MIDI aufnehmen und abspielen auf Kirchenorgel

(y)(y)(y)
Bingo, was es doch nicht so alles gibt in den unendlichen Weiten des Internets!

Aber: Dann fehlen dem TE immer noch die Vorspiele, und der Aufwand der Einarbeitung in einen Sequencer bleibt dem Pfarrer auch immer noch.

Daher bleibe ich doch bei meinem Vorschlag, alles als MP3-Dateien aufzunehmen, jedes Vorspiel und jeden Choral einzeln in eine Datei und was sonst noch so an Stücken gewünscht ist.
Das alles dann auf ein Smartphone/Tablet laden und mit Hilfe von so praktischen Apps wie "Custom Soundboard", "Soundpad" und ähnlichen kann der Pfarrer dann jeden Take wie gewünscht einfach mit einem Fingertip auf dem Bildschirm abspielen. Wenn mehrere Strophen gewünscht sind, spielt er die Choral-Datei halt so oft ab wie nötig, und vor dem ganzen Choral einfach das Vorspiel, das ja in einer eigenen Datei vorliegt. Das ist für ihn nicht mehr als nur ein mal kurz auf dem Bildschirm auf den entsprechenden Button zu tippen - einfacher kann es für ihn nicht gemacht werden.
Bei den erwähnten Apps hat jeder Take einen eigenen Button auf dem Bildschirm und in dem Button kann jeder Titel genau beschriftet werden.
Was diese Apps wohl nicht können ist transponieren und das Tempo ändern. Wenn das unbedingt nötig sein sollte, muss es dafür wiederum einen eigenen Take geben. Ansonsten muss die Gemeinde halt mal da durch für die vorübergehende Zeit.

Das Smartphone/Tablet mit der Kirchen-Verstärkeranlage zu verbinden sollte einfach ohne großen Aufwand machbar sein. Um lästige Kabel zu vermeiden, kann dazu auch eine Funk-Übertragungsstrecke angeschafft und genutzt werden. Wenn die Umgebung einigermaßen störungsfrei und die Entfernung zwischen dem Smartphone/Tablet und der Verstärkeranlage nicht zu groß ist, könnte auch eine günstige Bluetooth-Strecke reichen.
 
Aber: Dann fehlen dem TE immer noch die Vorspiele, und der Aufwand der Einarbeitung in einen Sequencer bleibt dem Pfarrer auch immer noch.
Auch fehlt Registrierung. Dazu werden Daten für Pedal, HW und RP nicht getrennt erkannt...
Pfarrer sollte KEINE Einarbeitung machen (können). Er DARF beim Abspielen nur einige Parameter eingeben: Strophenzahl und bei Bedarf auch Tempo und Tonhöhe. Alles andere bestimme ICH im voraus.
So soll es sein.
 
Das wird ein schönes Desaster. Dazu würde ich noch meinen Schwager schicken, der laut und schlimm danebensingt. Das hält den Pastor willig. :D
 
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Auch das EG als Audio-Begleitung gibt es bereits fertig. Das war mal ein kommerzielles Projekt aus den 2010ern, denke ich. Also keine Corona-Lockdown-Fleißarbeit.

Und du würdest durchaus Audio-Player finden, die ein paar Halbtöne unauffällig transponieren oder die Wiedergabegeschwindigkeit anpassen können.
 
Mal kurz zu den Abkürzungen:
GD = Gottesdienst
EG = Evangelisches Gesangsbuch

Ich denke, das schwierigste, bzw. das eher selten gefragte an der Aufgabe ist die Anzahl der Verse variabel zu gestalten.
Tempo, Tonhöhe, Lautstärke und Playlist können schon die betagteren Midi-Karaoke-Player wie z.B. dieser hier: vanBasco's Karaoke Player
Die von @McCoy verlinkten offiziellen Mididateien für die Gesangbuchlieder ( http://www.l4a.org/4bibeln/eg/midi/ ) sind immer einen Vers lang. Da könnte man also z.B. in die Playliste auch das Lied so oft hintereinander reinsetzen, wie Verse gesungen werden sollen.
Trotzdem sollte man dann auch ein "Pausenlied" mit Stille dazwischen packen, sonst kommt das Nächste Lied der Playliste vielleicht zu früh, falls der Pfarrer nicht rechtzeitig auf Pause drückt. Wenn dann das nächste Lied kommen soll, müsste er eben dann den Rest des angefangenen "Pausentitels" nach vorn springen und dann das nächste Lied abspielen.

Wenn es eine modernere DAW (= Digital Audio Workstation) sein soll, wäre vielleicht Ableton eine Möglichkeit.
Ich weiß, dass einige Lobpreisleiter anderer Gemeinden zum Einspielen von nicht vorhandenen Instrumenten Ableton verwenden und darin auch Songteile wie Vers, Chorus, Bridge entsprechend definieren und bei Bedarf wiederholen können.
 
Pfarrer sollte KEINE Einarbeitung machen (können). Er DARF beim Abspielen nur einige Parameter eingeben: Strophenzahl und bei Bedarf auch Tempo und Tonhöhe. Alles andere bestimme ICH im voraus.
Dann verabschiede dich endlich von dem Gedanken, das Ganze mit MIDI-Files zu machen. Die Bedienung der Sequencer/DAWs ist alles andere als banal, auch und gerade Ableton Live nicht. Ganz besonders für Gelegenheitsnutzer bietet sich da allenfalls die schnelle Möglichkeit einer Total-Katatstrophe, wo gleich gar nichts mehr funktioniert.
Ärgerlicherweise wirst am Ende DU der Dumme dabei sein weil du es so vorgeschlagen und eingerichtet hast.

Schau dir doch mal die von mir weiter oben schon empfohlene "Custom Soundboard"-App an (Custom Soundboard).
Erst mal hast du wohl die Mehrarbeit, da du jeden benötigten Takes (Vorspiele, den Choral selber und bei Bedarf halt auch die Transpositionen und die Tempovarianten) alle einzeln einspielen und als MP3-Dateien aufnehmen musst.
Aber wenn das in der App erst mal alles sorgfältig eingerichtet und beschriftet ist, dann brauch der Pfarrer den gewünschten Take nur kurz anzutippen und schon läuft er ab. Bei mehreren Strophen muss er halt öfter neu tippen, denn nach dem Abspielen stoppen die Takes erst mal. Aber das ist alles wirklich total simpel, sozusagen narrensicher.
Die Verbindung zu Kirchen-Verstärkeranlage machen wie oben beschrieben und alles läuft praktisch von alleine.
 
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Eigentlich alles, was ich brauche, ist: MIDI-Befehle und die Zeit dazwischen speichern und später aus dem Speicher herausgeben.
Fertige Midi-Dateien sind für mich unbrauchbar, da keine Registrierung gespeichert.

Von MP3-Daten geht es hier nicht. Würde ich MP3 abspielen wollen, so würde ich über MP3 auch fragen. Mich interessiert aber genau MIDI-Rekorder.
Audioanlage der Kirche möchte ich jetzt auch nicht besprechen, das ist ein anderes Thema.

Im Moment habe ich gerade Viscount Cantorum V über MIDI-Interface an Laptop geschaltet und versuche etwas brauchbares mit MidiEditor zu schaffen. Ergebnis eher katastrophal. Das Programm ist nicht im Stande, gleichzeitig auf Kanäle 1,2 und 4 aufnehmen und das alles korrekt zurück geben. Mit nur einem Kanal klappt das, will ich aber volle Möglichkeiten des Instrumentes nutzen - das Programm zeigt sich als Kinderspielzeug. Dabei recht unbequem für Abspielen...

Wahrscheinlich ist MidiEditor einfach fehlerhaft: bei Widergabe ändern sich plötzlich Orgelregister auf etwas Unerwünschtes. Würden MIDI-Daten korrekt von Computer an Instrument geschickt, so könnte es zu keinem Registerwechsel kommen, da ursprünglich von Instrument an Computer geschickten Befehle nur Tastenbefehle (und am Anfang (nur) noch gesamte Register) hatten.
 
