Korg M3 Livetauglichkeit?

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Moin Freunde!

Bin neu im Board und hab direkt ma ne Frage:

Will mir demnächst ein neues Keyboard zulegen. Spiele ein K2500XS, und die Bedienung regt mich nur noch auf, hinzu kommt noch, dass einige Tasten sehr schwergängig geworden sind.
Jetzt ist mein Auge auf das Korg M3 gefallen. Hört sich so alles nicht schlecht an, aber wie siehts mit der Livetauglichkeit aus? Beim Kurzweil hab ich ja alle Freiheiten was das angeht: Quickaccess, die Möglichkeit zu bestimmen wann der Sound gewechselt wird (Note off oder direkt) und die Program-/Setupanwahl ist bequem per Fußtaster zu realisieren. Da ich nur ein Keyboard benutze, ist dies immens wichtig für mich, schnell die Sounds zu wechseln. Ein kurzes Beispiel: Bei Rosanna (Toto) kurz vorm Keyboardsolo klingen die Brass's aus und während die ausklingen fängt er schon mim Solo an. Beim Kurzweil kein Prob, ich spiel Brass, trete aufs Sustain, ordne meine Finger neu, wechsel dann den Sound mim linken Fuß (Brass klingen weiter, wegen Sustain) und fang dann an mim Solo und lasse Sustain los (Brass klingen aus).
Ist sowas auch mim M3 möglich zB? Habe da keinerlei Anhaltspunkte im Netz finden können, leider...Program/Combiwechsel scheint ja auch mim Fußpedal möglich zu sein, aber wie verhält sich der Sound wenn ich die Combi wechsel? Beim Trinity Rack ist der Sound sobald ich Prog/Combi wechsel weg und der neue Sound kommt ne Sekunde später erst, ist ja im Prinzip nicht zu gebrauchen...fahre in 2 Wochen auf die Musikmesse und werde das Ding mal antesten, es interessiert mich aber jetzt schon, weils für mich n absoluter Kaufentscheid wäre...

PS: Bräuchte dann auch nen Käufer für mein K2500XS :D
 
Eigenschaft
 
Nope, die M3 initiallisiert beim Combiwechsel neu, da gibt's nen 'Schluckauf'. Nicht mal der OASYS kann das! Die einzige aktuelle Workstation, die das bringt, ist der Roland Fantom G, der allerdings auch mit den Effekten und die PC3, aber ich denke mal, dass Du keinen Kurzen mehr willst. Es werden beim G also auch alle Effekte gehalten und man hört keinen Wechsel wie beim K2500. Es gibt die Möglichkeit bei der M3, über einen Kniff Sounds unterbrechungsfrei zu wechseln, dazu muss man aber die KARMA-Funktion misbrauchen und das geht nur mit der Hand, nicht mit dem Fuss. Frag das Boardmitglied 'Dana.' danach, die kann Dir genau erklären, wie das geht.

Auf der Messe brauchst Du gar nicht richtig testen wollen, weil Du dort wegen dem Umgebungslärm nicht wirklich dazu kommst, Charakteristiken des Boards im Detail zu hören und Dich in Ruhe mit dem Board auseinander zusetzen. Anspielen: nett, Testen: unmöglich.

Grüsse vom HammondToby

Edit: oben auf der Seite gibt's nen Link zum Flohmarkt, dort gehört das Angebot mit dem K2500 hin ;)
 
Beim Fantom G ist das in der Tat möglich.
Allerdings nur unter 2 Voraussetzungen:
- Der neue Klang hat das gleiche Tempo (für Delay usw.)
- Der Neue Klang benutzt nicht die Controller D-Beam und S1 und S2

Um einen voll controllerfähigen Klang zu haben, muss man nach dem unterbrechungsfreien Wechsel manuell den Part wechseln. Bei meiner neuen ARX-Card heißt das 8 x nach unten klicken, damit der Bläserpart der aktive Part ist und D-Beam und S1 und S2 funktioneren!
 
Das Wechseln ohne Sustainabbruch, zwischen einzelnen Parts im multitimbralen Mode, sollte doch eigentlich möglich sein.
Natürlich..., beim Wechsel zwischen einzelnen Speicherplätzen, oder gar von verschiedenen Modes, da wird es bei den meisten Klangerzeugern Probleme geben.

Ich denke mal, hier musst du deine Arbeitsweise dem Keyboard anpassen.
Ich kenne zwar das M3 nicht, aber ich wette, dass es einen multitimbralen Mode besitzt, in dem man unterbrechungsfrei zwischen einzelnen (oder mehreren gelayerten) Parts eines Sound-Set´s wechseln kann.
 
Das mit den Controllern beim G ist doof, sowas weiss man natürlich erst, wenn man Liveerfahrung damit hat und die fehlt mir.

Das Switching in multitimbralen Modes ist ja schon länger ein Thema und wirklich zu 100% komfortabel scheint es bisher bei keiner Workstation zu funktionieren. Bei der M3 muss man KARMA zweckentfremden, beim Motif geht's über den Songmode, beim Fantom G passen die Controller dann nicht 100%ig, beim Fantom X geht's über das Patternplay, beim K2600/PC3 hört man Effektswitches... immer davon ausgegangen, man macht nur mit dem Board rum und nicht mit einer MIDI-Matrix. Wirklich abbruchsfrei zwischen Speicherplätzen schafft das also nur der Fantom G und die Kurzweils mit Effektswitching, der Rest muss initialisieren.

Das wäre eine Baustelle, an denen die Hersteller wohl in Zukunft zu arbeiten haben, da immer mehr Keyboarder gerade dieses Feature verlangen. Bin mal gespannt, ob das mal möglich sein wird. Ansonsten muss eben auf verschiedene Tastaturen ausgewichen werden. Ist natürlich doof, wenn der Schleppaufwand klein gehalten werden soll.

Grüsse vom HammondToby
 
Beim Motif XS geht es auch über die Assignablen Funktionstaster 1/2.
Parts eines Mixings, oder Elemente einer Voice, welche den Tastern zugewiesen wurden, werden beim betätigen der Taster aktiviert, oder deaktiviert.
Aber die Möglichkeiten des XS sind ja hier nicht das Thema :D.
 
das was Dir wichtig ist an dem neuen Key welches Du Dir anschaffen willst findest Du z.Bsp. am Motif XS.

Hier kannst Du im Mixing des Sequenzers und auch im Mixing der Pattern dieses realisieren.
Und da mußt Du nicht mal das Sustain Pedal treten oder sonst was. Du spielst einfach den betreffenden Sound und hältst den auf der Tastatur und während dessen kannst Du die nächste Voice aus Deinem Mixing anwählen. Die erklingt dann, sobald Du die Tastatur neu anschlägst.
Und die ganze Umschaltung zur neuen Voice hat keine Abbrüche oder sonst was.

Beim Kurzweil kein Prob, ich spiel Brass, trete aufs Sustain, ordne meine Finger neu, wechsel dann den Sound mim linken Fuß (Brass klingen weiter, wegen Sustain) und fang dann an mim Solo und lasse Sustain los (Brass klingen aus).

Natürlich funktioniert auch das was Du hier beschreibst am XS.

In den jeweiligen Mixings (und das sind im Sequenzer und auch im Pattern je 64 verschiedene Mixings die Du hier speichern kannst, also für insgesamt 128 verschiedene Songs, hast Du pro Mixing 16 verschiedene Parts unter denen Du jeweils eine eigene Voice speichern kannst.

Und die Voices werden komplett mit allen Effecten und Parametern wie im Voice Modus programmiert auch so geladen. Einzige Einschränkung. Der Motif hat insgesamt 8 Insert Effekte und das muß man im Mixing berücksichtigen bei welchen Voices das besonders wichtig ist für den Sound und dann den Insert Effect für die bestimmten Voices auch auf "ON" stellen.
Aber ich würde sagen 8 Insert Effecte/Mixing gleichzeitig sind sicher ausreichend.

Wie sich das ganze dann ansieht bzw anhört kannst Du HIER oder auch HIER in den beiden Videos von mir bei Youtube mal ansehen/anhören.

Wenn sonst noch Fragen betreffs des Motif sind....frag.
 
Is ja ein Ding....während ich hier meine Antwort geschrieben habe sind bereits 3 dazu gekommen.
Mein Gott sind die User hier alle schnell.:great: Aber beim Jacky hab ich schon vermutet dass er sich hier garantiert auch zu Wort melden wird.
Er "liebt" seinen XS eben so wie ich. :D
 
Immerhin scheint das ja auch eine Frage zu sein, die viele interessiert :D Jackys Beschreibung mit den Assignables ist recht interessant... was dem Threadersteller vielleicht noch wichtig sein könnte: geht das auch mit nem Pedal? Das wäre die gängige Arbeitsweise mit nem Kurzweil (der das auch über Taster, Fader, Expressionpedale und Switchpedale macht ... übrigens pro Setup speicherbar, nicht global) und dem Fantom.

Mir persönlich würde das mit dem Motif auch reichen, nur über die Klaviatur mag ich im Livekontext, wo ich alle Hände voll zu tun hab, nicht langen. Dann lieber ein Pedal, das mich weiterschaltet. Vorteil bei den unterschiedlichen Setups/Performances/Combis/Livesets und der Listenansicht ist auch, dass man die verschiedenen Songteile im Voraus sieht ... Ablauffehler werden minimiert. Dazu wäre halt der Wechsel zum neuen Speicherplatz interessant, weil ich nicht alle Songs 100% im Kopf hab und das bei ein paar Progressivesachen wirklich arg werden kann mit 'nur' 16 Sounds und 8 Effekten ;)

Wer überzeugt von seinem Board ist, kennt sich damit auch gut aus, deshalb finde ich solche Antworten immer bereichernd, auch wenn ich selber das Board nicht hab oder es nicht meinen Geschmack trifft ... aber davon lernen und bei den eigenen Sachen (wenn möglich) anwenden hat mir noch nie geschadet.

Grüsse vom HammondToby
 
und das bei ein paar Progressivesachen wirklich arg werden kann mit 'nur' 16 Sounds und 8 Effekten ;)
Nur nebenbei....dies gilt für jedes der insgesamt 128 programmierbaren Mixings. Und so ein Mixing ist auch mit einem Knopfdruck umgeschalten.
Ich glaube kaum, dass man innerhalb eines Songs in `ner Band mehr als 8 verschiedene Sounds als Keyboarder braucht und die 8 Effecte beziehen sich nur auf die Inserts.
Und ist dann der nächste Song in der Band "fällig" schalte man einfach auf das nächste Mixing um. `ne Sache von 1er Sekunde.
 
Immerhin scheint das ja auch eine Frage zu sein, die viele interessiert :D Jackys Beschreibung mit den Assignables ist recht interessant... was dem Threadersteller vielleicht noch wichtig sein könnte: geht das auch mit nem Pedal? Das wäre die gängige Arbeitsweise mit nem Kurzweil (der das auch über Taster, Fader, Expressionpedale und Switchpedale macht ... übrigens pro Setup speicherbar, nicht global) und dem Fantom.

Man kann die AF1/2-Taster jedem möglichen Controller (MW, PB, FC, FS, RB etc) zuweisen (speichebar für jedes Mixing separat).
Das heißt..., man kann z.B. mit dem FC den AF1-Taster aktivieren und deaktivieren, während man mit dem MW den AF2-Taster aktiviert, bzw. deaktiviert.
Möglichkeiten gibt es da viele, aber irgendwann kommt man auch hier an seine Grenzen, da jede Voice dementsprechend editiert werden muss.
Auch das Rauf- und Runterschalten mit 2 Foot-Switch (1x Up, 1x Down), von Speicherplatz zu Speicherplatz wäre möglich, aber hier bricht der Sound ab (speicherbar für jedes Mixing separat).
Das Wechseln zwischen verschiedenen Parts eines Mixing mit einem Controller (z.B. FC) ist nicht möglich. Hier muss man manuell wechseln.

Im Großen und Ganzen muss man halt mehrere Dinge kombinieren und Prioritäten setzen.
Wenn man eine Hand frei hat, dann sollte man mit der Hand zwischen den Parts wechseln.
Hat man wirklich keine Hand frei, dann kann man zur Not die AF1/2-Taster (auch XA-Control genannt) verwenden.

Aber wie gesagt..., dass bezieht sich alles auf den Motif XS und gehört ja eigentlich nicht hier her. Hier geht es ja um die Möglichkeiten des M3
 
Olla Olla der Pferd heißt Horst! Was geht denn hier ab? Das nenn ich mal n aktives Forum! :) Weitermachen!
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten!
Ich werd mir dann wohl auch mal den Motif sowie den Fantom anschauen...wobei ich schon eher auf den M3 eingeschossen bin.

Nochmal zum M3: Gibt es keine Möglichkeit, jedem Timbre im Combi-Modus nen eigenen Midi-Kanal zuzuweisen und dann per Fußschalter den Midi-Kanal der Tastatur hochzuschalten? Hätte zwar ne Unterbrechung des Sounds zur Folge, aber ginge innerhalb von Bruchteilen zum nächsten Sound über...aus der Bedienung geht irgendwie nix wirklich hervor, inwieweit der M3 da vom Routing flexibel ist...
 
Zur M3: nein, das geht nicht. In der englischen Anleitung auf Seite 132 fängt die Liste der Funktionen an, dir zuweisbar sind. Dass ein anderes Board controllerseitig so flexibel programmierbar wie die K2500XS ist, kannst Du Dir leider getrost abschminken. Zumindest bei Roland und Korg sind die Pedalzuweisungen einerseits global, andererseits hast Du zwar 3 Pedalinputs, aber das eine ist fest auf Sustain geroutet und kann pro Timbre entweder arbeiten oder eben nicht, das zweite ist ein Expressionpedal und das dritte ein Switch und diese Zuweisungen sind global. Bei den Motifs bin ich mir nicht sicher.

Ohne Unterbrechung bei der M3 geht nur mit der KARMA-Methode oder über eine externe MIDI-Matrix, die zwischen die Tastatur und die Klangerzeugung geschaltet wird und somit die M3 'überlistet'... dann musst Du die Tastatur 'local off' schalten und alle Splits und Layers über die Matrix realisieren. Wenn das Matrix-Setup dann umgeschaltet wird, aktiviert oder deaktiviert das nur MIDI-mäßig Sounds, bzw. spricht diese an oder nicht. Da hört man dann keinen Wechsel.

Grüsse vom HammondToby
 
Ich finde es unglaublich, welche Umwege wir Keyboarder oft für die einfachsten Funktionen machen müssen!

Als ob folgende Dinge völlig neu wären:
- Umschalten von Klängen
- Laden von fertig spielbaren Klängen
- erstellen eines Splits, bei dem die Klänge genauso klingen wie im Single Modus
- Einfaches Anpassen, Speichern und Austauschen von Multiklängen

Anstatt, dass hier der direkte Weg gegangen wird, müssen wir im Jahr 2009 immer noch Effekteinstellungen von A nach B kopieren oder teilweise sogar mit der Hand abschreiben.
Wir machen die gleichen Handgriffe immer und immer wieder.

Nur weil wir in der Lage sind bis zu 3 Parts gleichzeitig zu spielen mutet man uns ständig Umwege zu. Wichtige Dinge werden bewusst weggelassen, damit wir noch Erweiterungskarten oder andere Boards kaufen.

Ich kann mich damit abfinden, dass wir nicht die Gigabytes einer Rechnerlösung bekommen. Aber nach 20 Jahren Workstationerfahrung könnte ein Hersteller doch mal eine Livekiste mit weniger Umwegen und weniger klanglichen Kompromissen anbieten :)
 
zum threadthema: ich (als aktiver softwareentwickler:)) überleg mir zu der spiel - sustain - umschalt - sounds bleiben - sustain weg - weiterspiel - problematik: die jungs von yamaha, korg, kurzweil, ... leisten schon aussergewöhnliches, denn, im prinzip, muss für einen solchen vorgang die komplette synth-leistung, sprich ein komplettes combi/performance/wieauchimmer - setup inkl. effekte kurzfristig verdoppelt werden. wäre schon mal interessant, so eine firmware "von innen" zu sehen.
 
Dies ist im Fantom G einfach aber genial gelöst:
Man halbiert die Möglichkeiten im Live-Modus (8 statt 16 Parts) und kann dann 1x geräschlos umschalten, weil dann die andere Hälfte der Systemleistung genutzt wird.

Wenn jetzt noch Tempo und Controller mitgespeichert werden hat Roland die anderen in dieser Hinsicht deutlich abgehängt.
 
das was Dir wichtig ist an dem neuen Key welches Du Dir anschaffen willst findest Du z.Bsp. am Motif XS.

Hier kannst Du im Mixing des Sequenzers und auch im Mixing der Pattern dieses realisieren.
Und da mußt Du nicht mal das Sustain Pedal treten oder sonst was. Du spielst einfach den betreffenden Sound und hältst den auf der Tastatur und während dessen kannst Du die nächste Voice aus Deinem Mixing anwählen. Die erklingt dann, sobald Du die Tastatur neu anschlägst.
Und die ganze Umschaltung zur neuen Voice hat keine Abbrüche oder sonst was.

Dass das Hin- und Umschalten zwischen Sounds praktisch mit jeder Workstation machbar ist, steht fest. Aber für micht ist nach wie vor der (um)Weg entscheidend. Und die sind mMn eigentlich bei (fast) allen viel zu groß und umständlich. Ich hatte die Ehre, die Yamaha-Variante aka Song Mixing Mode näher kennen zu lernen und musste für mich feststellen, dass ich nicht damit klarkomme. Man ist pro Song auf 16 Kanäle/Sounds limitiert, bei wilden Splits und schnellen Wechseln kommt man schnell an die Grenzen. Aber das schlimmste ist das "Durchschalten", das leider nicht mit dem Pedal möglich ist. Spielt man nun ausgefuchste Songs, in denen man durchaus mehr als 8 Sounds hat und diese nicht einfach mal mit einer freien Hand umschalten kann, dann sieht's halt schlecht aus. Und generell ist bei dieser Arbeitsweise ein klarer Kopf wichtig, man muss wissen wo was wie liegt, damit man ja nix falsches anwählt.

Ich als fauler Hund, der seine Setups/Sounds linear durch den Song steppen will/muss, kann bei einer Pedallösung ohne viel Nachdenken zu einem guten Ergebnis kommen. Und diese Pedallösung habe ich mit meinem PC3x realisieren können *schleichwerbungmach*
 
Darf ich mal ein paar Beispiele für ausgefuchste Songs haben?

Ich habe in der letzten Woche selbst für "Time of my life" keinen Programmwechsel benötigt, ohne das etwas (Wichtiges) fehlt.

Mit 2 Tastaturen, jeder Menge Splits und notfalls auch mal einen vollständigen gesampleten Akkord auf einer Taste kommt man schon sehr weit. Das höchste der Gefühle ist für mich mit einem der Keyboards im Song den Sound zu wechseln (und dann wieder zurück).

Wie machen die anderen das?

Viele Grüße
Micha
 
Ich habe früher noch nie irgendwelche Programm-Wechsel während eines Titel benötigt und heute, seit dem ich nur noch mit 1 Keyboard spiele, mache ich ebenfalls nicht einen Programm-Wechsel während eines Songs.
16 Sounds pro Song haben bei mir bisher immer gereicht und glaube mir..., ich habe in den letzten 20 Jahren alle wichtigen Top-40-Nummern gespielt und musste dabei sogar noch teilweise nebenbei den 2. und/oder 3. Gitarristen ersetzten.

Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich behaupte mal ganz frech, dass viele Kollegen durch die Möglichkeiten einer Workstation jetzt schon so verwöhnt sind, dass sie den Wald vor Bäumen nicht mehr sehen.
Nutzt doch erst einmal wirklich die internen Möglichkeiten und natürlich muss man ggf. dabei einpaar Voices auf den speziellen Song hin editieren.


Ich hatte die Ehre, die Yamaha-Variante aka Song Mixing Mode näher kennen zu lernen und musste für mich feststellen, dass ich nicht damit klarkomme. Man ist pro Song auf 16 Kanäle/Sounds limitiert
Ist dir schon mal aufgefallen, dass du das (max. 16 Sounds, auf max. 16 Midikanälen) bei fast jedem multitimbralen Klangerzeuger hast.
Vielleicht wäre es dir einfacher gefallen, wenn Yamaha den Song-Mixing-Mode einfach als Live-Mode bezeichnet hätte.
Der Song-Mixing-Mode hat (bis auf wirklich ganz kleine Ausnahmen) die selben Einstellungsmöglichkeiten und die selbe Bedienoberfläche, wie im Perform-Mode. Nur..., dass man eben noch wesentlich mehr Möglichkeiten im Song-Mixing-Mode hat, als im Perfom-Mode.
Im Grunde ähnelt der Song-Mixing-Mode bei Yamaha, dem Perform-Mode der Roland XP-Serie.

und notfalls auch mal einen vollständigen gesampleten Akkord auf einer Taste kommt man schon sehr weit.

Genau das ist die richtige Einstellung.!
 
Zuletzt bearbeitet:
'Ausgefuchste Songs' sind in dem Fall wohl 25 minütige Epen von Dream Theater, Porcupine Tree, Spock's Beard oder Frost* ... die komplette Progressive Rock Schiene halt und da kommt man locker mal in die Verlegenheit 25 bis 40 Soundsets pro Song zu verballern, incl. gesampleten Chords, Chimeglissandotrigger und was weiss ich alles. Wie Jem Godfrey das mit dem Fantom G löst sieht man hier. Und jetzt stell Dir vor, dass man da in einem Set 10 solcher Songs hat.

Die sicherste Arbeitsweise bei so was ist: 1 Board und evtl noch ein paar Racks. So wenig Tastaturen wie möglich, um Konfusion zu vermeiden und die Hände immer an den Tasten zu haben, weil es so gut wie keine Spielpausen gibt. Damit wachsen die Anforderungen an das Hauptboard genau in die beschriebene Richtung mit schnellen Setupwechseln, Sampling und möglichst mehreren Synthesearten unter einer Haube.

Grüsse vom HammondToby

Edit: Beispiele im Extremfall wären da wohl 'Octavarium', 'Pull me under' und 'Seasons of Change' von Dreamtheater, 'Milliontown' und 'Black Light Machine' von Frost*
 

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