XP und Vista 32 Bit unterstützen 4 GB Ram aber wenn man eine Grafikkarte hat wird der Grafikkartenspeicher davon abgezogen.
Nein! Gie Grafikkarte hat eigene Speicher. Manchmal will man sparen und kauft keine Grafikkarte, sondern benutzt "integrierte", die auf einem Chip zusammen mit Chipset gemacht wird - dann ja, solche "Grafikkarte" benutzt Teil von Hauptspeicher. Dadurch wird System stark verlangsamt: RAM muß ja wechselweise die Daten an CPU und auch an Grafik senden, CPU muß oft lange warten, bis Grafik mit RAM fertig wird...
Merke: auch wenn es heißt, daß integrierte "Grafikkarte" eine "separate" Teil von Hauptspeicher benutzt, ist das auf den gleichen Chips wie auch was von CPU benutzt wird! D.h. es gibt keine gleichzeitige Datenaustausch zwischen CPU und RAM und zwischen integrierter "Grafikkarte" und RAM. Nur nacheinander! Und Grafik muß immer, 50 bis 80 mal pro Sekunde, alles, was du auf dem Bildschirm siehst, neu an Bildschirm senden. Eine echte Grafikkarte hat das alles in ihrem eigenen RAM, CPU muß nur dann mit Grafikkarte kontaktieren, wenn das Bild deändert sein muß - das ist relativ selten, nicht so oft, wie für Regeneration von Bild auf dem Bildschirm notwendig ist. Auch manches, so wie Verschieben von Fenster auf dem Bild, machen gegenwärtigen Grafikkarten selber, ohne CPU - CPU sagt nur "mache", dann wird alles von Grafikkarte selber berechnet. Eine integrierte "Grafikkarte" dagegen muß immer, für jede Zeile (z.B. 768 mal 60 Mal pro Sekunde, d.h. 46080 Mal pro Sekunde) aus dem Hauptspeicher vollständiges Abbild von Bildschirm holen!
Wenn man aber eine echte PCI-Grafikkarte benutzt, hat sie selber RAM, für heute ist gut, eine Karte mit 256 MB RAM zu kaufen, mehr braucht man nur für Computerspiele (nicht zu verwechseln mit Hauptspeicher! Das ist was anderes!). Ich selber lebe schon lange mit einer PCI-Karte mit "nur" 128 MB RAM, dafür hat sie kein Ventilator, das nennt man "Passive Kühlung" - wenn man Musik macht, muß man Rauschen von Computer minimieren.
XP 32 bit kann wegen 32-bit-Adresse-Raum, welchen teilweise von System für eigene Zwecke benutzt wird (so wie interne Register von Chipset usw.), nicht volle 4 GB unterstützen, wenn man 4 GB installiert, "sieht" System etwas weniger. Aber, wie gesagt, auch 2 GB RAM ist mehr, als man eigentlich braucht. Wichtiger ist, RAM optimal zu wählen:
1. Lieber 2 GB 800 MHz als 4 GB 667 MHz.
2. Lieber in 2 Slots, als nur in einem oder in 4: wenn nur 1 Slot besetzt wird, arbeitet RAM in 1-Kanal-Mode, das ist langsamer, als mögliche 2-Kanal-Mode. Wenn man alle 4 Slots benutzt, arbeitet RAM auch in 2-Kanal-Mode, aber wegen größerer Kapazität an Pins ist System gezwungen, etwas längere Pausen beim Takten einzuwenden...
3. Lieber DDR2, als DDR3, besonders, wenn man CPU von AMD benutzt: DDR3 ist theoretisch schneller, aber sie benutzt größere Blocks für Datenaustausch, deshalb wenn man oft kleine Daten sendet, muß CPU länger warten, d.h. Latenz-Zeit von RAM bei DDR3 ist größer. Deshalb muß DDR3 fast doppelt so schnell taktiert sein, als DDR2, um vergleichbare Geschwindigkeit zu erreichen. Das betrifft reale Arbeit von System; wenn man nur Theorie nimmt und die Daten nur in großen Mengen speichert - dann ja, DDR3 wird schneller
Gruß,
Salicional