Marshall JMP-1 als Bass Preamp

jDasbeck
jDasbeck
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.24
Registriert
21.01.15
Beiträge
77
Kekse
0
Hallo liebe Musiker Kollegen,

ich hoffe meine Frage nervt euch nicht, da hier sicher oft ähnliche Fragen gestellt werden.

Ich habe vor ein paar Tagen einen alten Bericht der Gitarre&Bass über das Equipment von Dusty Hill (ZZ Top). Dieser hat eine etwas ungewöhnliche Zusammenstellung. Er spielt mit einem Marshall JMP-1 als Preamp und einer Marshall Valvestate Endstufe.
https://www.gitarrebass.de/stories/dusty-hill-ueber-seine-bass-sammlung-sein-equipment/
Der Marshall JMP-1 ist doch ein Gitarren Preamp oder nicht?! Klingt das wirklich so gut? Also ich habe schonmal gelesen, dass einige wenige Bassisten auch auf Gitarren Amps spielen? Aber ich verstehe nicht so Recht warum :D

Ich Frage, weil ich den Marshall JMP-1 mit seiner Midi Steuerung sehr interessant finde!
Ich glaube sogar ich könnte diesen an meinen Marshall MB450h über den Effect Loop return anschließen.

Gruß Jonas
 
Eigenschaft
 
Der Marshall JMP-1 ist doch ein Gitarren Preamp oder nicht?!
Stimmt.

Klingt das wirklich so gut? Also ich habe schonmal gelesen, dass einige wenige Bassisten auch auf Gitarren Amps spielen? Aber ich verstehe nicht so Recht warum

Wenn einem die Regelungsbereiche der Klangregelung eines Gitarrenamps auch für Bass gefallen, dann kann das wirklich gut klingen. Beim Bassamp greift die Klangregelung bei anderen Frequenzen, und das führt zum gewohnten Basston.

Aber warum nicht ein Gitarren-Preamp, wenn man die Bassfrequenzen nicht noch boosten möchte und einem gerade die Klangregelung des Gitarrenamps zum "persönlich ultimativen" Basston verhilft?
- Kaputt gehen kann bei einem Preamp da nichts (wenn was fliegt, dann sind es meistens die Gitarrenlautsprecher in den Combos, wenn die mal "Tiefdruck" bekommen),

- die Leistung (Lautstärke) kommt aus der etwas größer dimensionierten Endstufe (mit 2 x 20 W ist man bei Guitarren meisten echt mehr als gut bedient, beim Bass eher nicht),

- vernünftige Bassbox ist eh Pflicht für einen durchsetzungsfähigen Bass.

Ich hab den JMP-1 noch nicht als Bass-Preamp probiert, aber meinen Mesa Boogie Quad Preamp schon (nur clean). Funktioniert grundsätzlich, überzeugt mich aber nicht, weil ich den "klassischen Basston" haben will, und der fehlt mir beim Gitarrenpreamp dann doch etwas.

Aber das ist, wie gesagt, Geschmackssache.
 
Hi Hauself Zwo,

danke für deine Antwort!
Aus Interesse... Hast du den Mesa Preamp dann auch über den Effect Return in einen anderen Amp angeschlossen, oder hattest du eine einzelne Endstufe?

Gruß Jonas
 
Hallo,

Problem bei Gitarrenamps kann auch sein, dass sie den Frequenzbereich nach unten, also in den Tiefbässen beschneiden.
Das war z.B. beim Marshall Super Lead wohl eines der Probleme, weshalb ihn einige modifiziert haben, um ihn als Bassamp zu benutzen. Soweit ich weiß, war es dazu nur notwendig, einige Kondensatoren im Eingangsbereich der Vorstufe gegen andere mit etwas größerer Kapazität zu ersetzen.
Beim Marshall Super Bass war dieses Problem dann schon von vornherein behoben ...

Ich könnte mir vorstellen, dass beim JMP-1 ebenfalls dieses Problem gar nicht mehr besteht.
Aber wie Hauself Zwo bereits sagte: Am besten probierst Du den JMP-1 mal selbst aus mit Deinen vorhandenen Amps + Boxen, um abschätzen zu können, ob Dir der Klang gefallen könnte.

Gruß Ulrich
(der mal das Vergnügen hatte, einen Marshall Super Bass an einer Marshall 4x12er-Gitarrenbox mit einem E-Bass testen zu dürfen und vom angezerrten/verzerrten Sound sehr angetan war - jedenfalls für bestimmte Musikrichtungen)
 
Hast du den Mesa Preamp dann auch über den Effect Return in einen anderen Amp angeschlossen, oder hattest du eine einzelne Endstufe?

Ich bin den ganz einfachen Weg gegangen: Bass - Mesa Preamp - Endstufe - Box

Da der Mesa Stereo OUT hat und ich (bei der großen Bass-Anlage) sowieso eine Stereo-Endstufe benutze, war das "Auswechseln des Preamps" die einfachste Lösung.

Mich hat es einfach interessiert, wie das mit Bass klingt, weil mir der Gitarren-Ton des Mesa so gut gefallen hat (dafür ist er ja auch gebaut worden).

Problem bei Gitarrenamps kann auch sein, dass sie den Frequenzbereich nach unten, also in den Tiefbässen beschneiden.

Ich vermute, deshalb hat mir der Ton über den Mesa nicht so gut gefallen - allein zuhause im Zimmer gespielt. In der Band habe ich's nicht ausprobiert.

Denn, wenn ich mir das jetzt überlege: Wer braucht / will auf der Bühne schon Tiefbässe, vor allem bei höheren Lautstärken? Da könnte ich glatt nochmals drüber nachdenken (den vollen Sound per DI-Box an den Mischer und auf die PA, für die Bühne den "schlanken" Ton)....

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben