Spezis, aber darum geht's mir auch nicht. Es geht darum, dass der Song-Mixing-Mode für mich "unbrauchbar" ist und es aber leider keine wirklichen Alternativen Techniken gibt - nicht nur bei Yamaha.

'Ausgefuchste Songs' sind in dem Fall wohl 25 minütige Epen von Dream Theater, Porcupine Tree, Spock's Beard oder Frost* ... die komplette Progressive Rock Schiene halt und da kommt man locker mal in die Verlegenheit 25 bis 40 Soundsets pro Song zu verballern, incl. gesampleten Chords, Chimeglissandotrigger und was weiss ich alles. Wie Jem Godfrey das mit dem Fantom G löst sieht man hier. Und jetzt stell Dir vor, dass man da in einem Set 10 solcher Songs hat.

Die sicherste Arbeitsweise bei so was ist: 1 Board und evtl noch ein paar Racks. So wenig Tastaturen wie möglich, um Konfusion zu vermeiden und die Hände immer an den Tasten zu haben, weil es so gut wie keine Spielpausen gibt. Damit wachsen die Anforderungen an das Hauptboard genau in die beschriebene Richtung mit schnellen Setupwechseln, Sampling und möglichst mehreren Synthesearten unter einer Haube.

Grüsse vom HammondToby

Edit: Beispiele im Extremfall wären da wohl 'Octavarium', 'Pull me under' und 'Seasons of Change' von Dreamtheater, 'Milliontown' und 'Black Light Machine' von Frost*

Er sagt es!
 
Es geht darum, dass der Song-Mixing-Mode für mich "unbrauchbar" ist und es aber leider keine wirklichen Alternativen Techniken gibt - nicht nur bei Yamaha
Also wenn dir diese Möglichkeiten nicht reichen..., dann musst du halt 3 oder mehr Klangerzeuger verwenden, in denen du deine Soundsets anlegen und kombinieren kannst.
 
nabend,
kurz zurück zur M3. Ich hätte auch noch ne kleine Frage^^ und zwar: Kann man das modul, wenn man die M3 mit Tastatur kauft, auch abnehmen und mit einer anderen beliebigen midi-keyboard ansteuern?
 
Du kannst auf jeden Fall den M3 mit nem anderen Midi Keyboard ansteuern, du brauchst es dafür noch nichtmal abzunehmen...einfach Midi-In benutzen. Wie der Anschluß von M3 Tastatur zum Modul allerdings aussieht, weiß ich auch nicht...
 
Ich finde es unglaublich, welche Umwege wir Keyboarder oft für die einfachsten Funktionen machen müssen!

- erstellen eines Splits, bei dem die Klänge genauso klingen wie im Single Modus

Das ist rein technisch heute leicht machbar. Die einzige Frage ist, welchen Preis bist du bereit dafür zu zahlen.
Um beim M3 zu bleiben: der hat im Programm Modus die Möglichkeit auf bis zu 5 Insert-Effekte zuzugreifen. Nun multipliziere das mal mit den 16 Parts in einer Kombination. Der M3 müsste dann bis zu 80 Effekte gleichzeitig "fahren" können. Praktisch müsste eine M3 also die 16fache Effektpower haben um das von dir Gewollte zu erreichen. Problemlos machbar, nur den Preis würde sicher niemand bezahlen wollen.

Einen anderen Weg geht da Yamaha:
da klingen bis zu 8 Patches gleich im Multimodus (von den Aux Effekten einmal abgesehen) da sie die Inserteffekte übernehmen, aber man ist wiederum im Patchmodus auf "nur" zwei Inserts begrenzt, obwohl der Motif wohl problemlos hätte 16 Effekte für einen Patch haben können. Aber dann hätte man ja wieder sagen können, warum klingen die Patches nicht alle gleich im Multimodus weil man dann ja pro Patch 16 Inserts brauchen würde und das für jeden der 16 Parts.


Anstatt, dass hier der direkte Weg gegangen wird, müssen wir im Jahr 2009 immer noch Effekteinstellungen von A nach B kopieren oder teilweise sogar mit der Hand abschreiben.

Kopieren muss man nur beim Korg, und das nur weil weil das Routing gegenüber Yamaha oder Roland flexibler ist.


Zurück zur Bühnentauglichkeit des M3:
Ich spiele nur auf dem M3 (73 Tasten) und würde sagen, der M3 ist extrem bühnentauglich. Das einzige wirkliche Manko ist das der Sound unterbrochen wird und nicht ausklingt wie beim Fantom G oder bei Kurzweil. Allerdings, der Fantom G ist dabei auf nur ein Effekt pro Part begrenzt und beim Kurzweil hört man einen klaren Klick wenn sich beim Soundwechsel auch die Effekte ändern.
Zum Problem Toto-Rosanna:
ich hab mir das jetzt im Youtube angehört und muss sagen, der Brass-Swell und das darauf folgende Solo überlappen sich nicht. Man hat also genung Zeit um unmittelbar vor dem Solo per Fußtaster die nächste Kombination auszuwählen, mit der Hand den Brass-Part zu spielen und sofort ins Keyboard Solo umzuschwenken. Eine 88er Tastatur müsste dafür völlig reichen.
Außerdem, die letzten Noten die die Brass-Sektion und das Piano spielen sind eigentlich akkordähnliche Stabs. Diese kann man zu Hause vorspielen und sie als Akkorde auf den 8 Pads abspeichern. Zum Abspielen braucht man dann nur einen Finger. Man kann also ganz bequem den letzten Brassstab mit einem linken Finger triggern und (nach Wunsch) halten, während man mit der rechten Hand mit dem Keyboard Solo anfängt.
Da die Pads auf allen Midikanälen ansprechbar sind, kann man die Brass-Sektion in der Kombination auf einen anderen Midikanal einstellen als den globalen Kanal. Somit hat man in einer Kombination die Bläser die von den Pads getriggert werden, aber gleichzeitig bleibt der ganze Tastenumfang frei für jene Sounds die man melodisch spielen muss.

So würde ich es machen.
 
Hallo Zusammen,

man braucht keine 50 Effekte gleichzeitig, um uns Keyboarder glücklich zu machen.

Ich würde es als Entwickler so machen:
Annahme: 16 Insert Effekte + 6 Übergreifende (2x Reverb + 2 x Chorus + 2x Kompressor)

Single Modus:
Man lässt 1 bis 4 Insert Effekte für einen Klang zu + 2 Master Effekte
Im Regelfall werden sich die meisten Klänge mit 1 bis 2 Inserts begnügen. Für den SUPERDUPER-INTROEFFEKTKLANG, den man nur sehr selten braucht, hat man aber die Möglichkeit bis zu 4 Inserts zu verbraten. (wobei ich persönlich glaube, dass 2 wie bei Yamaha meistens reichen). Delay und Chorus würde ich eher als Insert verbraten, damit man Klänge wirklich 1 zu 1 in den Multimodus kopieren kann.

Multimodus
Ich kopiere meine Single-Klänge einfach in den Multimodus für Splits, Layers usw.
Alle Insert-Effekte werden SOLANGE übernommen, bis die Anzahl von 16 nicht überschritten ist. Alle Klänge, die danach in den Multi eingefügt werden bekommen einfach keinen Insert mehr. Das wird bei 16 Insert-Effekten aber gar nicht so oft passieren, weil es nicht so viele Klänge gibt, die 5 Inserts verbraten.

Seemless-Switching: (Geräuschloser Klangwechsel ohne Effekte abzuschneiden)
GANZ EINFACH:
Jeder Multisound bekommt beim Speichern automatisch ein Kennzeichen welches heißt:
() "Ich habe nur die Hälfte aller Effekte verbraten"
Wechselt man zwischen 2 Klängen, die dieses Kennzeichen besitzen, gibt es automatisch seemless switching.
Ist ein Klang dabei, der mehr als die Hälfte verbraten hat (was auch nicht die Regel sein wird), hört man den Übergang (der eh meistens die Pause zwischen 2 Songs darstellt) ;-)

=> Das zuvor dargestellt ermöglicht:

- Seemless Switching wie beim Fantom G
- Monster Patches (Singlesounds) mit bis zu 4Insert
- Und auch Monster-Multisounds, die alle Effekte verbraten (nur bei diesen verzichtet man auf Seemless-Switching) Hier kann dann aber der Keyboarder entscheiden, ob in einem Song das perfekte Megamulti oder seemless switching wichtiger sind.
- Außerdem kann ein simpler Split realisiert werden, indem beide Klänge ohne Anpassungen und ohne Effekte zu kopieren so klingen, wie im Single-Modus. Das kann bis heute immer noch keine Workstation

Dies nur als erster Wurf.
Mit etwas Gehirnschmalz geht das bestimmt noch besser.

