So kann es durchaus sein, dass man heruasbekommt, dass z.B. einige Beckenschläge viel zu laut sind. Die kann man aber nicht einfach wegkomprimieren. Also noch mal in den Mix gehen, das Becken leiser machen und ein neues Master abspeichen.
Nee, sorry. Den Mix ändern um nen höheren RMS-Pegel zu erreichen? Meinst du nicht ernst oder?
Beim Mixen sollte das Ziel sein, ein ausgewogenes gut klingendes Klangbild zu erstellen, der Endpegel ist an sich sowas von wurst in dem Schritt! Kann ja nicht angehen daß die Becken nachher im Mix untergehen nur damit man keine Peaks im Mix hat :screwy: Viel sinnvoller wäre da der Tip, evtl dort mal mit nem Kompressor im Mix zu fahren, also die Becken oder gar die kompletten drums zu komprimieren. Wenn das nicht zu einem besseren Klang führt: Lieber weglassen.
Ich halte auch mehr davon, sich beim Pegeln des Mixes zeit zu lassen, anstatt hinterher zu normlisieren. Wenn man das nämlich richtig macht, kann man sich das normalisieren sparen: Ein gut gepegelter Mix geht ohnehin bis 0dB (besser: -0,3dB) mit den Peaks... normalisieren heisst nichts anderes als "lauteste Stelle des Materials auf xdB ziehen"... ist der Mix sehr niedrig ausgesteuert verliert man dadurch Klangqualität, da nicht alle Bits genutzt werden: ein Mix der zu leise ausgesteuert ist nutzt die oberen paar Bits nicht, und beim normalisieren holt mann dann das Signal hoch, incl die Quantisierungsfehler der letzten paar Bits.
Um höheren RMS-Pegel zu errreichen (sprich den Durchschnittspegel und damit die empfundene "Lautheit", das Ohr hört nicht "peak"), gibts Summenlimiter wie zB
Loudness Maximiser, L1, L3, Adlimiter (Logic) usw..
Auf die Spitze treiben kann man es noch, wenn man noch nen Multibandkompressor benutzt. Dafür braucht man aber Erfahrung, und man kann leicht den Sound versauen damit.
Und (habs ja oben bereits geschrieben): Nicht übertreiben mit RMS-Pegel. Aktuelle CDs sind in aller Regel "totgequetscht": Lautheit um jeden Preis, nämlich auf kosten des Klangs. Lieber mit CD aus den 90ern vergleichen.