Melodie gewählt - wie geht es weiter?

Eine Dur-Variante wäre:

// Cmaj7 / Fmaj7 / Em7 / G/A A7 /
/ Dm7 / Dm-maj7 / Dm7 / F/G //
 
Wenn man kein Instrument spielt, nicht singen kann und Noten nicht in Gedanken lesen kann, also keinerlei Tonvorstellung vorhanden ist, ist es mMn nicht sinnvoll zu komponieren, überhaupt kein bisschen. Du könntest nie gezielt vorgehen um ein Stück zu schreiben, sondern nur per Trial-and-Error. Da könnte man die Notenfolgen genauso gut würfeln oder automatisch per bedingtem Zufallsprinzip erzeugen. Das kann auf Dauer nicht befriedigen.

Stellt sich doch die Frage, WARUM man komponiert! Entweder, weil man seine Kompositionen selbst spielen will oder aber weil man sie von anderen gespielt anhören möchte oder aber weil man sie "lesen" will und die Töne in Gedanken erklingen lässt. (ACHTUNG: das ist nur was für Fortgeschrittene!). Egal wie, meist fangen Kompositionen damit an, dass sich der Komponist/Songwriter in Gedanken eine Melodie/Melodiefragment/Akkordfolge vorstellt, die aufschreiben und zu einem Stück ausbauen will.
(Sicher, es gibt auch reine Lehrkompositionen, aber von sowas gehe ich bei einem Anfänger mal nicht aus.)

Da du aus Kosten- oder Zeit- oder Motivationsgründen kein Instrument lernen willst, wird sich an deinem Tonvorstellungsvermögen auch nichts ändern. Daher würde ich dringend zu einem anderen Hobby raten. Wenn man Musik liebt, fallen mir da viele, viele Beschäftigungen rund um die Musik ein, mit denen man sich hervorragend die Freizeit versüßen kann und möglicherweise auch noch was dabei lernt. Disziplin und Fleiß machen das Ganze natürlich 1000x erfolgversprechender. Aber auch ohne Disziplin und Fleiß kann man Spaß mit Musik haben, nur lernt man dann eben nichts, was ja nicht schlimm sein muss.
 
Als ich mir das YouTube Video angesehen habe, habe ich mich auch gewundert warum sie hier ausgerechnet einen Septimensprung einbaut. Und dann in der nächsten Zeile gleich noch zwei.

Um den Septimsprung abzumildern, dachte ich mir, verzichte ich zwischen Takt 1 und 2 sowie 5 und 6 auf einen Akkordwechsel. Es klingt dann nach 4/4 Takt. Allerdings paßt der Schluß der Melodie nicht mehr so richtig, er kommt zu früh. Da habe ich dann im ersten Durchgang auch gemogelt.

| Cadd9 | % | Em7 | % | Fadd9 | % | Gsus4 | (C) |

 
Eine Dur-Variante wäre:

// Cmaj7 / Fmaj7 / Em7 / G/A A7 /
/ Dm7 / Dm-maj7 / Dm7 / F/G //

Eine schöne Zwischenkadenz bIIIM IIm V7 Im d.h. D-Moll(dorisch) und wir kommen auf der Parallele raus...--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da du aus Kosten- oder Zeit- oder Motivationsgründen kein Instrument lernen willst, wird sich an deinem Tonvorstellungsvermögen auch nichts ändern. Daher würde ich dringend zu einem anderen Hobby raten. Wenn man Musik liebt, fallen mir da viele, viele Beschäftigungen rund um die Musik ein, mit denen man sich hervorragend die Freizeit versüßen kann und möglicherweise auch noch was dabei lernt. Disziplin und Fleiß machen das Ganze natürlich 1000x erfolgversprechender. Aber auch ohne Disziplin und Fleiß kann man Spaß mit Musik haben, nur lernt man dann eben nichts, was ja nicht schlimm sein muss.

Wir kennen die Motivation des TE nicht und haben darüber auch nicht zu urteilen. Evtl. mag er ja klassische Musik und hat dabei durchaus eine Klangvorstellung, kann dies nur nicht in Noten/Akkorden etc. abbilden. Er hat sich immerhin schon verhältnismäßig aufwendig mit Notensatz beschäftigt. Das Video muss man wohl leider unter "Irreführung harmonisch/melodischer Konzepte" führen.

Jetzt haben wir soviele Harmonisierungen bemüht, mit denen wir versuchen, das Ganze irgendwie hinzubiegen. Aber das ist nicht Aufgabe der Harmonisierung. Wenn sowas nötig ist, dann stimmt doch etwas mit der Melodie nicht.

Zur Frage, ob Dur oder Moll: Ich würde mich gerade deshalb mit Moll beschäftigen, weil der Ton 7 aka "Leitton" in Moll extrem auffällig ist und man studieren kann, wo er hingehört und wo nicht. In Dur ist das nicht so klar - siehe das aktuell hier bearbeitete Beispiel.

Dann könnte man auch studieren d.h. hören, wie sich
Im - Vm
Im - IVm (Wirkung b6)
Im - V (Wirkung 7) zueinander verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also so schlecht finde ich die Melodie gar nicht. Wegen der Sprünge ist sie allerdings eher für ein Instrument als für einen Laiensänger geeignet.
Meine spontane Idee beim Hören der Melodie (in der tollen Einspielung von Cudo):

Die ersten vier Takte eignen sich gut für eine absteigende Basslinie, ähnlich wie in einem Lamento:
C H A G
danach lässt sich die Melodie gut im dreifachen Quintfall zur Tonika zurückführen:
A D G C

Eine Harmonisierung mit einem einfachen harmonischen Rhythmus könnte folgendermaßen aussehen:

| C | Em| Am | Em|
| Am | Dm| G | C |

Oder beides zusammen:

| C | Em/H| Am | Em/G|
| Am | Dm| G | C |

M.E. ist es sehr von Vorteil, wenn einfache Strukturen herausgearbeitet werden, hier die absteigende Basslinie und der dreifache Quintfall. (Man könnte die Melodie sogar mit einer absteigenden Tonleiter begleiten.)

@uww: Klar, solche Gedanken liegen nahe. Doch wir sind hier im Anfänger-Unterforum und da ist auch Platz für einfachste Versuche.
Immerhin wurden auch Fortgeschrittene und Meister zu Antworten stimuliert. :)
@Adam93: Den Ratschlag von Cudo, zunächst an einfachen Kinder- und Volksliedern zu lernen, kann ich nur unterstreichen. Wir helfen Dir dabei!

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
| C | Em/H| Am | Em/G|
| Am | Dm| G | C |

Funzt.

Lassen wir Em in T.4 zu E werden und die Dramatik steigert sich ins Unermessliche .... (wenn man das will.)
Also die Hinwendung zu Moll ist schon deutlich (mit Em oder E).
 
Hallo,

als alter Barklimperer hab ich die Melodie mal vergewaltigt ... ohne jede Theorie

https://soundcloud.com/rollaps/mel-und-dann

Bei Bedarf kann ich die Akkorde (so ungefähr) liefern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Papsi,
danke für Deine interessante Einspielung!

als alter Barklimperer hab ich die Melodie mal vergewaltigt ... ohne jede Theorie
Da wir hier in der Musiktheorie sind, wären natürlich Angaben zur Theorie (z.B. die Akkorde) nicht nur hilfreich, sondern natürlich ontopic.

Das Thema lautet: Melodie gewählt - wie geht es weiter? Da möchte man natürlich wissen, wie Du von der Melodie aus weitergemacht hast, soweit Du das überhaupt nachträglich rational erklären kannst.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

wie schon mal irgendwo geschrieben spiele ich seit 63 Jahren auf Tasteninstrumenten. Ich habe jede Menge Noten gesammelt und vieles gespielt, meist nach Leadsheets. Dabei macht man auch allerlei
Erfahrung, was Akkorde usw. betrifft. Wenn ich jetzt die Akkorde einstelle, kann es sein, dass ich nicht so ganz normgerecht dran bin. Es ist eben mein "Dialekt". Mal sehen, was brauchbar ist.

mel und dann.gif


PS: Wie ich vorgegangen bin ? Ganz einfach. Ran an die Tasten und probieren, aus einem gewissen Vorrat schöpfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Thema lautet: Melodie gewählt - wie geht es weiter? Da möchte man natürlich wissen, wie Du von der Melodie aus weitergemacht hast, soweit Du das überhaupt nachträglich rational erklären kannst.

Die Frage, WIE man eine Melodie harmonisiert, gehört wohl zu den am schlechtesten in Worten fassbaren Themen.
Wohl kann man beschreiben, daß man beim Hören der Melodie schon irgendein harmonisches Gerüst in seiner eigenen Klangvorstellung MIT-hört, oder gar alle möglichen Varianten davon. Und daß man sich diese interne Klangbibliothek durch (Hör- und Spiel-)Erfahrung erarbeitet hat.
Leider hilft das in der Regel einem Fragenden/Suchenden wenig weiter ...