Gruß
Micha
 
Zurück zur Bühnentauglichkeit des M3:
Ich spiele nur auf dem M3 (73 Tasten) und würde sagen, der M3 ist extrem bühnentauglich. Das einzige wirkliche Manko ist das der Sound unterbrochen wird und nicht ausklingt wie beim Fantom G oder bei Kurzweil. Allerdings, der Fantom G ist dabei auf nur ein Effekt pro Part begrenzt und beim Kurzweil hört man einen klaren Klick wenn sich beim Soundwechsel auch die Effekte ändern.

Rosanna war nur ein Beispiel was ich irgendwie noch im Kopf hatte, gibt auch Lieder wo sie überlappen müssen, aber danke für die Anregungen! :)

Wielang ist die Unterbrechung denn? Ich kenne von Korg nur das Trinity R, und da ist das fast ne ganze Sekunde lang! Das sind bei nem Tempo von 120bpm 2 komplette Beats sprich n halber Takt!
 
Rosanna war nur ein Beispiel was ich irgendwie noch im Kopf hatte, gibt auch Lieder wo sie überlappen müssen, aber danke für die Anregungen! :)

Beim Überlappen hilft eben nichts. Wie gesagt, um möglichst alles in einer Kombination/Setup zu spielen, ohne die Kombination zu wechseln, kann man beim M3 auch die Pads benutzen. Ich persönlich gehe auch soweit, dass ich z.B. bei einer kleinen übrig gebliebenen Tastatur Zone, wenn möglich, das Solo oder die Riffs in jener Tonalität spiele, die es mir eventuell erlaubt, das gewollte auf dem übrigen Tastaturgebiet zu spielen. Die richtige Tonalität stelle ich dann im Editmodus nach. Man kennt das: da hat man noch zwei Oktaven auf der Tastatur frei, kann aber darauf nicht etwas spielen, weil einem 1, 2 oder 3 Töne (also Tasten) für die entsprechende Song-Tonalität fehlen. Und weil einem dann nur 2 oder 3 Tasten fehlen, muss man sich eine neue Kombination basteln und beim Live Spiel umschalten. Will sagen: wenn ich zwei Oktaven, z.B. von C5-C7 frei habe (alles drunter ist schon besetzt) für ein Solo, das Solo aber zeitweise bis E7 geht, dann spiele ich das Solo zu Hause im C-dur ein (obwohl original z.B. E-dur ist) und transponiere dann im Editmodus die Tastaturzone so, dass sie im E-dur klingt.
Oder, wenn ich ein Riff spielen muss, das aus immer denselben Tönen besteht, die aber im Umfang einer Oktave gespielt werden und ich nur noch eine Quinte auf der Tastatur übrig habe, dann transponiere ich jeden der fünf übriggebliebenen Tasten einzeln, so dass ich das Riff welches dem Umfang einer Oktave hat, über nur 5 Tasten abspielen kann. Dafür muss man für jede Taste denselben Sound neu in ein Part laden und anders transponieren. Dann spielt man z.B. von F6 bis C7, man hört aber z.B. die typische pentatonische Blues Tonleiter über eine Oktave.

Das alles sind Dinge, die etwas Mehrarbeit zu Hause verlangen, und auch ein gewisses Umlernen beim Abspielen gewisser Parts, dann hat man aber das maximal Erreichbare aus den vorhandenen Tasten herausgeholt.

Wielang ist die Unterbrechung denn? Ich kenne von Korg nur das Trinity R, und da ist das fast ne ganze Sekunde lang! Das sind bei nem Tempo von 120bpm 2 komplette Beats sprich n halber Takt!