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Da die Entfernung zwischen Rechner und Orgel mit Sicherheit zu groß ist für die übliche Verbindung mit den 5-poligen MIDI-Kabeln wirst du noch zwei MIDI zu XLR-Adapter brauchen die z.B. Kabellängen bis 50m erlauben.

Ich denke, es geht bei uns um 15 bis 25 Meter. Ich könnte in der Mitte von Kabel ein MIDI-Repeater machen. Zwei MIDI-Steckdosen und ein PC900 oder H11L1, und 5V 20 mA Speisung, mehr ist das nicht...
Es gibt auch WIDI = wireless MIDI ;)

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei ... Letztlich bist Du aber von Deiner Idee absolut überzeugt, so dass Bedenken abprallen oder überlesen werden.
Wir haben z.B. noch nicht über Funktionsprobleme gesprochen. Hast Du schon mal was von "Notenhängern" im Midi-Ablauf gehört? Im Studio oder selbst auf der Bühne, wenn der Keyboarder dabeisteht kein riesiges Problem. Was aber macht Dein Pfarrer dann? Ich erwähnte ja schon das Stichwort "Milli Vanilli", das aber scheinbar nicht verstanden wurde: Bei einem Playback (und MIDI ist nichts anderes in einem anderen als dem Audio-Format mit anderen Abspielgeräten) tritt ein Fehler auf und ruiniert die Darbietung ... Und es gibt noch viel mehr Problemfelder, vor allem, wenn man das System einfach zu an Leute gibt, die von der Technik keine Ahnung haben, ohne dass jemand dabei ist, der Ahnung hat.

Für mich keine lösungsorientierte Befassung mehr möglich. Good luck :prost:
 
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@Max_07929 ... worum geht´s dir eigentlich? Willst du dieses "durch Pfarrer-MIDI-Urlaubsvertretungs-Ding" als Argument für eine Neuanschaffung einer elektronischen Orgel verwenden?
Offensichtlich hast du jetzt ja eine alte Orgel
Dann fehlt mir Argument, Gemeinde zu überzeugen, eine elektronische Orgel zu kaufen. Z.Z. steht dort meine eigene Orgel. Eine Orgel aus 1913 mit pneumatischer Traktur, die auf der Empore steht, hat zu viele Fehler und ich habe ein Gutachten, wo schwarz auf weiß steht: Orgelrenovierung nicht empfohlen...
Praktikabel funktionieren wird dieses "durch Pfarrer-MIDI-Urlaubsvertretungs-Ding" sicher nie!

Übrigens: Musik im Gottesdienst ist natürlich wichtig! Aber der Pfarrer kann den Gottesdienst notfalls jederzeit auch ohne Musik abhalten, nicht umgekehrt (Organist ohne Pfarrer) :cool:
 
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Hast Du schon mal was von "Notenhängern" im Midi-Ablauf gehört? Im Studio oder selbst auf der Bühne, wenn der Keyboarder dabeisteht kein riesiges Problem. Was aber macht Dein Pfarrer dann? Ich erwähnte ja schon das Stichwort "Milli Vanilli", das aber scheinbar nicht verstanden wurde: Bei einem Playback (und MIDI ist nichts anderes in einem anderen als dem Audio-Format mit anderen Abspielgeräten) tritt ein Fehler auf und ruiniert die Darbietung ...
Dafür gibt es in MIDI auch Möglichkeiten. Z.B. kann Pfarrer auf einen Knopf drucken und 0xfc wird geschickt, das heißt "Stop Command"
Auch wird 0xfe geschickt - und wenn plötzlich aufhört, weiß die Orgel: Verbindung kaputt, alles aus.

