Meine ersten vier Songs (Feedback gesucht)

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Lip123
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Hallo zusammen,

mir fällt es total schwer, meine eigenen Songs einzuschätzen und daher dachte ich, dass ein "anonymes" Feedback hier im Forum vielleicht gar kein schlechter Versuch wäre. Die Songs sind komplett im Home-Studio aufgenommen und daher mixtechnisch nicht wirklich gut. Mich interessiert vor allem, wie euch die Songs an sich gefallen;)









Beste Grüße
Lip
 
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Hi,

bei "Zu Besuch" fällt mir unangenehm die häufige Wiederholung der immer gleichen Drumloop auf.
Ein Snare-Roll ist eine sehr schöne Sache, die man allerdings quasi nur als Gewürz, sparsam, hie und da einsetzen sollte,
denn ansonsten geschieht genau das, was hier eben passiert: Es wird sehr schnell langweilig.

Ich beschränke mich jetzt im folgenden darauf, was mir bei allen 4 Songs als Gemeinsamkeit aufgefallen ist:

Sie beginnen sehr schön, sehr stimmungsvoll, genau richtig für ein Intro oder für einen Teil A.
Aber dann fehlt völlig die weitere Entwicklung des Songs, eine rhythmische/harmonische/Stimmtechnische Dynamik.
Es gibt da keinen großen Spannungsbogen ... es plätschert immer auf dem Spannungsniveau des Intros weiter herum.

Und was den Text betrifft: Der ist rein sprachlich (vom Sprechrhythmus her bzw. von der Sprachmelodie her) öfter mal gegen die Musik geschrieben.
Das fällt erstens unangenehm auf, und erschwert zweitens die Textverständlichkeit.

LG
Thomas
 
"Die Einfachheit in komplexen Dingen zeigt mir den wahren Sinn...". Dieses Feedback gibst Du dir selbst. Ich stimme der Aussage explizit nicht zu. Songwriting ist extrem anspruchsvoll.
Wenn jemand seine eigene Geschwindigkeit "nicht selbst einschätzen kann"...was macht derjenige im Straßenverkehr? Falls ich Unrecht tue, ich habe exakt bis zu diesem Satz gehört, weil ich mitgelesen hatte, der Kommentar hatte mich neugierig gemacht. Der ist richtig.
 
Danke für das Feedback bisher. An der Dynamik werde ich arbeiten - guter Hinweis!
 
Songwriting ist extrem anspruchsvoll.
Das ist wohl wahr.
Es ist auch sehr schwer, nur mit sich selbst klar zu kommen. Wenn man als Songwriter (alleine), Songs schreibt, ist die Gefahr sehr groß, in einer Schiene zu bleiben. Das bedeutet nicht, dass es langweilig wird, vielmehr ist es das, was auch Bands haben, eine erkennbare Linie.
Der ist rein sprachlich (vom Sprechrhythmus her bzw. von der Sprachmelodie her) öfter mal gegen die Musik geschrieben
Richtig, Sprache, Worte haben einen Rhythmus, das höre ich oft in Rap, oder Hiphop, aber auch in Songwriting, wenn versucht wird, den Text in die Musik zu pressen (in den Takt). Oft werden viele Worte gesungen, die die Rhythmik stören.

ich habe nur "Einfachheit" und "zu Besuch" gehört. Es gibt da eine gewisse Reibung, so wie Turco sagt, gegen die Musik. Es ist zwar erkennbar, aber aus meiner Sicht nicht störend, weil eben eine Reibung entsteht, die eher Interesse weckt, weil die Worte sich dann doch noch einfügen.
Gezielt angewendet, könnte man sagen, das ist Dein (Lip123) Stil.
Perfektionieren kann man alles.
 