Ich habe die Zeit zur Umschaltung nicht gemessen, aber meiner Empfindung nach liegt sie deutlich unter einer Sekunde.
Für einen noch schnelleren Wechsel kann man auch einen Trick auf der M3 anwenden:
Das Display des M3 funktioniert auch als ein zweidimensionaler Kontroller. Man kann ihn jeder Kombination das Display so programmieren, das bestimmte Sounds auf maximaler Lautstärke sind, während andere wieder auf minimaler Lautstärke, als praktisch gemutet sind. Das alles abhängig von der aktivierten Fingerposition auf dem Display. Wenn man z.B. die obere rechte Ecke des Displays berührt, wird z.B. ein Sound (oder mehrere) hörbar, bzw. aktiv. Wenn man aber die obere linke Ecke berührt, mutet man quasi die vorher hörbaren Sounds und aktiviert neue.
Damit wird nicht das Problem des abrupten Ausklingens beim Umschalten behoben, aber der Soundwechsel ist wirklich instant ohne jede Verzögerung, da ja nicht wirklich neue Sounds gewählt werden, sondern nur die unendlich leisen lauter (also nicht hörbaren) lauter gemacht werden.
Die gute Sache ist, das sich dadurch instant eine völlig neue Kombination von Sounds innerhalb eines Setups auswählen lässt. Nur kann man halt diese Umschaltung nicht per Fußtaster machen, sondern muss eben das Display antippen. Das gilt auch für die untere rechte und linke Ecke.
Man kann z.B. zwei oder vier sehr schnell aufeinander folgende Solos mit der rechten Hand spielen, während man mit der linken Hand durch einfaches Antippen der Displayecken den Sound (oder mehrere gleichzeitig) wechselt. Die aktive Ecke wird durch eine Farbänderung des Displays angedeutet. Man weiß also welche Ecke aktiv ist.
 
Es gibt die Möglichkeit bei der M3, über einen Kniff Sounds unterbrechungsfrei zu wechseln, dazu muss man aber die KARMA-Funktion misbrauchen und das geht nur mit der Hand, nicht mit dem Fuss. Frag das Boardmitglied 'Dana.' danach, die kann Dir genau erklären, wie das geht.

Das geht auch mit dem Fuß. Man kann das An- und Abschalten der Karma-Funktion auf den Fußtaster legen.

Die Karma-Funktion kann einzelne Layer zu oder abschalten. Wenn man die Karma-Zonen deaktiviert, so dass keine Patterns aktiv sind (und ansonsten ein "initiales" Karma-Setup hat), dann ist alles, was beim An- oder Abschalten des Karmas passiert, eben das zu- oder wegnehmen von Sounds. Somit kann man zwischen zwei verschiedenen Setups, "Klangfarben", hin und her schalten. Eignet sich für das Hinzuschalten von Lead-Sounds, andicken des Klangs für den Chorus, oder auch mal nen ausgefallenen B-Teil.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Volume Pedal selektiv einzelnen Layers zuzuweisen (d.h. das Volume-Pedal für die anderen einfach zu deaktivieren). Dabei darf man zu Beginn des Songs nicht vergessen, das Pedal einmal kurz ans untere Ende zu stellen, damit auch wirklich nur der erste Sound ertönt. Eignet sich gut für eingeblendete Pads und Streicher oder auch für dichtere Sounds.

Weiter funktioniert es, neben normalen Key Zonen auch Velocity-Zonen zu definieren (finde ich sehr schick!). Man kann sich also einen deutlich perkussiveren oder lauteren Sound in die oberen Velocity-Bereiche durch einen Layer legen. Als I-Tüpfelchen lassen sich diese Layer in einem Übergangsbereich ineinander hineinblenden, so dass der Übergang kein abrupter, sondern ein sanfter ist. (Das geht im übrigen auch mit nebeneinander liegenden Layers, so dass man einen synthetischen Bass-Sound recht übergangsfrei in einen Lead-Sound blenden kann.)

Dadurch lassen sich Layered-Performances mit sehr großer musikalischer Dynamik und Response erzeugen.

Alle drei Effekte kombiniert ist eigentlich schon mehr, als man für einen Song im Hirn behalten möchte, denn man muss das ja auch noch live beherrschen können.

Für mich jedenfalls mehr als genug, auch wenn es einen leicht komischen Beigeschmack hat, dafür eine Funktion "missbrauchen" zu müssen, wie oben schon beschrieben.

Wer noch nicht genug hat, könnte für das Zuschalten eines zusätzlichen Sounds auch immer "Stimme 8" verwenden, standardmäßig der ganz rechte der zuschaltbaren Layers. Recht komfortabel und schnell zu erreichen. Allerdings dann mit der Hand.