Thomas
 
Das ist mir schon klar, dass mein Geklimper bzw. die Akkorde niemand hilft, der glaubt komponieren zu "müssen",
aber keine Ahnung bzw. keine Erfahrung hat.
Darum, wie andere auch schon geschrieben, lass es !
 
Das ist mir schon klar, dass mein Geklimper bzw. die Akkorde niemand hilft, der glaubt komponieren zu "müssen",
aber keine Ahnung bzw. keine Erfahrung hat.
Darum, wie andere auch schon geschrieben, lass es !
Wir kennen die Motivation des TE / Fragestellers nicht, wie ich schon schrieb. Er kann eine Menge Information aus dieser Diskussion ziehen.
Ohne Kenntnis der Harmonielehre ist das allerdings schwierig, denn alle hier vorgelegten Entwürfe/Lösungen beachten die Harmonielehre.

Deine Harmonisierung in Dur empfinde ich als rundum überzeugend. Du hast das "7 1" Problem harmonisiert, indem mit dem doppeldominantischen Vollverminderten ein VII7 entsteht - ebenfalls doppeldominantisch. Andere Wege sind, Ton 7 zu 2 zu machen -> man (re)harmonisiert über Am. Klaus hat hierzu einen streng diatonischen Entwurf vorgelegt. Mit bVII (zu Am) kommen wir bei der ursprünglich gedachten Tonika C-Dur an.

Oder aber 2 wird 1 und 7 die Sexte - wir nehmen Dm.
 
Die Frage, WIE man eine Melodie harmonisiert, gehört wohl zu den am schlechtesten in Worten fassbaren Themen.

Dennoch kann man durch Analyse versuchen, da einiges herauszubekommen. Ich probiere es einmal...

Danke Papsi, für Deine Harmonisierung, die gegenüber Deiner Einspielung etwas vereinfacht ist.
Ich wandle sie vereinfachend weiter ab, zu:

| C | C | D7 | G7 |
| F | Fm| G7 | C |

Was können User daraus lernen, die weniger in der MuTh bewandert sind?

Zunächst ist festzuhalten, daß es sich bei der Melodie um 4 + 4 Takte handelt.
Ein Achttakter, gegliedert in Vorder- und Nachsatz. Dieses Formelement beherrscht viele Musikgattungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Wie auch viele Volkslieder, endet bei Deiner Harmonisierung der Vordersatz mit einem Halbschluß (G7) und der Nachsatz mit der Tonika (C).
Das G7 des Halbschlusses wird mit einer Doppeldominante angesteuert (D7 - bei Dir Ebdim7- gleicher Tritonus c-f#).

Der Einsatz von Doppeldominanten ist in vielen Musikstilen sehr beliebt, auch in Volksliederen (Beispiele). Auch das Traditional "Aura Lee" (bekannter als "Love me tender"/Elvis) verwendet die Doppeldominate, gleich im zweiten Akkord: C-D7-G7-C (transponiert).

Der Nachsatz mit der Akkordfolge S-D-T entspricht der Grundkadenz (T-S-D-T), DAS Harmonisierungsmodell schlechthin.
In der o.g. Variante wird die Subdominante vermollt. Dies stärkt den Charakter der Subdominate und findet sich in vielen Stücken, u.a. im Refrain von "Love me tender".
Regel: In Dur wird gerne die Subdominante vermollt, in Moll wird die Dominante i.d.R. verdurt.

Als erfahrener Barpianist baute Papsi auf diesen bewährten "Archetypen" der tonalen Musik auf und hat diese noch gekonnt jazzig ausgeschmückt.

Cudo und ich verfolgten bei der Harmonisierung einen anderen Weg: Hier war die Wirkung der absteigenden Tonleiter maßgebend. (Bei Cudo die chromatische Tonleiter, bei mir im Vordersatz die diatonische, s.o.)

Cudo:
|| Am | AmMA7 | Am7 | Am6 | -> Linie a-g#-g-f#
| Dm | DmMA7 | Dm7 | E7alt || -> Linie d-c#-c

Im Nachsatz fand bei mir der bewährte Quintfall (hier: dreifach) Anwendung.

Wenn man auf derartige Grundmodelle/Archetypen aufbaut, und sonst nicht gegen die Regeln des "guten Geschmacks" verstösst, dürfte
eine Harmonisierung plausibel klingen. Interessant finde ich, daß man "irgendwie" merkt, daß die musikalische Gestaltung eine runde Sache ist,
einem aber oft erst nach der Analyse bewusst wird, warum.