Auch passiert nichts, wenn ein oder anderer Klang zufällig vorbei klingt. Musik hat viel Freiheit in sich, das kennt ja jeder Organist... Ich verstehe nicht, wie kann man damit "Darbietung ruhinieren"
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MIDI ist nichts anderes in einem anderen als dem Audio-Format mit anderen Abspielgeräten
Ich betrachte MIDI vor allem als eine Möglichkeit, zwei musikalischen Geräte miteinander zu verbinden. Wie das alles in dem Gerät gespeichert wird, darüber kann man reden, es gibt viele Möglichkeiten...
 
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Übrigens: Musik im Gottesdienst ist natürlich wichtig! Aber der Pfarrer kann den Gottesdienst notfalls jederzeit auch ohne Musik abhalten, nicht umgekehrt (Organist ohne Pfarrer) :cool:
Organist ohne Pfarrer - warum nicht? Das mache ich oft. Schließlich gerade dafür unterrichtet man in der Hochschule für Kirchenmusik auch Theologie.

Das ist alles natürlich gut...
Aber ich habe eine Aufgabe: MIDI-Signal von der Orgel aufnehmen und spater an die Orgel zurück geben. Theologie hilft hier zwar auch, aber nicht zu viel :)
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Es gibt auch WIDI = wireless MIDI ;)
Weiß ich, aber das Thema hatte ich eigentlich nur eingebracht um aufzuzeigen, dass es mit einem normalen MIDI-Kabel nicht getan ist. Als maximale Kabellänge für eine sichere Datenübertragung findet man als Angabe 10 bis 15m, wobei es da sicher schon hochwertige Kabel sein müssen.
Da die Entfernung zwischen Altarraum/Pfarrer und einer Orgel auf einer Empore (so wurde es erwähnt) selbst in kleinen Kirchen oder Kapellen schnell diese Distanz überschreitet (das Kabel will ja auch möglichst unauffällig und stolpersicher verlegt sein, wird also auch Umwege machen müssen), muss es also eine Lösung für diese Distanzen geben.
Die billigen Wireless-MIDI-Teile arbeiten alle mit Bluetooth und scheiden bei der Entfernung auch schon mal aus. Betriebssichere Funk-MIDI-Technik über die angesagte Distanz ist aber schon so teuer, dass jeder Aushilfsorganist billiger kommt.
Deshalb hatte ich nach MIDI über XLR gesucht und dabei das hier gefunden: https://www.prostage.eu/de/zubehor/midi-auf-xlr-adapter.html
Deutlich günstiger als zuverlässige Funk-Lösungen und dabei wegen der Verbindung über Kabel garantiert betriebssicher.
Aber der TE hatte dann ja auch eine Lösung für dieses Problem parat. Wobei die Viscount Cantorum V klein, leicht und transportabel ist, sie könnte also auch vorübergehend unten im Altarraum stehen, dann reicht ein billiges MIDI-Kabel (es sei denn es besteht die Gefahr, dass sie dort geklaut wird).

Im Moment habe ich gerade Viscount Cantorum V über MIDI-Interface an Laptop geschaltet und versuche etwas brauchbares mit MidiEditor zu schaffen. Ergebnis eher katastrophal. Das Programm ist nicht im Stande, gleichzeitig auf Kanäle 1,2 und 4 aufnehmen und das alles korrekt zurück geben. Mit nur einem Kanal klappt das, will ich aber volle Möglichkeiten des Instrumentes nutzen - das Programm zeigt sich als Kinderspielzeug. Dabei recht unbequem für Abspielen...
Dass du in der Lage sein wirst, schließlich eine machbare Lösung über MIDI auszuarbeiten, das will ich überhaupt nicht bezweifeln. Du wirst dich da schon hinein fuchsen.
Das Problem sehe ich eher darin, dass diese Lösung nachher für den Pfarrer einfach so nebenbei bedienbar sein und dabei maximal Fehler-resistent sein muss!
Und wie du schon bemerkt hast, fängt es schon beim Aufzeichnen an, nicht nur die Töne, sondern auch die Registrierung 1:1 und fehlerfrei reproduzierbar mitzuschneiden. Ob so ein simples Progrämmchen wie der MidiEditor das schafft? Ich weiß es nicht, ich arbeite nicht damit.

Wahrscheinlich ist MidiEditor einfach fehlerhaft: bei Wiedergabe ändern sich plötzlich Orgelregister auf etwas Unerwünschtes. Würden MIDI-Daten korrekt von Computer an Instrument geschickt, so könnte es zu keinem Registerwechsel kommen, da ursprünglich von Instrument an Computer geschickten Befehle nur Tastenbefehle (und am Anfang (nur) noch gesamte Register) hatten.
Ich finde MIDI relativ komplex, jedenfalls alles andere als banal, die Software muss hier in der Lage sein, auch komplexere MIDI-Dateien sauber und störungsfrei verarbeiten zu können. Hinzu kommt deine Anforderung, dass sowohl das Tempo als auch die Tonhöhe veränderbar sein sollen. Das geht mit MIDI prinzipbedingt eigentlich einfach. Aber die Einschränkung "eigentlich" hat es in der Praxis in sich. Denn das muss der Pfarrer im Gottesdienst auch gut und schnell handhaben oder wenigstens vor dem GD selber zuverlässig vorbereiten können.
Meine Programme in denen ich MIDI nutze sind Samplitude und Ableton Live, wobei letzteres wie der Name schon sagt für Live-Anwendungen, also Bühne, konzipiert und prädestiniert ist.
Aus dem Rückblick, wie lange ich brauchte um mich in diese Programme einzuarbeiten, begründen sich meine Zweifel, ob das hier klappen kann. Es sei denn, der Pfarrer ist sehr Technik-affin und total interessiert an dieser Stage-Technik.

Während des Gottesdienstes einen MIDI-Take in Ableton abzuspielen ist wohl wirklich simpel, denn die Takes (in Ableton "Clips") lassen sich übersichtlich anordnen und beschriften (geht mit einem Mausklick, ein Launchpad wäre besonders komfortabel, aber auch erst wieder eine zusätzliche Anschaffung - auch Ableton Live gibt es nicht umsonst, ob aber die Mini-Version "Live 11 Intro" für 65,- € für den Zweck ausreicht kann ich nicht sagen).

Das Tempo und/oder die Tonhöhe umzustellen erfordert schon mehr Mausklicks, das wird der Pfarrer im Gottesdienst nicht machen wollen und nicht können.
Wenn er Zeit und das Können hat, das jeweils vorher einzurichten, mag das aber auch noch angehen.
Idealerweise würdest du das aber schon vorbereiten, sei es über verrschiedene Projekte wo die Takes jeweils im anderen Tempo und/oder in einer anderen Tonhöhe schon fest vorgegeben sind. Oder im Rahmen eines einzigen Projektes, denn man kann die Clips beliebig oft und in verschiedenen Spuren ablegen, so dass man den Clips individuelle Tonhöhen vorgeben kann. Das Tempo kann in verschiedenen Spuren unterschiedlich sein (horizontale Spuren in der Session-Ansicht).
Je nach Anzahl der Clips kann so ein Projekt aber irgendwann sehr komplex und unübersichtlich werden, da steigt die Gefahr, dass sich der Pfarrer mal ´verklickt´.

Vom Fazit her würde ich sagen, dass dein Ansinnen mit Ableton Live auf jeden Fall zu realisieren ist. Wie realistisch aber nachher eine fehlerfreie Performance seitens des Pfarrers sein wird, kann ich nicht einschätzen. Da bleibt bei mir die Skepsis.

Andere Empfehlungen als die, die ich gegeben habe, fallen mir nicht ein, auch keine andere Software, wobei ich auf keinen Fall eine auch nur in Ansätzen vollständige Marktübersicht über Sequencer-Programme habe.

@Max_07929, es wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden halten würdest, was aus der ganzen Sache geworden ist und welche Lösung du schließlich gefunden hast.
 