Das Zu- und Abschalten einzelner Sounds finde ich ansonsten für live viel zu unübersichtlich. Zumindest mein Hirn mag live Musik spielen, nicht nach Knöpfen und Reglern suchen.


Viele Grüße

Dana
 
Jau, schuper! Denke ich werd das Moped am Freitag auffa Musikmesse ma antesten, aber gehe stark davon aus, dass es mir gefallen wird...sprich koofn koofn! Konjunktur antreiben!

Achso: Hat das Display ne feste Oberfläche oder ne weiche?
 
Das Display gibt beim stärkeren draufdrücken schon ein wenig nach, trotzdem würde ich es noch als äußerst fest bezeichnen.

@mojkarma:
du spielst Sounds innerhalb eines Songs mit unterschiedlichen Transponierungen ??? :eek: Find' ich äußerst mutig. Geht das denn gut ??? Wenn ich mir gerade vorstelle ich würde das so machen, würden meine Synapsen glaube ich im Dreieck hüpfen ...
 
@mojkarma:
du spielst Sounds innerhalb eines Songs mit unterschiedlichen Transponierungen ??? :eek: Find' ich äußerst mutig. Geht das denn gut ??? Wenn ich mir gerade vorstelle ich würde das so machen, würden meine Synapsen glaube ich im Dreieck hüpfen ...

Ich würde sagen, dass ist reine Sache der Übung. Man darf nicht daran denken, welche Töne man spielt, sondern man muss daran denken, welche Taste man zu welchem Zeitpunkt drücken muss.

Ich benutze das auch nicht als Regel sondern nur in einigen seltenen Fällen, wenn der Tastenbereich verbraucht ist, ich aber einige Riffs noch irgendwie unterbringen muss. Voraussetzung ist natürlich, dass die Riffs immer die gleiche Tonfolge haben. Wenn man z.B. irgendwo einen Fetten Brass-Swell hinlegen muss (ein Ton), der dann am Ende des Taktes in der Oktave noch einmal akzentiert ist: dafür brauche ich doch nicht eine ganze Oktave am Keyboard wenn zwischen dem unteren und oberen Basiston nichts gespielt wird! Das sind ja theoretisch nur zwei Töne. Dafür brauche ich nur zwei Tasten. Wenn ich Platz auf dem Keyboard habe, dann spiele ich natürlich "normal". Wenn ich aber keinen Platz mehr habe, dann lege ich mir diese zwei Brass Sounds auf die letzten zwei Tasten ganz links oder rechts (also entweder C2-Cis2 oder H6-C7). Und da muss dann auch noch so Transponiert werden, dass die Tonalität stimmt.
In einem anderen Song muss ich 8 Takte einen elektronischen Drumgroove abfeuern im Soloteil des Songs - der Rest des Songs hat einen akkustischen Rhythmus denn der Drummer spielt. Dazu habe ich den elektronischen Drumgroove im Wave-Editor zerschnippselt: einen Takt in Achtelnoten. Und dann habe ich mir einen Multisample gebastelt, bei dem ich über eine Oktave, Taste neben Taste diese Achtel abspiele. Wenn ich also eine Oktave aufwärts spiele, erklingt dann der Drumgroove. Dieses Zerschnippseln war notwendig um mit dem Tempo beim live Spielen synchron zu bleiben. Denn der Groove den ich spiele klingt im Endeffekt so schnell, wie ich eben die Tonleiter schnell spiele. Das ist ein Trick den viele VST Instrumente verwenden, die gesampelte Grooves haben und dessen Tempo durch das Abspielen des dazugehörenden Midiparts abhängt. Der Stylus von Spectrasonics arbeitet so, und das hat mir die Idee gegeben.
In diesem einen Song spiele ich also mit der linken Hand in insgesammt 8 Takten die Cdur Tonleiter aufwärts (innerhalb einer Oktave), während ich mit der rechten einen Riff in d-moll spiele da der Song in d-mol ist.
Das ist eine Sache der Übung. Ich bekomme das hin, muss aber auch sagen, dass ich klassisch geschulter Klavierspieler bin. Da lernt man schon die Hände richtig auseinander zu halten.
 
