Marshall 810 oder H+K 810 ?

Shedua
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Ich suche für meinen SVT noch eine passende Box. Bisher hab ich da eine alte V4 Box umgebaut mit 4*12 EV, nicht schlecht aber zu träge ( und mit 87 KG auch sackschwer )

Die Ampeg 810 macht mir nicht genügend Tiefbass ... Natürlich würde die am besten zum SVT passen ( so rein optisch ) .Die H+K wiegt ja "nur" 62kg... und wäre ganz gut auf Tour ...

Die Marshall würde auch gut zu meinem VBA400 passen, aber den Spiel ich über meine Marshall 7412 ...


Was ich brauche ist ne "schnelle" Box fürs Slappen, aber mit Tiefgang ... Da ist die 7412 schon fast zu träge...

alternativ könnt ich grad billig ne Ashdown 810 oder Peavey 810 abstauben ( die Peavey würde dann gut zu meinem alten Classic 400 passen ) .

Ich bin leider die ganze Zeit on the road .. und komme kaum zum Testen ...

Wer hat Erfahrung mit den Teilen ???
 
Eigenschaft
 
Die Ampeg 810 macht mir nicht genügend Tiefbass ...

Bitte? Nicht genügend Tiefbass?

Aber wenn man sich schon für eine 810er entscheidet, sollte man von den sperrigen Abmaßen, die so eine Box nun mal mit sich bringt, wenigstens das Gewicht im Auge behalten. Alleine Transportieren kann man die Box sowieso nicht. Aber helfende Hände überstrapazieren sollte man auch nicht... ;)

Ich kenne die Ampeg SVT810 und die H&K QS810Pro. Beide Boxen klingen genial und produzieren für meinen Geschmack genügend Tiefbass. `nen Ticken besser und knackiger fand ich jedoch die QS810Pro, zumal sie auch leichter ist...
 
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Ich spiele auch nen 7 Saiter und hab den noch ne Terz runtergestimmt ...

Also suche etwas was was deutlich unter 30 Hz geht. Und Ampeg hat IMHO schon bei "H ein Problem wegen der geschlossenen Bauweise.

60 Kilo Boxen krieg ich alleine in meinen Kombi ... Nur Rollen a la Sackkarre sollte das Ding haben - ein echter Nachteil bei den 7412 von Marshall
 
Könnte man dies nicht eventuell damit nachrüsten?

215103.jpg
 
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Immer wieder ein guter Tip ist bei Boxen http://fmc-audio.jimdo.com/ und http://www.sad-audio.de/

Hans von FMC hat auf jeden Fall eine 810 im Angebot, aber der Hauptvorteil bei beiden ist, dass Du Deine Klangvorstellungen mit beiden besprechen kannst, und sie Dir etwas zum fairen Preis maßschneidern.
Da ist schon so mancher mit bestimmten Vorstellungen hingekommen und hat zum Schluss etwas anderes gekauft und war damit mehr als glücklich.

Eine moderne 4x12 z.B. muss absolut nicht träge sein, da gibt es ganz schön bissige Kandidaten, und knapp 90Kg wiegt so etwas dann auch nicht.
Sackkarren-Rollen sind ebensowenig ein Problem, wie Ampeg-kompatible Optik.

Schau mal bei den beiden rein!

Bis vor kurzem hätte ich Dir noch Basstown empfehlen können, aber Raffi hat den professionellen Boxenbau leider an den Nagel gehängt und macht nur noch (möglichst abgedrehte) Hobby- und Privatproduktion.
 
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FMC über die 810

Die FMC geht ca. 10 Hz tiefer als das Original und kommt damit auch 5 Saiter Bässen entgegen die sich mit dieser Box dann auch entsprechend luftiger anhören. Obenrum das gewohnt beliebte Wiedergabeverhalten mit durchsetzungsfähigen Mitten und Höhen


das klingt doch mal gut ...
Und das bei gerade mal 43 KG.
Das scheint mit schon fast zu leicht !
 
Ich möchte noch die TecAmp L 810 ins Rennen werfen. Die ist bis 30Hz runter abgestimmt, die untersten beiden Speaker sitzen in nem geporteten
"Abteil". Mit allen meinen Amps, aber vor allem mit meinem Ampeg SVP Pro + auf 1400 Watt gebrücktem Poweramp sowie dem 1200-Watt-Monster
GenzBenz GBE 1200 klingt die Box rattenscharf!

Dabei hat sie nur 39 KG. Interessant ist die Tweeter-Regelung, die 3 Stufen mit dem einen und 2 Stufen mit einem anderen Crossover-Point regeln.
Der Charakter der Box ändert sich dadurch spürbar von Mittig - Rund zu Modern - Agressiv. Die Box ist neu zwar recht teuer, wird derzeit aber
gebraucht unter € 1.000,-- angeboten. Meine hab ich mit 2 1/2 Jahren Rest-Garantie für € 875,-- geschossen.

Außer an Treppen oder beim Einladen braucht man mit der Box keine Hilfe, die Eckrollen sorgen für angenehmen Transport auf der Ebene.

Wenn Du da eine zum anspielen findest, dann probier sie mal aus. :D

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
Ich spiele auch nen 7 Saiter und hab den noch ne Terz runtergestimmt ...

Also suche etwas was was deutlich unter 30 Hz geht. Und Ampeg hat IMHO schon bei "H ein Problem wegen der geschlossenen Bauweise.

Die Grundwelle der tiefen Töne ist im Spektrum eher gering vertreten. Den stärksten Anteil im Spektrum hat immer die erste Oberwelle. Der Grund dafür ist die Position der Pickups.
Die erste Oberwelle ist exakt die Frequenz die wir als drückende satte tiefe Frequenz empfinden.

Für das tiefe H braucht man daher keine Box die bis auf 30 Hz runtergehet sondern eine Box die bis auf 60 Hz runter gut übeträgt. Weil aber die Grenzfrequenzen bei den Boxen immer -3dB bedeuten braucht man damit eine Box die mit 55Hz angegeben ist.

Für deine Terz unterhalb H (Gis oder G) musst du ca. 50 Hz noch gut übetragen. Das wäre eine Box die bis 45 Hz/-3dB runtergeht.
Viel gibt's da nicht an Auswahl. Zumal die meisten Hersteller lügen bei ihren Angaben mit der unteren Grenzfrequenz.
Es gibt zwar Boxen die mit 35..40 Hz angegeben sind aber glauben darf man das nicht !!!

Es gibt aber durchaus ein paar wenige Boxen die bis runter auf 45 Hz können. Aber man sollte bei Boxen die derart tief gehen auf hohe Qualität der verbauten Chassis achten. Sonst gibt's schnell Mulm im Sound.
Allgemein sind die Chassis die dafür in Frage kommen sehr hoch belastbar und haben entsprechend schwere Antriebe (mindestens 3" Schwingspulen). Der Wirkungsgrad soclher Chassis ist meist eher moderat und man sollte genügend Ampleistung bereitstellen. Zumal extrem tiefe Frequenzen extrem hohe Leistung benötigen.
 
Tja ich hab schon einen Grund warum ich ( fast ) nur 300-400 Bassboliden einsetze. Die Grundwelle ist weniger zu horen als zu spüren....

Und meine Vorliebe für 12" EVoice ( haben eine 4" Spule ) ist damit auch wohl zu verstehen. Ich hab FMC mal angeschrieben .

Zum einen für eine 810 im Ampeg Design...

Zum anderen für 2 Boxen 4*12 mit EV12L. Die sind Flink genug - aber halt nur im ventilierten Gehäuse ( also wie bei der 7412 ... ) Die V4 ist ja leider geschlossen. Und an dem Vintage Teil will ich nicht rumsägen .

Meine Bassmann 100 hab ich auf EV 12 Force ( 3" Spulen ) umgerüstet. Die 12L passen da nicht rein .... Das Ergebnis ist genial. Tiefe "gehauchte" Bässe mit Growl ...

Die Orginalspeaker für die Bassman 100 und die V4 hab ich "eingelagert"...

Zudem : den Frequenzgang muss ich nicht glauben. Ich hab nen Analyzer Messplatz von Bruel und Kjaer ...
 
Was hat Hans geantwortet?