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Bluetooth kenne ich. Lieber per Draht. Ich bin kein Fan für Funk, wenn es auch per Kabel geht. Ich habe zwar drei Funkmikrofone, aber in Frequenzbereich um 600 MHz, die ohne Zeitverzögerung arbeiten. Bluetooth hat immer Verzögerungen, auch Reichweite ist mangelhaft.
Ich sehe in der Entfernung kein Problem, das ich selber nicht lösen kann. Hier geht es mir um Anderes.
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Software muss hier in der Lage sein, auch komplexere MIDI-Dateien sauber und störungsfrei verarbeiten zu können. Hinzu kommt deine Anforderung, dass sowohl das Tempo als auch die Tonhöhe veränderbar sein sollen. Das geht mit MIDI prinzipbedingt eigentlich einfach.
Leider Programme, die ich ausprobiert habe, können das nicht. Sauber, meine ich. Wahrscheinlich weil die Entwickler unter "MIDI" nur "General MIDI" verstehen. Aber GM ist nur für populäre Musik verwendbar...
Ich habe gekuckt, was bei der MIDI-Aufnahme über MidiEditor gespeichert wird... Drei gleiche Befehle "Taste Einschalten" nacheinander ohne Pause dazwischen, für gleiche Taste und Kanal... Solch Unsinn...
 
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Das Tempo und/oder die Tonhöhe umzustellen erfordert schon mehr Mausklicks, das wird der Pfarrer im Gottesdienst nicht machen wollen und nicht können.
Wenn er Zeit und das Können hat, das jeweils vorher einzurichten, mag das aber auch noch angehen.
Idealerweise würdest du das aber schon vorbereiten, sei es über verrschiedene Projekte wo die Takes jeweisl im anderen Tempo und/oder in einer anderen Tonhöhe schon fest vorgegeben sind. Oder im Rahmen eines einzigen Projektes, denn man kann die Clips beliebig oft und in verschiedenen Spuren ablegen, so dass man den Clips individuelle Tonhöhen vorgeben kann. Das Tempo kann in verschiedenen Spuren unterschiedlich sein (horizontale Spuren in der Session-Ansicht).
Das ist zu kompliziert. In in Viscount eingebauten MIDI-Rekorder kann man Tonhöhe und Tempo auch bei laufender Wiedergabe ändern, per Knopfdruck. D.h. technisch ist das möglich.

"Taste ein" und "Taste aus" - Befehle dauern über MIDI etwa 1 ms. D.h. bei Abspeichern genügt es, drei Bytes von Befehl zu speichern und noch dazu die Zahl von ms seit dem früheren Befehl. Bei der Wiedergabe könnte man 1 ms-Takt ein bißchen vergrößern oder verkleinern. Tonhöhe zu ändern ist noch einfacher, man muß dafür bei dem zweiten Byte von Befehl eine Zahl addieren. So würde ich das mit dem Mikrocontroller machen.
 
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Das ist zu kompliziert. In in Viscount eingebauten MIDI-Rekorder kann man Tonhöhe und Tempo auch bei laufender Wiedergabe ändern, per Knopfdruck. D.h. technisch ist das möglich.
Dann lasse den Pfarrer doch die Viscount spielen ...

Sorry, aber ich glaube auch so langsam, dass du beratungsresistent bist. Genau um diese Kompliziertheit geht es doch die ganze Zeit, wenn das Ganze über eine MIDI-Software gelöst werden soll.
Andererseits ist Ableton Live ein derart mächtiges Programm, dass es vielleicht sogar wirklich möglich ist, es per Knopfdruck oder einem Regler auf einem externen MIDi-Controller dazu zu veranlassen, einen Clip höher/tiefer und/oder langsamer oder schneller abzuspielen. In Ableton Live lässt sich nämlich so ziemlich alles per MIDI-Control fernsteuern. Aber frage mich bitte nicht, wie das bei der Tonhöhe oder dem individuellen Tempo eines Clips jetzt gemacht wird. Ich habe schon sehr viel in und mit Ableton Live experimentiert und realisiert, aber diese beiden Dinge noch nicht, jedenfalls nicht mittels externem MIDI-Controller sondern nur innerhalb des Programms.
 
Ich hab das ganze jetzt aufmerksam verfolgt und für mich klingt das mit den mir bekannten Mitteln nach einem riesen Aufwand. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist, jedoch ist es von einfach weit entfernt.

Für mich klingt das nach der Aufgabe für einen musikaffinen Softwareingenieur oder Programmiere, der dir eben auf die "grüne Wiese" eine Software schreibt, in welcher du in Form einer Datenbank die Midis der einzelnen Teile hinterlegen kannst. Über ein einfach gestaltetes User-Interface wird dann das ganze Liedweise abgerufen, der Aufbau ausgewählt und dann noch die Anzahl der Verse bestimmt. Der Pfarrer muss dann nur noch auf play drücken und ab gehts..... Wenn du selbst so ein Programm nicht programmieren kannst und auch nicht vorhast die nächsten paar Jahre das programmieren zu lernen (damit das möglich ist) sondern das extern vergeben müsstest, wäre das ohne wirtschaftliche Interesse (sofern überhaupt ein Markt hierfür besteht) eine absolute Geldverschwendung um mal eben nur mal diene Urlaubsausfälle zu überbrücken. Da kannst du, nach meiner Auffassung, einen Organisten aus den nächsten Stadt für die nächsten 20 Jahre und mehr einfliegen lassen....

Für mich klingt das nach sehr viel zu viel Aufwand für den späteren Nutzen.
 
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Ich betrachte MIDI vor allem als eine Möglichkeit, zwei musikalischen Geräte miteinander zu verbinden. Wie das alles in dem Gerät gespeichert wird, darüber kann man reden, es gibt viele Möglichkeiten...
Da erzählst Du mir nichts Neues:

Spaceship Enterprise - Bridge.jpg


Ich hab immerhin das mit auch noch einem Stapel Expander

0s8_R1234_P1011490kl.jpg


variabel via Midi vernetzt - Deine Kenntnisse erscheinen mir dagegen eher theoretisch
Z.B. kann Pfarrer auf einen Knopf drucken und 0xfc wird geschickt, das heißt "Stop Command"
Auch wird 0xfe geschickt - und wenn plötzlich aufhört, weiß die Orgel: Verbindung kaputt, alles aus.
Aber wie geht es dann in der Praxis weiter: Vorgezogener Segen und Verabschiedung der Gemeinde? Wenn das alles so einfach und sicher funktionieren würde, hätte das Oberkirchenamt sicher schon Lösungen oder Empfehlungen dafür verteilt, weil man dann ja die Organistenkosten langfristig sparen könnte. Aber lassen wir das, da Du von Deiner Lösung überzeugt bist und ich eben glaube, dass das in der Praxis nicht funktionieren wird. THX :prost:
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PS:
Es gibt viel weniger Kirchenmusiker als Pfarrer, deshalb eine Vertretung zu finden wird immer schwieriger.
Echt... Ich glaube, dass es genügend Studenten und auch einfach ausreichend ausgebildete weitere Musiker gibt, um die paar Mal Organistenurlaub zu übernehmen und sich ein paar Euro zu verdienen, mal ganz abgesehen von einfach der Praxiserfahrung.
 
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Ich glaube, dass es genügend Studenten und auch einfach ausreichend ausgebildete weitere Musiker gibt, um die paar Mal Organistenurlaub zu übernehmen und sich ein paar Euro zuverdienen, mal ganz abgesehen von einfach der Praxiserfahrung.
In einer Großstadt vielleicht. Wie ich in Dresden studierte, habe ich auch Vertretungen gespielt. Aber ich kann es schwer vorstellen, daß ein Student wegen 25 Euro 2x eineinhalb Stunden mit Auto (oder noch viel länger mit dem Zug) fahren wird :)
 

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