Für einzeltöne mache ich so etwas auch, aber das wars :)
 
Dieses Zerschnippseln war notwendig um mit dem Tempo beim live Spielen synchron zu bleiben. Denn der Groove den ich spiele klingt im Endeffekt so schnell, wie ich eben die Tonleiter schnell spiele.

Wie sieht's dabei eigentlich mit der Micro-Time aus? 16tel-Noten? Oder sind die an der Stelle unerheblich?

Viele Grüße

Dana
 
Wie sieht's dabei eigentlich mit der Micro-Time aus? 16tel-Noten? Oder sind die an der Stelle unerheblich?

Viele Grüße

Dana

Gute Frage!!
Der Groove hat ehrlich gesagt innerhalb eines ganzen Taktes hier und da eine 16tel Note, insgesammt aber dominiert der Rhythmus auf 8tel Noten. Das heißt, bei 2-3 Tasten erklingt dann auch noch der Nachschlag - die 16tel Note. Das macht sich aber nicht allzu stark bemerkbar wenn ich das spiele. Schlimmstenfalls bekommt dieser Groove einen leichten Shuffle Feel; der Drummer der ja vom Anfang an bis zu diesem Soloteil spielt, trifft in der Regel das Tempo.
Um es ganz perfekt hinzubekommen, müsste ich eigentlich 16tel Schnippsel machen. Das müsste ich dann über zwei Oktaven spielen. Das wäre unmöglich, denn um von der letzten Note der zweiten Oktave wieder auf die erste Note zu springen ist unmöglich. Da gäbe es notwendig eine Pause und das würde man hören. Andere Möglichkeit wäre, die Schnippsel chromatisch auf jede Taste anzulegen. Das müsste ich aber dann höllisch einüben, um mit der Linken chromatisch 16 Halbtöne abzuspielen, während ich mit der rechten Hand ja noch ein Solo spielen muss.

Wäre der Groove auf 16tel Noten basiert, dann müsste man sich eine Combination im Songmodus basteln, und die 16tel Noten eventuell in einem Kanal aufnehmen und dann per Tap Tempo an das Livetempo anpassen und als Sequenz an dieser Stelle des Songs starten. Das war mir aber von Anfang an keine Lösung da ich durch das Spielen dermaßen okkupiert bin, das ich keine Zeit habe, mit der Hand noch das Tempo anzutapen.
Per Fußschalter kann ich das auch nicht machen, weil dieser schon mit der Programm-Up Funktion belegt ist.
Leider werden die Fußtaster Kombinationen im M3 auf globaler Ebene definiert und gelten dann leider für die Gesammtheit des Instrumentes. Kurzweil hat das viel, viel besser gelöst. Da kann man in jedem Program oder Setup bestimmen was der Fußschalter macht. Wäre das auf der M3 so, dann könnte ich mit dem Sustain Fußschalter in diesem Song das Tempo eintappen, da ich es nicht für die Sustain Funktion brauche.
Das hätte ich jetzt aber besser nicht gesagt, denn man kann erwarten das sich toeti als Kurzweil-Fanboy outet und siegesreich zu Wort meldet.:D
 
warum benutzt du solche Aktionen nicht die RRPR-Funktion im Sequenzer und schickst dem Drummer über nen Einzel-Out nen Klick den du auch über RPPR startest.
Dann hättest du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ... ;)
Drummer und Groove laufen in-time und du musst deine Loops nicht auf die Tastatur zerstückeln :great:

Gruzz,

Mig
 
Klick oder nicht Klick. Wie oft hab ich mir die Frage schon gestellt.

Es hätte viele Vorteile, mit Klick zu spielen. Man könnte die ganzen geslicten Sounds verwenden, Arpeggiators, Vibrato in Time bringen, etc. Sequenzen abfeuern, die nicht nur Flächen sind, sondern auch Rhythmik beinhalten.

Was ich grade nicht abschätzen kann ist, ob es das Reagieren der Band live auf Fehler eher erhöht oder vermindert. Hrmn. Aber wenn letztendlich nur der Schlagi den Klick hat, nach dem sollte sich die Band ohnehin richten.

Gibt es eigentlich ne gute Umgekehrt-Lösung, bei der ein Drum-Signal analysiert und daraus eine Midi Clock generiert wird, abgesehen von "tap tempo"?

Daraus macht der toeti jetzt bestimmt gleich nen neuen Thread :)

Liebe Grüße

Dana
 

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