Nach meinem Verständnis wird das Vorhaben die Quadratur des Kreises.

Ich habe eine selbstgestrickte 212er die schon recht tief geht. Ob die für ein tiefes G noch geht würde ich aber nicht unterschreiben wollen.
Unterhalb 45Hz kommt aus meiner 212er eigentlich nichts mehr raus. Trotz fs 38Hz der verbauten 12er Chassis!
Eigentlich auch normal weil irgendwann, mit abnehemender Frequenz, der akustische Kurzschluß solchen Konstruktionen rein physikalisch Grenzen setzt.

Wenn man bei 25Hz hohen Druck erzeugen will dann geht das nach meinem Verständnis nur mit überdimensionalen Hörnern.


Nur meine Meinung, aber ich würde die Lösung anders angehen wollen.
Entweder 2x212er oder 15er + 212er mit geeigneten Chassis versehen um 50Hz noch sauber/akurat und druckvoll übertragen zu können.
Unterhalb 40 Hz würde ich sogar steilflankig filtern um die ultratiefen Transienten die im Moment des Anschlags entstehen wegzubekommen.
Diese Transienten tragen zum Sound rein gar nichts bei (weil man sie weder hören noch spüren kann) sondern belasten nur unnötig Lautsprecher und fressen immens und nutzlos Ampleistung.
Zumal die entstehenden Transienten beim G (in deinem Falle) ja genau genommen dann noch deutlich unterhalb 25Hz sind.


Messplatz habe ich keinen, nur Sinusgenerator und Ohren, und natürlich den Bauch der spürt ob die Box bei 30Hz drücken kann oder ob nicht.
Bei meinen Boxen, der 212er und der Ampeg 810er, drückt bei 31Hz (dem tiefen H) jedenfalls definitiv nichts mehr!


Nur mal als Vorschlag/Anregung gedacht,
den hier:
http://www.beyma.de/fileadmin/seiten/download/pdf/Beyma_professional/12LW30N.pdf
habe ich in meiner 212er drin. Der geht tief runter und bleibt dabei sauber und akurat im Ton.
Der Wirkungsgrad könnte eine Nuance besser sein, aber einen Tod stirbt man bekanntlich ja immer!

Als 15er Ergänzung

http://www.beyma.de/fileadmin/seiten/download/pdf/Beyma_professional/2007-M_rz-15LW30_1_.pdf
 
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Du hast recht ... richtig drücken tut das nicht mehr.

Da bräuchte man schon einen W30 von EVoice der geht bis 15 hz und macht im peak 121 db im Bassreflex ( 1500 Liter ! )

Die Beymas sind nicht schlecht. Die 12" Evoice haben 40 Hz Resonanzfrequenz ( nach einer gewissen Nutzungsdauer, d.h. wenn die Einspannung schon etwas weicher ist ... ),bei QTS =0,232 und 102 db 1w 1m. Rechnet man nach Thiele komt man bei einer Gesammtgüte von 0,6 zwar auf eine etwas bessere Impulsantwort, aber der Tiefbass fehlt.

Rechnet man nach Hooge ein Bassreflexgehäuse mit einer Gesammtgüte von 0,85 und 25 Hz Tuningfrequenz passt das ...

Der Tiefbass ist spür- und hörbar ...

Nur der Tunnelquerschnitt darf nicht zu klein werden ... sonst pfeift der Wind ...

Nach unten brauchts keine Filter. Die kapazitive Kopplung der Verstärkerstufen ist i.d.R auf 25 Hz ausgelegt.
Und der Trafo macht bei 20 Hz zu... wenigstens der Partridge Trafo in meinem VBA und der Trafo in meinem Peavey
der SVT fällt schon bei 30 merklich ab...

Hans hat sich übrigens noch nicht gemeldet ...
 
Kapazitive Kopplung bei 25 Hz mit -6dB Flankensteilheit/Oktave, da kommt dann auch bei 12,5 Hz noch der halbe Spannungspegel durch. Und das ist in dem Bereich immer noch verdammt viel.

In meiner 212er hatte ich mal den Eminence Kappa Pro drin. Ich hab mich damals etwas gewundert warum es möglich ist dass der SVT-Übetrager in der Lage ist Transiente zu übetragen die die Membranhübe erschreclend hoch werden lassen.
Keine Ahnung warum das so war, denn theoretisch hätte es nicht sein dürfen. Allerdings waren es Reconed Chassis.
Scheinbar waren die einfach zu weich, warum auch immer?
Die Beymas die ich jetzt drin habe laufen jedenfalls auffalend stabiler.

Ob eine Box ausreichend pegelstabil ist bei gegebener Lautstärke und EQ-Einstellung teste ich nach einer sehr einfachen Methode:

Mit der linken Hand die Saiten gedämpft halten und dann mit der rechten flachen Hand direkt über den Pickups auf die Saiten "klatschen" und ebenfalls gedämpft halten.
Ich denke das ist der absolute Hardcore-Test. Die dabei entstehenden Frequenzen sind sehr tief und extrem pegelstark!
Wenn die Membranauslenkung nicht kritisch hoch wird dann liegt man schonmal auf der sicheren Seite, egal was man mit dem Instrument im weiteren anstellt beim Spielen!

Die Gesammtgüte ist mir eigentlich nur in Verbindung mit geschlossenen Gehäusen geläufig, aber nicht in Verbindung mit Bassreflex?
Allenfalls noch der Verlustfaktor QL, aber der steht für "Undichtigkeiten" am Gehäuse die in der Realität immer vorhanden sind.

Tuningfrequnenz ca. 40 Hz hatte ich mal. Mir hat's nicht gefallen. Obwohl die tiefe Abstimmung die ganz tiefen Frequenzen etwas besser bringt, es klingt für mich etwas zu dünn, so als wären die Frequenzen im wichtigen Bereich 50..100Hz mit EQ etwas abgesenkt.
Tiefer als fs sollte man eh nicht versuchen eine Reflexbox abzustimmen (besser drüber)!

Und wie du schon sagst, wenn die Reflexöffnung zu klein wird dann werden die Ventilgeräusche hörbar. Besonders bei dem oben beschriebenen Hardcore-Test merkt man das deutlich! Aber auch mit 30Hz Sinus => Pfffffffffffff......

Zu hohe Tuningfrequenz klingt daneben auch nicht wirklich dolle. Klingt dann irgendwie zu böllerig überladen.
Passen muß es einfach.
 
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Nur so als Hinweis zur Gesammtgüte und Berechnung nach Hooge ...

http://www.bassreflex.de/Bauformen/Bassreflex/Hooge/hooge.html

Die 12er von EVoice sind eine Klasse für sich was QTS und Schalldruck angeht ...
So etwas gibt es heute sonst nicht mehr ...

Die haben nur einen Schwingspulenüberhang von 3,5 mm, aber die maximale mechanische Auslenkung liegt bei 8 mm.
Und die Membranen sind "superstabil" ...
 
Die Methode nach Hooge (so wie ich das verstehe) ist wohl eher für HiFi Boxen geeignet. Meine Klipsch Stereoboxen könnten nach der Methode konzipiert sein. Die gehen laut Datenblatt runter bis 33Hz. Sauber spielen sie bis runter ca. 35Hz, mit gutem Willen bis 33Hz aber richtig sauber klingt das dann nicht mehr.

Wenn man nach Hooge auf 0,85 Gesammtgüte dimensionieren will dann resultieren mit kleinem Qts grosse Boxenvolumina. Oder man wählt grösseren Qts mit ca. 0,4 .. 0,6. Dann geht das aber auf Kosten geringer Pegelfestigkeit in den tiefen Frequenzen.

Die Geschichte relativiert sich etwas weil eine niedrige Tuningfrequenz/Reflexabstimmung die Box dann wieder pegelfester werden lässt, aber man kann es drehen und wenden wie man will. Für hohe Lautstärken bzw. Pegel die man mit einer Instrumentalbox erreichen will ist die Methode nach meinem Verständnis allenfalls nur bedingt geeignet.

Oder ich stehe komplett auf der Leitung und habe etwas übersehen ... ???
 
Na ja - EVoice hat nach diesem Konzept bis heute alle BR Boxen konstruiert. Auch für Beschallung ...

Und Dynacord verwendet ebenfalls HOOGE ...

Klar - irgend einen Tod stirbt man immer. Unterhalb der Tuningfrequenz laufen die Chassis immer im akkustischen Kurzschluss.

Bei Chassis mit kleinem QTS spielt das Gehäuse nur die Rolle eines Resonators zur Anhebung im Bassbereich.

Aber Hooge wird im PA Bereich fast überall verwendet. Ich denke auch FMC macht das so ...

Vereinfacht gesagt : deutlich oberhalb der Resonanzfrequenz spielt das Chassis praktisch in einer unendlichen Schallwand

Zwischen Resonanzfrequenz und ( etwa einer Quart unter der ) Tuningfrequenz begrenzt der Resonator den Membranhub bei gleichzeitiger Bassanhebung

Frequenzen darunter: Verhalten wie bei einem nicht eingebauten Chassis

Facit : Bei einem Chassis mit kleinem QTS kann man die Boxen kleiner bauen, die daraus resultierende Güte des Gesamtsystems kann dann bei 0,85 liegen.

Stellt man das Dingens dann auf den Boden, steigt durch den Strahlungswiederstand der Pegel um die Resonatorfrequenz um die 3db. In der Ecke sogar um 6 db - allerdings wird dann die Impulswiedergabe eine Katastrophe und Raumresonanzen lassen sich ja bekanntermaßen am besten in der Raumecke anregen.

Genau dass macht ein Klippschhorn ... allerdings muss dazu die Güte der Box bei 0,6-0,7 liegen weil sonst der Bass verwaschen kling / dröhnt ... in der Raumecke plaziert liegt dann die Güte bei etwa 1 ... mit einer 6 db Anhebung im Basspegel und brauchbarem Impulsverhalten.

Deswegen wind Klipsch Hörner anderst abgestimmt als Musikerboxen ...

Um beim 12 L zu bleiben :

nehmen wir bei 22 Liter Kammervolumen ( je Chassis ) und einem VAS=88 Liter an verädertt ich die Q des Gesammtsystems

Q = 0,232 * Wurzel ( (88/22)-1) = 0,40

die Resonanzrequenz Fs

Fs= 40 * Wurzel ( (88/22)-1)= 70 hz

Da nun der Pegel entsprechend entsprechend absinkt können wir nun bei der halben Resonanzfrequenz die Tuningfrequenz des BR ansetzen.

Zwischen der Resonanzfrequez und er Tuning Frequenz haben wir nun praktisch eine Bassanhebung durch das Bassreflex system

Mit einer Quart unter 35 Hz sind wir dann am unteren Ende der Wiedergabe ... so um die 27 Hz ...
 
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:eek:

Bahnhof - Rückfahrkarte

:D :D :D

Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie man nicht nur die Leistung, sondern auch die Grenzfrequenz und Abstimmung einer Box in
physikalischen Größen ausdrücken kann. Nur versteh ich dafür weitaus zu wenig von der Materie.

Der "Händler meines Vertrauens" ist, was das angeht, ein echter Fuchs. Er hat mir bei einer Neubestückung einer SWR 212-Box sehr geholfen,
indem er die von Celestion vorgeschlagenen Speaker mal über ne Computersimulation getestet hat. Das vorgeschlagene Modell war praktisch
unbrauchbar. Celestion lag dabei die Seriennummer des Originalspeakers vor, trotzdem. Bei dem in der Regel benutzten rosa Rauschen waren
die Werte (Schalldruck) bei 1 Watt auf 1 m Abstand noch recht ordentlich. Wurde allerdings mit 100 Watt simuliert, kam es zu einem bemerkenswerten
Einbruch ab 120 Hz.

Mit zwei Beyma - Neodym - Speakern sah das Diagramm bedeutend besser aus, erst bei sehr tiefen Frequenzen kam es zu einem Einbruch
des Schalldruckes, außerdem war der Hub bedeutend größer. Auch bei höheren Leistungen sah die Simulation sehr gut aus.

Was soll ich sagen: Bestellt, eingebaut, und nach kurzer Einspielzeit bringt die 212 Workingman jetzt einen Sound, dass ich mir überlege,
mir noch eine zu suchen und mit den Speakern auszurüsten! Einfach nur super.

Es ist also schon von großem Vorteil, sich mit den Parametern von Boxen und Speakern auszukennen - oder jemand zu haben, der sich
auskennt. Sonst kann ein Speakerwechsel zu einem echten Abenteuer ausarten. :D

So long - sagt Kong!

Ciao

Uwe
 
Das legendäre Klipschhorn nutzt die Wände der Raumecke als Teil der Hornkonstruktion.
Im freien Raum aufgestellt würde das Klipschhorn nicht funktionieren!

Meine Klipschboxen sind Bassreflex mit Passivmembran.
Ein 10er Chassis das an einer 12er Passivmembran arbeitet in einem relativ grossen Gehäuse.
Wie die abgestimmt ist habe ich allerdings nie nachgerechnet.
Ich tippe aber auf hohen Qts und VAS für den 10er.


Ich verstehe langsam wie du das meinst mit dem QTC.
Ich habe mal ein wenig mit den Formeln rumgespielt. Irgendwie gibt's Diskrepanzen zwischen Thiele/Small und Hooge mit dem resultierenden QTC.

Thiele/Small ermittelt das Volumen für QTC=0,6.
Wenn man mit diesem Volumenergebnis nach Hooge den QTC berechnet dann bekommt man als Ergebnis einen deutlich kleineren Wert, z.B. QTC=0,4

Seltsam seltsam!


Interessant finde ich die Methode nach Keele für beliebige Boxenvolumen.
Für meine 212er wäre nach Keele fb=47 Hz.
Real habe ich 50Hz.

Ich habe damals Hans konsultiert weil WINISD bei der Berechnung der Reflexkanäle Fehler macht wenn mehr als ein Chassis verwendet wird.
Hans hat mir damals, in meinem Fall, fb = 50..53 Hz empfohlen, bzw. mit den Ohren zu versuchen in diesem Bereich abzustimmen.
Nach Hooge und Keele müsste ich fb deutlich tiefer ansetzen.
fb=47 Hz nach Keele wären bei mir schon noch ok, aber noch tiefer zu gehen klingt nicht mehr (zumindest nicht bei mir).

Genau genommen ist meine 212er mit einem Vb 114 Liter etwas zu gross.
Das hat den Hersteller JM-Audio damals aber nicht daran gehindert unterschiedliche Chassis in die Box zu bauen (Beyma, Craaft und EV).

Auch wenn sie einen Tick zu gross ist, sie bietet auch Vorteile weil die Chassis übereinander angeordnet sind.
Wenn ich eine 212er Minibox habe mit diagonaler Anordnung der Chassis dann kitzelt mir so eine Minibox allenfalls die Füße wenn sie auf dem Boden steht.


Ist jetzt vielleicht etwas OffTopic, aber es geht um Bassreflex:

Auf Hornlautsprecher.de wird ein interessantes Projekt vorgestellt. Die Raumgrösse in der die Box spielt wird in die Dimensionierung des Innenvolumen der Box mit einbezogen. Die Box wird erstmal etwas zu gross dimensioniert und dann mittels Füllmaterial an den Raum angepasst bzw. nachträglich verkleinert. Ziel ist der aperiodische Grenzfall für das Aus- und Einschwingen der Membran.

Leider lässt sich das Prinzip nur für Wohnzimmer (oder Festinstallation) anwenden.
Die grosse Kunst beim Boxenbau für Instrumental besteht meiner Meinung darin Konzepte zu entwerfen die mit unterschiedlichen Raumgrössen noch gut zurechtkommen.

So gesehen würde ich nicht unterschreiben wollen dass man den Resonator Vb beliebig klein machen kann mit dem Ziel auf Qtc=0,85 zu kommen.
An der Stelle komme ich dann allerdings an die Grenzen meines Wissens. Da bin ehrlich gesagt dann dann doch zu wenig Experte.


Meine 212er habe ich damals auch unter dem Gesichtspunkt extremer Belasbarkeit dimensioniert (für 1500 Watt PWM-Verstärker). Bezogen auf Pegelfestigkeit und Xmax und Frequenzgang war es das Optimum bei den Neodym-Chassis was ich damals für das Gehäuse finden konnte.
 
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