@Adam93: Wenn Du weder ein Instrument spielst, noch singen kannst, hast Du schlechte Karten, in der Kompositioin irgend etwas besonderes zu erreichen.
Das im fortgeschrittenen Alter zu erlernen ist sehr schwer. Ein absolutes Gehör ist aber nicht notwendig, ein gutes relatives sollte man jedoch schon haben bzw. sich aneignen. Vielleicht hast Du zu anderen interessanten Hobbies günstigere Voraussetzungen?

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

danke, dass du mich als "erfahrenen Barpianisten" einschätzt. Bin ich aber nicht und war ich auch nie. In meiner Jugendzeit konnte man noch Notenhefte von Peter Kreuder, Paul Abraham, Robert Stolz usw.
kaufen. Das hat mich irgendwie geprägt. Mein damaliger Klavierlehrer sah bald ein, dass mit mir in Sachen Klassik nicht viel zu machen war und ließ mich also solche Sachen spielen. Ich bin also eher ein
Kaffeehausmusiker geworden und geblieben. Ich weiß, ich hab mich als Barpianisten bezeichnet. Klingt schöner als Kaffeehausmusiker.

Zum Thema:
Ihr Profis in Sachen Harmonielehre könnt alles so schön reduzieren wie in deinem Beispiel :
| C | C | D7 | G7 |
| F | Fm| G7 | C |

Da muss dann noch der Tritonus ran und schon passt das "alte Schema" . OK ! Ich hab´s kapiert.

Frage: ( gehört zwar nicht ganz hierher) : Ein F#°7 besteht aus den gleichen Tönen wie Eb°7, C°7 und A°7. Wenn ich über die Noten F#°7 schreibe, dann deshalb, weil ich ein F# im Bass spielen will.
Ist das richtig, oder gibt es da eine andere Regel ?
Noch eine Frage:

Frage.gif G dann F7 (oder F7/9) dann wieder G . Warum passt das einigermaßen ? Oder ist der F7/9 mehr ein Cm6 ? Klärt mich alten Knaben auf, bitte !

Edit !!! Der zweite Basston sollte eigentlich ein F sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee mit dem Ueben an Kinder- bzw. Volksliedern finde ich hilfreich, danke. Ich weiss dass die meisten von euch (zum ggw. Zeitpunkt wohl auch zu Recht) mich fuer unfaehig halten, harmonische Zusammenhaenge zu verstehen, aber ich moechte trotzdem weiter versuchen, etwas auf diesem Gebiet zu lernen.
Daher habe ich mir ein Volkslied genommen und, wie Cudo und klaus111 mir empfohlen haben, versucht es zu harmonisieren. Dass ich eurer Meinung nach ohne praktische Erfahrung nichts kann, habe ich schon verstanden - trotzdem wuerde ich mich ueber eine Bewertung und Hinweise freuen.



Dm | F | Em | G | Dm | F | Am | F
Am | F | C | G | Dm | F | Am | Dm

Natuerlich werde ich mir auch schnellstens ein Keyboard anschaffen - gut, dass in ein paar Monaten Weihnachten ist - jetzt weiss ich, was ich mir schenken werde ;-)
 
Hallo Papsi,
also gut, Kaffehausmusiker. ;)

Ist das richtig, oder gibt es da eine andere Regel ?
Ich würde das beim verminderten Septakkord genau wie Du sehen.

Warum passt das einigermaßen ? Oder ist der F7/9 mehr ein Cm6 ?
Das wäre für mich klar ein F9. (Die 7 braucht nicht benannt zu werden.)
Warum das einigermaßen passt? Ich höre das im Prinzip als I - bVII - I. Die 9 von F9 strebt zur 8 und höre ich als Vorhalt. Der Sextakkord ist etwas instabiler als die Grundstellung. Von daher kommt das Ganze nach Zwischenschaltung des dissonanteren F9 stärker zur Ruhe und klingt plausibel. Wir habe hier ja keine strengen vierstimmigen Satz. Sonst wäre das "abspringen" der oberen beiden Stimmen zu kritisieren.

***

Hallo Adam93,
jetzt hast Du zur Harmonisierung, alle Dur- und Moll-Stufenakkorde verwendet, also alle sechs. Das ist ganz untypisch für die Masse der Volkslieder. Ausserdem wolltest Du doch eher am Anfang in Dur bleiben, was sehr empfehlenswert ist, denn Volks- und Kinderlieder sind überwiegend in Dur. Du solltst Dich m.E. erst einmal an das gängige und einfache halten. Dann kannst Du das ungewöhnlichere und kompliziertere besser einordnen.