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Hi Lip,
schöne songs.
Deine Stärken sehe ich bei Text (lohnt, hinzuhören - dafür müßte der Gesang verständlicher sein), Gesang (angenehme Stimme, hat was), Gitarre (schöne Melodien, angenehme Begleitung). Worauf willst Du hinaus? Eher auf singer/songwriter und einzeln unterwegs oder auf Band?
Wenn ersteres könnte ich mir vorstellen, dass Du Dich darauf stärker einläßt. Das würde bedeuten, die songs so zu arrangieren, dass die alleine mit Gitarre und Gesang genug Wirkung entfalten. Das ist nicht einfach - aber es geht. Und es verlangt einerseits die Reduktion auf das Wesentliche - und andererseits eine Bandbreite des Gitarrenspiels, der Arrangements, des Gesangs und einem sorgfältigen Setzen von Akzenten und Betonungen.
Wenn es für Dich eher eine kleine Band ist - dann würde ich mir an Deiner Stelle fähige Mitstreiter*innen suchen. Offen gesprochen - und hier äußert sich ein drummer - tut das, was Du auf dem drum machst, Deinen songs nicht viel gutes - es nimmt eher Wirkung weg. Das liegt - aus meiner Sicht - daran, dass es keinen Teppich bietet, auf dem der song anfängt zu fliegen, sondern er versucht seinerseits Betonungen zu setzen, die aber wenig flow haben und meines Erachtens vom Wesentlichen ablenken. Wenn man mit diesen songs in diese Richtung arbeiten will, gehören imho auch ein Bass und Backing-Vokals dazu - und vielleicht eher percussion als drums.

In der Mitte läge so etwas wie: Hauptinstrumente alleine und dann mit looper vielleicht dezent percussion, mal einen Lauf, mal backing-vocals einstreuen und dadurch die Arrangements fluffiger und abwechslungsreicher zu gestalten ohne sie zu überfüllen. Auch das braucht viel Sorgfalt - vor allem, wenn man das dann live bringen will.

Meine Einschätzung? Unbedingt weitermachen!
Und vielleicht mal einen Blick darauf legen, wohin die Reise gehen soll und sich dort gezielt verstärken. Gibt es denn Vorbilder oder Leuten, in deren Richtung Du gehen willst? Vielleicht bietet das ja Möglichkeiten, stärker einzugrenzen, worauf Du Dich konzentrieren möchtest.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Modern, würde ich sagen. Kann heutzutage im Radio laufen, oder im Fahrstuhl. Sorry. Ja, das ist so gar nicht mein Ding. Was nicht heißt, dass es schlecht ist. Könnte ich mir teilweise bei "Sing meinen Song" vorstellen.
Also objektiv ja, subjektiv nee. Das ist aber reine Geschmacksfrage, und ich mag das moderne Zeugs halt einfach nicht. Aber neben Joris und Giesinger brauchst du dich auch nicht zu verstecken.
Das Problem hier im Forum ist halt, dass wir zu viele alte Säcke sind, die mit aktuellerem nicht zurecht kommen. Trivial und einfach? Ja, aber ist das deshalb objektiv schlecht? Nö.
Spielst du live? Könnte ich mir gut dabei vorstellen. Dann wirkt das auch ganz anders als wenn man sich das am Rechner anhört.

Die wichtigste Frage ist nicht, ob es den Leuten hier gefällt, sondern wie du dich damit fühlst. Mach einen Song, und dann mach einen weiteren. Wenn du dir dann den ersten anhörst, gefällt er dir immer noch so? Wenn ja, dann bist du es, und dann ist es ehrlich. Nur darauf kommt es eigentlich an.

Lass dir hier technische Hilfe geben, das ist ok und hilfreich. Aber in Sachen Geschmack zählt in erster Linie dein eigener. Und wenn es dir gefällt, dann finden sich auch andere, die es auch mögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön geschriebene und vernünftig aufgenommene Songs, auf jeden Fall besser als Vieles was sich so auf soundcloud rumtreibt, auch die Mixes find ich absolut in Ordnung!
Du hast eine schöne Stimme, aber gerade in "Einfachheit" bist Du immer mal ganz leicht daneben, ich denke, dass kriegst Du gesanglich besser hin.
Trotzdem: hörenswert, weiter so :)
 
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Ich hab mir jetzt mal nur "Einfachheit" angehört.
Ehrlich gesagt finde ich den Song etwas langweilig. Nicht vom Text her sondern vom Arrangement und Rhythmus her.
Es schleppt sich so n bisschen dahin, bräuchte etwas mehr Abwechslung. Vor allem die eintönige Percussion nervt nach kurzer Zeit.
Mixtechnisch finde ich es in Ordnung.
Dem Gesang würde ich etwas Reverb hinzufügen.
Naja und einige Töne haste nich so ganz getroffen, es fällt zwar auf, ist aber nicht schlimm
 
Habe bisher nur "Einfachheit" angehört, fand es sehr schön chillig. Wenn Musik nicht nervt hat man schon mal einiges richtig gemacht.
 

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