Woher hast Du das Lied eigentlich? Ich kenne es nicht und es sind auch Fehler im Notensatz enthalten.

Vorschlag: Nimm doch eines der bekannteren aus dieser umfangreichen Sammlung. Da sind die Noten i.d.R. ohne Akkorde angegeben und Du kannst auch ein entsprechendes MIDI hören.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Adam,

die meisten Volks- und Kinderlieder kann man mit der I. und V. Stufe harmonisieren, einige brauchen auch die IV. Stufe und wenige eine Doppeldominante.

Gelegentlich geht es auch mal kurz in die entsprechende Dur- bzw. Moll-Paralleltonart und wird dort mit der I. und V. Stufe derselben harmonisiert.

Dein Beispiel oben klingt ein bißchen nach Klezmer/Osteuropa. Es steht in D-Moll (typische Klezmertonart). D-Moll hat ein b, weshalb schonmal die Akkorde Em und G falsch sind, denn sie haben ein h. In Moll steht auf der V. Stufe ein Dur-Septakkord, in Dm also A7 (oder einfach nur A).

Man kann es ganz gut so harmonisieren:

Code:
| Dm      | Dm      | A7      | A7      |
| Dm      | Dm      | A7      | Dm   C7 |
| F       | F       | C7      | C7   A7 |
| Dm      | Dm      | A7      | DmA7Dm  |

T. 1 - 8 D-Moll, I. und V. Stufe
T. 9 - 12 F-Dur (Paralleltonart), I. und V. Stufe
T. 13 - 16 D-Moll, I. und V. Stufe.

Die Übergänge zur Paralleltonart und zurück werden jeweils durch eine V. Stufe vorbereitet (T. 8 und T. 12 auf Zählzeit 3).

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe:

| Dm .... ..| Dm/C | Cj ...| Gsus4 Gm ..| Dm | Dm/C | B | G
| Asus4 A | F ..... | C .....| F ...............| Dm | Dm/C | G | Dm/A A Dm

Anm. : Die Pünktchen sind editorbedingt für den Ausgleich der Taktlängen, da der Editor keine Tabulatoren kennt. Cj = CM; B = Hes|

Nachtrag: Die Antepenultima G in T.15 kann durch | Gm B/#G | ersetzt werden.

Die Stufe bVII(j) kann durch IVm ersetzt werden, und die Dominante wird als
gesplitteter A7(b9) drangehängt:

T.3 und T.4 : statt Cj ff. | Gm | B°7 A7 |
 
Zuletzt bearbeitet:
OT:
Anm. : Die Pünktchen sind editorbedingt für den Ausgleich der Taktlängen, da der Editor keine Tabulatoren kennt.
Es gibt in der Symbolleiste im Editor ein Symbol, bei dem beim Mouse-Over das Wort Einfügen... erscheint. Beim Klick darauf erscheint ein Menü mit dem Unterpunkt Code. Dieser Code-Editor erkennt zumindest Leerzeichen, Tabulatoren wahrscheinlich auch.
 
Hallo !

@ Klaus: Danke für die Beantwortung meiner Fragen !

Allgemein:

Gestern hab ich mal mit "MuseScore", einem einfachen Notationsprogramm (Freeware), rumprobiert, "Alle meine
Entchen" mit Akkorden in der Basszeile eingetippt. Dann kann man sich das anhören und feststellen, ob die Akkorde
passen oder eben nicht.
(Meine Cubase-Version wollte ich für den Zweck nicht benutzen.)

Das wäre doch eine Möglichkeit für den Fragesteller, solange er noch nichts auf einer Tastatur spielen kann.
Voraussetzung wäre allerdings, dass er überhaupt mit Noten umgehen kann und dass seine Forte-Version Akkord-
eingaben per Noteneingabe zulässt.

Noch eins : Meiner Meinung nach sollten Fragesteller, bevor sie ihr Problem beschreiben, folgende Angaben machen :

1) Welches Instrument spielt er und wie lange schon ?
2) Kann er mit Noten umgehen ?
3) Hat er ein Grundwissen in Harmonielehre ?
4) ggf.: Welche Musik-Software benutzt er ?

Falls er zumindest zu 1 und 2 nichts zu bieten hat, bemühen sich die Profis hier fast umsonst.

Adele ! Das war´s von meiner Seite.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben